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#232967 - 03/16/06 08:10 PM
Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
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Hallo, KurbeltreterInnen, bisher bin ich 105er Kurbeln mit 172,5mm Länge gefahren. Nun kann ich für ''´nen Appel und ´n Ei'' eine Garnitur mit 170er Kurbeln ergattern (für´s Teilelager, nicht zum soforigen Wechsel, denn ich komme mit den 172,5ern ja klar). Der Hebelarm wäre also um 2,5mm kürzer, was ja bedeutet, dass ich mehr Druck (Masse) auf´s Pedal bringen müsste. Da ich jedoch sehr, sehr weit hinten sitze und Singlespeed fahre, befürchte ich nun (meine berühmte Paranoia ), dass diese 2,5mm ausreichen, um meine Knie ''die weiße Fahne schwenken'' zu lassen. Oder ist das gar nicht so wild - zweieinhalb Millimeter, nicht mehr als ein halbes Rechenkästchen?! Habt Ihr Erfahrung mit Längenwechseln? Gruß, Paule
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#232976 - 03/16/06 08:28 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: BikeZombie]
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Hallo Paule, das Wechseln auf kürzere Kurbeln tut dem "Motor" nach meiner Erfahrung nicht weh, 172,5 170 und 175 bin ich(allerdings an sehr bauartunterschiedlichen Rädern) ohne Beschwerden in ständigem Wechsel gefahren. Die Schulmeinung sagt: -kurze Kurbeln: höhere Umdrehungen/Minute dafür weniger Belastung des Kniegelenks. -lange Kurbeln: geringere Umdrehungen, höhere Belastung des Kniegelenks, Fahren mit Krafteinsatz, eher unelegant im Gegensatz zum "runden Tritt" der durch die Kurzkurbeln halb erzwungen/halb ermöglicht wird. Die Kurbellänge sollte in einem bestimmtem Verhältnis zur Beinlänge stehen, ein (mal kurz) probegefahrenes Rad mit 180er T.A.s fühlte sich sehr merkwürdig an.
Axel
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#232980 - 03/16/06 08:34 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: 7schläferfahrrad]
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-kurze Kurbeln: höhere Umdrehungen/Minute dafür weniger Belastung des Kniegelenks. Der Paule will bzw. kann gar nicht schalten, der muss mit dem einen Gang die Strecke nehmen wie sie kommt.
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#232985 - 03/16/06 08:40 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: 7schläferfahrrad]
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Hallo, Axel, gehe ich recht in der Annahme, dass das Knie bei kürzeren Kurbeln deshalb weniger belastet wird, weil das ''Kniewinkel-Spektrum'' (ich meine damit den Unterschied zwischen dem kleinsten und größten Knie-Knickwinkel ) kleiner ist? Ich war nämlich nur vom Gewicht ausgegangen, das auf´s Pedal gebracht werden muss (kürzere Kurbel = mehr Kraftaufwand, um den gleichen Vortrieb zu erzielen). Und danke für die Antwort. Gruß, Paule
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#232986 - 03/16/06 08:50 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: BastelHolger]
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Hallo, Holger, ich glaub´, jetzt haben wir das alte ''Drehzahl/Umfangsgeschwindigkeitsspiel''. Verkleinert man den Radius und behält die Drehzahl bei, sinkt die Umfangsgeschwindigkeit. Davon, dass sich die Übersetzung ändert, hat Axel doch gar nicht gesprochen - oder worauf wolltest Du hinaus . . . ? Gruß, Paule
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#232989 - 03/16/06 09:02 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: BikeZombie]
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Du musst mehr Kraft aufwenden,weil weniger Hebel vohanden ist.
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#232990 - 03/16/06 09:02 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: BikeZombie]
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Hallo Paule!
Normaleweise fährt man mit kürzeren Kurbeln höhere Trittfrequenzen, weil das dann leichter geht. D.h. der geringere Hebel wird durch eine kleinere Übersetzung ausgeglichen. Du bist aber mit Singlespeed unterwegs. Da gibt's kein Ausgleichen durch höhere Frequenz.
