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#195595 - 08/20/05 02:48 PM
Manali - Leh - Highway - Update
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hallo!
sind vor ein paar tagen aus indien zurückgekommen. haben manali-leh-highway nach plan in sieben tagen absolviert. am achten tag dann khardung la. folgende eindrücke, tipps usw. kann ich weitergeben.
zunächst hab ich mal in irgendeinem beitrag die frage gelesen, ob man auch mit dem rennrad fahren kann. nun ja, man kanns versuchen ;-) allerdings kann man sich dann gleich einen packesel mieten, das rad aufschnallen und eine trekking-reise machen.
also: mtb zwingend notwendig! die straßen sind phasenweise so schlecht, dass man selbst mit mtb nur mühsamst vorankommt. vor allem die auffahrt auf den baralacha hats derzeit in sich. schlechte abschnitte auch nach keylong (sand). mühsam derzeit auch die abfahrt vom taglang la.
des weiteren: bei perfekten witterungsbedingungen benötigt man für die strecke 5 tage. allerdings verzichtet man dann auf eine angenehme nacht in keylong und radelt an einem tag von pang 180 km nach leh. wir sind leider zu spät aufgestanden und hatten am taglang ziemlich schlechtes wetter, also kamen wir nur bis upshi.
7 tage sind für die reise daher perfekt. man braucht sich nicht allzusehr hetzen, schafft die etappen recht locker und sieht genug von der gegend. immer vorausgesetzt, das wetter ist gut!
verpflegung: wir hatten eine halbe packtasche mit kocher, nudelgerichten und powerbars mit. hätten wir uns sparen können. bis auf die powerbars alles wieder zurück genommen. ;-) soll heißen: verpflegung gibts ausreichend! ebenso wie nachtquartiere.
gepäck: wir sind nur mit biwksäcken gefahren. aber auch die haben wir nicht gebraucht. zelt hat den vorteil, dass man in der not etwas flexibler ist. dafür schleppt man dieses ding halt herum - nimmt vor allem platz weg!
auch wasserfilter kann man sich sparen. es gibt genug abgefülltes wasser und genügend bäche, die man mit ein bisschen beobachtungsgabe problemlos nutzen kann. alles in allem hatte jeder von uns ca. 15kg gepäck.
sehr bewährt haben sich die camelbaks! vereinfacht das trinken soch sehr!
technik: wir blieben vom defekt-teufel zum glück verschont. trotzdem: nötige ersatzteile: bremsbacken!!!, seilzug, notfallspeichen, schläuche, mantel, kabelbinder.
verkehr: wenn man seit jahren den europäischen verkehr gewohnt ist, dann kommt einem das ganze im himalaya extrem harmlos vor. die lkw fahren sehr rücksichtsvoll und auch die jeeps machen überhaupt keine probleme. und ans linksfahren gewöhnt man sich rasch....
sodala, das wärs fürs erste. stehe fragen, wünschen, beschwerden jederzeit offen gegenüber.
lg franz
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#195671 - 08/21/05 07:14 AM
Re: Manali - Leh - Highway - Update
[Re: genesis]
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Hi fronz ! Guat seids beinand ! Das nächste mal aber bitte in 4 Tagen und schauts Euch ja nit die Klöster an ! Die Tipps sind jedenfalls für potenzielle Manali -Leh -Radler wertvoll - habt Ihr auch fotografiert ?
