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#253248 - 06/01/06 08:57 PM Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...?
Julchen
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Hallo liebe Foris,
So, mein erster Thread hier, ich hoffe mein Beitrag passt hier rein?!?!
Erstmal möchte ich mich schnell vorstellen: 23 Jahre jung, Studentin und kurz vorm ersten Staatsexamen. Ich plane ab Anfang Juli meine erste längere Radreise. Es soll von hier (Kassel) aus nach Dänemark (Limfjord oder Nordspitze) gehen. Mit von der Partie muss meine kleine Terrierdame sein. Für den Transport (falls die Pfötchen versagen) habe ich einen Kinderanhänger umgebaut, in dem sie auch gerne fährt.
Nun habe ich schon ganz viel Nützliches bezüglich Ausrüstung, Planung, etc. hier gelesen. Aber mir brennen noch einige Fragen dringen auf der Seele, die vor allem die Mitnahme vom Hund betreffen
1. Hat jemand allgemein Erfahrungen bei Radreisen mit Hund&Anhänger und vielleicht nützliche Tipps?
2. Gilt es Besonderes zu beachten, was das Fahren mit Anhänger betrifft *nochniemitgefahrenbin* ?
3. Sollte man Booties für den Hund mitnehmen?

Dann gibt es noch allgemein Fragen:
Kann jemand etwas über den Nordseeküstenradweg sagen (auf der Homepage ist ja nicht allzuviel drauf)?
Hat jemand Erfahrung mit "Naturlagerplätzen" in Dänemark? Wer weiß, wie es auf Campingplätzen in Deutschland und Dänemark) geregelt ist - Hunde erlaubt???

So, das wärs erstmal, hoffe ihr fühlt euch nicht ganz gelöchert,
Liebe Grüße
Euer Julchen
Mit dem Blick von oben, von außen, relativieren sich die engen, unbeweglichen Verhältnisse, über die der Ernst des Faktischen tyrannisch herrscht -Wilhelm Schmid-
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#253260 - 06/01/06 10:02 PM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: Julchen]
befo
Commercial Participant Accommodation network
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Mit Hund und Anhänger rate ich Dir vom Nordseeküstenweg ab: viele Schafe (vieleicht Kurzweil für den Hund) und viele Gatter, durch die der Hänger schwer durchkommt.
Zelten ist in Dänemark problemloser und angenehmer als in Deutschland.
Obwohl die Dänen sehr offen und unkompliziert sind, so sind sie doch eisern gegen die Mitnahme von Anhängern in den Zügen. Das solltest Du bei der Planung der Rückreise beachten.
Ansonsten viel Spass
Bernhard
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#253291 - 06/02/06 07:45 AM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: Julchen]
Deul
Member Accommodation network
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Posts: 8,864
Hallo Julchen,

Frag mal Getorix, der hat auch immer seinen Hund dabei.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#253301 - 06/02/06 08:29 AM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: Julchen]
atk
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Hallo Julchen,

Erst mal ein allgemeiner Hinweis:
Wenn du mehrere Fragen zu ziemlich verschiedenen Themen hast, wäre es angebracht, diese Fragen in verschiedenen Threads zu stellen (und jeden Thread im passenden Bereich anzulegen).

In deinem Fall etwa:
- Reisen mit Hund/Hundeanhänger: Hier ("Treffpunkt")
- "Naturlagerplätze" in Dänemark -> "Länder"
- Nordseeküstenradweg -> "Länder"

Das macht es für spätere Besucher, die in den Threads nach Antworten auf ihre Fragen suchen, etwas übersichtlicher. Man erhält beim Suchen nach spezifischen Schlüsselwörtern nicht einen Mix-Thread mit Antworten auf alles mögliche.

