Hallo miteinander!
Ich habe versucht, mit der Suchfunktion auf meine Fragen ein paar Antworten zu erhalten, habe dies aber irgendwie nicht geschafft. Deshalb frage ich nun hier:
Hat jemand von euch in letzter Zeit den entscheidenden Schritt gemacht und sein Auto verkauft, nur noch auf die Karte Fahrrad und öffentlicher Verkehr gesetzt?
Da ich weiss, dass die jeweiligen Lebensumstände von grosser Bedeutung sind, schildere ich kurz unsere Situation, damit wir etwa vergleichbare Antworten erhalten können:
Meine Frau und ich leben 'auf dem Lande' in einem Dorf mit 5000 Einwohnern, in der weiteren Umgebung einer Kleinstadt. Wir leben alleine in unserem Haus, die Kinder sind ausgezogen. Unsere Arbeitsplätze liegen in der näheren Umgebung, seit Jahren legen wir den Arbeitsweg per Rad zurück. Den Kleinwagen benötigen wir etwa alle 2 Wochen für den Grosseinkauf, für den spontanen Kurzbesuch bei Freunden, für den abendlichen Besuch bei weiterwegwohnenden Bekannten, für den kurzen Besuch eines Ital. Cafés nach der Arbeit, und für den Besuch meiner bereits hochbetagten Eltern, die 70 km von uns weg wohnen.
Einerseits möchten wir auf den Wagen verzichten können, doch die Gewohnheiten über Bord zu werfen schreckt uns noch etwas ab. Deshalb frage ich hier: Wer hat mit diesem Schritt Erfahrungen gemacht und kann uns auf zu beachtende Punkte hinweisen?
Ich danke allen herzlich, die sich unserem Anliegen annehmen.

Hallo Felis,

leider kann ich Dir nicht helfen, denn ich hatte noch nie ein Auto. Bin noch etwas juenger, aber irgendwie hab ichs nie vermisst. Wenn man mal wirklich n Auto braucht (auch den Grosseinkauf erledige ich wie bestimmt viele mit dem Rad) dann gibt es taxiunternehmen. Und auch wenn die einzelne Fahrt manchmal da etwas mehr kostet is das eigentlich egal.

Ich hab noch nicht mal einen Fuehrerschein, wenn vorhanden kann man ja auch mal nen Leihwagen nehmen ..

Alsdann
Sven!

Hallo Felis,

vielleicht gibt es bei Euch in der Nähe so etwas wie Car Sharing, das würde den Schritt staark vereinfachen.

Ich wohne genau wie Du auf dem Land, aber meine Kinder wohnen noch eine ganze Weile bei uns (Papas Taxi gesponsert von der Firma), von daher denke ich noch nicht über diesen Schritt nach.

Beachten würde ich auch die in fortgeschrittenerem Alter zunehmenden Arztbesuche, da kann ein Auto praktisch sein. auch wenn 2 - 3 Mal Taxi/Woche viel billiger sind als ein Auto.

Das muss dann jeder selbst rechnen.

Detlef

Hallo,

vor Jahren stand ich vor einer ähnlichen Entscheidung, zwar waren die Umständen nicht die gleichen wie bei Felis, insofern kann ich ihn nicht direkt helfen. Aber meine Entscheidung habe ich nie bereut. Hier die Vorgeschichte: eine junge Frau fuhr in meinem Kleinbus an einer roten Ampel hinten rein, sie war etwas betrunken. Mein beschädigtes Auto brachte ich zum Händler. Ich traf ein Geselle ausserhalb des Firmengeländes und er guckte sich den Schaden an. Ergebnis: Wirtschaftstotalschaden, die Hinteraxel sei verzogen. Ich bekam etwas Geld von ihm und war nun ohne Auto. Den gleichen Wagen wollte ich nicht nochmal kaufen, aber fand auch nichts auf Anhieb was mir sehr gefiel. Unter Kaufdruck stand ich auch nicht. Ich kaufte mein erstes Fahrrad und war erstaunt, dass im Nahverkehr, das Fahrrad völlig ausreichte. Im Fernverkehr hatte ich plötzlich mehrere Optionen, wie Bahn, Flug oder Mitfahrgelegenheit. Ich zögerte mit dem Kauf eines neuen PKW.

In einer Kneipe erzählte ich einem Freund, warum ich mein Auto nicht mehr habe. Er sagte mir: "Der Geselle hat Dich angelogen, von wegen Wirtschaftstotalschaden" Er wollte dein Auto nur billig haben, um es dann teuer zu verkaufen. Das wird wohl die Wahrheit sein! Ich war sauer, dass ich mich habe so einfach reinlegen lassen!

