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#1552222 - 06/15/24 12:38 PM
Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
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Titel geändert, damit die Suchfunktion das später auch findet.
Hallo Rohloff Freaks
Nach einem Ölwechsel ist die Ritzelseite undicht. Vorher war alles seit Jahren top dicht.
So ein Mist, in 3 Tagen gehts in Urlaub!!!!
Was kann das sein und vor allem was kann ich machen?
Ich habe den Ölwechsel nach Vorgaben Rohloff gemacht. Habe sogar vor dem Spülöl das alte Öl abgelassen - mit der Spritze rausgesaugt. Aber nicht heftig gezogen!
Nach dem Reinigen mit Spülöl dieses abgelassen. (Allerdinsg hab ich immer den Eindruck es kommt recht wenig raus. Habe aber 30 Minutn gewartet und es kam nix mehr.) Dann 25 ml mit Spritze reinegdrückt aber nicht zu heftig gedrückt.
Kann es sein das dabei die Dichtung auf der Ritzelseite kaputt geegangen ist? Und wenn ja was kan ich machen?
Danke schon jetzt für einen Tipp
vG Bernhard
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Edited by Toxxi (06/15/24 12:49 PM) Edit Reason: Rechtschreibfehler im Titel korrigiert |
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#1552224 - 06/15/24 12:46 PM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Durness]
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Hier einige Fotos Was mir komisch vorkommt ist: Foto 1 & 2 Zeigt die Ritzelseite bei abgeschraubtem Carrier. Man blickt auf die Kugeln. Auf letzem Foto sieht man dass der Carrier nicht in dem Spalt zwischen Alu Nabe und Innenleben rein ragt. Dadurch ist ein recht ordentlicher Spalt zu den Kugeln hin da. Ist das normal? Wie sieht es bei euch aus? Wo dichten die Nabe auf der Ritelseite ab? https://postimg.cc/gallery/J4SF35p
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Edited by Durness (06/15/24 12:57 PM) |
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#1552295 - 06/16/24 08:39 AM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Durness]
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Die Dichtung siehst du in der Montageanleitung.Ist blau dort wo Antreiber steht.Immer gleich Lippendichtung die sich am rotierendem Carrier anpresst.Verständlich? Gruß
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#1552326 - 06/16/24 12:18 PM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Durness]
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Hast Du nach dem Ölwechsel einen neuen Gewindestift mit Dichtmasse verwendet?
Soll man verwenden. Ich wickel immer vorsichtig Teflonband drauf, so dass sich natürlich keine Teflonreste reinarbeiten.
Aber ich bin ganz ehrlich: ich glaube dass meine Rohloff schon immer etwas undicht ist. Das sehe ich an dem öligen Dreck der sich da sammelt. Habe aber noch nie etwas dagegen getan und ich glaube, das war auch nie notwendig.
Rennrädle
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Edited by Rennrädle (06/16/24 12:19 PM) |
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#1552341 - 06/16/24 04:02 PM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Rennrädle]
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„ Nach einem Ölwechsel ist die Ritzelseite undicht.“ Steht weiter oben. Gruß
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#1552373 - 06/16/24 11:05 PM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: bodu]
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Hallo, vielen Dank für eure Antworten Mein Thread ist etwas irreführend. Entschuldigung aber ich will in Urlaub fahren und war echt entmervt von dem Öl. Leider sind zwei Themen draus geworden. Also ich versuchs nochmal A Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum? B Ausführung Rohloff Splined Carrier Zu A Ich habe einen Ölwechsel gemacht und dann kam Öl aus der Ritzelseite. B Drei Tage später habe ich den Splined Carrier getauscht weil das Ritzel wackelte. Zu A Hast Du nach dem Ölwechsel einen neuen Gewindestift mit Dichtmasse verwendet?