Apropos Suche: Das Thema "Radreise mit Hund" wurde hier schon oft besprochen. Auf die Schnelle habe ich folgende Threads gefunden (ich hab sie jetzt nicht gelesen und weiß somit nicht, inwieweit sie wirklich hilfreich für dich sind):

Nummer 1
Nummer 2
Nummer 3
Nummer 4
Nummer 5
Nummer 6
Nummer 7

Auch über "Nordseeküstenradweg"und "Naturlagerplätzen in Dänemark" wurde schon einiges geschrieben, was über die Suche zu finden sein dürfte.
(Das soll jetzt nicht heißen, dass du zu deinem speziellen Fall keine weiteren Fragen stellen sollst - ich will dir nur den Hinweis geben, dass du auch früher geschriebene Informationen nutzen kannst).

Viele Grüße
Andreas
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#253310 - 06/02/06 09:36 AM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: Julchen]
Tine
Unregistered
Auch ich rate vom Fahren mit Hänger auf dem NSCR ab, zumindest wenn Du wirklich immer getreu der Ausschilderung fahren willst. Für unser Gespann waren die Wege (Sylt - Nörre Vorupör) oftmals zu weich, ich bin fast durchgängig weiter innen auf Landstraßen gefahren. Aber auch auf den Straßen eine schöne Tour!

Erfahrungen auf dem NSCR kannst Du auf der HP von Peter Spiegel nachlesen.

Gruß,
Tine
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Off-topic #253312 - 06/02/06 10:08 AM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: befo]
Tine
Unregistered
Im Ernst, ist das so?
Habe noch keine Erfahrungen mit Dänemark und Zug, heißt das also Rad ja, Anhänger nein?
Gilt das auch für Kinderanhänger? schockiert

Tine
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#253334 - 06/02/06 12:23 PM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: Julchen]
webmantz
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Posts: 1,155
Moin Julchen,

In Antwort auf: Julchen

1. Hat jemand allgemein Erfahrungen bei Radreisen mit Hund&Anhänger und vielleicht nützliche Tipps?
2. Gilt es Besonderes zu beachten, was das Fahren mit Anhänger betrifft *nochniemitgefahrenbin* ?


ich mache zwar keine mehrtägigen Touren mit Hund, durchaus aber oft eintägige. Deinen Fragen entnehme ich, dass du den Hund bisher noch nie im Anhänger dabei hattest.
Du solltest unbedingt mal ein paar Ausflüge mit Anhänger und Hund machen, bevor du dich auf eine größere Tour begibst. Meiner Erfahrung nach haben nämlich nicht alle Hunde Spaß an sowas. Du merkst das sehr schnell daran, wie ruhig sich der Hund im Anhänger verhält. Je unruhiger er ist, desto weniger wirds ihm gefallen.

Im Zweifelsfall solltest du ernsthaft überlegen, ob du dem Hund mit einer solchen Reise einen Gefallen tust. Ob es nicht für den Hund besser ist, wenn du ihn für die Dauer der Reise in Pflege gibst.


Gruß, André
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#253338 - 06/02/06 01:09 PM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: Julchen]
JB_Linnich
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Wenn Du mit Deinem Hund ins Ausland reist,
solltest Du auch die jeweiligen Einreisebedingungen beachten!

Länderinformationen: Dänemark

Hund und Katze

Erforderlich ist der EU-Heimtierausweis. Darin müssen die Kennzeichnung des Tieres durch Mikrochip oder Tätowierung sowie eine gültige Tollwutimpfung, durchgeführt mindestens 21 Tage und höchstens 1 Jahr vor Grenzübertritt, eingetragen sein.
Die Mitnahme der Hunderassen Pit-Bull-Terrier und Tosa, sowie einer Mischung aus beiden, ist verboten.


Quelle: ADAC
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#253351 - 06/02/06 01:55 PM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: JB_Linnich]
Julchen
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Topic starter
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Posts: 33
Hallo!
Danke euch allen für die schnelle Antwort. Wegen den vielen verschiedenen Fragen in einem Thread tut mir leid peinlich kommt nicht wieder vor. Leider habe ich über de Suchfunktion nicht alles, ich gelobe aber hoch und heilig sie benutzt zu haben (sind ja auch schon weniger Fargen dadurch geworden).

