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#1436015 - 06/17/20 07:24 AM
Welche Bremsen ?
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Hi Forumsgemeinde,
ich spiele mit dem Gedanken eines neuen Reiserades und habe die Wahl zwischen drei Bremstypen: - Rollenbremsen - Scheibenbremsen - Magura Felgenbremsen
Tja, bis jetzt hatte ich immer an allen meinen Rädern V-Brakes, das sind die einzigen, die ich richtig kenne. Die jeweiligen Vor- und Nachteile der drei Bremstypen würde mich sehr interessieren.
Wichtig ist mir, daß sich das Vorderrad leicht aus- und wieder einbauen läßt.
Danke im Voraus.
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#1436020 - 06/17/20 07:38 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Dazu gibts eigentlich schon reichlich Material zu lesen. Ein wichtiges Argument zu Rollenbremsen: Die haben ein Problem mit Überhitzung. Am Hollandrad ok, aber an Rädern mit Gepäck und bei Gefälle....eher nicht. Wenn der einfache Ein/Ausbau das wichtigste Kriterium ist, würde ich Scheibenbremsen nehmen. Da muss man nichts aushängen, oder wegklappen, wie bei Felgenbremsen. Man kann auch nichts vergessen, nach dem Einbau wieder einzuhängen.
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Edited by Job (06/17/20 07:40 AM) |
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#1436021 - 06/17/20 07:43 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Job]
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Danke.
Ja, es gibt viel zu lesen, und das habe ich auch schon getan. Nur geht ja wirklich nichts um die Meinung der Forumsmitglieder, finde ich.
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#1436023 - 06/17/20 07:46 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Wenn wirklich nur die drei zur Auswahl stehen - dann Scheibenbremsen.
Zu Rollenbremsen wurde bereits alles gesagt.
Zur Magura: Hydraulische Scheibenbremsen sind aus meiner Sicht nichts Halbes und nichts Ganzes. Wenn schon Felgenbremsen, dann V-Brakes (einfacher in der Technik). Und wenn schon Hydraulik, dann Scheibenbremsen (man bremst die Felge nicht durch).
Gruß Thoralf
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#1436026 - 06/17/20 07:49 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Toxxi]
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Danke, jetzt habe ich schon zwei Meinungen, die mir weiterhelfen. Probefahrt und Entscheidung sind nämlich schon recht bald.
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#1436049 - 06/17/20 08:30 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Underway in Greece
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Hi Mütze,
wir hatten bisher immer V-Brakes, aber an unseren neuen Reiseräder, letzten Monat abgeholt, haben wir mechanische Scheibenbremsen. Ich konnte mal ein Jahr ins Büro mit dem Rad fahren, in Summe 45km/ Tag, hatte bis auf 500m Schotter nur geteerte Rad-, Feldwege, aber das Rad war sowas von dreckig...
Lfd. die V-Brakes u. Kettenschaltung gereinigt. Das ist mir bei unseren bisherigen Fahrradtouren (4-6 Wochen) nie so bewusst aufgefallen.
Ich habe immer wieder gelesen von den "Problemen" auf längeren Radreisen bei Schlamm, Schneematsch etc. u. da wir auch demnächst >2Jahre unterwegs sein werden, haben wir uns für die Scheibenbremsen entschieden - aus dem Bauchgefühl heraus. Deswegen haben wir auch die Rohloffnabe u. ich werde auf unser Sommertour an meinem Rad den Chainglider fahren u. meine bessere Hälfte fährt ohne - so zum Vergleich.
Gruß Matthias
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#1436059 - 06/17/20 08:44 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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ich spiele mit dem Gedanken eines neuen Reiserades und habe die Wahl zwischen drei Bremstypen: - Rollenbremsen - Scheibenbremsen - Magura Felgenbremsen Bei dieser Auswahl für ein Reiserad gewinnt die Scheibenbremse haushoch, egal ob mechanisch oder hydraulisch.
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#1436082 - 06/17/20 10:11 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Toxxi]
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Hallo! Wenn wirklich nur die drei zur Auswahl stehen - dann Scheibenbremsen.
Zu Rollenbremsen wurde bereits alles gesagt.
Zur Magura: Hydraulische Scheibenbremsen sind aus meiner Sicht nichts Halbes und nichts Ganzes. Wenn schon Felgenbremsen, dann V-Brakes (einfacher in der Technik). Und wenn schon Hydraulik, dann Scheibenbremsen (man bremst die Felge nicht durch).
