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#1470694 - 05/25/21 04:08 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: Mikel265]
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gerade hier in Deutschland war ich schon in vielen unterschiedlichen Ecken unterwegs und meist sehr zufrieden mit der Beschilderung. Ich war auch viel unterwegs, und fand die Beschilderung oft nicht brauchbar. Versteckte Radwegweiser in Tarnfarben an Stellen, an denen man sie nicht vermutet. Immer wieder mal zugewachsen oder verdreht... Straßenwegweiser führen oft zu Bundesstraßen mit Fahrradverbot. Steile These: wenn alle Radler nur noch mit Navi fahren, braucht es ja überhaupt keine Beschilderung mehr. Das ist richtig. Aber bei der aktuellen Beschilderung der Radwege, die m.E. zum Teil einfach nur rausgeschmissenes Geld ist, ist ein Navi dringend von Nöten. Kannst dir ja mal meinen allerersten Reisebericht von 2010 durchlesen. Ich stand auch mit Navi schon oft an Kreuzungen, an denen mir das Navi ein Abbiegen des Radweges anzeigte, ich den entsprechenden Wegweiser aber akribisch suchen musste. Und je mehr Leute ein Navi haben, desto schlampiger kann man ausschildern. Ein Teufelskreis. Wie man Radrouten richtig ausschidert, kann man sich bei unseren tschechischen Nachbarn ansehen. Radwegweise stehen IMMER am rechten Straßenrand (nicht auch am linken oder sonstwo wie in Deutschland), und zwar bereits VOR der Kreuzung, so dass man sich aufs Abbiegen vorbereiten kann und nicht plötzlich überrascht wird. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (05/25/21 04:12 PM) |
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#1470695 - 05/25/21 04:15 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: 68163]
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Dieser Faden bringt die verschiedenen Herangehensweise sehr interessant zusammen, vielen Dank dafür an den Ersteller In der näheren Umgebung stellt sich die Frage nicht. Auf Radreisen hab ich schon einiges durchprobiert. Weil ich da üblicherweise um die 100 am Tag mache, ist das Fahren nach Papierkarte (insbes. mit kleinem Maßstab) aber ausgesprochen lästig. Wie oft soll ich denn da umblättern und wieviele Karten mitnehmen? Auf einem Navi-Display sieht man aber so wenig, dass man schlecht den nächsten Tag vorplanen kann. Daher kommt immer eine Straßenkarte in großem Maßstab mit, auf der auch schöne Strecken und Sehenswürdigkeiten hervorgehoben sind. Außerden gibt mir ein Backup für den Fall "Batterie leer" auch ein besseres Gefühl unterwegs. Früher hatte ich dafür eine separate Straßenkarte. Mittlerweile genügt mir aber auch schon die Karte, die einem besseren Reiseführer beiliegt. Ich will ja nicht danach fahren (das übernimmt eine OpenMTBMap auf dem Garmin), sondern nur eine grobe Übersicht über die Gegend haben. Viele Grüße, Erik
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#1470696 - 05/25/21 04:23 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: Toxxi]
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Wie man Radrouten richtig ausschidert, kann man sich bei unseren tschechischen Nachbarn ansehen. Radwegweise stehen IMMER am rechten Straßenrand (nicht auch am linken oder sonstwo wie in Deutschland), und zwar bereits VOR der Kreuzung, so dass man sich aufs Abbiegen vorbereiten kann und nicht plötzlich überrascht wird.
