Hallo zusammen ich würde gerne mit mein Koga Signatur (Stahlrahman) Pendix (E antrieb) Rohloff Umbau vom Düsseldorf nach Genau fahren, hat jemand Tips wo ich günstig übernachten kann und über Nacht auch noch mein Akku aufladen kann? Bin mit Zelt unterwegs..

Welche Route würdet ihr nehmen? Ich würde gerne den Rhein entlang fahren bis Basel.

Welche Ausrüstungsgegenstände würdet Ihr auf jedenfall mit nehmen?

Ab Genua Hafen gehst rüber nach Tunis.Evt will ja jemand mich begleiten

bin 43 Mänlich Freu mich über jede Tips. Liebe Grüße aus den Ruhrgebiet


Grüsse Ben

Hallo Ben

Wenn du möchtest kannst du bei uns (zwischen Olten und Luzern) zu übernachten. Melde dich per PN wenn das für dich eine Option ist.
Bei dieser Gelegenheit könnten wir dir dann auch noch Infos zur Fähre und zu Tunesien weitergeben. Wir waren im letzten Herbst mit unserem Pino 3 Wochen dort. velosiped.ch

Bezüglich Route ist es natürlich sehr entscheidend wie viele und wie hohe Pässe du überwinden möchtest. Am direktesten von Basel ist wohl der Gotthard...

Und durch die Po-Ebene kann ich dir empfehlen dem Kanal welcher paralell zum Ticino läuft entlang zu fahren. Und vor Genua über den Passo della Bochetta.

Der Passo dei Giovi beansprucht allerdings knapp 400 Höhenmeter weniger, auch wenn der Bochetta schöner sein dürfte.

Hallo,

zum Thema Strom: auf einem Zeltplatz würde ich an der Rezeption oder bei Leuten mit Caravan fragen und natürlich gleich anbieten dafür etwas zu bezahlen.

Während des Sightseeings gibt es vielleicht die Option an Fahrradständern mit Lademöglichkeit. Natürlich nur, wenn du dein Fahrrad auch mal irgendwo stehen lassen möchtest.

Während eines Aufenthaltes in der Gastronomie wird vielleicht zu umständlich, im Sommer ist draußen sitzen durchaus schön.

Viel Spaß!

Hallo Christian,

danke für die tollen Infos ich werde evt auf dein Angbot zurück greifen..

Liebe Grüsse schick dir ein PN.

Danke auch an die andern Antworten

Von Basel nach Genua führt die direkte und "einfachste" Route über den Gotthard-Pass.

Der Gotthard ist zeitweise aber stark befahren.

Auf dem sehr stark befahrenen Abschnitt zwischen Göschenen und Andermatt gibt es inzwischen einen Radweg:

https://www.watson.ch/sport/das-bes...rch-die-schoellenenschlucht-zum-gotthard

Ab Andermatt bis zum Pass ist es in der Hauptsaison wahrscheinlich besser nicht am Wochenende zu fahren (Ausweichroute bei Stau am Tunnel) und/oder möglichst früh.

Gruß
Peter

Es gibt ja nicht nur den Tunnel und die Hauptstraße über den Pass (oft "neue Gotthardstraße" genannt, obwohl es sie auch schon einige Jahrzehnte gibt), sondern auch noch die alte Tremola. Ich gehe mal davon aus, dass als Ausweichstrecke von Autofahrern eher die neue Gotthardstraße genutzt wird, die nach meinem Wissensstand für Radfahrer sowieso verboten ist, das Radfahren bergab jedoch geduldet wird (bei Bedarf bitte den aktuellen Stand recherchieren; Verkehrsverstöße sind in der Schweiz sauteuer).

Auf der alten Tremola gibt es auf beiden Seiten einige Kilometer Kopfsteinpflaster. Ich bin sie schon mehrfach gefahren, mit dem Rennrad und 23 mm-Reifen sowie mit vollbepacktem Reiserad mit 28 mm-Reifen. Fazit: Spaß macht das Gehoppel nicht, aber es geht, mit breiteren Reifen natürlich besser. Die insbesondere auf der Südseite herrliche Landschaft entschädigt dafür, und viel Autoverkehr war da nie. Wohnmobile/Lkws fahren da eh keine. Also keine Angst vor dem Gotthard.

Der Radkater

Die Route liegt auf der Hand und bedeutet, dass du einmal quer durch die Schweiz fährst. Andere Strecken (die nicht durch die Schweiz führen) bedeuten deutlich mehr Wegstrecke, das Ganze hängt also auch von der Zeit ab, die du zur Verfügung hast.