Eine kleine Rechung ergibt, dass du bei einer Kurbel, die 2,5mm kürzer ist 1,5% mehr an Kraft aufbringen musst. Bei Steigungen entspricht das dem Gewicht von zwei gefüllten Radflaschen. - Man merkt's, aber umbringen tut's einen normal nicht. Du musst aber deine Knie um 5mm weniger beugen, was gerade bei lädierten Knien normalerweise kein Nachteil ist.
Ich persönlich glaube, dass das 2,5mm weniger für's Knie kein Problem sein solle. - Wobei ich im Zweifel sowieso für die kürzeren Kurbeln bin.
Grüße Kaspar
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#232991 - 03/16/06 09:09 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Baghira]
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Mein Reden ! Gruß, Paule
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#232993 - 03/16/06 09:10 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: BikeZombie]
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Hallo Paule, jetzt wirds etwas unübersichtlich, deshalb adressiere ich meine Antwort an dich, Holger wird schon mitlesen . Ich dachte natürlich schon an den "gesünderen" kleineren Kniewinkel, wollte aber auch zum Ausdruck bringen, dass ein Kurbellängen-Wechsel ebenfalls Einflüsse af die Reisegeschwindigkeit haben kann. Mein letztes Singlespeed hatte einen Wimpel auf dem vorderen Schutzblech und einen weissen Plastiksattel und hiess "Puky", deshalb fällt es mir gerade etwas schwer, mir vorzustellen, in welche Richtung die Marschgeschwindigkeit sich bei welcher Länge verändern könnte. Aber haben wir nicht eine Singlespeederin im Forum, die auch schon Rennen gefahren ist? Sie weiss vielleicht die Antwort auf diese Frage, die du ja nichtmal gestellt hattest. Axel
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#232994 - 03/16/06 09:16 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: burgenlandler]
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Hallo, Kaspar, Du und Axel habt mich meiner Zweifel beraubt - die geringere Kniebeugung ist es. Ich werde die 170er nehmen. Und nach der Montage irgendwann werde ich 2,5mm mehr Bodenfreiheit haben - und kann noch verwegenere Schräglagen fahren . Außerdem spare ich Gewicht, und der cw-Wert wird sich ebenfalls geringstfügig verbessern . . . Gruß, Paule
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#232995 - 03/16/06 09:22 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: 7schläferfahrrad]
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Klar, Axel, das müsste Kathrin 74 sein. Sie hab´ ich auch schon im SSP-Forum angetroffen, zu dem ich zwischenzeitlich (während der ''Database error is only . . .''-Geschichte) übergelaufen bin. Mal sehen, was die Eingänger dazu meinen . . . Gruß, Paule
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#232996 - 03/16/06 09:22 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: BikeZombie]
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...für die Veränderung der Vmax brauchst du dann vielleicht nen Tacho mit 1000er Stelle Axel
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#232998 - 03/16/06 09:32 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: BikeZombie]
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Tja, Paule, noch ein Gedanke: Die typischsten aller Singlespeeder, nämlich die Bahnfahrer, fahren 165er Kurbeln- das hat aber natürlich auch damit zu tun, daß sie mit den Pedalen in den Steilkurven nicht aufsetzen. Boddi
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#233009 - 03/16/06 10:20 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: BastelHolger]
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Hai Holger; Der Paule will bzw. kann gar nicht schalten, der muss mit dem einen Gang die Strecke nehmen wie sie kommt. Immer noch besser als ein "0 Gang Miele", was derjenige ja eigentlich geschoben haben muß. Gruß Felix PS: Es ist schon möglich, daß man auch 2,5mm Kurbellängenunterschied merkt, aber ich habe irgendwann bei 2 von 4 häufig benutzten Rädern von 170er auf 140er umgestellt, nur sofort gemerkt, daß ich automatisch eine höhere Trittfrequenz habe, sonst aber keine Beschwerden gehabt.