Also mal zum Thema: Der Hund ist jetzt 3 Jahre, läuft gerne am Rad- ist generell immer gerne dabei. Bisher hatte ich sie im Radkorb (vorne) wenn sie genug hatte, das ist mir aber bei langen Touren dann doch zu unsicher. mit dem Anhänger haben wir geübt, bisher aber nur kurze Strecken. Auf jeden Fall findet sie ihn soweit ich das beurteilen kann ganz gut. Was füttert man am Besten? Trofu? Wo bekommt man Infos her, welche TA-Notdienste es auf der strecke gibt?

Was mich jetzt ein wenig beunruhigt sind die Angaben zum Nordseeküstenradweg. Dann scheint der ja nicht so sonderlich geeignet zu sein. traurig Gibts Alternativen? (oder soll ich das lieber in nm andeen thread fragen?) Ziel ist vorerst einmal Limfjord, dort haben Freunde ein Häuschen gemietet.

Liebe Grüße
Jule
Mit dem Blick von oben, von außen, relativieren sich die engen, unbeweglichen Verhältnisse, über die der Ernst des Faktischen tyrannisch herrscht -Wilhelm Schmid-
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#253360 - 06/02/06 02:47 PM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: Julchen]
Lümmelradler
Unregistered
Hi Jule!

Klasse Aktion, die Du da vorhast :-) Ich wünsch Dir auf jeden Fall schon mal viel Spaß dabei!

In Antwort auf: Julchen

Danke euch allen für die schnelle Antwort. Wegen den vielen verschiedenen Fragen in einem Thread tut mir leid peinlich kommt nicht wieder vor.


Kein Problem! Das sehen hier nur sehr wenige so eng wie Andreas:

In Antwort auf: atk

Das macht es für spätere Besucher, die in den Threads nach Antworten auf ihre Fragen suchen, etwas übersichtlicher. Man erhält beim Suchen nach spezifischen Schlüsselwörtern nicht einen Mix-Thread mit Antworten auf alles mögliche.


OK, wenn ich bei jeder Zeile, die ich hier schreibe, im Hinterkopf hätte, ich arbeitete hier an einem amtlichen Nachschlagewerk für die Ewigkeit mit, wäre Deine Anfrage, Jule, sicherlich ein wenig unorganisiert ;-) Da Du aber einfach mal Deine Pläne vorstellen willst und die noch offenen Fragen geschmeidig diskutieren willst, hast Du - meiner unmaßgeblichen Meinung nach - alles "richtig" gemacht ;-)

In Antwort auf: Julchen

Was füttert man am Besten? Trofu? Wo bekommt man Infos her, welche TA-Notdienste es auf der strecke gibt?


Ich wollte mit Joey

noch nach Schweden fahren und hatte da IIRC über eine Seite einer amtstierärztlichen Behörde ganz gute Infos gefunden. Dann gab es noch gute private Seiten von (deutschen) Schwedenfans, die auch das Thema Hund mit abhandelten. Erstens habe ich die Links nicht mehr und zweitens willst Du ja nach DK, aber der Tipp mit dieser Behördenseite sollte auch für DK zum Erfolg führen.

Was das Futter angeht, ist es hat wichtig zu wissen, wie flexibel Dein Hund auf komplett unterschiedliches Futter reagiert. Meiner hatte einen seeeehr empfindlichen Magen und eine Futterumstellung von heute auf morgen endete regelmäßig mit Durchfall :-( Wenn Deiner robuster ist, kannst Du ja bei Restaurant und Imbissen nach Essen, was von Gästen zurückkommt, fragen, das ist für Deinen Trip quasi gewichtsoptimiert und kosten tut's auch nichts :-) Muß er sein spezielles Futter haben, böte sich ganz klar Trockenfutter an, da ist auch eine 2-Wochen-Portion gewichtsmäßig noch im Rahmen.