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Edited by tatanka (08/21/05 07:24 AM) |
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#195677 - 08/21/05 07:59 AM
Re: Manali - Leh - Highway - Update
[Re: genesis]
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Danke für deinen Bericht. Ihr scheint ja eine flotte und schöne Reise gehabt zu haben. Wie hat es eigentlich mit dem Hotel in Delhi, dem Fahrradtransport in die Stadt und der Weiterfahrt nach Manali geklappt? auch wasserfilter kann man sich sparen. es gibt genug abgefülltes wasser ...und damit reichlich Plastikmüll, bzw. Abgase in der Luft und Verbrennungsreste in der Wüste. Von daher empfiehlt sich doch eher die Mitnahme eines kleinen Filters, wenn es nicht genügend saubere Bäche gibt. In Leh wiederum kann man ja seine Flaschen in den Öko-Stationen mit gereinigtem Wasser auffüllen lassen. Gutes Wiedereinleben in Europa Tally PS: Ich habe über meinen Wasserfilter-Kommentar nachgedacht. Eigentlich geht es mir so, dass ich bei meinen eigenen Beiträgen schon darauf achte, dass ich wenig von mir preisgebe, was einen moralischen Zeigefinger hervorrufen könnte - weil so etwas hier häufig passiert. Nun habe ich es genau so gemacht. Doch wollte ich gerne den Spartipp nicht so stehen lassen und einen Hinweis geben für diejenigen, die sich auf eine Reise vorbereiten. In Leh haben sich übrigens örtliche Initiativen erfolgreich dafür eingesetzt, dass so gut wie keine Plastiktüten in den Läden herausgegeben werden.
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Edited by Tally (08/21/05 09:14 AM) |
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#195707 - 08/21/05 11:53 AM
Re: Manali - Leh - Highway - Update
[Re: Tally]
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hi!
ad tatanka: natürlich haben wir jede menge fotos gemacht.! haben die strecke ja trotzdem genossen. und die nennenswerten klöster kann man alle von leh aus mit dem taxi /bus erreichen. hatten vier tage zeit in leh, da wir unsere reservetage nicht gebraucht haben. da unternehmen "kloster hemis" scheiterete allerdings daran, dass beim örtlichen "new busstand" niemand wusste wo dieser bus losfährt/steht! chaos pur.
was mich zur frage von tally bringt: der transfer von delhi ins hotel hat natürlich - wie alles in indien - nur halb geklappt. zugesagt war uns vom hotel ein eigenes "großes" taxi (er wusste, dass wir zwei räder mit hatten). abgeholt hat uns der hotel-vertreter mit einem kleinstwagen. organisiert natürlich NICHTS: irgendwie (und das ist die stärke der inder) hats dann doch geklappt. wenns irgendwie geht: NUR NICHT LÄNGER ALS NÖTIG IN DELHI AUFHALTEN: eine stadt die bleibende (leider NUR negative) eindrücke hinterlässt. auf der anderen seite weiß man danach, WIE GUT es uns in west-europa geht. sodala, auch etwas moralisch gewesen....
busfahrt nach manali: die busse verlassen delhi so gegen 16 uhr. tickets bekommst du in ticket-shops verteilt über ganz delhi. uns ist es leider passiert, dass wir unserem taxifahrer, den wir für einen halben tag gemietet haben, vertraut haben und er uns zu einem ticket-office "seiner" wahl geführt hat. was wir damals noch nicht wussten: die taxifahrer schneiden bei allem mit was touristen in geschäften oder sonst wo ausgeben! also haben wir 700 rupien für ein ticket in einem "luxus"-bus (in wahrheit 2. wahl) gezahlt. kennengelernt haben wir im bus dann zwei mädels, die jeweils nur 220 rupien gezahlt haben!
also wenn irgendwie geht: luxus-busse sind NUR volvo-busse! alles andere macht die reise noch spannender.
die busfahrt selbst dauerte 17 stunden,. zieht sich zwar etwas, ist aber im zweiten teil landschaftlch seh schön. es lohnt sich.
ad wasserfilter: freilich hast du recht, dass man den dreck, den 1 mrd. inder verursachen nicht auch noch selbst "vermehren" sollte. aber wasser filtern ist nun mal eine im vergleich zum kauf einer wasserflasche ein schrecklich aufwendiges verfahren. platz brauchts auch, gewicht kostet es usw.
zum trinken eignent sich übrigens ein camelbak! bin erstmals mit sowas gefahren und bin begeistert. 1. ist es bei manchem anstieg durch die schlechten straßen sehr schwer zur wasserflasche zu greifen, 2. verliert man beim trinken nur max. 2 atemzüge beim fahren. und in der höhe merkst jeden fehlenden atemzug....
lg franz
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