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#233032 - 03/17/06 05:49 AM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: BikeZombie]
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Davon, dass sich die Übersetzung ändert, hat Axel doch gar nicht gesprochen Doch: -kurze Kurbeln: höhere höhere Umdrehungen/Minute dafür weniger Belastung des Kniegelenks.
Wenn Du Deine Übersetzung nicht ändern kannst, hiesse das eine höhere Geschwindigkeit...
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#233097 - 03/17/06 10:44 AM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: 7schläferfahrrad]
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Hallo Axel und ihr anderen Kurbelkenner, da hänge ich mich doch gleich mal mit einer Frage rein: gibt es eine Formel, Faustregel oder einen Guru, der mir verrät, für welche Körpergröße (respektive Beinlänge) welche Kurbellänge sinnvoll ist? Ich bin relativ klein (1,61 m) und habe schon mal flüchtig drüber nachgedacht, ob kürzere Kurbeln für mich sinnvoll wären. Das hieße allerdings mehr Umbau, denn ich bin eh schon derjenige, der auf dem Tandem schneller tritt, und dann müßten wir entweder mein Kettenblatt oder das am Haupttretlager so verändern, daß meine rasend schnell wirbelnden Füße dem Captain nix aufzwingen - wäre also mit Aufwand verbunden, zumal wir dann auch noch (möglichst vorher) rausfinden sollten, wer welche optimale Frequenz fährt und wieviele Zähnchen dann sinnigerweise an welchem Blatt sein sollten. Probleme habe ich mit den momentanen Kurbeln keine, aber die erste längere (also mehrtägige) Fahrt steht noch an. Kurbelige Grüße, Kati
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#233113 - 03/17/06 12:11 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Käthchen]
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Hallo Kati, ganz neuer Aspekt! An Tandem hab ich noch überhaupt nicht gedacht. Es scheint mir aber, dass die Nachteile einer Nicht-1zu1-Verbindung zwischen Kapitän und Heizer die Vorteile überwiegen. Schon die gelegentlich zu sehende versetzte Kurbelanordnung kann in schnell gefahrenen Kurven hässliche Kratzgeräusche machen. Bei unterschiedlichen Zahnkränzen im Primärantrieb ist für den Kapitän die Stellung der Tretkurbel des Stokers nicht mal zu ahnen. Davon würde ich also abraten, auch wenn ich nur geringe Tandem-Erfahrung habe und die auch noch etliche Jahre zurückliegen. Anders sieht es aus beim Solofahrrad: als ich noch in einer Fahrradwerkstatt ausgeholfen habe, war es jedesmal ein grosses Vergnügen, Gross- oder Kleinwüchsige zum ersten Mal mit der für sie passenden Kurbellänge mit leuchtenden Augen von der Probefahrt zurückkommen zu sehen. Kurbellängenanpassung ist aber vielleicht nicht ganz so zwingend wie eine korrekte Anpassung des Rahmens: wer keine Beschwerden mit einer zu langen oder zu kurzen Kurbel hat, braucht das nicht unbedingt zu ändern ( Never change a winning team! ), ein 2 Meter-Mann auf einem 54er Rahmen, das geht einfach nicht. Nicht zuletzt ist die Auswahl an Sondermassen bei Kurbeln beschränkt, nur die hochpreisigen Modelle werden in einer erwähnenswerten Vielfalt hergestellt, ne Alivio-Kurbel in 165 gibts einfach nicht. Formeln zur Längenanpassung gibt es, sind mir im Augenblick aber nicht geläufig. Bei ner Grösse von 1,61cm Kurbeln von 175 mm erschiene mir etwas grenzwertig. Beim Radlhändler ausprobieren ist aber eher noch schwieriger, weil, wie du schon richtig vermutest, letztendlich beurteilen kannst du den Effekt erst nach einigen Tagen intensiven Fahrens.