Andererseits merkte ich, eigentlich brauche ich gar kein Auto, Radfahren machte mir Spaß und ich wurde Mitglied im ADFC. Seitdem ist Fahrrad mein Lifestyle geworden. Mit den Radreisen fing ich dann erst an, als ich große Verluste auf Wertpapierbörsen machte. From rags to riches and back to rags! Was soll's? Ich habe ein neues Reiserad (Giant Tourer Lite) und Zelt gekauft - und habe viel Spaß damit! Inzwischen bin ich Stolz kein Auto zu haben und freue mich auf jede Radtour - wie heute durch die Felder mit meiner Lebensgefährtin <schreckliches Wort>, die auch gerne Rad fährt!

Wahrscheinlich wird mein Bericht aber Felis auch nicht weiter helfen? Ich wollte aber meine Geschichte auch erzählen.
Gruss,
Bernd

Hallo Felis,

aufgrund Eurer Situation gehört sicherlich mehr Mut zum Ausstieg, als es vor einigen Jahren bei mir bedurfte.

Arbeitsplatz bedingt wohne ich immer im Bereich größerer Städte mit entsprechenden Nahverkehrsmöglichkeiten, sodaß viele Wege einfacher sind. Denn nicht immer klappt es nur mit dem Rad, man muß mehr organisieren und spontane Fahrten von A nach B bleiben manchmal auf der Strecke.

Aussteigen auf dem "Lande" würde ich nur wenn Öffis einigermaßen vorhanden und zudem die Möglichkeit gegeben ist mal einen Leihwagen/ Carsharing oder Taxi zu organisieren.

Viel Erfolg bei Euren Überlegungen wünscht Ines

Hallo Detlef
Danke für den Hinweis! Bei uns gibt's etwas Ähnliches, nennt sich Mobility. Dies werden wir in unsere Überlegungen miteinbeziehen, umso mehr, als dass es scheinbar eine kombinierte Karte für verbilligtes Bahnreisen und Carsharing gibt.

Hallo Ines
Du hast einen wichtigen Punkt angesprochen: Wir müssen ohne Wagen sicher vermehrt uns organisieren lernen. Konkret heisst das, dass wir unsere spontane Einfälle etwas früher haben sollten ... Das Positive daran ist, dass wir uns auch mehr Zeit nehmen dürfen! Wir werden diesen Punkt noch genauer durchdenken! Danke!

Moin Felis,

sei 1995 bin ich befreit vom privaten Pkw, meine Ausstiegsdroge hieß betriebliches CarSharing....

In diesem Zusammenhang:
Ob Hannover, Augsburg, Hamburg oder Münster,
ich bin und bleibe eine Großstadtplanze!

Gruß aus Hamburg,
HeinzH.

Hallo Felis,
probiers ganz konsequent mal 2 Monate ohne Auto, und wenn Ihr die ohne größere Schwierigkeiten gemeistert habt, seid Ihr drüber weg und könnt ohne auskommen.
Gruß Hartmut

> zu beachtende Punkte hinweisen?

Man kauft nicht soviel sinnloses Zeug, wenn man mit dem Rad ins Kaufparadies fährt.
Man trinkt auch weniger Bier.
Man bewegt sich !

Das Auto gibt man am besten weg, wenn das Fahren keine Freude mehr macht.
Hier in Deutschland ist das Autofahren für mich heutzutage ein Schrecken.
Was in der Autowerbung vorgeführt wird, hat nichts mit dem zu tun, was auf der Straße passiert.

Man kann sein Leben mittelfristig so organisieren, daß man nirgendwo groß hinfahren muß.

Ich wohne heute in der Innenstadt (Kurort 50.000 E.), in einer typischen Fußgängerwohnung (Auto nicht unterzubringen, da weiträumig stadtweit nur Privatstellplätze zu Preisen höher als anderswo manches Appartment, keine öffentlichen Dauerstellplätze mehr).
Aber alles ist schon da, wenn ich aus dem Haus gehe. Und zwar in gediegener Art und Güte.

Nach fast einer Dreiviertelmillion Kilometern in 17 Jahren habe ich 1998 eine Zwangstrennung von meinem Kfz hinter mir (Kilometerstand ca 400 tkm - Ersthandwagen, und dabei bin ich auch noch viel mit dem Flugzeug durch die Lüfte geflogen).
Am ersten Tag ohne Autoschlüssel war es schon anders, obwohl ich vorher den Ausstieg aktiv probte:
Als ich in Berlin wohnte, bin ich voll auf Fahrrad + S-Bahn umgestiegen, Auto war nur noch Fernverkehrsabteil und Baustellentransporter.
Schon vorher in Wien habe ich die Rumkurverei in der Stadt begrenzt, weils mich angenervt hat.

Ohne Auto bin ich dann mit der Deutschen Bundesbahn zur Arbeit ferngependelt. Zeitweise täglich über 200 Kilometer. Das ist mir auch auf den Nerv gegangen und ich habe das ein für alle mal abgestellt - bezahlen mußte ich das übrigens immer selbst.

Heute mag ich kein Auto mehr haben.
Mir werden immer Dienst-Merzedesse angetragen. Ich brauche sie nicht.
Ich wehre mich jeden Tag gegen die Aufforderung. 'Nehme Sie doch mein Audo!'
Wird geradelt.
Der Handel liefert frei Haus!