Das kann ich bestätigen! Außerdem sind die Radrouten da auch sehr oft so ausgeschildert, wie man tatsächlich gerne fahren möchte. In Deutschland scheinen etliche Radwegplaner stattdessen im Hinterkopf zu haben "kilometerlange Umwege über ungepflegte Holperstrecken im Zickzack zwischen Industriegebiet und Klärwerk durch sind völlig in Ordnung, wenn die Radfahrer sonst auf 100m Kreisstraße einem Auto im Weg sein könnten" LG Erik
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#1470697 - 05/25/21 04:25 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: Machinist]
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Ich reise vorsintflutlich. Mit Fahrrad (ohne Motor). Mit Papierkarte ohne digitale Unterstützung. Ans Ziel gekommen bin ich bisher noch immer... (und ja, ich habe mich auch schon mal verfahren... na und?). Und nein, ich habe nichts gegen die neuen technischen Möglichkeiten; sie sind sicher gut - es soll sie nutzen wer kann und will. ich aber liebe es, mit meinen Papierkarten zu hantieren. Ich mache es genauso, sämtliche Reisen nur mit Karte. Es gibt aber zugegebenermassen gelegentlich Situationen wo ich manchmal denke so ein modernes stromfressendes Gerät wäre durchaus nett. Das passiert mir hauptsächlich in grösseren Städten welche ich nicht kenne, hinein- und wieder rauszukommen ist manchmal nicht ganz einfach. Mache es so aehnlich, in Staedten ist es prakitsch, über Land hängt es sehr von der Region ab. Karte habe ich immer dabei, meist 1:200 000, bei kleinen 3T auch TopoAusschnitte von Veloland.ch in 1:25 000 von der Passregion, wenn es sehr offroad wird. Auf ganz langen Reisen oder in einsamen Gegenden 1:500 000 ... GPS ist eine nette Ergänzung, wenn man sich verfranst hat, aber meine laengeren Touren plane ich eh nicht sooo genau vor. Viel zu mühsam Vorher mal grob auffe Karte geschaut, was machbar sein sollte, dann so von Tag zu Tag.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1470698 - 05/25/21 04:29 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: buche]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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"kilometerlange Umwege über ungepflegte Holperstrecken im Zickzack zwischen Industriegebiet und Klärwerk durch sind völlig in Ordnung, wenn die Radfahrer sonst auf 100m Kreisstraße einem Auto im Weg sein könnten" Zum Recht von Radfahrern, auf schnellen (direkten),steigungsarmen Bundestrassen unterwegs zu sein, gibts in der Fahrradzukunft 32 bald ein Schwerpunkt-Artikel - nebst passender Karikatur udn einem besonders grotesken Streckenführungsbeispiel aus Kiel! Wir SIND der Verkehr!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (05/25/21 04:30 PM) |
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#1470699 - 05/25/21 04:33 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: Toxxi]
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Versteckte Radwegweiser in Tarnfarben an Stellen, an denen man sie nicht vermutet. Immer wieder mal zugewachsen oder verdreht... Und die Beschriftung weist den Weg zu jedem ...haufen aber kaum zu bekannten Orten...
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#1470700 - 05/25/21 04:35 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: panta-rhei]
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GPS ist eine nette Ergänzung, wenn man sich verfranst hat, aber meine laengeren Touren plane ich eh nicht sooo genau vor. Viel zu mühsam Vorher mal grob auffe Karte geschaut, was machbar sein sollte, dann so von Tag zu Tag. Genauso halte ich es auch.
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Leben und leben lassen Liebe Grüße, Peter | |
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#1470701 - 05/25/21 04:46 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: panta-rhei]
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Zum Recht von Radfahrern, auf schnellen (direkten),steigungsarmen Bundestrassen unterwegs zu sein,
Na ja, "Recht" ist mir fast ein bisschen zu dogmatisch. Aber gerade im Nordschwarzwald habe ich öfter gesehen, dass es in einem Tal (Murg, Enz, Nagold, Neckar, ...) eine Bundesstraße für die schnelle Ortsquerung gab, daneben noch die alte Kreisstraße auf der nix los war, ohne Berufsverkehrs schon gar nicht, und die Radwegführung schickt einen trotzdem auf wirren Zickzackkursen über Waldwege und Holperpflaster außenrum. Und das ohne einen Hinweis, dass man auch völlig problemlos auf der Kreisstraße einfach durchfahren könnte. Mittlerweile ist es schon Gewohnheit, dass ich bei Ortsdurchfahrten auf'm Navi kurz rauszoome, wenn der Radwegweiser mich am Ortseingang rechts wegschicken will Die Tschechen machen solche sinnlosen Umwege eher nicht. Wenn mich da der Radwegweiser von der Straße lotst, gibts oft einen guten Grund dafür, beispielsweise eine Abkürzung ins Stadtzentrum. LG Erik
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Edited by buche (05/25/21 04:49 PM) |
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#1470702 - 05/25/21 05:44 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: ]
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Underway in Switzerland
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Für die Kommunikation mit Einheimischen finde ich die Papierkarten auf jeden Fall besser, gerade aussereuropäisch freuen sich die Leute oft sehr einmal eine detaillierte Karte ihres Landes/Umgebung zu sehen. Auf der anderen Seite gibt es Routen, wo ein GPS unverzichtbar ist. Wir waren letzte Woche z.T. auf einer Bikepacking-angepassten Route der Alta Via delle Monti Liguri unterwegs, das wäre unsäglich mit Papierkarten gewesen, alleine schon, weil es nur einen GPS-Track als Routenbeschreibung gibt.