Axel
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#233126 - 03/17/06 12:56 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: 7schläferfahrrad]
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Hallo Alex, so, ich bin jetzt mal mit Meter bewaffnet zur Rad geschlichen... und wenn die Kurbellänge von Achsenmitte zu Achsenmitte gemessen wird, ja, dann sind es 175 mm-Kurbeln. ganz neuer Aspekt! An Tandem hab ich noch überhaupt nicht gedacht. Es scheint mir aber, dass die Nachteile einer Nicht-1zu1-Verbindung zwischen Kapitän und Heizer die Vorteile überwiegen. Schon die gelegentlich zu sehende versetzte Kurbelanordnung kann in schnell gefahrenen Kurven hässliche Kratzgeräusche machen. Bei unterschiedlichen Zahnkränzen im Primärantrieb ist für den Kapitän die Stellung der Tretkurbel des Stokers nicht mal zu ahnen. Davon würde ich also abraten, auch wenn ich nur geringe Tandem-Erfahrung habe und die auch noch etliche Jahre zurückliegen.
Die versetzte-Kurbeln-Probleme wären auf jedem Tandem ein gutes Argument, aber nicht bei uns - ich heize auf dem Pino wenn meine Treter den Boden berühren, haben wir beide ganz andere Sorgen... Die Sachlage ist so: ich brauche mit meinen kurzen Beinen eine relativ hohe Trittfrequenz, während der langbeinigere Käpt'n hinten tendenziell eher langsamer tritt. Unser "Komfortfrequenzbereich" hat eine relativ kleine Überschneidung an meinem unteren und seinem oberen Ende. Da ich gleichzeitig noch mit den Fersen in den engeren Kurven aufs Vorderrad aufkommen kann, war eben die Überlegung, ob wir nicht umrüsten sollten; das hieße dann kürzere Kurbeln vorne und ein anderes Blatt vorn oder hinten, je nachdem, wo es uns sinnvoller erscheint. Ich habe obendrein noch ein bißchen Probleme mit nicht allzu stabilen Knien, was aber beim Radfahren besser zu sein scheint. Mich würde daher interessieren, was für Kurbellängen für mich sinnvoll wären, denn wenn sich jetzt auf unserer Tour herausstellt, daß unsere Trittfrequenzen sich nicht gut aneinander anpassen lassen, macht eine Fahrrad-Bastel-Orgie schon Sinn. (Mal angenommen, intelligente Kurbeln für mich wären bei 155 mm, könnte das auch das Ferse-Vorderrad-Problem zumindest einschränken.) Nicht zuletzt ist die Auswahl an Sondermassen bei Kurbeln beschränkt, nur die hochpreisigen Modelle werden in einer erwähnenswerten Vielfalt hergestellt, ne Alivio-Kurbel in 165 gibts einfach nicht. Nachdem Kurbeln ja eine Weile halten sollten würde ich mir eh keine ultrabilligen Tonnenschwerteile kaufen wollen... Liebe Grüße, Kati
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#233138 - 03/17/06 01:47 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Käthchen]
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Hallo Kati, du sagst nicht Alex zu mir und ich schau demnächst im Profil nach, dass du ein Pino fährst . Betrachte meinen ganzen Sermon als (hoffentlich korrektes) Geblubber und schau dich mal auf dieser Seite um: http://www.specialites-ta.com/index_gb.php Hier gibts die meines Wissens grösste Auswahl an Sonderlängen und absonderlichen Zähnezahlen, aber wahrscheinlich kennst du die schon längst. Was ich toll finde: nachdem gut 50% der zufällig an mir Vorbeiradelnden auf ihrem Bock hängen wie der Affe auf dem Schleifstein, finde ich es umso wichtiger, dass sich wenigstens ein kleiner Teil des Rests um solche Details Gedanken macht. Wahrscheinlich haben ne ganze Menge Radfahrer ihr Hobby aufgegeben, weil sie niemals auf wirklich gut angepasstem Gerät unterwegs waren. Axel