Soll man verwenden. Ich wickel immer vorsichtig Teflonband drauf, so dass sich natürlich keine Teflonreste reinarbeiten. Rennrädle Ja habe eine neue Madenschraube incl Teflon genommen. Kommt auch kein Öl dort raus, Die Dichtung siehst du in der Montageanleitung.Ist blau dort wo Antreiber steht.Immer gleich Lippendichtung die sich am rotierendem Carrier anpresst.Verständlich? Gruß Denke dein Punkt zielt auf den Carrier. Ok, Kannst du mir einen Link zur Montageanleitung schicken? Habe nicht gefunden was du meinst. ZiP hab ich Probleme Hab den alten Carrier wieder reingemacht. Weil der besser Abschloß. Heute kam kein Öl (65 km gefahren). Hm. Also irgendwie zerfahrene Situation, hm Viele Grüße
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#1552378 - 06/17/24 07:19 AM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Durness]
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#1557544 - 08/30/24 10:21 AM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Durness]
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Dieser Carrier ist aber auch zum "Kübeln". Da hat sich der Radialwellendichtring komplett eingefahren, was bei den Rohloff-Carriern leider üblich ist ob der zu geringen Härte der Lauffläche. Abhilfe schafft ein Carrier mit gehärteter Lauffläche.
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#1557547 - 08/30/24 10:33 AM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Durness]
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Dann wirst Du wohl mal nach Wien fahren müssen. Dort kennt man sich mit Wellendichtringen so gut aus, dass sogar ein Stadtteil und ein Unternehmen danach benannt wurden. (ich kaufe allerdings ein -m- und ein -r-)
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#1558248 - 09/09/24 01:28 PM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Durness]
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[mod]Titel geändert, damit die Suchfunktion das später auch findet.[/mod]
Dann 25 ml mit Spritze reinegdrückt aber nicht zu heftig gedrückt. Dazu fällt mir nur ein, dass man mittlerweile nur noch 12,5 ml Öl einfüllen soll. https://www.rohloff.de/de/unternehmen/news/news/reduzierte-oelmenge-fuer-oelwechsel-ab-10-2023Ich hatte den Eindruck, dass dann mit nur 12,5 ml Öl bei meiner Rohloff zumindest weniger Öl ausgelaufen ist. Bei mir allerdings über die externe Schaltansteuerung. Dass überhaupt Öl aus meiner Rohloff ausgelaufen ist, fing nach dem ersten Ölwechsel beim Händler an, der auch 25 ml eingefüllt hatte.
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#1560939 - 11/04/24 10:07 AM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: LuGeNat]
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[mod]Titel geändert, damit die Suchfunktion das später auch findet.[/mod]
Dann 25 ml mit Spritze reinegdrückt aber nicht zu heftig gedrückt. Dazu fällt mir nur ein, dass man mittlerweile nur noch 12,5 ml Öl einfüllen soll. https://www.rohloff.de/de/unternehmen/news/news/reduzierte-oelmenge-fuer-oelwechsel-ab-10-2023Ich hatte den Eindruck, dass dann mit nur 12,5 ml Öl bei meiner Rohloff zumindest weniger Öl ausgelaufen ist. Bei mir allerdings über die externe Schaltansteuerung. Dass überhaupt Öl aus meiner Rohloff ausgelaufen ist, fing nach dem ersten Ölwechsel beim Händler an, der auch 25 ml eingefüllt hatte. Diese Aktion ist wohl eher eine Reaktion von Rohloff darauf, dass deren Naben eben "chronisch" undicht sind bzw. nur einen sehr niedrigen "Ölspiegel" aushalten - sonst eben lecken. Argumentiert wird klarerweise mit dem "Umweltschutz", der positiv konnotiert ist und als Steigbügelhalter hier herhalten muss. Nachdem das Öl aber die Funktion erfüllt u.a. den Abrieb in der Nabe zu binden, frage ich mich, wie das mit gerade mal 12ml gehen soll? Leichte verluste hat man ohnedies immer über die Zeit und diese Funktion kann das Öl dann kaum mehr erfüllen. Schlichtweg, weil kaum mehr was davon da ist.
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#1560941 - 11/04/24 10:34 AM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Netbiker]
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Das Öl ist für die Schmierung und Korrisionsschutz, den Abrieb soll das Spülöl beim Ölwechsel binden und entfernen. Das Spülöl ist nicht reduziert worden und beim Ölwechsel soll man auch etwas kurbeln, damit sich aller Abrieb entfernen kann.