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#1470705 - 05/25/21 06:05 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: 68163]
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Bei Radreisen nehme ich keine Papierkarten mehr mit. Bin allerdings nur noch in Mitteleuropa unterwegs, da macht mir das beim Rein-und Rauszoomen wenig Probleme, da brauche ich selten eine Übersichtskarte. Das wäre aber ganz anders, wenn ich in völlig unbekannten Gefilden untwerwegs wäre. (Schon bei mapy.cz am Computer ist es ja schon etwas problematisch, wenn man die Radwege sehen möchte, muss man soweit zoomen, dass kein größerer/bekannter Ort mehr zu sehen ist, da bin ich dann froh, de Shocart-Cycloatlas in Paierform zu haben)
Aber bei Tagestouren mit starkem Anteil an Feld- und Waldwegen nehme ich gern auch eine Papierkarte mit, da sind oft Wege eingezeichnet, die es bei OSM noch nicht gibt oder die dort nur als Stichweg eingezeichnet sind.
VG aus Budapest Martin
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#1470706 - 05/25/21 06:07 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: dcjf]
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Für die Kommunikation mit Einheimischen finde ich die Papierkarten auf jeden Fall besser Tablet ist auch gut, wenn man irritiert fragt, ob der gezeigte Weg wohl sinnvoll ist oder ob es eine bessere Alternative gäbe
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#1470711 - 05/25/21 06:38 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: dcjf]
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Hobo61
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freuen sich die Leute oft sehr einmal eine detaillierte Karte ihres Landes/Umgebung zu sehen ... stimmt. Wie oft schon hatte ich z. B. nach dem Weg zur nächsten Tanke gefragt und nur ein Achselzucken erhalten. Wäre noch zu bemerken, daß die fürs Reisen benötigten Zusatzinformationen, die man z. B. mittels navigierendem Smartphone erhält, auf keiner Papierkarte findet - wie sollte das auch gehen. Andererseits hatte ich auch mit elektronischem Hilfsmittel unterwegs schon viele Grrrrr-Situationen, die mir das zielgerichtete Weiterkommen verleidet haben. Ich träume noch von einem kleinen, leichten Fahrrad-Device, welches mindestens tagesaktuell und leichtbedienbar meine Route anzeigt mit POIs, Umleitungen, Verkehrssituation, Streckenprofil. So radfahr-individuell, wie es das bereits PKW- u. Motorrad-individuell gibt.
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#1470717 - 05/25/21 07:49 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: 68163]
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Bei Tagestouren brauche ich normalerweise keine Karte, wenn doch, nehme ich eine normale Straßenkarte mit.
Radreisen plane ich oft mit Hilfe des Internets, mit Seiten, was mir gerade so in die Finger fällt. Bei der Tour habe ich immer Papierkarten dabei (besitze kein Navi), die ich liebe. Stadtdurchfahrten mache ich nicht gern, habe aber auch schon der Nase nach in einer Großstadt (ist Augsburg eine Großstadt?) ein bestimmtes Ziel gefunden.
Wenn ich gar nicht mehr weiß, wo ich bin, wird das Tablett ausgepackt, damit habe ich noch immer zurück auf den Weg gefunden.
Viele Grüße
Bettina
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#1470721 - 05/25/21 08:35 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: Mikel265]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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ja Frankreich ist leider keine sehr lobenswerte Ecke für Beschilderungen, eher genau das Gegenteil
Finde ich in dieser Pauschalität überhaupt nicht. Mag sein, dass Radrouten nicht so dolle beschildert sind wie in CH, aber das sind sie in D auch nicht. Auf normalen Strassen finde ich es in F viel einfacher, da die Strassennummern ("D234") immer auch auf den Schildern ("Arles 50km" > ) mit drauf sind. In Verbindung mit Michelin 1:200 000 komme ich da viel besser mit klar als in anderen Ländern.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (05/25/21 08:36 PM) |
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#1470722 - 05/25/21 08:42 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: BvH]
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Ich fahre oder navigiere am liebsten mit Papierkarten. Leider sterben Papierkarten aus, so dass ich mir vor fünf Jahren ein Garmin zu gelegt habe. Ich bin keineswegs glücklich damit.