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Edited by 7schläferfahrrad (03/17/06 01:49 PM) |
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#233140 - 03/17/06 01:57 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: 7schläferfahrrad]
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Hallo Axel, ggaaaaah! Schäm... muß wohl daran liegen, daß meine diversen Bekannten mit Namen Alex von meiner Mutter häufig als Axel tituliert wurden, und ich sozusagen einen automatischen Umsteller erlitten habe Ich gelobe Besserung... und danke für Auskunft und Link! Ich habe mich noch ein bißchen mit dem Herrn Google beschäftigt und herausgefunden, daß es fürchterlich viele unterschiedliche Meinungen zur Kurbellänge gibt (unter anderem eine Fraktion, die sagt, je länger desto Kraft - also immer noch ein paar Millimeter drauf!). Aber eine recht sinnvolle Angabe, wie mir scheint, waren 20-22% der Schrittlänge - und das gäbe bei mir tatsächlich 155 mm Kurbellänge. Und ich habe auch erst vor nicht allzulanger Zeit festgestellt, daß Radfahren richtig Spaß machen kann... wenn man nicht versucht, auf einem Radl mit unpassender Geometrie und völlig falschem Schaltverhalten fitten Menschen hinterherzuasten, sondern das Gerät unterm Hintern auch richtig benutzt Merci jedenfalls... Kati
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#233149 - 03/17/06 02:12 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Käthchen]
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Hallo Kati, gut, daß ich mir kurz noch mal ein Pino angeschaut habe.War doch etwas verwirrt: Stokerin kommt beim Kurbeln mit den Fersen ans Vorderrad! Per Faustformel kann man sagen, daß die Kurbellänge etwa 10% der Körpergröße betragen soll, oder 21-22% der Schrittlänge. Schnelldreher kommen mit eher kurzen Kurbeln zurecht, Schwertreter bevorzugen längere Kurbeln. Vielleicht ist es bei Euch sinnvoll, wenn Du als Schnelldreherin eine für Dich tendeziell etwas längere und der Käptn eine eher kürzere Kurbel verwenden würde, so daß Ihr auf die gleiche Wohlfühltrittfrequenz kommt. Andererseits köntest Du auch bei einer relativ langen Kurbel bleiben, vorrausgesetzt, der Sitz ist verschiebbar, um den nötigen Abstand zum Vorderad zu bekommen. Probleme mit aufsetzendem Stokerpedal sind beim Pino bauartbedingt ja nicht zu befürchten. Aus diesem Grund sehe ich es auch nicht als so problematisch an, verschiedene Übersetzungen für Käptn und Stoker zu nehmen. Allerdings haben dann beide verschiedene Kurbelstellungen in der Anfahrposition. Von Specialites TA gibt´s Kurbeln in den verschiedensten Längen1 Link ffWird bestimmt ne interessante Sache und unser heutiges Geburtstagskind würde sich sicherlich über Fotos davon in seinem Thread freuen. Gruß Wolfram
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#233216 - 03/17/06 07:21 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Käthchen]
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also eine allgemeingültige Formel kann ich nicht beitragen. Die persönliche Erfahrung von kat war aber, das sie leichte knieschmerzen verspürte, die verschwanden, als ich ihr eine 170er Kurbel dran und die 175er abgebaut hatte. kat ist 164cm groß. die kurbellänge steht üblicherweise auch auf der Innenseite beider Kurbelarme. dann braucht man nicht messen.
