29524 Members
98487 Topics
1548787 Posts
During the last 12 months 2181 members have been active.The most activity so far was at 02.02.24 17:09
with 5102
users online.
more...
|
|
#1562621 - 12/16/24 06:58 AM
Re: Rohloff Öl
[Re: Toxxi]
|
Member
Offline
Posts: 40
|
Der Aufwand, alles in 25-ml-Flaschen abzufüllen und zu versenden, ist enorm hoch. Es ist einfach eine elende Mistarbeit.
Gruß Thoralf Dafür gibt es bekanntlich Abfüller in dieser Branche und auch sonst in anderen. Ich bezweifle, dass Rohloff hergeht und diese 25ml Fläschchen beginnt abzufüllen manuell. Füllt irgendwer 25/100ml Fläschen von sonst irgendeinem Zeug ab manuell? Wohl kaum. Je nach Automatisationsgrad ist der manuelle Arbeitsaufwand gegen 0 gehend. Und die Maschinen, die das machen, sind eben Anlagen, wo das wesentlich flotter geht. Demnach ist der Aufwand für eine 25ml Flasche nicht mehr so viel größer als für eine 100/500ml.
|
Top
|
Print
|
|
Off-topic
#1562623 - 12/16/24 07:47 AM
Re: Rohloff Öl
[Re: Netbiker]
|
Member
Offline
Posts: 578
|
Der Aufwand, alles in 25-ml-Flaschen abzufüllen und zu versenden, ist enorm hoch. Es ist einfach eine elende Mistarbeit.
Gruß Thoralf Dafür gibt es bekanntlich Abfüller in dieser Branche und auch sonst in anderen. Ich bezweifle, dass Rohloff hergeht und diese 25ml Fläschchen beginnt abzufüllen manuell. Füllt irgendwer 25/100ml Fläschen von sonst irgendeinem Zeug ab manuell? Wohl kaum. Je nach Automatisationsgrad ist der manuelle Arbeitsaufwand gegen 0 gehend. Und die Maschinen, die das machen, sind eben Anlagen, wo das wesentlich flotter geht. Demnach ist der Aufwand für eine 25ml Flasche nicht mehr so viel größer als für eine 100/500ml. Und weißt Du, was so eine Maschine kostet? Rohloff ist ein Kleinserienhersteller und wenn man davon ausgeht, dass von den überhaupt 400k produzierten Rohloffs 75% jährlich eine Ölwechsel bekommen, liegen wir hier immer noch bei nur 4000l/8000l Öl/Spülöl im Jahr, dafür lohnt sich keine hochmoderne Abfüllmaschine, insbesondere da das meiste Öl wahrscheinlich in 125ml/250ml bzw. 500/1000ml Gebinden rausgeht und die Maschine alles leisten können müsste. Ich weiß nicht, ob Rohloff das jetzt in Auftrag gibt, aber dadurch, dass es auch immer zwei Flaschen/Gebinde sind, muss dort nochmal Hand angelegt werden, um diese gemeinsam zu verpacken. Außerdem ist das für die Abfüller auch ein Kleinserienauftrag, der dementsprechend teurer sein wird. Meine Vermutung jedoch ist, dass die Menge des jährlich verbrauchten Öls geringer ist, da nicht jede Rohloff noch fährt bzw. auch jährlich das Öl gewechselt wird. Bei meinem Besuch bei Rohloff wurde mir gesagt, dass die teilweise 20 Jahre alte Räder eingeschickt bekommen mit nur 20000km Laufleistung; andere Leute fahren wiederum 10000km im Jahr mit der Nabe.