Mit "aussterben" meine ich, dass selbst ein Kompass-Verlag seine Karten erst nach zehn Jahren überarbeitet. Für ein Land wie Italien bin ich froh, überhaupt Karten 1:200.000 zu bekommen. Nur, ein solcher Massstab eignet sich zur Planung aber nicht zur Navigation.
Fazit: Ich träume von guten Papierkarten und nutze das Garmin. Gruß, Gerd
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Edited by Gerhardt (05/25/21 08:46 PM) |
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#1470723 - 05/25/21 08:43 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: buche]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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Zum Recht von Radfahrern, auf schnellen (direkten),steigungsarmen Bundestrassen unterwegs zu sein,
Na ja, "Recht" ist mir fast ein bisschen zu dogmatisch. Na prima, dann lese mal nach Erscheinen den Artikel und schreibe einen Leserbrief.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1470730 - 05/26/21 02:35 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: 68163]
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Wenn ich mir das so überlege, muß ich mir eingestehen, daß ich funktioniere, wie ein moderner Einzelhandelsschmarotzer. Beim Klaus um die Ecke beraten lassen und dann bei Amazon bestellen.
Will sagen: ich navigiere inzwischen ausschließlich per Hänndi, meine geografische Allgemeinbildung fußt aber auf dem Großwerden und dem Umgang mit physischen Landkarten.
Ich habe meine starken Zweifel, ob ich sonst eine so umfassende geografische Vorstellung hätte erwerben können. In der Siebten mußten wir auswendig eine Umrißkarte von Deutschland, Europa und der Welt zeichnen können. Das war bildend. Ausschließlich mit einem Streichelfohn und auch mit einem Tablett hätte das ganz sicher nicht so viel bewirkt.
Vielleicht sterben mit uns, die wir ja wohl alle mit Papier gelernt haben und nun vielfach mit Displäi arbeiten, auch diejenigen aus, die überaupt den Wunsch haben, ganz individuell und frei zu planen.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (05/26/21 02:41 AM) |
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#1470733 - 05/26/21 05:35 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: iassu]
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Hobo61
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ganz individuell und frei zu planen. jetzt wirds interessant. Wenn ich fragen darf: was bedeutet das? Welche Unterstützung bietet hier speziell ein Papierhandy? Wo ist der Widerspruch zur Elektronik? (den von Dir angebotenen Kontext habe ich vermutlich verstanden, aber dennoch wollte ich obiges nachgefragt haben)
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Edited by Hobo61 (05/26/21 05:39 AM) |
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#1470735 - 05/26/21 05:53 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: ]
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Es ist kein Widerspruch zur Elektronik. Die Elektronik bietet einfach mehr Möglichkeiten, bereits gefahrene Tracks nachzufahren. Wie oft findet man hier die Frage, "hast Du einen Track" - das war zu Papierzeiten schlicht nicht möglich. Da wird eher eine grobe Route angegeben, und um die genauere Planung musste man sich selbst kümmern, ob im Voraus oder jeweils spontan vor Ort. Wenn Du einen Track bekommst, dann ist das alles nicht nötig. Du kannst dem Track folgen. In der Tendenz wird einem die Planung anhand eines Kartenbilds abgenommen. Ob das dazu führt, dass der Wunsch, individuell und frei zu planen, ausstirbt, weiß ich nicht - ich vermute eher nicht. Irgendjemand muss ja die Tracks anlegen Meine Vermutung: Es nimmt ganz klar ab, aber es wird auch in Zukunft Menschen geben, die gerne individuell und frei planen, nur halt mit anderen Mitteln.
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#1470736 - 05/26/21 06:09 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: 68163]
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Bis vor 6 Jahren war ich immer mit Papierkarten unterwegs (meist im Maßstab 1 : 2000.000 oder 150.000), mit den bekannten Problemen in größeren Städten die eine kleine Straße raus zu finden ... Fahren auf Feldwegen etc. war damit natürlich nicht möglich.