job
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#233488 - 03/19/06 05:49 AM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Käthchen]
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(unter anderem eine Fraktion, die sagt, je länger desto Kraft Ja, das kenn ich von einem Kurbelhersteller mit brachialer Ausdrucksweise. Das ist natürlich Unfug. Ich bin selber Anhänger langer Kurbeln, glaub aber daß die meisten Leut eher zu lange Kurbeln fahren .-) Ich war schon öfters sehr versucht mir verstellbare Kurbeln zu kaufen und einfach zu experimentieren. (So nebenbei: Ich hätt' mir auch einmal gedacht, daß das Verstellen der Kurbellänge in kleinere Ausmaßen als eine Art 'Feinabstufung' für die Schaltung dienen könnte. Es gab ja einmal eine Kurbel die man während der Fahrt um ein paar mm verstellen konnte, nachdem ich das aber nie selber probiert habe, bleibt es ein Gedankenexperiment und ich weiß nicht ob es einen Sinn hat)
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#233716 - 03/19/06 10:02 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Job]
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Hallo job und ihr anderen, vielen Dank erstmal für den Input - daß die Längenangabe auf der Innenseite der Kurbel steht, wußte ich beispielsweise nicht (hätte mir einmal messen gespart - aber nicht den Weg in den Keller). Wir werden wie geplant auf der kommenden Tour herausfinden, wer welche Trittfrequenz haben mag und inwieweit wir kompatibel sind - und dann wird früher oder später wohl mal eine Anpassung mit kurzen Kurbeln und anderem Blatt erfolgen, aber erst, wenn wir genaueres über die Vorzugsfrequenzen auf Reise wissen (ist ja immerhin eine Investition, TA-Kurbeln mit 155 mm kosten schon mal ab 180 Euronen). Auf lange Sicht möchte ich aber schon gern kürzere Kurbeln, auch mit Rücksicht auf meine Knie. Ach ja, wegen der Bedenken über die verdrehte Anfangsstellung der Kurbeln: das ist kein Problem, beim Pino Tour hat der Stoker einen Freilauf, kann also unabhängig vom Hintermann die Kurbeln rückwärts in die gewünschte Position drehen. Und mir ist im Laufe dieser Diskussion immer klarer geworden, daß das Pino ein ziemlich schlaues Rad ist für Leute mit unterschiedlich langen Beinen und unterschiedlichen Frequenzen (zumindest etwa genauso anpassungsfähig wie Tandems mit zwei getrennten Antriebssträngen!). Ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie es weitergeht Liebe Grüße, Kati
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#233750 - 03/20/06 05:57 AM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Wolfram]
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Lümmelradler
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Hi Kati! da hänge ich mich doch gleich mal mit einer Frage rein: gibt es eine Formel, Faustregel oder einen Guru, der mir verrät, für welche Körpergröße (respektive Beinlänge) welche Kurbellänge sinnvoll ist? Kati
Regel Nr. eins hat Wolfram ja schon geliefert ... Per Faustformel kann man sagen, daß die Kurbellänge etwa 10% der Körpergröße betragen soll, oder 21-22% der Schrittlänge.