Gruß Thoralf Grundsätzlichg gebe ich dir vollkommen recht: Die Magura Felgenbremsen (denn die wirst du gemeint haben) liegen eher zwischen V-Brakes und Scheibenbremsen. Am Reiserad würde mir nie einfallen, welche zu montieren, einfach, weil ich sie nicht brauche. Auf dem einen Tandem haben sie sich bewährt. Da möchte ich nicht mit V-Brakes fahren müssen. Das bringt mich zu den Scheibenbremsen: Am zweiten Tandem haben wir welche, hydraulische. Sie bremsen sehr gut. Aber die Dinger zicken, auch die nagelneuen Scheibenbremsen. Die eierlegende Wollmilchsau, die nie keinen Ärgern nicht macht, kann ich in der Scheibenbremse definitiv nicht erkennen. Deshalb bleibe ich bei den Reiserädern bei den V-Brakes, wie gewohnt. Die sind einfach, leicht, billig, und im Fall des Falles einfach zu servicieren oder reparieren. Auch passabwärts bei langen Gefällestrecken funktionieren sie problemlos. Was natürlich nicht heißt, dass Scheibenbremsen nicht gut wären! lg! georg
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#1436092 - 06/17/20 11:13 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Ich würde mich immer für das schwererziehbare Kind mit den genialen Eigenschaften entscheiden und nicht für den zuverlässig-unauffälligen Stubenhocker ohne Höhen und Tiefen.
Sprich: pro hydraulische Scheibenbremse und contra Felgenbremse.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (06/17/20 11:13 AM) |
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#1436094 - 06/17/20 11:18 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Ich würde bei einem neuen Rad auch immer hydraulische Scheibenbremsen verbauen. Ich habe im Bestand beides, und kann zumindest für meine Räder nicht bescheinigen das Scheibenbremsen mehr Aufwand verursachen.
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#1436096 - 06/17/20 11:35 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Ich werkele aktuell an meinem ersten Aufbau mit hydraulischen Scheibenbremsen und stelle fest, dass es gar nicht so ein schlimmes neumodisches Teufelszeug ist, wie ich bislang dachte. Aber noch ist es nicht fertig. Ganz abgewendet von der mechanischen Schlichtheit und leichten Reparierbarkeit von V- und Cantibremsen habe ich mich aber noch nicht. Und ich hoffe, dass ich meine alten Räder in der mir verbleibenden Zeit in diesem Universum nicht wegen V-Teilemangel verschrotten muss.
Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1436153 - 06/17/20 04:21 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: iassu]
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Sprich: pro hydraulische Scheibenbremse und contra Felgenbremse. +1 André, seit 12 Jahren ausschließlich mit hydraulischen Scheibenbremsen unterwegs PS: Am Alltagsradl meiner Frau machen die mechanischen Felgenbremsen mehrfachen Wartungsaufwand gegenüber hydraulischen Scheibenbremsen erforderlich, trotz wesentlich geringerer Laufleistung
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#1436166 - 06/17/20 06:35 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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An einem Rad habe ich HS22 im Einsatz. Unauffällig und zuverlässig. An einem weiteren hydr. Scheibenbremse. Unauffällig und besser. Ein drittes Rad ist mit Magura RT6 ausgerüstet, eine absolute Super-Bremse!
Bei einem Reiserad empfehle ich Scheibenbremse, bei einem Speichenbruch kann man trotzdem mit einer 8 im Rad noch bedingt weiterfahren und bremsen. Bei Felgenbremse ist das nicht moglich.
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#1436175 - 06/17/20 07:17 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Also hier im Forum ist man im Allgemeinen sehr Voreingenommen gegenüber der hydraulischen Felgenbremse. Die meisten ziehen wenn Felgenbremse, dann V-Brake vor. Wobei wir in unserer Familie an felgengebremsten Rädern grundsätzlich auf die HS33 umgerüstet haben der Wartungsarmut wegen. Verschlissene Beläge werden einfach ausgeklickt und neue eingesetzt, kein Verschleiß an Zügen. Ca. alle 3 bis 5 Jahre wird entlüftet. meine älteste HS 33 ist eine neongelbe Raceline aus den 90 Jahren und hat bereits knapp 200.000 Km an verschiedenen Rädern gedient und dabei keinerlei Reparaturen verursacht.