Ein Grund der 25ml Ölschmierung war auch die Lautstärke, die sich durch den geringeren Ölstand jetzt etwas erhöhen wird. Natürlich hätte man die Nabe besser gedichtet bauen können, dann wäre sie aber auch weniger leichtgängig. Die Schmierung wird durch die innere Bewegung sichergestellt.
Beim Auto ist der Ölstand auch ziemlich niedrig, das wird auch beim Drehen des Motors hochgespritzt (solange keine Trockensumpfschmierung vorhanden ist). Man kann auch die 3-fache Ölmenge beim Auto einfüllen, aber dann geht der Motor auch nach ein paar Kilometern kaputt.
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#1560946 - 11/04/24 12:57 PM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Netbiker]
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Ich denke nicht, dass die reduzierte Ölmenge ein Problem darstellt. Laut Rohloff kann man die Nabe auch noch nach komplettem Ölverlust fahren. Die Restschmierung hält dann noch eine ganze Zeit lang. Letztes Jahr bin ich zum ersten Mal mit der geringeren Ölmenge gefahren. Vielleicht ist die Nabe nun ein wenig lauter, aber das könnte ich nun nicht einmal mit absoluter Sicherheit sagen. Unterschiede beim Fahren habe ich nicht bemerkt und ich habe nun tatsächlich keinen Ölaustritt mehr beobachtet, der bei der doppelten Ölmenge doch in geringem Maß auftrat. Das Spülöl ist nach dem Spülvorgang auch nicht tief schwarz, sodass ein merklich erhöhter Abrieb wohl unwahrscheinlich ist. Insofern sehe ich bei der Reduktion der Ölmenge eher Vorteile.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1560948 - 11/04/24 01:14 PM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Keine Ahnung]
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Beim Abrieb muss ja auch gesagt werden, dass Autogetriebe (Schaltwagen) oft "lebenslange" Ölwechselintervalle haben, wobei lebenslang dort so 200.000-300.000km sind. Die häufige Schmierung ist also vorwiegend gegen den Wassereintrag wegen der geringeren Dichtigkeit. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Rohloff-Getriebe aus dem Gleichen Stahl und die gleichen Toleranzen (das Drehmoment ist gar nicht so viel niedriger, vergleichbar zu Motorrädern, nur die Drehzahl ist deutlich geringer).
12,5ml weniger Öl sind ja fast 11g Gewicht gespart, das kostet laut Faustregel 11€ ansonsten. (Wobei bei meinem Fahrrad die 11g Gewicht auch durch Putzen eingespart werden könnten.)
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Edited by KaivK (11/04/24 01:15 PM) |
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#1560950 - 11/04/24 01:28 PM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: KaivK]
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Ich denke, dass hier das Gewicht nicht die Motivation bei der Ölreduktion war . Die Probleme mit der Dichtigkeit hatten diesen Schritt veranlasst. Ich denke, dass die vorher empfohlene Ölmenge auch nicht auf einer Berechnung beruht hat, die zu unumstößlichen Ergebnissen geführt hat. Vielmehr glaube ich, dass hier eine sinnvolle Ölmenge geschätzt wurde. Die Tatsache, dass es relativ häufig zu Undichtigkeiten gekommen ist, könnte als Hinweis darauf gedeutet werden, dass man sich hier etwas nach oben "verschätzt" hat. Wenn mit der reduzierten Ölmenge auch die Leckagen seltener werden oder ganz verschwinden, so war das sicherlich eine sinnvolle Korrektur - für die drei Naben in unserem Haushalt scheint das zuzutreffen.