und Regel Nr. zwei ist, daß das Knie im oberen Totpunkt (bzw. hinterer Totpunkt beim Lieger ;-) nicht weiter als 90° gebeugt sein sollte. Ich persönlich finde schon 90° zu viel. Ich bin über 1,90 m groß und fahre also schon so lange ich denken kann zu kurze Kurbeln. Irgendwann hab ich mir halt mal 185er organisiert - lt. Faustregel immer noch zu kurz - und mir gefiel das Gefühl überhaupt nicht :-((( Ich war es halt gewohnt "zu kurz" durch die Lande zu kurbeln ;-) Zu den Trittfrequenzüberlegungen, genauer zur Differenz derselben zwischen Stoker und Captain: Bei keinem anderen Tandem halte ich es für so unkompliziert wie beim Pino. Soll heißen: Bei jedem anderen Tandem wäre ich für die gleiche Frequenz (ein 90°-Versatz wäre noch akzeptabel, um die peaks aus dem Antriebsstrang zu nehmen) aber eine unterschiedliche Frequenz lieber nicht! Aber wie gesagt: Beim Pino kann ich es mir gut vorstellen. Grüße! Urs ... der vor Jahren mal kurz den "Vor-Vorgänger" hatte namens Radius Duo
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#233805 - 03/20/06 10:42 AM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Käthchen]
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Commercial Participant
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Hallo Kati, ich habe noch mal nachgedacht. Du schreibst etwas von einer Kurbellänge von 155 mm. Ich (168 cm, 80 cm Schrittlänge) mit einer bevorzugten Dauertrittfrequenz von 97 U/min im Flachland komme mit einer 170 mm Kurbel am besten zurecht. Daher mein Gedanke, daß 155 mm bei Dir vielleicht etwas zu kurz sind. Wenn nicht, geht vielleicht folgende Möglichkeit: neue Gewinde in die alten Kurbeln schneiden. Bei 20 mm Versatz (175-155) ergibt das außen eine Restwandstärke von ca. 7 mm. Bei einem Bären, der stehend Downhill fährt und in dicken Gängen das Bike die Berge hochwuchtet, hätte ich ernsthafte Zweifel ob das hält, aber in Deinem Fall bei einem Pino, denke ich, daß das einen Versuch wert sein könnte. Pedalgewindebohrer von Cyclus sind wirklich bezahlbar. Eine Standbohrmaschine, wg. fluchten, vorrausgesetzt wäre das in Eigenregie machbar. Bei Bedarf erkläre ich Dir gerne genauer wie das geht. Vorraussetzung dafür ist allerdings genügend Fleisch an der Kurbel (keine Hollowtech) und eine rechtwinklige Oberfläche zur Innenlagerachse (mit einem Fräser noch nicht einmal das). Von Stronglight (hier Bsp.) gibt´s Kurbeln ab 165 mm Länge, welche preislich günstiger als TA sind. Wenn die Pedale symetrisch aufgebaut sind, und die Gewinde mit Schraubensicherungmittel (Loctite mittelfest) versehen werden, sollte das mit Nicht-Tandemkurbeln gehen. Ansonsten eventuell Pedalachsen von links nach rechts tauschen. Tandemkurbeln gibt´s leider nur mit 170 mm. Ich hoffe, ich habe Dich nicht zu sehr verwirrt, Gruß Wolfram
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#234047 - 03/20/06 10:55 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Wolfram]
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Hallo Wolfram, erstmal lieben Dank für das Hilfsangebot. Nein, du hast mich nicht verwirrt, und ich habe mittlerweile gelernt, daß es Tandemkurbeln nur in einer Größe gibt: vorne 175 mm, hinten 170 mm. Punktausende Und mittlerweile ist mir auch wie ein Seifensieder aufgegangen, daß ich ja Tandemkurbeln brauche, vorn am Pino, weil rechts kein und links ein Kettenblatt sitzen. Hmpf. Und Tandemkurbeln gibt es zu kaufen... im Viererpack (wer will auch schon Kurbeln für ein halbes Tandem?) und in besagten Größen. Macht ja eigentlich auch Sinn: vorne am Tandem der große Käpt'n mit den langen Kurbeln, hinten der kleine Stoker mit den kürzeren langen Kurbeln. Nur, daß das bei einem typischen Pino genau umgekehrt ist. Hase vertreibt Kinderkurbeln fürs Pino, die sind aber nur 140 mm lang, das ist mir dann doch zu kurz. Bleiben also noch die Möglichkeit, Kurbeln hinzubasteln mit größerer Pedalbauaktion (ich habe Wellgo-Klickies) und dann mit "falschen" Gewinden zu fahren; Kurbeln mit "vertauschten" Gewinden zu versehen (falls das möglich wäre) oder in meine Kurbeln lustige neue Löcher zu bohren. Da ist mir letztere Möglichkeit im Moment noch die liebste - ich werde mich morgen mal mit unserem Radldealer unterhalten, vielleicht fällt ihm ja noch was ein. Aber sacht mal, Gemeinde: ist das nicht verrückt? Da geht es um Rahmengeometrie, Lenkerergonomie, Satteldesign für optimierten Sitzkomfort, dies und jenes - und kein (oder kaum ein) Schwein kuckt darauf, ob die Kurbellänge zur Beinlänge paßt? Grübelnde Grüße, Kati
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#234148 - 03/21/06 11:49 AM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Wolfram]
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So, da antworte ich mir mal selbst, denn ich habe gerade diesen Link zu Zinncycles, einem Hersteller von Kurbeln in Sonderlängen von 130 - 220 mm erhalten.
