Meine Frau und ich möchten im Mai ab Paris an der Seine Richtung Meer fahren. Eines unserer Räder ist ein E-Bike. Wir möchten überwiegend wild campen. Daher müssen wir unterwegs nach Lademöglichkeiten suchen. Weiß von euch jemand ob es am 2020 eröffneten Seine-Radweg Ladestationen für E-Bikes gibt? Vielleicht habt ihr Tipps, wo man sonst laden kann.

Viele Grüße Thomas

Restaurants, Bistros etc. fragen. Oder an einem Einfamilienhaus klingeln und um Strom bitten. Das sollte funktionieren. Hat bei uns in Italien in der Not immer geholfen.

Meinst Du sowas?
https://www-cycletic-fr.translate.goog/b...amp;_x_tr_tl=de

Liebe Grüße
Andreas

In den FAQ steht ganz klar drin, dass die bike-energy Ladekabel für 75,- Euro nur für bike-energy Ladestationen vorgesehen sind. Ein einfaches Ladegerät muss Frau also zusätzlich mitschleppen, da die Spezialkabel auch an keiner üblichen Steckdose funzen.
Da ein stinknormales 4A Ladegerät mit Zuleitung 850gr wiegt, dürfte der Mehrwert eines Spezialkabels auf einer Radreise gegen null tendieren.
Darauf zu hoffen, dass man an den bike-energy Ladestationen eine Steckdose findet, die man mit nem Groschen füttert, dürfte von der Lebensrealität aufgefressen werden.

Campingplatz anstatt wild campen. Kostet in FR nicht viel und im Mai ist es auf den Campingplätzen fast so einsam wie beim wild campen.

Diese teuren, intelligenten Ladestationen von Bike Energy sind meines Wissens vor allem in Österreich in MTB-Gegenden verbreitet. Überall sonst ist das eigene Ladegerät nötig.
Aber bei einer entspannten Mittagseinkehr gibt es sicher auch Strom.

Wie lange dejeuniert ihr denn so? Bzw. wie lange müsst ihr laden?

meine Erfahrung ist, dass man in F an Supermärkten oder Baumärkten während der Öffnungszeiten halbwegs gut „Tanken“ kann, wenn man net fragt und mit Trinkgeld winkt…
Sonst natürlich Restaurants, in denen man isst.
Auch bei Campingplätzen und Hausboot Häfen könnte man über Tag fragen…
Offizielle Ladestationen bzw offene Steckdosen auf dem Flachen Land oder bei Gemeindeverwaltung, wie in D, eher überhaupt nicht…

Hallo Andreas, leider ist auf der geplanten Route fast keine Lademöglichkeit. Letztes Jahr an der Donau in Österreich hatten wir ausreichend Lademöglichkeiten. Ansosten guter Tipp. Vielen Dank

Ich habe auf Campingplätzen schon oft Pech gehabt.

Das habe ich befürchtet. Dann werden wir in Restaurants und Geschäften unser Glück versuchen. Vielen Dank für eure Kommentare.

Auf Campingplätzen gibt es öfter nur CEE-Dosen (das sind die verpolsicheren, blauen, für Camper). Selbst wenn der Strom gratis ist kriegt man da keinen Stecker rein.

Die meisten E-Bike-Ladegeräte haben aber Eurostecker. Da kommt man mit einem Adapter CEE-Schuko und eventuell einem Adapter Schuko>Eurostecker gut zurecht.

"Normale" Steckdosen findet man eigentlich auf jedem Campingplatz an folgenden Stellen:

- Sanitärgebäude (gerne in Nebenräumen wie dem wo die Waschmaschine steht oder das Chemie-Klo entleert wird)

- Rezeption oder Bar/Laden/Restaurant wenn man freundlich fragt. Ist auch deutlich sicherer da was zum Laden abzugeben als es unbewacht irgendwo öffentlich baumeln zu lassen ...

- Freundliche wohlgesonnene Campingnachbarn mit Campern die eh am Strom hängen und einen auf Nachfrage öfter als nicht seinen Akku mitladen lassen.

Achtung: In Frankreich haben Steckdosen einen Erdungsstift. Hat man was mit Schukostecker dabei (z.B. einen Adapter um zwei E-Bikes zu laden) braucht der das entsprechende Loch im Stecker.

Viel hilft ein Adapter, wenn es nur eine einzelne Steckdose gibt wo vielleicht auch schon ein Gerät angsteckt ist. Damit kann man sich zwischenschummeln ...