Die Schweiz hat doch dieses prima Postautonetz und so possierliche Kleinbähnli.

Also, wenn euch eure Kiste nervt - schafft sie ab.
Wenn ihr Autofahren schön findet, und in der Schweiz ist es ja noch schön, behaltet sie.

Hallo Felis,

ich lebe seit zehn Jahren ohne motorisierten fahrbaren Untersatz, allerdings eben in der Grossstadt (zuerst München, nun seit 5 Jahren in Zürich). Ich habe für mich selber entdeckt, dass es mich viel freier macht, ohne die Verantwortung für ein Automobil zu leben.

In all den Jahren gab's nur eine Handvoll Situationen, wo ich wirklich selber ein Auto gebraucht hätte und ich hab mir da halt dann bei einem Autovermieter was gemietet. Bei mir lohnt sich nicht mal ein Car-sharing Angebot wie Mobility. Kurz: ich fühle mich in keinster Weise in meiner Mobilität eingeschränkt.

Die Vorteile meiner Lebensweise sind für mich:

- ich kann einen Beitrag zum Umweltschutz liefern
- dadurch, dass ich viele Wege (zB den Arbeitsweg) mit dem Velo zurücklege, trage ich zu meiner körperlichen Fitness bei
- ich spare eine enorme Summe Geld (die dann meinem Velo-Fuhrpark zu Gute kommt )
- Keine Sorgen mehr bezüglich Unterhalt eines Autos

Ich kann dir von meiner Sicht aus zu deinem geplanten Schritt raten!

Ausserdem gibt es ja immer auch ein "Zurück": wenn ihr wirklich nicht ohne Auto zurecht kommt, dann könnt ihr euch ja wieder eins anschaffen.

Gruss von
Martin

Da sollten die Dinge des täglichen Bedarfs vor Ort zu haben sein; auch günstige Discounter. Für größere Einkäufe ist ein Anhänger günstig (z.B. Vitelli Camping). Habt ihr Lagerkapazität, lohnt es, Getränke anliefern zu lassen; Wein sowieso direkt vom Winzer und die liefern hier sogar aus der Pfalz bis nach Norddeutschland direkt an.


Ist die noch spontan mit dem Rad zu erreichen (<10 km)? Wie teuer sind die Taxen bei Euch? Geben die Rabatte für "Vielfahrer"? Gibt es Bahnen (Fahrradmitnahme)?



Eine der wichtigsten Voraussetzungen. Funktioniert das auch bei Sauwetter? Wenn im Job repräsentative Termine anstehen?



Lässt sich Spontanität durch Planung ersetzen? Wollt ihr das?


Besuch der Eltern ist bei uns auch die große Aktion geworden. Statt 2 Stunden Auto nun 3 Stunden Bahnfahrt plus 1,5 Stunden Fahrrad (mit Gepäck nix für meine Freundin) oder abholen lassen.

Ich habe seit etwa drei Jahren kein Auto mehr; in einer Großstadt (Hamburg) mit hervorragendem (Schienen!)-Nahverkehr spüre ich im Alltag keine Nachteile. Kauft man Möbel oder Elektrogeräte, liefern viele Geschäfte innerhalb der Stadt aus; notfalls leiht man sich für drei Stunden einen Transporter. Ersparnis schätze ich grob auf 3000-4000 Euro im Jahr und das ganze Generve (wo stelle ich die Karre hin, wann mache ich endlich den überfälligen Ölwechsel) fällt weg. Gelegentlich registriere ich, wie Bekannte klagen, weil sie sich von der Werkstatt abgezockt fühlen...

Ich bin auf einem Dorf ähnlicher Größe wie deines aufgewachsen. Dort ohne Auto auszukommen, ist schon ein spürbarer Verzicht. Ich würde es davon abhängig machen, ob Euch die nähere Umgebung die sozialen Kontakte und das kulturelle Angebot bieten, um zu leben. Empfindet man das Dorf irgendwann als Enge und kommt dann nicht weg, kann das ganz schon bitter sein (kenne ich aus der Jugend: keine Mitfahrgelegenheit zur Disco ) Die logistischen Anforderungen des täglichen Lebens kann man mit etwas intelligenter Planung auch auf dem Dorf ganz gut ohne Auto lösen.