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Gruß, Arnulf
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#1560970 - 11/05/24 07:07 AM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Keine Ahnung]
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Ich denke nicht, dass die reduzierte Ölmenge ein Problem darstellt. Laut Rohloff kann man die Nabe auch noch nach komplettem Ölverlust fahren. Die Restschmierung hält dann noch eine ganze Zeit lang. Letztes Jahr bin ich zum ersten Mal mit der geringeren Ölmenge gefahren. Vielleicht ist die Nabe nun ein wenig lauter, aber das könnte ich nun nicht einmal mit absoluter Sicherheit sagen. Unterschiede beim Fahren habe ich nicht bemerkt und ich habe nun tatsächlich keinen Ölaustritt mehr beobachtet, der bei der doppelten Ölmenge doch in geringem Maß auftrat. Das Spülöl ist nach dem Spülvorgang auch nicht tief schwarz, sodass ein merklich erhöhter Abrieb wohl unwahrscheinlich ist. Insofern sehe ich bei der Reduktion der Ölmenge eher Vorteile. Natürlich "kann" man das. Die Fragen jedoch sind, wie lange das gut geht, wie hoch der zusätzliche Verschleiß sind etc. Dass Getriebe in Getriebeöl laufen, ist keine Rohloff-eigene Erfindung, sondern ein im Maschinenbau weit verbreitetes Faktum. Das Öl übernimmt eben zahlreiche Aufgaben; so u.a. das Binden des Abriebs der Zahnräder bzw. des Schmutzes generell. Dass der initiale Abrieb am Beginn der Inbetriebnahme am höchsten ist, ist ebenso bekannt: Einlaufprozesse zwischen den beiden Reibpartnern (Zahnrädern) führen dazu. Dann ist eine zeitlang Ruhe, bis sich der zunehmende Verschleiß bemerkbar macht, was letzten Endes zu einem Getriebewechsel führen wird. (oder zumindest Zahnradwechsel). Geräuschminderung ist ebenso ein Aspekt, der durch die Ölschmierung erreicht wird. Ich fahre meine Rohloff Naben am Straßenrad bzw. MTB mit etwa 40-50ml Öl, also knapp dem doppelten der ursprünglich empfohlenen Menge und da tritt auch kein Öl aus, sodass sich Tropfen bilden - gut, ich habe die Nabe auch etwas dichter gemacht. Ein leichter Ölfilm an den Radialwellendichtringen ist ohnedies normal. Jedes Mal wenn ich aber einen Ölwechsel mache, tritt eine komplett schwarz/graue Flüssigkeit, ein Öl-Dreck-Gemisch aus der Nabe aus. Ich wechsle in etwa nach den vorgeschriebenen Intervallen von 5000km. Nach dem Einfahren von etwa 15.000km besserte sich das - also das Öl war nicht ganz so schmutzig mehr. Aber die ersten 10.000km waren besonders schmutzig dahingehend.
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#1560981 - 11/05/24 11:26 AM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Netbiker]
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Das Fahren nach starkem Ölverlust ist keine Dauerlösung sondern ein "Notfall". Wichtig ist aber, dass man auch in diesem Fall noch unterwegs sein kann, lange genug, bis sich eine Reparaturmöglichkeit ergibt. Das Restöl, welches immer in der Nabe verbleiben wird, genügt, um eine kurzzeitig ausreichende Schmierung zu gewährleisten. Ich denke nicht, dass Rohloff dies selber leichtfertig schreiben würde.
Es bleibt jedem überlassen, wie viel Öl in die Nabe eingefüllt wird. Offensichtlich ist aber auch die Erfahrung der Firma Rohloff derart, dass Undichtigkeiten seltener oder gar nicht mehr auftreten, wenn die Ölmenge entsprechend reduziert wird. Das entspricht auch meiner Erfahrung. Man sollte nicht vergessen, dass Getriebe der meisten Maschinen deutlich höhere Drehzahlen und Nutzungsdauern überstehen müssen. Auch dort wird aber keine übermäßige Füllung mit Öl stattfinden. Zu viel Öl kann sogar zum Problem werden.
Der Abrieb ist zwar auch bei der Rohloff-Nabe vorhanden, aber ich würde einmal behaupten wollen, dass die Nabe wohl nicht aufgrund dieses Abriebs den Geist aufgeben wird. Zudem ist das vorgeschlagene Wechselintervall schon recht "vorsichtig" gewählt. Ich muss zugeben, dass bei mir durchaus 10.000 km zusammenkommen, bevor ich wieder Öl wechsle. Schaden hat auch nach vielen Kilometern und Jahren noch keine der Naben genommen.