Vor 5 Jahren bin ich auf ein Garmin-Gerät umgestiegen und bin damit auch im Großen und Ganzen zufrieden. Ich plane meine Touren im Detail zuhause am PC vor (ggfs. auch mit Hilfe von Papierkarten) und kann dabei alle Wegekategorien berücksichtigen. Vorübergehende kürzere Abweichungen vom geplanten Track sind dabei kein Problem. Sollte die Route unterwegs komplett verworfen werden, kaufe ich zur Not vor Ort eine Karte oder ich orientiere mich mit der mapy-App auf dem Smartphone. Mit dem Navi kann ich mir bei Bedarf auch eine Route vor Ort berechnen lassen. Taugt meist nicht viel, aber hier geht es ja auch eher um den Notfall.
Ich spar mir das Geld für die Karten und auch ein wenig Gewicht und finde vor allem die Navigation unterwegs wesentlich komfortabler.
Bei mehrtägigen Wandertouren bin ich dagegen immer mit Karte unterwegs. Hier bleibt das Navi meist ganz zu Hause. Also haben bei mir sowohl Karte als auch Navi eine Daseinsberechtigung.
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#1470737 - 05/26/21 06:14 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: Holger]
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Wenn Du einen Track bekommst, dann ist das alles nicht nötig. Du kannst dem Track folgen. Das stimmt, und ist gerade in verbauten Gegenden oder bei unbekannten kleinen Wegen hilfreich. Ich kann aber trotzdem vom Track abbiegen (es gibt m.E. noch kein Navi, das das verhindert), oder kann trotzdem abseits des Tracks fahren. Es ist für mich aber sehr angenehm, einen Teack als Backup zu haben. Dann habe ich auch die Freiheit, NICHT stänig auf die Karte gucken zu müssen. Gruß Thoralf
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#1470739 - 05/26/21 06:23 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: Holger]
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Die Elektronik bietet einfach mehr Möglichkeiten, bereits gefahrene Tracks nachzufahren. Wie oft findet man hier die Frage, "hast Du einen Track" - das war zu Papierzeiten schlicht nicht möglich. Am Anfang meiner Navi-Zeiten bin ich einfach losgefahren, nach einiger Zeit habe ich das Navi eingeschaltet, die Taste "nach Hause" gedrückt und bin den Anweisungen gefolgt. Daheim habe ich mir dann am PC angesehen, wo ich war. Heute zeichne ich nur auf, wenn ich weiter vom Track entfernt bin. Papierkarten hatten mich unterwegs immer fasziniert, wusste nie, wo ich mich gerade befand. Waren dann mal endlich Orts-/Straßenschilder vorhanden, gefiel es mir bei Regen am besten meinen Standort auf der Papierkarte zu suchen.
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Edited by Margit (05/26/21 06:25 AM) |
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#1470740 - 05/26/21 06:31 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: 68163]
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...und der Offline Tourenplanung.
Neulich im Odenwald: vor einer Waldhütte haben wir einen offenkundig sehr ortskundigen Mountainbiker getroffen, der uns auf Nachfrage sehr gute Tipps für die weitere Tagestour gegeben hat. War nur etwas schlecht zu dritt auf dem kleinen Display von garmin oder iphone nachzuvollzuziehen und dabei noch Notizen zu machen. Und schwupp kam sie raus: die 1:50.000 Karte samt Sift. Wie haltet ihr es denn so unterwegs mit Papierkarten?
Seit wir das neue Garmin haben, sind mir die popeligen Papierkarten noch lieber geworden! Nach dem Mist, den wir da erworben haben, zu fahren, ist immer eine eigene Erfahrung. Wobei ich sagen muss, dass das alte Garmin besser war, bis zu einem bestimmten Update. Mit dem Auto in fremden Gegenden haben wir sonst recht gerne das Navi verwendet, mit einer Papierkarte als Backup, fass das Navi wieder einmal Mist bauen sollte. Auf Radtour kann ich ein Navi nicht besonders gut brauchen: Ohne Nabendynamo und Forumslader bekomme ich beim wild Campen Schwierigkeiten mit der Stromversorgung. Da sind Papierkarten flexibler. lg! georg
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#1470741 - 05/26/21 06:33 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: Toxxi]
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Wenn Du einen Track bekommst, dann ist das alles nicht nötig. Du kannst dem Track folgen. Das stimmt, und ist gerade in verbauten Gegenden oder bei unbekannten kleinen Wegen hilfreich. Ich kann aber trotzdem vom Track abbiegen (es gibt m.E. noch kein Navi, das das verhindert), oder kann trotzdem abseits des Tracks fahren. Es ist für mich aber sehr angenehm, einen Teack als Backup zu haben. Dann habe ich auch die Freiheit, NICHT stänig auf die Karte gucken zu müssen. Gruß Thoralf Jetzt kommen wir in die typische HeinzH-Pedelec-Diskusion Klar ist das möglich. Die Frage ist, in welchem Umfang wird es gemacht. Es geht hier in diesem Teil der Diskussion und in meinem Beitrag ja nicht um die Möglichkeiten, die der oder die einzelne hat, sondern um den von iassu formulierten Satz, dass vielleicht der Wunsch ausstirbt, frei und individuell zu planen. Wie gesagt, ans Aussterben glaube ich nicht, aber in die Richtung geht es schon, weil es die Möglichkeit, Tracks nachzufahren, früher so nicht gab.