Für Radrouten durch die Schweiz guckst du am besten einmal hier nach. Route 3 über den Gotthard ist die, deren Nutzung für dein Vorhaben am nahesten liegt. Nach dem Verlassen der Alpen würde ich versuchen mich etwas westlich zu halten und Mailand zu umfahren. Such mal in bisschen Forum, es gibt einige Beiträge zu Fahrten Richtung Genua.

Ich stutze immer etwas, wenn die Begriffe "Schweiz" und "günstig" in einem Atemzug genannt werden. Die Schweiz ist teuer, insb. die Gastronomie. Du bist auf deiner Tour vermutlich nur(?) vier Tage in der Schweiz und wirst deshalb damit wenig Probleme haben (... hoffe ich).

Gruß
Uli

Auf der Nordseite ist die alte Straße doch nur noch ein kurzes Stück in oberen Teil erhalten, d. h. es muss ohnehin auf einem großen Abschnitt auf der neuen Straße gefahren werden?

Wenn ich nach Tremola googele, dann kommt ist dort von der Straße von Airolo bis zum Pass die Rede.

Meines Wissens ist die neue Straße in beiden Richtungen nicht für Radfahrer gesperrt. Bei quaeldich finde ich jedenfalls nichts dazu.

Auf der von Uli verlinkten Seite wird in einem großen Teil für die Nordauffahrt die neue Straße gewählt:

https://schweizmobil.ch/de/veloland/route-3/etappe-5

Für die Abfahrt nach Süden mit ungefederten Rädern wird die neue Straße empfohlen.

Gruß
Peter

Habe es gerade mal kurz recherchiert: Immerhin noch etwas mehr als ein Drittel der Auffahrt ab Hospental kann noch auf der alten Straße gefahren werden. Und als "Tremola" wird tatsächlich nur die Südseite der alten Straße bezeichnet.


Laut OpenStreetMap besteht am oberen Teil der Südseite der neuen Straße tatsächlich kein Fahrradverbot, erst weiter unten. Letztendlich entscheidend ist die Beschilderung vor Ort, aber selbst wenn kurz hinter der Passhöhe ein Verbotsschild stünde, bräuchte man vor der Abfahrt auf der Hoppelstraße keine Angst zu haben und hat dann bis Airolo kaum Autoverkehr. Ab dort verläuft sowieso die Nebenstraße durch die Dörfer parallel zur A2 bis nach Italien hinein.

Der Radkater

Empfohlen wird vieles.
Die Steine sind in Schweizer Feinmechaniker Tradition völlig eben verlegt.- Da gibt es weniger Huckel als auf jeder deutschen Fahrradautobahn.

Die Tremola wurde meines Wissens von italienischen Profipflasterern akkurat mit Kleinpflaster saniert. Es ist kein Vergleich zu ruppigem teutschem Kopfsteinpflaster.
Ab Hospental im Nordanstieg beginnt die alte Strasse im letzten Drittel. Die neue Südrampe ist erst ab der ersten Zufahrtmöglichkeit oberhalb von Airolo Richtung Tal für Velos gesperrt

Ich wollte damit nicht die "gute" Befahrbarkeit der alten Strecke anzweifeln (ich bin sie selber ja noch nicht gefahren). Der Text bezog sich auf die mögliche Sperrung. Wenn die neue Straße dort empfohlen wird, ist eine Sperrung für den Radverkehr unwahrscheinlich. Mit einem Tourenrad würde ich die alte Strecke auf alle Fälle fahren, weil schöner. Außerdem gibt es bei der neuen Straße auf der Südseite einen längeren Tunnel.

Gruß
Peter

Danke für die tollen Tips. Ich bin noch an der Route Planung.. Komet führt mich über Lichtenstein aber ich würde gerne die Route am Rhein nehmen..

Mak schauen...

Liebe Grüße

Wobei Liechtenstein auch am Rhein liegt.

Du meinst wahrscheinlich Rhein bis Basel.

Du kannst ja Basel - Genua auf komoot separat eingeben. Die vorgeschlagene Route geht dann über den Gotthard.

Die vorgeschlagene Route von Düsseldorft nach Genau führt über den San Bernardino. Auf einer anderen Seite steht, dass der Pass wegen der parallel verlaufenden Schnellstraße "angenehm verkehrsarm" ist. Auch eine Option, die ich zunächst nicht im Sinn hatte.

Das wäre auch eher die Strecke, die ich fahren würde, das fährt sich ganz gut und die Via Mala ist auch ganz nett.
Wenn man auf der lichtensteinischen Seite am Rhein entlang fährt, muss man aufpassen rechtzeitig wieder in die Schweiz zu queren, danach kommt am Rhein an dieser Seite nämlich eine Steilwand. Wets verpasst, fährt dann halt über Sankt Luzisteig nach Bad Ragaz, das ist auch nicht weiters wild.
Diese Route lässt sich gut über den Bodensee (ich nehme meist die schweizer Seite) anfahren.
Wen die Lust befällt ab dem Ort Splügen lieber den gleichnamigen Pass zu nehmen, kann sich vor Ort immer noch umentscheiden.
Möglichkeiten gibt es also viele (es wäre auch gut denkbar über den Lukmanierpass zu fahren) und schlecht ist keine davon.


