Hallo zusammen,

ich nutze komoot für Tracking und Navigation.

Manchmal bricht während einer Routen-Aufzeichnung der GPS-Empfang ab, was dazu führt, dass die Aufzeichnung erst stecken bleibt - und später, bei wiederkehrendem Empfang, entweder für den Abschnitt ohne Empfang eine Luftlinie gezogen wird, oder ein völlig chaotischer Track dargestellt wird. Beispiel siehe hier - nördlich der Mühle die Luftlinie, südlich davon das chaotische Zickzack:

[bild]https://i.postimg.cc/Jh1ndK8Y/komoot.jpg[/]

Bei dieser Tour war dadurch die aufgezeichnete Strecke plötzlich 2 km länger und mit mehr Höhenmetern als in der Realität. Hat jemand eine Idee, was man da machen kann, wenn sowas plötzlich auftritt? Handy aus- und einschalten evtl.? Allerdings bricht dadurch die Aufzeichnung ja ganz ab und ob man zwei Teilstrecken nachträglich verknüpfen kann, weiß ich auch nicht. Habe allerdings kein Premium bis jetzt.

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Hallo Stefan,

das Problem scheint mir weniger komoot- als viel mehr GPS-Empfangstypisch zu sein.
Um das komoot-Universum habe ich bisher eher einen Bogen gemacht. Aber Signalausfälle werden bei GPS-Aufzeichnungen immer vorkommen und sind nicht gänzlich vermeidbar. Wenn es nicht irgendwelche Militärs sind, die da das Signal jammen, dann tritt gibt es in engen Schluchten, bei Reflexion an Wänden, unterm Blätterdach, etc. oder auch bei blöder Satellitenkonstellation immer wieder mal Signalausfälle. In Tunneln sowieso.

Grundsätzlich hilft dagegen nur eine Nachbearbeitung des aufgezeichneten Tracks, kann man mit jedem Tool machen, mit dem man GPS-Tracks entsprechend manipulieren kann.

Aber ob ich das einem automatisierten Tool überlassen wollen würde? Mag für ne 80%-Lösung taugen, aber wirkliche Kontrolle hat man ja nur, wenn man jeden Wegpunkt einzeln anpassen kann. Und das wird nur über einen manuellen Eingriff gehen.

Schließe mich dem Vorredner an: Das ist eher ein Problem des GPS-Aufzeichungsgeräts (in deinem Fall offenbar Handy mit Komoot-App?) als ein generelles Komoot-Probem.

Das bearbeiten von GPX-Dateien geht am besten in Basecamp von Garmin, aber das ist nicht jedermanns Sache. Darin kannst du aber Tracks teilen und zusammenfügen.

Bei Komoot ist wahrscheinlich die beste Variante, in der Desktop-Version über "Tour neu planen" den Track zu kopieren, und dann an den Stellen, wo die Aufzeichnung ungenau ist, entsprechend zu korrigieren.

Aber über 2 km mehr oder weniger, und vor allem ein paar Höhenmeter mehr oder weniger, würde ich mir keine großen Gedanken machen. Die hm-Angaben sind ohnehin immer Schätzwerte - wenn man mit mehreren Leuten und unterschiedlichen GPS-Geräten die gleiche Tour fährt, sind Abweichungen von 5% oder so ganz normal.

Generell würde ich Handy nicht zum Aufzeichnen und Navigieren empfehlen (hoher Stromverbrauch), sondern ein radspezifisches GPS-Gerät. Ich bin mit dem Element Bolt 2 von Wahoo sehr zufrieden.

Hallo in die Runde.

Ein Mittel gegen schlechten GPS-Empfang gibt es nicht. Das von Stefan beschriebene Problem gab es auch bei meinem Garmin Etrex.

Im Kfz gibt es solche Probleme nicht, denn dort wird das Tacho-Signal mit ausgewertet.
Gruß, Gerd

Das scheint ab und zu mal vorzukommen und scheint mir ein Problem des Handys zu sein.
Sowohl bei meinem Cubot Handy, als auch beim Lenovo Tab hatte ich diesen Effekt schon, wenn auch selten, beim Xiaomi MiMax3 nie. (Und da war ich weder in Häuserzeilen, noch im Wald oder in Schluchten unterwegs)
Dabei hatte sich die Aufzeichnung bei ausgeschaltetem Bildschirm abgeschaltet, ab dem Moment, wo ich das Display wieder angeschaltet hatte, funktionierte auch die Trackaufzeichnung wieder normal. Auch dann, wenn ich danach das Display wieder ausgeschaltet hatte.

Grundvoraussetzung für eine vernünftige Trackaufzeichnung ist natürlich, dass in den Android-Einstellungen der Energeiverbrauch auf "Nicht optimiert" eingestellt wird, aber ich nehme an, das weißt du.

