hallo!
sind vor ein paar tagen aus indien zurückgekommen. haben manali-leh-highway nach plan in sieben tagen absolviert. am achten tag dann khardung la. folgende eindrücke, tipps usw. kann ich weitergeben.
zunächst hab ich mal in irgendeinem beitrag die frage gelesen, ob man auch mit dem rennrad fahren kann. nun ja, man kanns versuchen ;-) allerdings kann man sich dann gleich einen packesel mieten, das rad aufschnallen und eine trekking-reise machen.
also: mtb zwingend notwendig! die straßen sind phasenweise so schlecht, dass man selbst mit mtb nur mühsamst vorankommt. vor allem die auffahrt auf den baralacha hats derzeit in sich. schlechte abschnitte auch nach keylong (sand). mühsam derzeit auch die abfahrt vom taglang la.
des weiteren: bei perfekten witterungsbedingungen benötigt man für die strecke 5 tage. allerdings verzichtet man dann auf eine angenehme nacht in keylong und radelt an einem tag von pang 180 km nach leh. wir sind leider zu spät aufgestanden und hatten am taglang ziemlich schlechtes wetter, also kamen wir nur bis upshi.
7 tage sind für die reise daher perfekt. man braucht sich nicht allzusehr hetzen, schafft die etappen recht locker und sieht genug von der gegend. immer vorausgesetzt, das wetter ist gut!
verpflegung: wir hatten eine halbe packtasche mit kocher, nudelgerichten und powerbars mit. hätten wir uns sparen können. bis auf die powerbars alles wieder zurück genommen. ;-) soll heißen: verpflegung gibts ausreichend! ebenso wie nachtquartiere.
gepäck: wir sind nur mit biwksäcken gefahren. aber auch die haben wir nicht gebraucht. zelt hat den vorteil, dass man in der not etwas flexibler ist. dafür schleppt man dieses ding halt herum - nimmt vor allem platz weg!
auch wasserfilter kann man sich sparen. es gibt genug abgefülltes wasser und genügend bäche, die man mit ein bisschen beobachtungsgabe problemlos nutzen kann. alles in allem hatte jeder von uns ca. 15kg gepäck.
sehr bewährt haben sich die camelbaks! vereinfacht das trinken soch sehr!
technik: wir blieben vom defekt-teufel zum glück verschont. trotzdem: nötige ersatzteile: bremsbacken!!!, seilzug, notfallspeichen, schläuche, mantel, kabelbinder.
verkehr: wenn man seit jahren den europäischen verkehr gewohnt ist, dann kommt einem das ganze im himalaya extrem harmlos vor. die lkw fahren sehr rücksichtsvoll und auch die jeeps machen überhaupt keine probleme. und ans linksfahren gewöhnt man sich rasch....
sodala, das wärs fürs erste. stehe fragen, wünschen, beschwerden jederzeit offen gegenüber.
lg
franz