Gruß aus HH
Markus

bin ebenfalls seit fünf jahren autolos, allerdings ebenso wie viele "befürworter" hier in einer großstadt mit sehr gutem öpnv - wien. ansonsten stellt sich die situation aber ähnlich dar wie bei dir - im großen und ganzen lebt es sich sehr gut ohne auto, aber es gibt halt situationen wo man wegen der zeitersparnis oder wegen des stauraums halt auf den fahrbaren untersatz zurückgreifen muss. für wochenendausflüge und ikea-besuche hat sich da für uns die örtliche carsharing-initiative bewährt - vielleicht gibt es sowas ja auch bei euch in der gegend? außerdem haben wir eine nette nachbarschaft, die auch mal aushilft, wenn not am mann ist - die katzen kurzfristig zum tierarzt müssen oder so

insgesamt erfordert das autolose leben schon mehr planung als das mit dem ständig verfügbaren fahrbaren untersatz vor der haustür - machbar ist es aber sicherlich und hoffentlich auch auf dem land

Hi Felis,

Ein Auto ist und bleibt ein sehr teurer Luxus. Ich hatte vor meiner Heirat kein Auto und es fehlte mir auch nicht. Es ist eine Art finanzielle Bombe, die dann immer im blödesten Moment platzt. Wenn man ein öffentl. Transportmittel in der Nähe hat, reicht das voll. Einzig kann ich mir jedoch denken, dass wegen den betagten Eltern mal dringend was sein kann und dies eventuell ein Problem wäre (wenn z.B. die Eltern auch abgelegen wohnen).

Nette Grüsse,

Kanis

Auch ich habe seit 9 Jahren kein Auto mehr.Etwas motorisiertes habe ich aber,ein Motorrad,welches allerdings nur für längere Touren rausgeholt wirdDas kostet grad 200€ im Jahr an Steuern und Versicherungen im Jahr.Den Hamburger ÖPNV(HVV) meide ich .Nur bei Eis und Schnee nutzte ich ihn.
Das Autofahren vermisse ich in keinster Weise.

Hallo,

wir haben jetzt seit 10 Monaten kein Auto mehr. Der Hauptgrund war eigentlich, dass wir beide beruflich nur noch Bahn fuhren (ich pendle am Wochenende von Luzern nach Mannheim, der GG pendelt täglich zur Arbeit mit einer ICE-Monatskarte). Da blieb überhaupt keine Zeit mehr, das Auto auch nur für die Hälfte des Geldes, das es jeden Monat allein fürs Dummrumstehen schon verschlingt, zu bewegen. Im Moment vermisse ich das Auto ganz selten, d.h. eigentlich nur, wenn am Sonntag schlechtes Wetter ist. Und wenn die Lust, Auto zu fahren, überbordet oder sonstige Sachzwänge einen fahrbaren Untersatz erfordern, dann gibt`s eigentlich immer nette Wochenendsonderangebote für nette Kisten... Das haben wir in den 10 Monaten allerdings erst (andere würden vielleicht sagen: schon?) zwei Mal gemacht. Zu bedenken ist bestimmt, dass Mannheim (fern-)zugtechnisch vermutlich eine der am besten in alle Richtungen angebundenen Städte Deutschlands ist. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste bei jeder weiteren Fahrt erst noch 20 Minuten oder länger Zubringernahverkehrszug bis zum nächsten ICE-Bahnhof fahren, würde es mich schon wieder nerven. Würde ich auf dem Land wohnen, könnte ich mir nicht vorstellen, mein Leben nur mit dem ÖV abzuwickeln. Das Einkaufen ist, zumal für nur zwei Personen, weniger das Problem als dass Spontanaktionen jeglicher Art da eigentlich fast nicht möglich sind (Kultur, Besuche, "ach, es ist grad so nett, ich bleibe doch zum Abendessen - ach, nee, geht nicht, der letzte Zug fährt um 20:00 Uhr..." - das fällt mir immer auf, wenn ich mal einen Bekannten besuchen will, der auf dem totalen Land wohnt: Dass nicht nur er mich, sondern ich auch mal ihn besuche, ist faktisch unmöglich. Denn für sowas "Kleines" würde ich ganz bestimmt nicht extra ein Auto mieten.).

Gruss

Antje

Hallo Hartmut
Danke für den Tipp! Wir sind bereits mit dem ersten Monat gestartet und hoffen, damit der Entscheidung etwas näher zu kommen.

Hallo Martin
Ich kann deine Sicht der Vorteile teilen. Der Kopf weiss, was wir zu tun hätten, einzig der Bauch ist noch irgendwo ins Hintertreffen geraten ... Ich hoffe, er holt den Kopf bald ein! Und wegen des Zurückgehens - dies möchten wir wenn irgendwie möglich vermeiden. Danke für deine Sicht der Lage!

Hallo Markus
Dein Beitrag hat uns viel geholfen. Deine Analyse zeigt uns noch klarer, welche Überlegungen wir noch zu machen haben.Ich möchte dir noch folgende Antworten geben:
Die Kleinstadt liegt kanppe 10 km von uns entfernt, also kein Problem, sie per Rad zu erreichen. Sie ist auch per Bahn gut zuerreichen.
Bezüglich Sauwetter und repräsentative Termine kann ich auch nicht klagen, ich ziehe mich einfach in meinem Büro um.
Was uns mehr zögern lässt, beschriebst du mit deiner Frage, ob wir Spontanität durch Planung ersetzen wollen. Dies scheint uns eine der zentralen Fragen zu sein. Und die zweite ist die Frage, wie wir unsere sozialen Kontakte, die eben grösstenteils ausserhalb der 10 km-Zone liegen, aufrecht erhalten können. Hier müssen wir noch zu einer Teilentscheidung kommen.
Zuletzt noch eine technische Frage: Wie bringst du in deinem Beitrag mehrere Zitate von mir aufs Blatt, sodass du danach antworten kannst? Ein Zitat schaffe ich noch, aber mehrere? Danke für die Nachhilfe!