|
Top
|
Print
|
|
#1563118 - 12/27/24 01:44 PM
Re: Rohloff Öl
[Re: EmilEmil]
|
Member
Offline
Posts: 40
|
Warum überhaupt die Ölschmierung ? Ich bin vom Vorteil der Ölschmierung, was die Effektivität des Antriebs betrifft, gar nicht überzeugt. Der einzige Vorteil liegt nach meiner Einschätzung darin, daß die Besitzer der Nabe jährlich das mit Abrieb kontaminierte Öl rausspülen und neues Öl nachfüllen (müssen !). Wer die Stribeck-Kurve kennt, weis, daß das Mischreibungs-Optimum (Fett- plus Festkörper-Reibung) auf der Kurve einer Ölschmierung liegt. Geringere Werte bei Ölschmierung sind möglich bei kleineren Werten von Rauhtiefe und/oder Gleitgeschwindigkeit. Dabei handelt es sich allerdings um eine Drucköl-Schmierung. Daß die bei Fahrrädern nicht sinnvoll ist, steht außer Frage. Eine Fahrrad-spezifische Stribeck-Kurve habe ich bisher noch nirgends gefunden. Da wäre ich mal drauf gespannt ! Selber generieren kann ich die leider nicht, da mir Meßeinrichtungen sowie Manpower (Deutsch: Frauen-Kraft ? ) nicht zur Verfügung stehen. Am Ende bleibt von den Vorteilen der Ölschmierung wahrscheinlich nur der Zwang zum jährlichen Spülen und neuem Öl sowie die Tatsache, daß ich mir die Inkontinenz selber ans Bein pinkel. MfG EmilEmil Welche Form der Schmierung stelltst du dir dann bei einer Fahrradnabe vor? Fettschmierung? Eine einfache Ölschmierung wie die Rohloff besitzt, halte ich in diesem Fall für eine besonders probate Lösung, denn das Öl wird in der Nabe immer wieder hin und her gewirbelt - speziell, wenn das Rad steht und dann in Bewegung versetzt wird. Bei längerem und schnellerer Rotation dürfte der Schmiereffekt ohnedies gegen 0 gehen, da das Öl an den Nabenkörper durch die Zentrifugalkräfte gedrückt wird und somit seine Funktion nicht erfüllen kann. Erst wenn es dann wieder auf den Getriebeblock tropft, schmiert es wieder die Zahnräder. Der Zwang zum jährlichen Ölwechsel besteht eigentlich nicht. Wenn du mehr Öl einfüllst als Rohloff propagiert (ich fahre mit etwa 40-50ml), dann kannst auch deutlich länger fahren. Im besonderen, wenn die Nabe schon eingefahren ist und der Abrieb damit zurück gegangen ist. Dieser ist bekanntlich am Beginn besonders groß, nimmt dann ab und erst wenn der Verschleiß weiter ansteigt, steigt auch der Abrieb wieder an.
|
Top
|
Print
|
|
#1563125 - 12/27/24 02:23 PM
Re: Rohloff Öl
[Re: Netbiker]
|
Moderator
Offline
Posts: 13,248
|
Das Problem beim Einfüllen von "zu viel" Öl ist, dass Öl gerne aus der Nabe austritt. Diesem Problem wurde mit der Halbierung der empfohlenen Befüllmenge entgegengewirkt. Viel Öl braucht man zum Schmieren sowieso nicht. Ich würde weiterhin behaupten wollen, dass die Ölwechselintervalle, die Rohloff empfiehlt, nach dem Motto "auf Nummer sicher gehen" gewählt wurden. Die engen Intervalle schaden sicher nicht, aber ich habe keine schlaflosen Nächte, wenn ich die empfohlene Kilometerzahl einmal überschreite, was ich durchaus schon gemacht habe.
|
Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
Top
|
Print
|
|
#1563162 - 12/28/24 02:50 PM
Re: Rohloff Öl
[Re: Netbiker]
|
Member
Offline
Posts: 2,848
|
Eine einfache Ölschmierung wie die Rohloff besitzt, halte ich in diesem Fall für eine besonders probate Lösung, denn das Öl wird in der Nabe immer wieder hin und her gewirbelt - speziell, wenn das Rad steht und dann in Bewegung versetzt wird. Bei längerem und schnellerer Rotation dürfte der Schmiereffekt ohnedies gegen 0 gehen, da das Öl an den Nabenkörper durch die Zentrifugalkräfte gedrückt wird und somit seine Funktion nicht erfüllen kann. Erst wenn es dann wieder auf den Getriebeblock tropft, schmiert es wieder die Zahnräder. Der Zwang zum jährlichen Ölwechsel besteht eigentlich nicht. Wenn du mehr Öl einfüllst als Rohloff propagiert (ich fahre mit etwa 40-50ml), dann kannst auch deutlich länger fahren. Im besonderen, wenn die Nabe schon eingefahren ist und der Abrieb damit zurück gegangen ist. Dieser ist bekanntlich am Beginn besonders groß, nimmt dann ab und erst wenn der Verschleiß weiter ansteigt, steigt auch der Abrieb wieder an. meine eingefüllten 12,5 ml Rohlofföl sollen der Zentrifugalkraft nachgeben? Mir reicht es, wenn sie einen Ölfilm über alles in der Nabe befindliche herstellen.
|
Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
Top
|
Print
|
|
#1563409 - 01/02/25 05:58 PM
Re: Rohloff Öl
[Re: Keine Ahnung]
|
Member
Offline
Posts: 232
|
Das Problem beim Einfüllen von "zu viel" Öl ist, dass Öl gerne aus der Nabe austritt. Diesem Problem wurde mit der Halbierung der empfohlenen Befüllmenge entgegengewirkt. Viel Öl braucht man zum Schmieren sowieso nicht. Ich würde weiterhin behaupten wollen, dass die Ölwechselintervalle, die Rohloff empfiehlt, nach dem Motto "auf Nummer sicher gehen" gewählt wurden. Die engen Intervalle schaden sicher nicht, aber ich habe keine schlaflosen Nächte, wenn ich die empfohlene Kilometerzahl einmal überschreite, was ich durchaus schon gemacht habe. 5000 km sind nach dem bekannten Rohloff Buch gewählt, da die Nabe leer / ohne Öl (aber ohne Wasser im Gehäuse) diese Strecke nur mit Benetzung der Oberflächen der Zahnräder ohne Schaden überlebt. Ich Wechsel je nach Lust und Laune alle 10-15000 km, nur der erste Wechsel ist sehr wichtig.