In Antwort auf: Julchen

Was mich jetzt ein wenig beunruhigt sind die Angaben zum Nordseeküstenradweg. Dann scheint der ja nicht so sonderlich geeignet zu sein. traurig

Meiner hatte mein wildes Konstrukt seinerzeit (Joey ist inzwischen tot) auf Anhieb angenommen :-) Ich poste das Bild auch deshalb, weil ein Einspurer vermutlich auch besser durch Drängelgitter etc. durchkommt. Vielleicht ist das bei den Schafgattern, die ich übrigens nicht kenne, aber wieder anders.
Ich war mit meinem Gespann auf jeden Fall häufig in den Bergen unterwegs und habe eine große Vorliebe für singletrails (wie eigentlich alle Mountainbiker ;-) und ich war mit dem Eisen im wesentlichen zufrieden - und auf jeden Fall deutlich glücklicher (und schneller! und leichter!) als mit einem zweirädrigen - und würde heute wieder so ein Ding bauen, allerdings diesmal komplett zusammenfaltbar, womit das Ding dann auch komplett zugkompatibel wäre.

Grüße!

Urs

.... der jetzt wilde Proteste erwartet, im Stile von "Umgotteswillendukannstdocheinemhundkeingesalzenesmenschenfuttergeben!"
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#253918 - 06/06/06 06:06 AM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: Julchen]
Flo
Commercial Participant
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In Antwort auf: Julchen

2. Gilt es Besonderes zu beachten, was das Fahren mit Anhänger betrifft *nochniemitgefahrenbin* ?


Wie schon gesagt wurde, vorher üben. Mach Dich auf kürzeren Touren mit dem Fahrverhalten und den Abmessungen des Hängers vertraut. Übt man vorher nicht, ist die Gefahr doch recht groß, nach einigen Kilometern, wenn die Konzentration runter geht, daß man den Hänger mal vergisst und irgendwo hängen bleibt.

Fahrtip1: Spiegel! Am Anfang sehr zu empfehlen.

Fahrtip2: Habe Respekt vor Bodenwellen, Steinen, Bordsteinkanten etc. insbesonders in Kurven. Triffst Du in einer Kurve mit dem kurveninneren Rad auf ein kleineres Hindernis, ist die Gefahr des Umkippens sehr groß.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#253976 - 06/06/06 09:40 AM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: Flo]
Julchen
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Danke nochmal für eure Tipps.
Es ist wirklich witzig, wie anders das Fahren mit Anhänger ist. Zumindest bleibt das Hundchen drin. Sobald das Wetter etwas schöner ist, werde ich eine 2-tägige Tour machen, möchte doch gerne auch mal länger mit dem Ding als 2 Stunden unterwegs sein schmunzel
Ich habe mich dennoch entschlossen den Nordseeküstenradweg zu fahren, an ungünstigen Stellen kann ich dann immer noch Straße fahren. Die genauere Planung läuft eh erst die nächste Zeit an.

Vielen Dank nochmal fü die Tipps und Hinweise
liebe Grüße
die Jule
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#254596 - 06/08/06 03:07 PM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: Julchen]
fernweh
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Posts: 68
Servus Jule!

Habe da auf einer anderen Seite noch was zum Thema gefunden.