An unsere zwei Stubentiger habe ich noch nicht mal gedacht. Doch damit werden wir bei unseren lieben Nachbarn sicher ein offenes Ohr und eine helfende Hand finden

Wie wahr du sprichst! Dies ist einer der Hauptgründe, weswegen wir langsam vom motorisierten Untersatz wegkommen wollen.

Hallo Antje

Du beschreibst die Situation, vor der wir uns etwas fürchten, sehr treffend. Es sind nicht nur einfach Gewohnheiten, die über Bord geworfen werden müssen. Die Pflege der sozialen Kontakte ist uns sehr wichtig, und wir möchten eben auch nicht, dass sie nur noch einseitig aufrechterhalten werden. Doch dafür gibt's sicher auch noch eine einleuchtende Lösung, nicht wahr? Deswegen fragen wir nach Erfahrungen. Danke für die Überlegungen!

Fahrzeit? Taktfrequenz? 10 km - das ist eine gute halbe Stunde. Fahre ich auch (noch - wir möchten gerne näher ins Stadtzentrum ziehen, siehe www.hafencity.com) mit der S-Bahn von der Arbeit zurück. Ist das nach einem Restaurantbesuch/Kulturabend noch ok? Siegt die Bequemlichkeit über das Interesse an neuen Erfahrungen? Ich habe bei zwei beruflichen Aufenthalten (je 3 Monate) in Zentrumsnähe (Berlin) die kulturellen Möglichkeiten sehr genossen. Nun möchten wir auch in Hamburg mehr mitnehmen (gerade Karten für Pat Metheny bekommen - 6.6. in der Laeiszhalle)



Vielleicht kommen die Freunde ja bald öfter zu Euch. Ihr müsst natürlich etwas auf die Beine stellen - Kreativität statt spontaner Mobilität: ein interessantes Essen, Themenabende, Lesungen, Spiele ...




...wenn Du in einem Beitrag auf "Zitieren" klickst, wird das Ausgangs-Posting eingerahmt von (Eckige Klammer)Zitat:Autor(Eckige Klammer) und (Eckige Klammer)/Zitat(Eckige Klammer). Diese "Begrenzer" einfach mehrfach in den Antworttext kopieren, um die Zitatabschnitte abzusetzen.

Herzlichen Gruß aus der Hauptstadt der Fischköppe
Markus

Ich höre. Nähere Details?
Wolfram

Tja, die einleuchtendsten Lösungen, die ich bisher zu dem Thema gefunden habe, beschränken sich leider auf:
a) planen, planen, planen,
b) Spontanaktionen ins Wasser fallen lassen,
c) sich mitnehmen lassen (was sehr eng mit a) und b) zusammenhängt und irgendwie schnell ein "schmarotzerisches" Geschmäckle kriegt, wenn man nicht sensibelst auf ein paar Grundregeln achtet -> ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, wo Bekannte regelmässig quasi im gleichen Atemzug verkündeten, wie prima es sich ohne Auto lebt, und wahlweise um Platz auf Rückbank oder Schlüssel (-> es sei denn, es ging zu einer Party, dann sahen sie sich plötzlich wieder ausser Stande, den sonst so geliebten Wagen nach Hause zu kutschieren) winselten,
d) nicht selbst besuchen, sondern selbst einladen und besuchen lassen.

Gruss

Antje

Zu Antjes Ausführungen (denen ich uneingeschränkt zustimme) möchte ich noch folgendes e) hinzufügen:

e) sich klar machen, dass man sich wenn man kein Auto hat eine ganze Menge Fahrten mit dem Taxi leisten kann. Und dass der Fahrpreis für ein Taxi bei mehreren Personen oft gar nicht so weit über dem ÖPNV-Tarif liegt.
Damit das klappt, würde ich versuchen in Erfahrung zu bringen, ob es bei euch im Ort oder in der Umgebung ein auch nachts problemlos erreichbarers Taxiunternehmen gibt. Leider ist auch das in größeren Städten viel einfacher als auf dem Land.

Martina

Es sei denn, man wohnt in der Schweiz. Dass hier alles teurer ist, daran gewöhnt man sich mit CH-Gehalt ja leicht, aber Taxifahrten sind hier nicht einfach "teurer" - hier kannst Du dem Fahrer nach 5-minütiger Fahrt seine Felgen vergolden. Inzwischen weiss ich, warum mich eine Vermieterin einer am Berg liegenden Wohnung so verstört ansah, als ich sagte, dass man ja auch mal mit dem Taxi fahren könne, wenn man viele Einkäufe zu tragen hätte...