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Edited by Wolfram (03/21/06 11:49 AM) |
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#234153 - 03/21/06 12:04 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Käthchen]
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erstmal lieben Dank für das Hilfsangebot. Nein, du hast mich nicht verwirrt, und ich habe mittlerweile gelernt, daß es Tandemkurbeln nur in einer Größe gibt: vorne 175 mm, hinten 170 mm. Punktausende Naja so ganz wahr ist das nicht, es gibt sogar von Shimano mindestens auch noch 170 vorne und hinten und 175 vorne und hinten. Haben wir beides schon besessen. Das hilft dir wahrscheinlich auch nicht weiter, aber von T.A. gab es meines Wissens zumindest früher mal auch noch weitere Längen. Und Tandemkurbeln gibt es zu kaufen... im Viererpack
auch da wäre ich mir nicht so sicher. Jemand wie Wolfgang Haas oder eventuell auch mein Leib- und Magendealer Pedalkraft verkauft sicher auch vordere und hintere Tandemkurbeln getrennt (wer will auch schon Kurbeln für ein halbes Tandem?)
Z.B. du. Und auch jeder andere, der eine kaputte Kurbel hat. Kurbeln mit "vertauschten" Gewinden zu versehen (falls das möglich wäre)
Suche mal nach dem Stichwort 'Helicoil'. Das ist eine technisch saubere Lösung für genau dieses Problem. Aber sacht mal, Gemeinde: ist das nicht verrückt? Da geht es um Rahmengeometrie, Lenkerergonomie, Satteldesign für optimierten Sitzkomfort, dies und jenes - und kein (oder kaum ein) Schwein kuckt darauf, ob die Kurbellänge zur Beinlänge paßt?
Hab ich mir auch schon gedacht. Am Bahnhof sehe ich ab und zu ein 24-Zoll-Jugendrad, bei dem man den Sattel extrem tief einstellen kann. Die Kurbeln sind trotzdem +/- 170 mm und damit ungefähr die Hälfte der Rahmenhöhe. Übrigens um die Diskussion um die richtige Kurbellänge nochmal anzuheizen: beim Lieger, insbesondere bei solchen mit relativ wenig Tretlagerüberhöhung (also auch beim Pino) sollten die Kurbeln meinem Gefühl nach deutlich kürzer sein als beim Upright. Ich habe bei knapp 1,70 Größe und nicht besonders langen Beinen an den aufrechten Rädern 170 bzw. 165 mm (an einem gebraucht gekauften Rad) und am ICE T 155 mm. Martina
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#234174 - 03/21/06 01:12 PM
Re: Erfahrung m. unterschdl. lang. Kurbeln
[Re: Käthchen]
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Hallo Kati, hier wird das Kürzen von Kurbeln angeboten. Von diesen Kurbelverkürzern halte ich gar nichts, denn sie vergrößern den Q-Faktor (O-Beine). "Vertauschte" Gewinde lassen sich leicht mit dem Gewindereparatursatz von Cyclus erreichen. Der Satz enthält spezielle Gewindebohrer und Stahlgewindehülsen. Leider ist er so teuer (ca.130€), daß es sich lohnen würde, die Arbeit von einem Händler machen zu lassen, der ihn schon besitzt. Wenn das mit neuen Gewinden in gekürzten Kurbeln klappte, wärst Du fein raus. Gruß Wolfram
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