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#253116 - 06/01/06 01:43 PM axiale Zugkräfte beim Einspeichen
schorsch-adel
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Sowas ist mir in meiner langjährigen unbekümmerten Schraubertätigkeit noch nicht passiert: da hab ich gerade mit Muße eine wunderschöne fabrikneue alte DuraAce 8fach-UG-Nabe ersteigert und in der mir geläufigen 3fach-Kreuzung eingespeicht.

Gerade als ich die Nippel im Zentrierständer immer ein bißchen fester ziehe, traue ich meinen Augen nicht: der längs der Nabenachse eingravierte "DuraAce"-Schriftzug verläuft nicht mehr gerade, sondern sieht aus wie eine wehende Fahne im Wind. Die ganze Nabe hat sich axial verzogen.

Was habe ich da falsch gemacht ? Ist mir noch nie passiert, hatte ich mit meinen bisher immer selbst eingespeichten Laufrädern bisher nur Glück ?

Muß allerdings zugeben, daß ich mich bisher nie mit den axialen unterschiedlichen Zugverhältnissen zwischen linker und rechter Seite befaßt habe (daß sie wegen der Asymmetrie in Längsrichtung unterschiedlich sein müssen, ist mir schon klar). Muß man denn da was beachten, was ich bisher noch nicht wußte ?
Markus
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#253264 - 06/01/06 10:51 PM Re: axiale Zugkräfte beim Einspeichen [Re: schorsch-adel]
HaraldSM
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Habe ich noch nie gehört......vielleicht haste ja ne "chinesische Plagiatur" erwischt. Die kopieren doch alles, nur nicht die Qualität.

Viele Grüße

HaraldSM
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#253282 - 06/02/06 07:18 AM Re: axiale Zugkräfte beim Einspeichen [Re: schorsch-adel]
PeLu
Member Accommodation network
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Ich hab ja als erstes geglaubt, daß der Beitrag zwei Monate zu spät kommt.

Falls nicht: Wieviele Winkegrade ca. hat es denn die Nabe verwunden?

Ich kann mich noch an Speichenmusterdiskussionen erinnern, wo der Smolik meinte: rechts radial und links 3x gekreuzt wäre zwar von der Belastungsverteilung her gut, aber z.B. eine DuraAce Nabe könne das Moment nicht übertragen.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#253329 - 06/02/06 12:00 PM Re: axiale Zugkräfte beim Einspeichen [Re: schorsch-adel]
der tourist
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Markus,



Zeig doch mal ein Bild davon!



Grüße, auch an die Family



Sigi
Nic squis was maneth!
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#253358 - 06/02/06 02:39 PM Re: axiale Zugkräfte beim Einspeichen [Re: schorsch-adel]
ostaustausch
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Posts: 626
markus,

das ganze liest sich jedenfalls interessant.
hast du die speichen auf der linken und rechten seite gleichsinnig eingefädelt (innen-außen, zugrichtung)?
ist die zugspannung höher als bei deinen sonstigen laufrad-kreationen?
verwendest du eine besonders steife oder geometrisch auffällige felge? axiale torsion zwischen den flanschen war früher immer mal thema. allerdings besonders bei radialer einspeichung. der filigranere nabenkörper im vergleich zu heutigen modellen bietet ja weniger widerstand. aber gerade dura ace naben dürften doch im vergleich zu manch anderen widerstandsfähig sein?

vielleicht findet sich was in der fachliteratur (ich guck zuhause mal in jobst brandts buch "wheelbuilding" und in nem opus namens "the spoking word" nach - leider kann ich erst am dienstag über evtl. lesefrüchte berichten...).

keine gute hilfe, sorry!

gruß,
matthias
(der auch noch nen satz nagelneuer da-8-fach uniglide naben im keller liegen hat...)
...im übrigen bin ich der auffassung, dass carbon an tragenden teilen von alltags- und reiserädern lebensgefährlicher unsinn ist.
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#253363 - 06/02/06 03:15 PM Re: axiale Zugkräfte beim Einspeichen [Re: der tourist]
schorsch-adel
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Topic starter
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Posts: 6,590
Zitat:
Zeig doch mal ein Bild davon
ist mir technisch leider nicht möglich, Sigi. Hätte es liebend gern getan, weils wirklich wie eine Kreation von Word-Art aussieht. Da der Nabenkörper eh futsch ist, hab ich spasseshalber mal jetzt nur die Speichen angezogen, die in die umgekehrte Richtung wirken, nun ist die Schrift fast wieder gerade gezogen, nur in der Mitte bleibt ein Spitzerl.
Zitat:
zugspannung höher als bei deinen sonstigen laufrad-kreationen
nein. Ich habe außerdem schon 2 DA-Naben der (fast) gleichen Bauart selbst eingespeicht und seit vielen Jahren anstandslos in Betrieb (als unverbesserlich Rückwärtsgewandter kauf ich ja nix Neues, jetzt hab ich erstmalig die A-karte gezogen).

Vielleicht habe ich wirklich ein Montagsexemplar erwischt. Auch waren diese DA-Naben damals wirklich sehr dünnachsig ( wenngleich auch schon damals die Spannkräfte der Speichen nicht niedriger gewesen sein dürften), erstmalig leuchtet mir der Sinn von Parallax-Naben ein.

Meine Frage bezog sich vor allem drauf, ob man beim Einspeichen beim Seitenwechsel was falsch machen kann. Meine Smolik-Anleitungen aus der früheren Velo-Werkstatt (tour-magazin) hatten darüber nie ein Wort verloren. Deshalb mach ich's links wie rechts immer absolut gleich und versuche innen ziehende und außen ziehende so parallel wie möglich einzufädeln.
Markus
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