Gruss

Antje

Wir haben das Auto verkauft, nachdem wir ausser ein paar keineren Fahrten um Sperriges abzuholen nur noch an 6 Wochenenden im Jahr das Auto benutzt haben.
Nun kostet ein Auto das Wochenende ca 100€ (musste ich damals für meinen Chef mehrfach bestellen) und die sperrigen Sachen hätten wir uns auch liefern lassen können, oder je einen Transporter für 1h mieten können.
Die Routinearbeiten: Winterreifen/Sommerreifen/Inspektion etc. nervten so langsam und als wir dann zwischendurch in die Tiefgarage gedackelt sind, nur um nachzusehen, ob das Auto noch da ist, war die Entscheidung das Auto zu verkaufen plötzlich ganz einfach.
Meine Schwester besuche ich jetzt intensiver, da ich nun nicht mehr für 2h eben vorbeikomme, sondern gezielt auch mal das halbe Wochenende bei Ihr eingeplant. Das gleiche gilt auch für andere Freunde. Wir sehen uns zwar seltener aber ich glaube unterm Strich mehr Stunden als mit Auto.
Ausserdem kann man einen Besuch am Wochenende auch prima mit einem Miniurlaub verbinden.

Gruß Monika

Hallo Felis,
also wir wohnen in einer Großstadt, sodaß meine Antwort für Dich vielleicht nur bedingt zutrifft. Aber zu der Unmöglichkeit von Spontanaktionen muß ich doch noch was sagen. Schließlich bist Du ja sicher ein Vielfahrer mit dem Fahrrad, und wenn Du es noch nicht bist, wirst Du es werden, sobald Du Dein Auto abgeschafft hast (Tu es!!).
Man kann mit dem Fahrrad selbst bei richtigem Sauwetter problemlos weit mehr als 10km fahren, um abends mal Bekannte zu besuchen. 20km ergibt ca. eine Stunde Fahrt. Das kann gerade nachts um eins eine entweder sehr entspannende oder eben eine (bei Mistwetter) etwas abenteuerliche Fahrt sein. Natürlich brauchst Du dafür richtig gute Regenklamotten (Jacke, Hose, Schuhüberzüge, wenn nicht gerade Sommer ist, gute dichte Handschuhe), die Du dann bei auch nur geringer Regengefahr immer in einer Fahrradtasche dabei haben mußt. Was ich sagen will: Sowas ist ohne Weiteres möglich und Regenwasser ist absolut unschädlich.
Das Größte Problem ist eigentlich Schnee und Eis, sowie große Kälte. 20km bei -15°C sind dann wirklich eine Herausforderung. Vielleicht kannst Du das ja so lösen, daß Du im Winter öfter Leute zu Dir einlädst und im Sommer öfter ausgehst.
Eine gute Anschaffung wäre sicher auch ein Anhänger, um mal einen größeren Einkauf erledigen zu können.

einen autofreien Gruß wünscht
Georg

Hallo Felis,

wir haben schon seit drei Jahren kein Auto mehr. Wohnen allerdings in der Stadt.
eine Erfahrung noch zu den vielen Anderen:
ich finde es angenehm, nach einem Besuch bei Freunden (was ja oft mit lecker Essen verbunden ist ) mich auf dem Rückweg noch mal ausgiebig bewegen zu können. Durch die nächtliche ruhige Stadt zu fahren hat auch etwas Schönes. Nachts über Land dürfte auch schön sein, probiert es doch mal aus. Die Fahrzeit ist zwar länger, aber ganz auf Spontanität müßt ihr auch bei 20 bis 30 km nicht verzichten.
Uns ist es auch schon passiert, daß wir die letzte Tram verpasst haben und dann quer durch die Stadt nach Hause gelaufen sind (so ca. 5-6 km) da freut man sich dann um so mehr aufs Bett
Nur im Winter nehmen wir gern das Angebot an, uns im Auto mit zurücknehmen zu lassen. z.B. wenn meine Freundin, die etwas außerhalb wohnt, Geburtstag feiert. Da ist die letzte Bahn immer zu zeitig unterwegs

Ansonsten ist festzustellen, daß die Momente, wo du meinst, ein Auto zu brauchen, immer seltener werden. Jedenfalls geht es uns so. Ab und zu komme ich schon ins Staunen, wie viel Einkauf ich so mit meinem Rad wegtransportiere, auch ohne Hänger.

Hallo Markus
Danke für die technische Unterstützung und für deinen Kommentar!

Hallo Antje
Danke für deine Lösungsansätze.

Ich weiss noch zuwenig wie damit umzugehen ist. Da fehlt mir noch die Erfahrung.

Du beschreibst die Situationen herrlich! Dies haben wir z.T. auch schon so erlebt. Trotzdem, das allein sollte uns nicht von unserem Schritt abhalten können.