Natürlich würde ich immer Öl in der Nabe haben wollen, aber ob es nun 15 ml (so viel fülle ich nun in etwa ein) oder 25 ml sind, dürfte für den Verschleiß eine untergeordnete Rolle spielen. Wenn ich dadurch verhindern kann, dass Öl austritt (war bei mir nie viel), dann erscheint mir die Reduktion sinnvoll.
Sollte hier schon jemand einmal einen Schaden der Rohloff-Nabe durch Abrieb beobachtet haben, lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren.
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Gruß, Arnulf
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#1561014 - 11/06/24 08:54 AM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Netbiker]
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Ich finde das sehr interessant was du da schreibst.Es gibt ja zahlreiche Berichte hier über Ölaustritt hier im Forum an Rohloffnaben. Aber niemals Füllstandsangaben.Wo liegt das Öl bei 25ml unterhalb der Dichtungen oder darüber.Müßte eigentlich unterhalb sein.Wenn dem so ist wie soll da Öl austreten?Wenn du jetzt doppelte Menge Öl eingefüllt hast : Das Öl würde wenn es oberhalb der Dichtungen liegt sicher austreten ich kann mir nicht vorstellen das diese Lippendichtringe auch wirklich dicht sind.Grundsätzlich wenn man die Geräuschreduzierung mal außen vorliegt ist Füllmenge eigentlich egal 3 Tropfen Öl würden durch die Rotation alle Teile in der Nabe abschmieren. Gruß
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#1561084 - 11/08/24 09:31 AM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Keine Ahnung]
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12ml Öl sind halt wirklich wenig im Besonderen, wenn man weiß bei einer Rohloff, dass sich hier und da ganz schnell ein Tropfen bildet und eben aus dem System heraus entweicht. Daher bietet mehr Öl eben auch mehr Reserve. Der Schaden durch einen höheren Abrieb wird man praktisch nur am Prüfstand erfassen können, indem man mehrere Naben mit unterschiedlicher Ölfüllmenge laufen lässt und dann schaut, nach wie vielen Kilometern sich erste Verschleißerscheinungen an den Zähznrädern zeigen und ob dies mit dem Füllstand des Öls zu tun hat. Nicht vergessen darf man bei der Rohloff-Nabe, dass durch die Zentrifugalkräfte ein Teil des Öls an den Nabenkörper gedrückt wird im Fahrbetrieb und dieses dann praktisch keine Funktion hat. Erst wenn man wieder steht und das Öl dann vom Gehäuse auf das Getriebe tropfen kann, wird dieses geschmiert und erfüllt seinen Zweck. Oder man fährt entsprechend langsam.
Die Dichtungen (Radialwellendichtringe, Papierdichtungen) sind eben Dichtungselemente, die den Ölaustritt verhindern/reduzieren sollen. Klarerweise spielt es eine Rolle, ob an die Dichtungen nur ein Ölnebel bzw. einzelne Tropfen heran kommen oder ob ein konstanter Flüssigkeitslevel an der Dichtung anliegt. Die Radialwellendichtringe sollten jedenfalls letzteres aushalten Kraft ihrer definierten Funktion. Wie aber bekannt ist, laufen die Gegenlaufflächen der Dichtringe bei Rohloff leicht ein, was die Dichtfunktion reduziertiert/aufhebt. Die Papierdichtung auf der linken Seite der Nabe funktioniert auch nur dann, wenn diese flächig angepresst wird. Angesichts der Dicke dieser Dichtung (0,2 oder 0,5mm) ist nun mal die Gefahr gegeben (u.a. bedingt durch Fertigungstoleranzen und der Konstruktion an sich), dass genau diese Funktion nicht von Dauer ist - im Besonderen, wenn die Achsführung auf der linken Seite demontiert wurde und dann die Papierdichtung beschädigt wird. Da diese filigran ist, reichen schon kleinste Risse oder ähnliches um die Dichtfunktion herab zu setzen.