Gruß

Nat

Zustimmung.

Die letzte Option, auf die Westseite des Rheins zu wechseln ist bei Trübbach

Wer nicht freudiger Bergfahrer ist und evtl vom Bodensee oder gar weiter herkommt, hat für St.Luzisteig vielleicht keinen Nerv mehr.

Die Möglichkeit, wenn man es verpaßt hat, sich auf der Ostseite bei dieser Sandbank durchs 45°-Unterholz zu kämpfen besteht auch. Man braucht das bepackte Rad nur einige Dutzend Höhenmeter durch dichten Wald gefühlt senkrecht nach oben zu tragen und kommt später bald in einem sehr netten Wald-Auen-Gebiet am Fluß wieder raus. Dort habe ich dazumal immerhin richtige Kaisermäntel an den Blumen bewundern dürfen. Das reicht aber nicht aus, daß ich diesen Kampf noch einmal machen wollte....

Hi danke Nat und alle andern, ich werde imr mal die andern Routen auch mal bei Komet anschauen..Ich bin von Düsseldorf schon bis nach Maiz den Rhein entlang über Sankt Goar gefahren und fande es ziehmlich Beindruckend, deswegen habe ich mir gedacht weiter bis nach Basel und über Luzern Como Milano Cisso usw bis nach Genoua das bin ich schon öftes mit dem Auto gefahren... aber am liebsten wäre mir nicht so ein hoher Pass...

Mal schauen

Lieben Dank an alle

Keine Angst vor hohen Pässen. Du kannst langsam und gemütlich hochkurbeln und außerdem gibt es ausreichend Gelegenheiten zwischendrin zu übernachten. Das schaffst Du, Du darfst Dich nur nicht ins Bockshorn jagen lassen und Dir einfach alles in kleine Häppchen einteilen. Dann ist es einfacher.

In Splügen hat es übrigens eine Sennerei die sehr guten Käse verkauft (ich empfehle insbesondere den Bündner Blauschimmelkäse), das stärkt für die Fahrt. Nebenan hats einen "Volg" für Getränke (und Brot und sonstiges).
Der Lukmanier (bin ich selbst noch nicht gefahren) soll einfacher als die anderen sein(ich kenne diese nur andersherum und fands gut fahrbar).
Die Gotthardroute ist auch ok, aber nicht ruhiger und auch nicht zwingend einfacher.
Wer vom Rhein kommt, kann also auch am Rhein bleiben:)
Gruß

Nat

Einfacher geht's nur über den Brenner oder Reschenoass (Anfahrt?)
Ist halt weiter östlich. Sonst: Gotthard oder Splügen.

Geht auch über den Malojapass.

Wenn man erst einmal im Oberengadin ist, dann ist der Malojapass so ziemlich das Harmloseste, was die Alpen an Pässen zu bieten haben. Vom Rheintal aus muss man jedoch auf dem Weg in das Gebiet von St. Moritz die Europäische Hauptwasserscheide überqueren. Wenn es gewollt ist, die komplette Alpenüberquerung aus eigener Kraft zu schaffen, muss man mit dem Albula- oder dem Flüelapass in jedem Fall eine Erhebung von über 2300 Metern überwinden. Wenn nicht, kann man durch einen der beiden Eisenbahntunnel der Rhätischen Bahn (Albula- oder Vereinatunnel) abkürzen. Und theoretisch gibt es noch eine steigungsarme Möglichkeit, aus eigener Kraft von Norden her zum Malojapass zu kommen, aber die macht so große Umwege, dass es vermutlich das Zeitbudget sprengt: Rhein bis Mainz, Main bis Bamberg, Main-Donau-Kanal bis Kelheim, Donau bis Passau und dann den ganzen Inn aufwärts bis Maloja.

Falls es gewollt ist, die Strecke komplett aus eigener Kraft zu bewältigen, hat die Nordzufahrt zum Gotthard einen gravierenden Nachteil: Es gibt seit der Einführung des Fahrradverbots auf der Axenstrasse keine legale Möglichkeit, am südlichen Teil des Vierwaldstättersees vorbeizukommen. Der gesamte Kanton Uri ist mit dem Fahrrad aus der restlichen Schweiz somit nur über hohe Pässe zu erreichen.

Das war der Grund für meinen Smiley. Einen Pass kann man das ja auch nicht nennen.