Viel Spass wünscht dir
Gottfried
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#254701 - 06/09/06 04:59 AM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: Julchen]
tommi.bln
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Hallo,
ich habe mit meinem Hund früher auch längere Radtouren im Anhänger gemacht. Nach meiner Erfahrung ist es auf jeden Fall besser, wenn jemand mitfährt, der den Hund während der Fahrt im Auge behalten kann. Auch auf den Campingplätzen kann man dann beruhigter den Sanitärbereich aufsuchen, wenn man weiß, daß der Hund in dieser Zeit in guten Händen ist. Den hier schon angebrachten Hinweis mit den Rückspiegeln kann ich auch nur bestätigen. Ich hatte mir seinerzeit zwei kleine Spiegel zugelegt, die einfach in das Lenkerrohr eingeführt werden. Damit auch den Anhänger halbwegs beobachten kann, mußte ich an der Aufnahme für den Kugelkopf allerdings mit meinem Taschenmesser rumschaben, um den Verstellbereich zu erhöhen. Ganz wichtig ist übrigens auch ein großer Spritzlappen am Hinterrad, damit dein Hund sich nicht verletzen kann. Er liegt ja vermutlich mit der Nase in Fahrtrichtung und das ziemlich tief. Außerdem habe ich festgestellt, daß Hunde es mögen, wenn sie einen vernünftigen Seitenhalt haben. Dazu habe ich eine im Tierzubehörhandel erhältliche Kunststoffwanne in den Anhänger eingepaßt. Die vordere Kante habe ich - wie auch alle anderen Kanten mit den im Baumarkt erhältlichen Rohrisolierungen aus Schaumstoff entschärft. Das ist aber immer noch ganz schön hart. Deshalb habe ich dann darauf noch eine weichere Schaumstoffrolle befestigt. Darauf hat mein Hund immer seinen Kopf abgelegt. In der Wanne hatte ich zwei Thermarest-3/4-Matten, eine längst und eine quer. Damit kann man die Seitenbereiche und den Bereich nach hinten gut abdecken. Zum Schutz der Matten habe ich aus diesen einfachen Trekkinghandtüchern von Relags Bezüge genäht. Die Dinger kosten nicht viel. Mit den Matten hat man auch gleich für den HUnd eine gemütliche Unterlage im Zelt. Am Anhänger selbst habe ich auch einen Sonnenschutz angebracht. Dazu eignen sich die manchmal bei Lidl & Co angebotenen "Dächer" für Sonnenliegen ganz gut. Die üblichen Geschichten für Kinder funktionieren wegen der anderen Sitz- oder Liegehaltung ja nicht. Außerdem hatte ich immer eine genügend große Gewebeplane dabei, damit ich den Hänger nachts damit abdecken konnte und bei Regen ggf. auch das ganze Gespann sowie meinen Hund und mich. Dazu hatte ich unter dem Anhänger einfach einen Gurt befestigt, an dem ich die Plane bei Nichtgebrauch festzurren konnte. Als Futter hatte ich immer in Einzelportionen abgepacktes Trockenfutter dabei. Ganz wichtig ist auch eine oder zwei zusammenrollbare Weithalsflaschen zum Wasserholen. Wenn man unterwegs mal Wasser nachfüllen will, kommt man oft mit den gewöhnlichen 1,5 Liter-Trinkflaschen nicht unter die Wasserhähne runter. Da ist dann sowas Flexibles durchaus paraktisch. Ich hatte immer jeweil eine 3-Liter und eine 1,5-Literflasche dabei. Ist auf dem Campingplatz auch günstig. Der nächste Wasserhahn ist ja manchmal auch etwas entfernt. Danach habe ich das Wasser für den Transport immer in normale 1,5 L Pet-Flaschen abgefüllt. Davon hatte ich immer zwei Stück im Anhänger untergebracht.
Mitnehmen würde ich auf jeden Fall genügend Erste-Hilfe-Zeugs. Wasserstoffperoxid und Braunol o. ä. in große Einwegspritzen abgefüllt. Lupe für Fremdkörper in den Ballen und auch einige Kanülen, um die ggf. wieder auszugraben. Stirnlampe ist dabei unverzichtbar, schon wegen der Ohrenkontrolle. Zeckenzange ist ja auch klar. Was die Laufleistung während so einer Tour anbelangt, wird sie eher überschätzt. Falls Du Schuhe mitnehmen willst, besorg Dir was Vernünftiges. Ich habe gute Erfahrungen mit den Schuhen der Fa. Sabro gemacht. Das was man so allgemein im Handel bekommt ist nur Schrott. Allerdings ist es besser, wenn man die Dinger nicht braucht. Daher den Hund nicht überfordern und immer mal wieder die Zehenzwischenräume kontrollieren. Kleine Fremdkörper können das Ende einer Tour bedeuten. Besonders nach dem Baden und auf gesplitteten Wegen darauf achten.
Soweit noch Fragen da sind, kannst Du mir gern eine PN senden.
Gruß
Tommi
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#254771 - 06/09/06 11:04 AM so reist Jule [Re: Julchen]
Lümmelradler
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#254869 - 06/09/06 07:56 PM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: tommi.bln]
Julchen
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hallo! schmunzel
Danke für die Antworten, Hinweise und Tipps! Besonders an Tommi nochmal eingroßes Dankeschön, ich da habe ich gleich noch ein paar wichtige Dinge, die ich einpacken muss!
Booties (schuhe) werden jetzt bestellt, hoffe sie kommen an- damit könnte Tauti (laut Hersteller) sogar nen Schlittenhunderenenn laufen, na, wir wollns mal nicht übertreiben. zwinker

