Hallo,
ich hätte da mal ein paar Fragen zum Rollentraining :
-es gibt da doch irgendwie verschiedene Typen von den Bremsen (z.B.Magnetbremsen) was würdt ihr denn da empfehlen und kann man da dann stufenlos die Schwirigkeit einstellen?
-kann man z.B.:100km gefahren auf der Rolle mit 100km gefahren auf der Straße vergleichen? [klar dass das für MTB nicht geht] (Ich meine jetzt nicht bei solchen Rollen, wo man komplette Höhenprofile eingibt!)
-ist eine Trainingsrolle überhaupt effektiv z.B.:eine Tour gleich im Frühling vorzubereiten? Oder muss man da wirklich die Kilometer auf der Straße fressen?
-kennt ihr irgendeine bestimmte, die ihr weiterempfehlen würdet???

Danke Tschüss

Hallo,
ich habe so ein teil mit Magnetbremsen, benutze es im Moment aber nur weil ich starke Knieprobleme habe und in der Natur einfach nicht an mich halten kann, also immer zu heftig fahre. Vergleichbar ist es meiner Meinung nach nicht, ich benutze es nur um überhaupt was zu machen während mein nichtsnutziger Sportarzt versucht die Ursache für meine Schmerzen zu finden.
Der Wiederstand ist bei allen Magnetbremsen glaub ich stufenlos einstellbar, und andere Systeme hab ich noch nicht ausprobiert. Für die Grundkondition finde ich so was okay, aber wirklich auf die Straße bereitet es dich nicht vor. Als Mountaibiker ist es auch nützlich um sich warm zu fahren, wenn man dann gleich den Berg hoch will.

Gruss,
bOFi-X

Hi,
-ist eine Trainingsrolle überhaupt effektiv z.B.:eine Tour gleich im Frühling vorzubereiten? Oder muss man da wirklich die Kilometer auf der Straße fressen?

Es haben sich schon RAA-Fahrer (Race across Amerika-Teilnehmer) darauf vorbereitet. Man braucht aber ein abschaltbares Gehirn. Ich hatte mal eine Rolle von Tacx, ein recht gutes Teil mit Software gesteuerten Programmen (Berge, Intervall) usw. Nach einem Winter habe ich sie wieder verkauft.
Für mich ist Radfahren eben auch draussen sein, in der Natur. Eine Rolle, Spinning etc. betrachte ich nur als Notlösung.
Jan

Hi, ich habe mir mal eine Rolle von Tacx vor 5 Jahren zugelegt, sie aber regelmäßig nur im ersten Winter benutzt. Das Training erfordert sehr viel Disziplin und trotzdem habe ich nach einer halben Stunde einfach keine Lust mehr dazu. Wiegetritt fahren geht auch nicht so gut, weil immer die Befürchtung besteht, einen Schaden am Hinterbau zu riskieren (beim filigraneren Rennrad). Jetzt nutze ich die Rolle nur noch dazu, wenn ich die Schaltung unter Belastung justieren will o.ä.

Effektiver ist für mich das Spinning bzw. Indoor-Cycling, also fahren auf stationären Bikes mit massiver Schwungscheibe und ohne Freilauf, da hierdurch der runde Tritt besser trainiert werden kann.

Spinning ist allerdings - gerade in Bikerkreisen - schon häufig sehr kontrovers diskutiert worden. Spaß und Effektivität sind von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängig: Studiosituation, Kosten, Trainer, Programm, Kursangebot u.v.m. Wichtig ist ein Pulsmesser und ein konsequentes Training in den verschiedenen sog. Energiezonenbereichen (oder: Grundlagenausdauer, Kraftausdauer usw.).

Am leichtesten läßt sich noch die Kraftausdauer trainieren. Bei der Grundlagenausdauer wird's schon schwieriger, da meistens mit zu hohen Intensitäten gefahren wird oder die Fahrzeit viel zu kurz ist.

Jeder sollte das für sich selbst abklären und einfach mal in einem Studio ausprobieren.

Übrigens wurden die ersten sog. Spinning-Bikes von Johnny G. in LA entwickelt, der sich damit gezielt auf das RAAM (Race Accross America) vorbereitet hat. Auch heute benutzen Profis wie Lance Armstrong das Spinning als Trainingsunterstützung.