Hier beispielsweise ein geeigneter Adapter und ein Dreifachverteiler:
https://www.amazon.de/gp/product/B08HRKFYVJ
https://www.amazon.de/EMOS-Steckdosenleiste-Stecker-Schalter-P1323R/dp/B01N2HLQTL

Liebe Grüße
Andreas

Meistens hat man in der Rezeption der Campingplätze freundlicherweise meinen Akku geladen. Oder die Nachbarn im Wohnmobil.

Laden im Cafe kann ich mir nicht vorstellen. Das dauert viel zu lange. Mein Versuch zu erfragen, ob das nur bei mir so ist, hat leider keine Antwort bekommen.

Als "Campingplatzlader" habe ich immer diesen CEE Adapter im Gepäck.
Ansonsten habe ich auf Campingplätzen noch nie ein Ladeproblem bekommen. Ob Stromanschluss am Zeltplatz, Rezeption, Camper-Nachbar .... es geht immer was.
Allerdings ist in der letzten Zeit der Strom meistens nur gegen Gebühr zu bekommen. Muss wohl an der hohen Anzahl von Pedelec-Campern liegen

Wie schnell das lädt ist vom Lader abhängig.
Mein Stadtpedelec hat einen 13 Ah Akku, der Lader kann 3A, milchmädchenmäßig gerechnet 13/3 = 4,3 Stunden wenn alles verlustlos und mit maximaler Ladung ginge, in Realität kann man 20% draufschlagen also etwa 5 Stunden.

Mit einem 5A-Lader geht das entsprechend schneller, der wiegt halt auch mehr, hat ein dickeres Kabel etc.

Gebühr: Infrastrukturabgabe quasi ... weil in so einen Akku gehen typisch 500 Wh, also eine halbe Kilowattstunde, endkundenpreislich wären das unter 15 cent.

Leider zahlt man für "Strom am Platz (CEE)" oft den einzig verfügbaren Tarif auf der Preistafel des Camping, und der ist auf Wohnmobil mit Maximalverbrauch ausgelegt, mit Kühlschrank, Klimaanlage, Sat-TV und E-Herd. Diese Anschlüsse können 10A oder 16A, also können da (zählerlos) 2,3 kW bis 3,6 kW drüberlaufen - pro Stunde.

In 24 Stunden kommen da schon ein paar Euro zusammen und die werden halt sicherheitshalber verlangt ...

Liebe Grüße
Andreas

Auf deutschen CP bezahlt man in der Regel eine Grundstromgebühr (meistens 1-2 Euro) + den Verbrauch. So steht es in der Preisliste.

Mehrfach erlebte Realität:
Man läd seinen 500Wh-Akku, seine Powerbank, sein Handy .... am zugewiesenen Steckplatz und will bei Abreise bezahlen.
Zitat:"Haben sie keinen Strom verbraucht; ich seh hier nichts?"
Antwort: "Doch,doch."
"Muss aber ganz wenig gewesen sein, da reagiert das System hier gar nicht. Also vergessen sie es..."

Au ja, das klingt absolut nach Milchmädchenrechnung. Bei welcher Spannung operieren denn Akku und Lader? In den seltensten Fällen ist das die gleiche Spannung, sondern da sitzt noch ein Wandler dazwischen. Und dann stimmt die ganze Rechnung nicht mal überschlagsweise.

Dann mach doch bitte mal eine ohne Milchmädchen auf.

5 h sind es bei mir auch in etwa. Und dann fällt eigentlich alles außer "über Nacht" weg. So lange sitzen wir nicht beim Mittagessen. Schon gar nicht jeden Tag.

Ich hab die Kenndaten nicht. Aber die relevante Angabe zu einem Akku ist sein Energiegehalt in Wattstunden (z.B. 500Wh). Und das Ladegerät sollte angeben, mit welcher Leistung es lädt.
Die Ladezeit ist dann Energiegehalt dividiert durch Leistung. Also wenn es mit 120W lädt, dann wären das
500Wh/120W = 4 1/6h bzw. 250min. Zuzüglich Umwandlungsverluste (die schon im Bereich von 15-20% liegen dürften).
Die Ampere-Angaben verwirren eher und sind ohne Wissen über die zugehörigen Spannung nicht interpretierbar.

Möchte noch hinzufügen, das bei einer Ladung um 90% der Lader runteregelt und deutlich langsamer lädt.
Das im Umkehrschluß bedeutet ab und zu mal ne Stunde geladen, bringt ne ganze Menge.

Gruß
Lutz

Die Milchmädchenrechnung stimmt bei leerem Akku besser, aber wenn die Angabe auf dem Lader stimmt, geht es dann auch nicht schneller, nur später langsamer.
Der Threadersteller könnte sicher selber im Versuch rausfinden wie lange SEIN Lader mit SEINEM Akku so braucht zum Vollladen ...

Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.

Gryße!
Andreas, der motorang