Liebe Grüße
die Jule
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#254894 - 06/10/06 04:22 AM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: Julchen]
tommi.bln
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die Schuhe aber nur im Notfall verwenden. An den Pfoten sitzen ja die Schweißdrüsen. Weißt Du sicher auch. Das könnte dann zu feuchtem Milleu und letztlich Entzündungen führen. Man muß sich eigentlich schon beim Kauf entscheiden, ob die Schuhe als Pfoten- oder Krallenschutz dienen, also ohne Verband getragen werden sollen. Das könne zum Beispiel der Fall sein, wenn der sog. Rückstellreflex nicht mehr funktioniert und beim verzögerten Zurückstellen der Pfote die Krallen über den Boden schleifen. Will man die Schuhe bei Verletzungen verwenden, die mit einem Verband einhergehen, müssen sie größer ausfallen. Alle Schuhe, die ich bisher gesehen habe, eignen sich nicht um damit größere Strecken zurückzulegen. Sie eignen sich tatsächlich nur für den Notfall. Hersteller versprechen immer gaaanz viel. Liegen Verletzungen vor, die einen Verband erfordern, müssen alle Zehenswischenräume mit Watte ausgepolstert werden, auch der sog. Daumen. Damit soll verhindert werden, daß die Zehen/Krallen aneinander reiben. Darüber kommt dann ein Watteverband von der Rolle und darüber ein zeimlich fester Verband, meistens Coheban o.ä. Wenn Du darüber dann noch für längere Zeit einen Schuh anziehst, ist die Geschichte luftdicht verpackt und man kann auf größere Komplikationen warten. Deshalb wäre es auch nicht verkehrt, einen Erste -Hilfe-Kurs für Hunde zu machen, damit man auch in der Lage ist, im Notfall einen Verband richtig anzulegen. Dann kann man ihn nämlich auch immer dann, wenn der Hund sich nicht bewegt wieder entfernen, was den Heilungsprozeß beschleunigt. Nachts reicht es oft vollkommen aus eine Socke über die Pfote zu ziehen, damit sich der Fiffi nicht an den entsprechenden Stellen rumknabbert. Das machen die ja ganz gerne mal.
Gruß
Tommi
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#254914 - 06/10/06 09:56 AM Re: Mit Hund&Anhänger als Neuling unterwegs...? [Re: tommi.bln]
Julchen
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Hi tommi zwinker
Also den erste Hilfe Kurs hab ich imVerein jetzt schon zweimal besucht, bin bestens gerüstet. Die Booties dachte ich auch für den Fall, dass sie mal irgendwo reintritt oder wenn was is um sie über den Mullverband zu ziehen, damit man den festen Verband weglassen kann- und für dne Fall, dass sie sich doch mal wund läuft. Habe dafür Booties bei Manmat gefunden, die hat mir eine Freundin empfohlen, die selbst große Strecken mit ihrem Hund zurücklegt (als musherin). Ansonsten denke ich kann dem ganzen nichts mehr groß im Weg stehen. Nach ner Weile kommt der Hund sowieso in den Anhänger, denn sie neigt dazu immer weiter zu laufen. schmunzel
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