|
Top
|
Print
|
|
#1563426 - 01/02/25 08:04 PM
Re: Rohloff Öl
[Re: StefanMKA]
|
Member
Offline
Posts: 42
|
.., nur der erste Wechsel ist sehr wichtig. Ist das eine Schlussfolgerung (zB weil anfangs mehr Abrieb entsteht) oder sagt das auch Rohloff?
|
Edited by Keine Ahnung (01/02/25 09:34 PM) Edit Reason: Zitat zum Zitat gemacht ... |
Top
|
Print
|
|
#1563507 - yesterday at 11:28 AM
Re: Rohloff Öl
[Re: toolerich]
|
Member
Offline
Posts: 232
|
.., nur der erste Wechsel ist sehr wichtig. Ist das eine Schlussfolgerung (zB weil anfangs mehr Abrieb entsteht) oder sagt das auch Rohloff? Laut Rohloff Buch wichtig, da. Is dahin die Nabe sich schadlos hält, falls der Händler die befuellung der Nabe vergessen hat. Laut meinem ersten Reiserad Händler auch wegen Abrieb. Grüße Stefan
|
Top
|
Print
|
|
#1563534 - yesterday at 08:11 PM
Re: Rohloff Öl
[Re: Netbiker]
|
Member
Offline
Posts: 449
|
Ich habe an meinen 4 Rädern 2 mal eine i-Motion-9 und zweimal eine Dualdrive, die alle mit Fett geschmiert werden. Die Wartung habe ich selbst gemacht bei jeweils 10 000 [km], sofern die Naben diese Laufzeiten überhaupt erreicht haben. Im Wesentlichen habe ich die Naben in Waschbenzin zum Spülen getaucht, wobei ich darauf geachtet habe, daß bestimmte Bereiche (Gleitlager-Bereich der Verzahnung der Planetenräder bzw. Sperklinken-Bereich) nicht durchgespült und ausgespült wurden. Diese speziellen und bei der Reinigung nicht entfetteten bereiche wurden mit etwas harzfreiem Öl (Fahrrad-Öl) beglückt. Für die Reinigung habe ich spezielle Gefäße (Tupperware) gekauft. Das geschah bei einer i-Motion-9 bei 10 000 [km] und 20 000[km] und einer Dualdrive bei 10 000 [km]. Die andere Dualdrive hat noch keine 1000 [km] und die "zweite" i-Motion 9 hat schon 2-mal (bei 4500 [km] und 18 000 [km]) schlapp gemacht und wurde durch fabrikneue Exaemplare ersetzt. Noxh habe ich eine fabrikneue im Fundus (Nach Herstellungende günstig gekauft !). Da sind jetzt 2 kaputte im Fundus. Ich habe nach oberflächlicher Analyse ein Sperrklinken-Problem fest gestellt. Bei allen Naben hielt sich der Abrieb in Grenzen. Der Wirkungsgrad der Dualdrive scheint besonders hoch zu sein. Wie ich aus einer Amerikanischen Veröffentlichung über den Wirkungsrad von 3-Gang-Naben (ca. 2000) für die Dualdrive-Naben adaptiert habe, liegt der Wirkungsgrad der Dualdrive immer über 94 %. Bei Einsatz von Nadellagern für die Planetenrad-Paarungen könnte man den noch verbessern. Ich sehe keine Notwendigkeit, eine Ölschmierung einzuführen. Auf Öl-Inkontinenz von transportierten und dabei flach liegenden Rädern habe ich einfach keinen Bock. Auch wer nicht so transportiert stellt bei einer Reifen-Panne das Fahrrad auf den Kopf. Die Probleme bei den i-Motion-9 sind für einen Hersteller relativ einfach zu beseitigen, aber ohne Modellpflege geht es nun mal nicht. An meinem Schraubstock kann ich aber keine besseren Sperrklinken herstellen. Natürlich kann man auch diese Probleme beseitigen, in dem man die Herstellung einstellt. Das nennt man "Bundes-Bahn Problem-Lösung": Kein Zug, keine Verspätung . So einfach geht Problem-Lösung durch Weglassen. Sperrklinkenprobleme scheinen übrigens bei vielen "modernen" Getriebenaben vorhanden zu sein. Dem Wirkungsgrad dieser Naben hat man darüber hinaus offensichtlich keine Aufmerksamkeit geschenkt. Besonders mein Freund, ein japanischer Hersteller, gehört da zu der Achse des Bösen. MfG EmilEmil
|
Top
|
Print
|
|
|