Persönlich würde ich auch eine Scheibenbremse wählen, ich würde zu einer Bremse raten die gut und preiswert ist und mit hydraulischem Öl funktioniert und nicht mit DOT Bremsflüssigkeit. Persönlich fahre ich diverse Scheibenbremsen von verschiedenen Herstellern an Reiserädern, S-Pedelec, Fully. Ich kann die Shimano Deore XT empfehlen, gut, preiswert, günstige Verschleißteile, perfekte Funktion, durchdachtes Wartungskonzept, gesicherte Ersatzteilversorgung.
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#1436177 - 06/17/20 07:27 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Mein "Aha-Erlebnis" war, als ich das erste Mal im Winter bei frisch fallendem Neuschnee von der Arbeit nach Hause gefahren bin: Die hydraulischen Felgenbremsen (HS11) hatten bis dahin auch bei Nässe und Dreck gut funktioniert, aber bei Schnee kamen sie an ihre Grenzen: Von 10 km/h auf 8 km/h bei 10% Gefälle runterzubremsen brauchte 100 m. Dabei klumpte der nasse Schnee als grauer Klotz an der Bremse. Später habe ich auf Scheibenbremse umgerüstet und auch im Winter auf dem Arbeitsweg da keine Probleme mehr.
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#1436179 - 06/17/20 07:30 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: hansano]
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Bei einem Reiserad empfehle ich Scheibenbremse, bei einem Speichenbruch kann man trotzdem mit einer 8 im Rad noch bedingt weiterfahren und bremsen. Bei Felgenbremse ist das nicht moglich. Das ist kein Argument. Man kann die Felgenbremse auch etwas weiter stellen bei einem Schlag. Und wenn nach einem Sturz die Felge wirklich sehr eiert, dann hängt man die Bremse halt aus. Das beendet die Tour nicht. Und bei so einem Laufrad ist man dann sowieso bestrebt das ganz schnell zu ersetzten egal ob Scheiben, oder Felgengebremst. Viel schneller noch kann man sich die Scheibe verbiegen und dann schleift das halt - und der Belagsabstand ist dort aber nicht einstellbar. Beim Zurechtbiegen macht man nicht selten noch mehr Schaden an der Scheibe. Aber auch das beendet keine Tour, fährt man halt schleifen bis zur neuen Scheibe, oder demontiert den Bremssattel zeitweise. Pro Scheibe ist die bessere Bremskraft bei Trockenheit und erst recht bei Nässe, kein Verschleiß an Systemtragenden Teilen (Felge), besonders gute Modulierbarkeit und zuverlässige Funktion auch im schlimmsten Dreck (Schlamm auf Felge). Contra ist; wenn es Ärger gibt dann ist das oft nicht mit Bordmitteln zu beheben (Bremsbeläge wandern unterschiedlich weit aus dem Sattel, Luft im System, Ausversehen betätigen des Bremshebels bei ausgebautem Laufrad und nicht blockierten Bremsbelägen --> Kolben wird aus dem Gehäuse gedrückt mit allen Folgen, zumachende Bremse bei großer Hitze, hohe Speichenbelastung bei hoher Systemlast, asymetrische Speichenbelastung beim Bremsvorgang. Pro Scheibe überwiegt.
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#1436180 - 06/17/20 07:32 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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V-Brake mit stabiler Felge mit hoher/dicker Bremsflanke. (Ryde Sputnik oder Ryde Big Bull) Ist das günstigste und sorgloseste, was ich bisher gefahren bin.
Ich fuhr an meinem Reiserad und nun Stadtrad, eine über 20 Jahre Deore V-Brake, welche ich vom Trekkingrad meines Bruders übernommen habe. Beläge Koolstop lachsrot.
Mit stabiler Felge und halbwegs vernünftigem Aufbau sind Speichenbrüche kein Thema.
Mit hoher Bremsflanke muss man die Bremsbeläge beim Abbremsen nicht anders ausrichten.
Mit den lachsroten Belägen halten die Felgen gefühlt ewig.