Hallo Georg
Du bestätigst manches, was sich so langsam in unseren Köpfen zusammenbraut. Die Winterzeit ist uns wirklich auch die grösste Sorge, da wir in unserer Gegend selten Schnee, aber umso häufiger Schneematsch oder Eis haben. Und bei diesen Verhältnissen ist das Radfahren nicht unbedingt eine spassvolle Angelegenheit. Doch wie ist es mit allen Sorgen? 95% davon treffen nie ein! Hoffen wir also - und denken noch etwas nach, lassen die Gedanken reifen!

Hallo Bikebiene

Du machst uns Mut. Wir hoffen, in den kommenden 3 Monaten genau diese Erfahrung machen zu können, wenn wir unseren Kleinwagen auf dem Abstellplatz stehen lassen und nicht mehr bewegen wollen.

Kauft euch doch zwei (KopfInnen)Velomobile, zB go-ones oder so, dann habt ihr das Problem mit Wetter weg, Schneematsch und Eis lassen euch kalt, und in die Stadt oder sonst wohin in der näheren Umgebung kommt ihr doppelt so schnell... (Und die eine oder andere lustige längere Tour ist sicher auch noch drin...)

Gruss,
David

Tja, früher auf dem Dorf hatte ich erst auch kein Auto, war auch mit 18 nicht davon überzeugt.
Andererseits hatte es doch erhebliche Vorteile dadurch das ich um um 8 Auf Arbeit zu sein nicht mehr um 5:00Uhr aufstehen musste, sondern erst um 7Uhr.
Bei anderen Schichten wäre es überhaupt nicht gegangen hinzukommen.

Als ich dann in einer Stadt gewohnt habe brauchten wir es nur noch alle zwei Wochen zum einkaufen. Deshalb hab ich`s verkauft.

Berufsbedingt sind wir dann nach Süddeutschland gezogen.
Durch die mehr als das Einkommen gestiegenen Lebenshaltungskosten ist hier ein Auto für uns erst recht nicht mehr drin.

Auch mit Kind geht es ohne Auto. Ok, wie es sein wird wenn der kleine 7 ist mag ich mir nicht ausmalen - dann geht weder Kindersitz noch Hänger.

Ich finde es trotzdem schwer ohne Auto. Wenn mehr arbeit da ist wird natürlich erwartet das man etwas länger bleibt. Aber dann verpasse ich u.U. den letzten Bus.
Radfahren auf Touristenrouten bei gutem Wetter ist etwas anderes als das als Autoersatz zu nutzen. Gegen Wetter bin ich inzwischen gut gerüstet und den Familieneinkauf krieg ich auch mit Kind weg (Frontgepäckträger+Lowrider+Kindersitz+Hänger).
Mit Schnee, Eis, Regen, Gepäck bis 80KG habe ich mich schon angefreundet.

Stören tun mich hauptsächlich die ganzen Autos. Hier direkt geht es, aber wenn ich z.B. von den Schwiegereltern zur Arbeit fahre, da bin ich der einzige Radler auf der Bundesstrasse.
Wenn ich dann noch die Meinungen der Verwandschaft höre, Radler gehören nicht auf die Strasse kann ich ne Krise kriegen.
Ach ja, wenn ich`s Geld hätte würde ich mich wohl auch lieber in ne Schallgeschütze Kiste setzten. Momentan macht mir das Radlen auf Strassen kein Spass mehr.
Ich kann ja Autos verstehen, die wollen zur Arbeit und haben`s eilig.
Aber das geht mir ja auch nicht anders.

Car Sharing machen wir auch, aber das mache ich wirklich nur weil mir das ständig zu nah überholt werden, der Krach und das angehupt werden auf den Keks geht.
Von der Transportleistung her krieg ich auch alles mit dem Rad transportiert.

Seit dem Umzug meines Arbeitsplatzes kenne ich dieses Problem auch. Ich würde den letzten Zug zwar kaum verpassen, aber über eine Stunde auf ihn warten, weil das Meeting länger als geplant gedauert hat ist auch nicht wirklich lustig. Bisher fahre ich ganz gut damit, einfach nicht mehr so großzügig wie früher mal kurz länger zu bleiben.



Da gibts eigentlich nur zwei gangbare Alternativen: entweder du sorgst dafür, dass er sehr früh selber gut fahren lernt (was aber einfach nicht mit jedem Kind klappt) oder du investierst einmal in ein Tandem und packst ihn hinten drauf.



Das wundert mich jetzt ein bisschen. Bin ich die einzige, die Auto fahren für mindestens genauso anstrengend hält wie Rad fahren? OK, man sitzt bequemer und schallgeschützt, aber dafür ist man auch größer und schneller. Mich würde jedenfalls niemand dazu kriegen, meinen täglichen Arbeitsweg mit dem Auto zu fahren.



Wir sind da schon ein paar Mal gescheitert. Aber dafür gibts Carsharing bzw. Autovermietung.....