Das würde ich nicht so pauschalisieren. Handy mit einer Halterung am Lenker ist sehr genau, da es fest montiert ist. Handy in der Hosentasche oder im Radtrikot ist dann wieder extrem ungenau, da es durchs treten oder die Bewegung des Oberkörpers teilweise große Schwankungen bei den HM Angaben bekommt. Zum Thema Akku kommt es darauf an wie DU die Bildschirmbeleuchtung einstellst. Habe damals mit nem IPhone 8 Plus 260 km und 10 h Navigation geschafft. Bei schwacher Bildschirmbeleuchtung. Theoretisch könnte man den BIldschirm ausmachen und sich bei Komoot ja mit Ansagen steuern lassen. Das hält auch ewig. Volle Displaybeleuchtung reicht für etwa 5 Stunden. Bin mittlerweile aber auch auf ein Wahoo Roam umgestiegen. ALlerdings nur, da mir die Pro Max Modelle am Lenker viel zu groß sind und gerade im MTB Bereich und auf Schotterpisten es ganz schön scheppert.

Bei mir lag es immer an den Handies. Das aktuelle Pixel 7 ist das bisher Genaueste.
Ob Komoot oder Google Maps dürfte keine Rolle spielen. Welches Fon nutzt du?

Drauf pfeifen. Gerade in engen Tälern gibt es doch gar keine Alternativen und Du weißt auch hinterher, wo Du langgefahren bist.

Das wäre sehr wild, wenn das bissl Auf und Ab in der Hosentasche bei den Höhenmetern mitsummiert werden würde. Schon ein barometrisches Höhensignal rauscht im Dezimeterbereich, GPS-Signal im Meterbereich. Das MUSS bereits chipseitig rausgemittelt werden.
Was allerdings gut sein kann, ist, dass unter Textil oder wegen der Lage generell die Empfangsqualität schlechter ist.

Äh, moment, was genau willst du hier vergleichen? Kfz hilft mir ja nicht, wenn ich ne Radstrecke für komoot aufzeichnen will.

Generell zeichnet man im Kfz ja eher nicht auf und die Navis zeigen dort ganz anders an, weil im Allgemeinen "auf Straßen projiziert" wird.

Tachosignal kannst du beim Rad auch haben, z.B. wenn du einen Tachosensor an ein GPS-Gerät anschließt. Barometrischer Höhensensor ist da auch meist eingebaut. Nutzt dem Fadenersteller aber nix, wenn er mit Handy aufzeichnet...

Hallo,

für Berg- und Schitouren verwende ich nur mehr mein Smartphone mit der App Locus Map zur Orientierung und Aufzeichnung. Nach dem Abspeichern eines aufgezeichneten Tracks verwende ich die Funktion "Aktualisiere Höhendaten", damit werden alle Aufzeichnungsfehler korrigiert, die in dichten Wäldern oder zwischen engen Felswänden gerne entstehen.

An der Streckenlänge ändert sich dabei nichts, aber da konnte ich auch noch keine spürbaren Abweichungen feststellen.

Hans

Das hatte ich während der Mittagspause mit einem Smartphone (Marke weiß ich nicht mehr) auch mal. Hatte dem Verkäufer den Screenshot gezeigt und mein Geld zurück bekommen.

doch wir hatten, das mal hier mit nem Kollegen getestet. Er hatte sich immer beschwert, das die Höhenmeter am Komoot nicht stimmen bei der Aufzeichnung. Hat es hinten auf dem Rücken in der Tasche mit anderem Kram gehabt. Dann sind wir die selbe Runde mit Handy und Komoot gefahren und es war eine deutliche Abweichung bei uns in den Höhenetern(bei mir war das Handy fest am Lenker). Kilometer nicht so sehr. Was ich auch festgestellt habe ist, wenn das Handy in der Hosentasche am Bein( die an der Seite) lässt, das der Sensor dann Schritte mit aufzeichnet, obwohl man bei 25 km/h oder so ähnlich eigentlich zu schnell ist dafür.

Bietet Komoot möglicherweise eine Funktion wie „auf Straße einrasten“ o. ä. an? Falls ja, könntest Du überprüfen, ob das vielleicht das Problem löst.

@Radix und Sammy
Wie man das Smartphone mit dem Tacho-Signal verknüpft, weiß ich nicht.

Das Tacho-Signal habe ich erwähnt, weil ich mir im Freundeskreis schon Sätze wie "Mein Auto-Navi zeigt immer richtig" anhören musste.
Gruß, Gerd

Löst das Problem vermutlich nicht...

Garmin hat diese Funktion auch. Dann wird der Zeiger immer auf der Straße angezeigt. Das ist aber unabhängig von der Aufzeichnung, es werden die tatsächlichen GPS-Signale aufgezeichnet, die auch abseits der Straße liegen können.

Gruß
Thoralf

Wenn das Smartphone auf dem Rücken oder an der Brust getragen wird, werden in der Regel weniger Satelliten empfangen, als wenn es am Lenker befestigt ist, erst recht wenn es in einer Tasche steckt. Daher sind auch die Positionsdaten ungenauer, sowohl horizontal (Koordinaten) als auch vertikal (Höhe). Wenn das Komoot die Höhendaten ungefiltert übernimmt, dann entsteht ergibt das auch auf ebener Strecke ein ständiges Auf und Ab und entsprechende Höhemeter. Verfügt das Gerät über einen Barometer, dann kann das Navi unplausiblen Sprünge herausfiltern. Garmin-Geräte mit Barometer machen das mit recht gutem Ergebnis. Ob das Smartphone einen Barometer hat und das GPS-Modul bzw. Komoot diesen nutzt, weiß ich allerdings nicht.