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Edited by Nordisch (06/17/20 07:33 PM) |
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#1436182 - 06/17/20 07:34 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: sugu]
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Mein "Aha-Erlebnis" war, als ich das erste Mal im Winter bei frisch fallendem Neuschnee von der Arbeit nach Hause gefahren bin: Die hydraulischen Felgenbremsen (HS11) hatten bis dahin auch bei Nässe und Dreck gut funktioniert, aber bei Schnee kamen sie an ihre Grenzen: Von 10 km/h auf 8 km/h bei 10% Gefälle runterzubremsen brauchte 100 m. Dabei klumpte der nasse Schnee als grauer Klotz an der Bremse. Später habe ich auf Scheibenbremse umgerüstet und auch im Winter auf dem Arbeitsweg da keine Probleme mehr. Ja, kenne ich. Ich kann die Erfahrung noch toppen. Bei weniger als -10°C Schneesalzlösung an die Felge bekommen und dort vereißt. Bremswirkung 0,0^10. Gut heimgekommen bin ich trotzdem, aber schön ist das nicht. Das Gegenteil ist meine hydraulische Scheibenbremse am S-Pedelec, bei großer Kälte macht die richtig zu... :-)
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#1436184 - 06/17/20 07:39 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Wenn Scheibe, achte darauf, dass du vorn an der Gabel eine ausreichend große Bremsscheibe verbauen kannst und dass die Gabel sehr stabil ist.
Ich hatte einen Riss an meiner Gabel, dort wo die Scheibenbremse ansetzte.
Und eine 160er Scheibe, vorn, überhitzte bei mir und hatte anschließend einen dauerhaften leichten Schlag.
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#1436213 - 06/18/20 04:10 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Was bisher noch nicht groß thematisiert wurde, war, ob die Scheibenbremse mechanisch oder hydraulisch ist? Nen Zwitter gibts dann auch noch, ist aber exotisch.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, sind mechanische Scheibenbremsen eher eine Billiglösung, mit ein paar technischen Nachteilen (keine automatische Belagverschleißnachstellung, Beläge werden einseitig an die Scheibe gepresst).
Ich votiere auch klar für die hydraulische Scheibenbremse, nach Möglichkeit eher auf Mineralölbasis als mit DOT. Letzteres ergibt nur im Grenzbereich (Downhill, Schwerlast) wirklich Sinn, wenn aber sogar ne Rollenbremse unter den Optionen steht, geht es nicht um so ein Rad...
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1436217 - 06/18/20 05:44 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Danke an Euch alle für Eure Rückmeldungen und Erfahrungsberichte. Ich hätte nicht gedacht, daß das Votum so eindeutig ist. Na dann ... auf zur Probefahrt am Samstag ...
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#1436223 - 06/18/20 06:18 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: sugu]
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Hallo! Mein "Aha-Erlebnis" war, als ich das erste Mal im Winter bei frisch fallendem Neuschnee von der Arbeit nach Hause gefahren bin: Die hydraulischen Felgenbremsen (HS11) hatten bis dahin auch bei Nässe und Dreck gut funktioniert, aber bei Schnee kamen sie an ihre Grenzen: Von 10 km/h auf 8 km/h bei 10% Gefälle runterzubremsen brauchte 100 m. Dabei klumpte der nasse Schnee als grauer Klotz an der Bremse. Später habe ich auf Scheibenbremse umgerüstet und auch im Winter auf dem Arbeitsweg da keine Probleme mehr. Für diese Bedingungen, Radeln im Schnee stimme ich dir uneingeschränkt zu. Felgenbremsen sind dafür eine schlechte Option. Wobei ich anmerken muss, dass unsere Felgenbremsen (HS11 und 33, diverse V-Brakes) bei etwas Schnee oder Schneematsch im Alltag keinen Ärger gemacht haben. Ein Snow-Bike-Ride mit Felgenbremsen im Tiefschnee bergab zerreibt dagegen ziemlich zuverlässig die Bremsbeläge der V-Brakes. Es braucht also schon relativ ungünstige Umstände, um Felgenbremsen außer Gefecht zu setzen. Vielleicht sind die sehr unterschiedlichen Erfahrungen weniger nur Erfahrungen mit den Bremsentypen, sondern mehr Erfahrungen dem Gesamtpaket Rad und den eigenen