Martina

Martina,

mir geht's genauso! Ich finde Auto fahren inzwischen ebenfalls ziemlich anstrengend. Irgendwie laufen bei mir Konzentrationvermögen bzw. -Wille und gefahrene Geschwindigkeit beim Auto aus dem Ruder. Mir geht das mittlerweile alles zu schnell und ich hab mich an das Fahrradtempo gewöhnt.

Gruss
Martin

Geht mir auch so,
bei meinem neuen Arbeitgeber muß ich leider an manchen Tagen auch das Auto nehmen, weil ich es sonst garnicht schaffe, rechtzeitig bei meinen Patienten zu sein
aber ich freue mich über jeden Tag, an dem ich nicht in diese Kiste muß, so wie diese Woche, wo meine Patienten alle in der selben Ecke wohnen und ich mich nicht in ein aufgeheizte Blechkiste zwängen muß, sondern ich mich auf mein Rad schwingen kann

Ich schwitze lieber, weil ich mich bewege, als weil ich in ´ner Blechsauna fahren muß
Ich hoffe, daß ich so viel wie möglich das Rad nehmen kann und so wenig wie möglich das Auto nehmen muß. Nach zwei Wochen im neuen Job kann ich da allerdings noch keine Prognose abgeben, wie es weitergeht

Zum Thema spontan möchte ich gern noch fragen: Wie spontan seid ihr denn eigentlich?
Also ich verabrede mich immer, wenn ich Freunde treffen will. Und da werden die möglichen Beförderungsmittel, über die wir verfügen, auch eingeplant. Auch Theater-, Konzert- und sonstwas-Besuche überlegt man sich doch meistens ein paar Tage vorher und schaut nach, wie man hin und herkommt.
Oder entscheidet ihr wirklich alles von jetzt auf eben?
Und selbst dann: Warum sollte das mit dem Fahrrad nicht gehen? Einfach aufsteigen und losfahren

Hallo Martina

Da kann ich dir nur zustimmen. Ich fuhr zu Beginn meiner beruflichen Karriere viel mit dem Auto hin und her. Doch bald einmal merkte ich, dass Autofahren je länger je mehr zum Dauerstress wurde, zumindest auf meinem Arbeitsweg. Zudem stellte ich fest, dass ich zu Hause ankam und noch kaum geistige Distanz zur Arbeit gefunden hatte. Dies änderte sich schlagartig, als ich begann, mit der Bahn und später per Rad meinen Arbeitsweg zurückzulegen. Heute möchte ich dieses "Abschalten und Distanz gewinnen" nicht mehr missen!

Hallo Eva-Maria

Beispiel heute Abend 19.00 Uhr: Ein engbefreundetes Ehepaar rief an: "Kommt ihr noch für ein, zwei Stunden auf ein Glas Wein vorbei?" Sie wohnen etwas mehr als 30 km von uns entfernt, mit Bahn nicht sondern nur mit Bahn und Bus erreichbar (der letzte fährt um 20.35 Uhr zurück). Wir hatten drei Möglichkeiten: Entweder sie kamen zu uns, oder wir fuhren im Wagen zu ihnen, oder wir blieben zu Hause. Wir können sie wohl ein paarmal bitten, zu uns zu kommen. Doch irgendwann werden auch wir an der Reihe sein, den Weg unter irgendwelche Räder zu nehmen. Es lässt sich eben wirklich nicht alles Stunden im Voraus planen. Deswegen zögern wir auch noch!

Hallo Eva-Maria,

für mich ist der Begriff "Spontaneität" überhaupt kein Faktor, weil ich Freizeitaktionen/Verabredungen eh schon Tage vorher plane(n muss). Wie du schon schriebst: Events wie Theater und Konzerte bedürfen sowieso einer Vorausplanung und auch wenn ich mich mit Freunden verabrede, müssen die Terminkalender nach einem passenden Termin durchforstet werden. So Aktionen wie "was macht ihr grad? Kommt doch einfach mal rüber" finden schon seit ewigen Zeiten nicht mehr statt.

@Felis: nochmals was zum weiter oben angesprochenen Thema "Schmarotzertum": bei uns ist es einfach so, dass die weiter auf dem Land lebenden Bekannten/Verwandten uns mit ihrem Auto von der S-Bahn-Station abholen und das ist dann für beide Parteien ein tragbarer Kompromiss. Und die S-Bahnen hier im Zürcher Umland fahren meist bis etwa Mitternacht...das hat auch noch den Vorteil, dass sich gewisse Gelage nicht bis zur Unendlichkeit ausdehnen und man am nächsten Tag wieder halbwegs fit für eine Velotour ist...

Gruss von
Martin

Hallo Martin
Danke für den Tipp! Dies ist wieder eine konstruktive Lösung, die unsere gestrige Situation, die nun eben doch mal sehr spontan war (finde ich schön, weils leider auch nicht mehr so oft vorkommt wie früher!), hätte vereinfachen können.
So langsam mehren sich Ideen und Anregungen, und das ist genau das, worauf ich gehofft hatte, als ich das Thema ins Forum stellte. Danke!