Eine andere Alternative wäre m.E. noch das klassische, freie Rollentraining, also auf zwei Rollen ohne Befestigung des Bikes. Geht aber nicht in der Wohnung und trainiert in erster Linie nur die Koordination (Gleichgewicht).

Links dazu:
www.spinning.com
www.instructoren.de
www.spinning-news.de
http://www.adventurecorps.com/indoorcycle.html

Gruss Jürgen

Das Problem hatte ich bei meinem Air Walker auch, doch dann habe ich mir eine Halterung zum Lesen gebaut und konnte beides: Fett verbrennen und mein Lesepensum schaffen ! Aber einen starken Willen brauchts trotdem.
Verregnete Grüße von der Ostseeküste
Gina

Hi Gina,

lesen kann ich nur beim gemütlichen 'Beine bewegen'. Sobald ich die Leistung etwas steigere, klappt das nicht mehr Ich hatte mein Ergometer eine Zeit lang vor der Glotze stehen, aber dann muss man immer den Ton so laut aufdrehen, war auch nicht optimal. Ich habe schon an eine Hörcassette oder -CD gedacht, die mir was vorliest, musst allerdings feststellen, dass die Dinger ganz schön teuer sind.

Martina

Hi
danke erstmal. Jetzt aber noch 'ne Frage worin besteht denn der Unterschied zw. Spinning und indoor-cycling?
Bye

Grundlagenausdauertraining auf der Rolle ist was für ausgemachte Masochisten oder für Profis, die müssen, werden allerdings auch dafür bezahlt.Ich jedenfalls bin nicht bereit 3 bis 4 Stunden auf der Stelle zu strampeln und dabei die Wand oder das Fernseh anzustarren.
Grundlagenausdauer fahr ich, auch im Winter, immer im Freien.
Was auf der Rolle ganz gut geht, ist Trittfrequenztraining. Trittfrequenzen von über 100 über längere Zeit bei mäßiger Belastung einzuhalten ist im freien schwieriger, aber selbst da komm ich mir vor wie ein Hamster im Laufrad. Die ganze Atmospäre des Radelns fehlt einfach.
Also Notbehelf, im Freien ist immer besser.

Gruß

Theodor

Indoor-Cycling ist der neutrale Oberbegriff, der - je nach Anschauung - auch das Rollentraining, also mit richtigem Fahrrad drauf, beinhalten kann.

Spinning bezeichnet eigentlich umgangsspachlich alle Formen des Indoor-Cycling, die mit einem stationären Bike ausgeführt werden. Das Ursprungsbike ist das von dem Fahrrad- und Fitnessgeräter-Hersteller Schwinn und der Firma von Johnny G. (MDA) produzierte "Spinner"-Bike, dass durch die Schwungscheibe (so um die 20 kg) und den Starrlauf gekennzeichnet ist (vgl. www.spinning.com incl. Bild vom Bike). In Europa gibt's das so ca. seit 1995.

Mittlerweile gibt es eine Reihe von Firmen, die ähnliche Bikes und Trainings-Programme auf den Markt gebracht haben (Tomahawk, Reebook u.v.a.). Da im Fitnessbereich so ziemlich alles per Warenzeichen u.ä. rechtsgeschützt ist, so auch der Begriff Spinning. Die Studios, die nicht das Original einsetzen, bezeichnen die Kurse dann auch anders (Spin, Cycling o.ä.).

Diese Unterscheidung gibt's ja auch bei anderen Produkten, geläufiges Beispiel ist Styropor (wie heißt der exakte Oberbegriff?)

Vorteile des Spinning:

- Starrlauf schult den runden Tritt
- Das Tretgefühl ist deutlich besser als auf der Rolle, da die bewegte Masse größer ist.
- Anleitung durch Instructor
- Man fährt in der Gruppe
- Motivierende Musikunterstützung

Gruß Juergen

Hi Jürgen,

Polystyrol??

Martina

Hi Martina,

Bingo!!!

Auf der Domain steht (ganz exakt): Polystyrol-Hartschaum


Gruß Juergen