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#1470742 - 05/26/21 06:34 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: iassu]
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Ich habe meine starken Zweifel, ob ich sonst eine so umfassende geografische Vorstellung hätte erwerben können. In der Siebten mußten wir auswendig eine Umrißkarte von Deutschland, Europa und der Welt zeichnen können. Das war bildend. Ausschließlich mit einem Streichelfohn und auch mit einem Tablett hätte das ganz sicher nicht so viel bewirkt.
Spannendes Thema. Ich bin ja von ähnlichem Erdkundeunterricht geprägt und problemlos in der Lage, an alle großen Flüsse Europas Namen hinzuschreiben und auf reinen Umrisskarten Grenzen von Flüssen zu unterscheiden. Trotzdem habe ich mich immer als Kartenleslegastheniker gesehen, denn einen Bezug von der Karte zur Realität herstellen konnte ich nie. Das ist deutlich anders geworden, seit es Google Maps und Google Streetview gibt. Mir macht es tierischen Spaß, dort rumzuklicken und z.B. Gegenden in Canada, wo wir vor über 20 Jahren mal langgeradelt sind auf der Karte und ggf. auch per Satellit/Streetview nochmal anzusehen. Die Tatsache, dass das Spaß macht und auch die Tatsache, dass man dort den Maßstab stufenlos verändern kann, was mir persönlich sehr beim Bezüge herstellen hilft, hat meine Fähigkeiten, mich mit Hilfe von Karten (auch gedruckten) zu orientieren deutlich verbessert. Und für mich ist die Tatsache, dass Google Maps und Konkurrenzprodukte überall verfügbar sind und überall gleich aussehen (im Gegensatz zu gedruckten Karten, an deren Darstellung man sich immer wieder neu gewöhnen muss) eher ein Ansporn frei zu planen. Allerdings kann ich natürlich auch nicht wissen, wie es wäre, wenn ich von Anfang an nur mit elektronischen Karten aufgewachsen wäre. Insofern kann es durchaus sein, dass du mit Vielleicht sterben mit uns, die wir ja wohl alle mit Papier gelernt haben und nun vielfach mit Displäi arbeiten, auch diejenigen aus, die überaupt den Wunsch haben, ganz individuell und frei zu planen.
recht hast.
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#1470744 - 05/26/21 06:44 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: iassu]
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[…]Ich habe meine starken Zweifel, ob ich sonst eine so umfassende geografische Vorstellung hätte erwerben können. In der Siebten mußten wir auswendig eine Umrißkarte von Deutschland, Europa und der Welt zeichnen können. Das war bildend. Ausschließlich mit einem Streichelfohn und auch mit einem Tablett hätte das ganz sicher nicht so viel bewirkt. […] Bei mir ähnlich, ich war immer Atlas-begeistert und habe auch deswegen Geographie studiert (auch wenn es damit dann doch gar nichts mehr zu tun hatte). Dazu kommt, dass ich einen recht gute Orientierungssinn habe - das zusammen machte es bei mir aus, dass da eine ganz gute Vorstellung der Welt - okay, Mittel- und Westeuropas, zusammenkam. Ob es anders gewesen wäre, wenn es schon google-Maps gegeben hätte - ehrlichgesagt, ich weiß es nicht. Aber das kann auch anders gehen, siehe das, was Martina schrieb. Und, auch damals in der Prä-Elektro-Zeit war ich mit meinen geographischen Kenntnissen eher die Ausnahme. Viele hat das schlicht gar nicht interessiert und eine Mitschülerin suchte in der 10. Klasse Spanien in Südamerika, um dann nach dem Aufstöhnen des Lehrers nach Nordamerika zu wechseln. Viele Grüße Holger
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#1470759 - 05/26/21 09:15 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: Holger]
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Die Elektronik bietet einfach mehr Möglichkeiten, bereits gefahrene Tracks nachzufahren. Wie oft findet man hier die Frage, "hast Du einen Track" - das war zu Papierzeiten schlicht nicht möglich. Da wird eher eine grobe Route angegeben, und um die genauere Planung musste man sich selbst kümmern, ob im Voraus oder jeweils spontan vor Ort. Wenn Du einen Track bekommst, dann ist das alles nicht nötig. Du kannst dem Track folgen. In der Tendenz wird einem die Planung anhand eines Kartenbilds abgenommen.