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Edited by Uli (11/08/24 10:04 AM) Edit Reason: Vollzitat gelöscht |
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#1561109 - 11/09/24 01:29 PM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Netbiker]
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Dieser Carrier ist aber auch zum "Kübeln". Da hat sich der Radialwellendichtring komplett eingefahren, was bei den Rohloff-Carriern leider üblich ist ob der zu geringen Härte der Lauffläche. Abhilfe schafft ein Carrier mit gehärteter Lauffläche. @Netbiker, ist das tatsächlich ein bekanntes Problem das häufiger auftritt? Wollte meine Rohloff auf Steckritzel umbauen und habe noch die Wahl ob Original Rohloff oder der cyclepower Gruß Igor
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Edited by Igor (11/09/24 01:30 PM) |
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#1561128 - 11/10/24 08:28 AM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Igor]
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Dieser Carrier ist aber auch zum "Kübeln". Da hat sich der Radialwellendichtring komplett eingefahren, was bei den Rohloff-Carriern leider üblich ist ob der zu geringen Härte der Lauffläche. Abhilfe schafft ein Carrier mit gehärteter Lauffläche. @Netbiker, ist das tatsächlich ein bekanntes Problem das häufiger auftritt? Wollte meine Rohloff auf Steckritzel umbauen und habe noch die Wahl ob Original Rohloff oder der cyclepower Gruß Igor Du brauchst nur in div. I-net-Foren recherchieren und siehst dabei schnell, dass es ein evidentes Problem beim Rohloff-Carrier bzw. dem damaligen Ritzel ist. Weil schlichtweg die Lauffläche, auf denen die Simmerringe laufen, zu weich ist. Das war schon beim Rohloff-Ritzel seit bestehen (vor 28 Jahre) so (dort lief der Radialwellendichtring auf einer verzinkten und gedrehten Rotationsfläche) und wurde vom Hersteller ignoriert bzw. beim später folgenden "Splined Carrier" einfach fortgesetzt. Ja sogar als "normal" angepreist; dass sich eben die Simmerringe "einlaufen" in das Ritzel bzw. der linken Achsführung und eine Kerbe bilden, wo dann die Dichtfunktion nicht mehr gegeben ist. Zudem verliert in der Kerbe dann das Material die notwendige Oberflächenrauheit und ruiniert dabei die Gummilippe der Radialwellendichtringe, was schlußendlich die Undichtheit begünstigt/hervorruft. Jeder, der maschinenbaulich bewandert ist ein wenig, weiß, dass solche Kerben bei Radialwellendichtringen keinesfalls "normal" sind, sondern schlichtweg auf eine unzureichende Materialauswahl samt der damit verbunden Härte des Grundwerkststoffs zusammen hängen. Abseits der erforderlichen Oberflächenrauheit, die nur wenig mit dem Material per se zu tun hat - wohl aber mit dessen mechanischer Bearbeitung. Hier gibt es (messerscharfe) technische Anforderungen an Gegenlaufflächen von Radialwellendichtringen (kurz: Härte mind. 45 HRC, geschliffen/nicht gedreht, h11-Durchmessertoleranz), die man problemlos via google-Recherche findet - oder in entsprechender maschinenbaulicher Fachliteratur (z.B. Roloff/Matek's Maschinenelemente, Schlecht's Maschinenelemente etc.). Das ist nicht meine "Erfindung" oder so, sondern ich gebe nur meine a) Erfahrung und b) Recherche wieder. Kann jeder (auch Laie) nachlesen. Diese Anforderungen erfüllt nun mal Rohloff's Carrier (bzw. auch die linke Achsführung) nicht, weil diese Fläche zu weich ist. Im übrigen macht Hope bei seinen Naben den gleichen Fehler oder Reset Racing - die lassen die Radialwellendichtringe auf Aluminiumflächen oder gar POM laufen, welche noch weicher sind. Wie man es nun technisch/ingeneurmäßig löst, ist eine andere Frage. Zuerst einmal die