Für mich sind gerade die heute immer wieder ausgetauschten Tracks irgendwie auch ein Nachteil moderner Zeiten. In jungen Jahren gab es (gefühlt) nicht so viele Leute wie heutzutage die gewillt waren auf eigene Faust "die Welt" zu erkunden. Aber die, die es taten waren eher von der kommunikativen Sorte. So gab es viele kleine und große Treffen auf denen man sich kennenlernte und von seinen Erfahrungen berichtete aber eben auch von denen anderer erfuhr. Unterwegs traf man Gleichgesinnte, erhielt die neuesten Infos und passte seine Route spontan an. Gerade dadurch wurde eigentlich jede Reise zum kleinen Abenteuer und auch die ein oder andere langanhaltende Bekanntschaft ergab sich aus dieser Situation. Heutzutage plant man seine Reise am Rechner mit den Mitreisenden bis ins Detail, treffen Fremder unterwegs beschränkt sich meist auf ein kurzes "Hallo", Überraschungen oder neue Bekanntschaften ergeben sich so sehr selten. Ob das mehr an der Elektronik oder am Alter liegt kann ich für mich aber nicht festmachen...
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#1470774 - 05/26/21 11:29 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: StefanTu]
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In jungen Jahren gab es (gefühlt) nicht so viele Leute wie heutzutage die gewillt waren auf eigene Faust "die Welt" zu erkunden. Aber die, die es taten waren eher von der kommunikativen Sorte. So gab es viele kleine und große Treffen auf denen man sich kennenlernte und von seinen Erfahrungen berichtete aber eben auch von denen anderer erfuhr. Unterwegs traf man Gleichgesinnte, erhielt die neuesten Infos und passte seine Route spontan an. Gerade dadurch wurde eigentlich jede Reise zum kleinen Abenteuer und auch die ein oder andere langanhaltende Bekanntschaft ergab sich aus dieser Situation. Ja, stimmt schon. Aber nach meiner Erfahrung liegt das nur teilweise an der elektronischen Navigation. Vor 30 Jahren bin ich auch mit Freunden einfach losgefahren (nach Prag). Genau so wie du es beschreibst. Danach viele Jahre nicht mehr. Als ich dann vor 10 Jahren wieder damit anfing, stellte ich fest, dass sich sehr viel verändert hat. Während es vor 30 Jahren völlig normal war,eine Straßenkarte zu nehmen und auf Landstraßen zu fahren, ist heute viel mehr verbaut. Umgehungsstraßen, Radverbote und dergleichen machen das Fahren komplizierter, Radwege sind oft schlecht ausgeschildert (nur der Name des nächsten Nestes) und verschwinden oftmals im Nichts etc. Der motorisierte Verkehr hat auch deutlich zugenommen. Da kommt man mit einer Straßenkarte nicht sehr weit, und mit Fragen nur bedingt. Die meisten Leute wissen nicht, dass und wo Radrouten entlang laufen und kennen nur ihre Autostrecken. Dass ich auf Treffen nachfrage und Erfahrungen austausche, ist ja nach wie vor gegeben (sofern Treffen stattfinden...). Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (05/26/21 11:31 AM) |
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#1470782 - 05/26/21 11:51 AM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: 68163]
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Meine Frau ist froh, dass ich auf Touren nicht mehr an jedem Feldweg anhalte und mit Blick auf die Karte grübele, ob es der richtige ist. Sie hasst Stop and Go. Und in so manch vermeintlicher Sackgasse finde ich dank OSMand dann doch noch einen Durchschlupf.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1470785 - 05/26/21 12:44 PM
Re: Ein Lob der Papierkarte
[Re: Juergen]
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Nach Berlin kann man sich ja durchfragen, das wissen viele... nach Langst-Kierst oder so wäre weitaus problematischer
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