Problemerhebung, dann ein Lösungsvorschlag/Umsetzung. Ich will es auch nicht zu kompliziert machen, aber die Fläche, wo der Radialwellendichtring läuft, muß eben gehärtet sein, damit 45 HRC Härte erreicht werden - abseits einer gewissen Einhärttiefe, aber das ist schon das I-Tüpfelchen). Eine solche Härte erreicht man mit Aluminium oder Kunststoffen nicht, sondern primär mit einem Stahlwerkstoff. Damit gewinnt man schon sehr viel, weil eben das Einlaufen/Kerbenbildung verhindert wird und die damit verbundene Beschädigung der Dichtlippe des Simmerrings. Ob eine Kerbbildung wahrnehmbar vorliegt, kann man qualitativ mit dem Fingernagel selbst prüfen (ohne großartige Prüf-/Messinstrumente). Konkret bei den Steckritzelträger ist diese Fläche dann als Ring technisch ausgeführt, wie man unschwer bei beiden Steckritzelträgern von Rohloff oder cyclepower erkennen kann. Der Punkt ist nun eben, ob diese Kontaktfläche zwischen Dichtung/Ring die technischen Anforderung erfüllt oder nicht. Die vielen Berichte in I-net-foren offenbaren, dass der Rohloff Carrier dies in einem ungenügenden Maße tut. Der andere Werkstoff des Stecksritzelträgers bzw. dessen Härte ist (fast) egal, zumal die Kräfte an der Rohloff-Nabe/dem Steckritzelträger aufgrund einer langen Eingangsübersetzung eher niedrig sind bzw. in der vorhanden Dimensionsierung hinreichend sind. Der kritsche Faktor ist nur dieser wenige Millimeter breite Ring auf dem die Dichtlippe des Simmerrings sich dreht. Rohloff hat das seinen Benutzern eben als "normal" über all die Jahre verkauft. Sinngemäß, Einlaufkerben am Ritzel oder Carrier sind eine Verschleißerscheinung udn daher völlig normal. Sieht man sich jedoch bei anderen Maschinen die Laufflächen von Radialwellendichtringen an (diese Form der Dichtung ist bitte keine Rohloff-Eigenheit sondern im Maschinenbau weit verbreitet), so sind diese selbst nach Jahrzehnten des Einsatzes bei vielen Millionen Umdrehungen zwar eingelaufen, aber bilden keine Kerben im Wellenwerkstoff. Man sieht dann zwar, dass die Dichtlippe quasi die Wellen "poliert" hat an der Kontaktstelle, aber kein Material nenenswert abgetragen hat, sodass eine Rille/Kerbe entstanden ist. Welche im weiteren Verlauf für die Undichtheit verantwortlich ist.
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Edited by Netbiker (11/10/24 08:33 AM) |
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#1561131 - 11/10/24 12:14 PM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: Netbiker]
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Mich würd aber noch interessieren:Diese Lippendichtringe die sind doch nur gegen Sprühöl .Wenn da die Füllstandshöhe des Öls drüber ist sind die nicht dicht.Oder sehe ich das falsch? Gruß
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#1561134 - 11/10/24 03:37 PM
Re: Rohloff nach Ölwechsel undicht, warum?
[Re: nebel-jonny]
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Mich würd aber noch interessieren:Diese Lippendichtringe die sind doch nur gegen Sprühöl .Wenn da die Füllstandshöhe des Öls drüber ist sind die nicht dicht.Oder sehe ich das falsch? Gruß Das siehst du falsch. Diese Radialwellendichtringe vertragen eine Füllstandshöhe von etwa 50cm Wasserdruck, was grob 0,05bar Druck veranschaulicht entspricht. Kurzum, die können gänzlich unter Wasser/Öl stehen und dürfen nichts durchlassen. Vorausgesetzt einer korrekten Montage und keinerlei Beschädigungen der Dichtlippe bzw. der Gegenlauffläche. So liest es sich in technischen Anforderungen für Radialwellendichtringe nach DIN.
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Edited by Netbiker (11/10/24 03:42 PM) |
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