Fähigkeiten: Unsere Räder im familiären Fuhrpark habe ich alle mit unkomplizierten, stabilen Alltagsfelgen aufgebaut, nachdem kurze Experimente mit Leichtbaufelgen (Mavic) gescheitert sind. Negative Ausreißer mit schlechten Felgen gab es bei uns fast keine. Die V-Brakes funktionieren bei uns generell gut, auch wenn sie im Alltagseinsatz, also auch bei Schneematsch, salzigem Dreck und anderen winterbedingten Schwierigkeiten manchmal etwas hängen und damit schleifen können. Mit ein wenig Fett an den richtigen Stellen lässt sich das aber schnell beheben. (Den Radmechaniker dafür zu bezahlen ist allerdings unwirtschaftlich. Der wirft die Bremsen einfach weg und montiert neue.) So funktionieren auch sehr alte V-Brakes (fast 20 Jahre im Alltags-Einsatz) immer noch störungsfrei. Die HS 11 und 33 funktionieren an sich sehr gut, wenn sie einmal sauber ein gestellt sind. Sie lassen sich beim Einstellen aber ziemlich bitten. Jemand im Forum hat einmal zu Recht gemeint, die "Magura (gemeint Felgenbremse) ist eine Diva." Einmal eingestellt ist die Diva aber unkompliziert. Am einfachsten finde ich die Demontage eines Laufrades bei den Maguras, indem ich die Luft im Reifen ablassen, und die Bremse nicht anrühre. Diven mögen das nicht besonders, die verstellen sich nachher manchmal wieder. Da sind die V-Brakes unkomplizierter. Wir hatten einmal eine geknickte Bremsleitung, passiert durch das Umfallen des Tandems, das war der einzige Defekt. Eine HS 11 am Rad meiner Frau lässt den Belagsabstand nicht mehr nach stellen, da sie korrodiert ist. Die HS 11 und 33 müssen sehr genau ein gestellt sein, um nicht, wenn die Kolben mit etwas abgenützten Bremsbelägen weiter ausgefahren sind, zu klemmen. Meine Frau fährt mit HS 11, weil bei ihren Rädern mit Damenrahmen die hinteren Bowdenzüge der V-Brakes Wasser enthielten, das im Winter einfror. Die Scheibenbremsen sind sicher die technisch ausgereifteste Bremsen, mit viel mehr Bremskraft, als am Tourenrad jemals benötigt wird. Die Laufräder können einfachst aus- und eingebaut werden. Nur darf niemand dazwischen den Bremshebel drücken. Das kommt durchaus vor. Auch neugierige Gepäcksmitarbeiter am Flughafen sind davor nicht gefeit. Die Abstandshalter sind daher nicht unwichtig. Wenn sie aber zicken, dann gerne ordentlich. Die Bremsleistung aller dieser Bremsentypen reicht für ein Tourenrad locker aus. Einen langen, steilen Pass hinunter hat jede der Bremsen Stärken und Schwächen, auch Scheibenbremsen sind da nicht vollkommen unproblematisch. Wer mit Leichtfelgen fahren will, vielleicht auch immer am neuesten Stand der Technik sein will, der ist sicher mit einer hydraulischen Scheibenbremse gut bedient. Wer eine einfache, unkomplizierte Bremse, bei der auch leicht unterwegs Ersatz gefunden wird (der allerdings so gut wie nötig wird), bei der er dafür beim Bremsklötzchen Montieren vielleicht etwas länger basteln muss, der kommt mit einer V-Brake genauso gut aus. Wer ein bisschen mehr Bremsleistung oder weniger Fingerdruck beim Bremsen wie bei den V-Brakes will, wird mit einer HS 33 zufrieden sein, wenn ihn Felgenbremsen nicht stören. lg! georg
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#1436237 - 06/18/20 07:18 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: irg]
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Die HS 11 und 33 funktionieren an sich sehr gut, wenn sie einmal sauber ein gestellt sind. Sie lassen sich beim Einstellen aber ziemlich bitten. Jemand im Forum hat einmal zu Recht gemeint, die "Magura (gemeint Felgenbremse) ist eine Diva." Einmal eingestellt ist die Diva aber unkompliziert. Am einfachsten finde ich die Demontage eines Laufrades bei den Maguras, indem ich die Luft im Reifen ablassen, und die Bremse nicht anrühre. Diven mögen das nicht besonders, die verstellen sich nachher manchmal wieder. Da sind die V-Brakes unkomplizierter.
Die Probleme beim Einstellen hatte ich bisher nicht, vielleicht habe ich auch einfach nur Glück gehabt. Am alten Trekkingrad war die HS11 serienmäßig verbaut aber später hatte ich für den Winterbetrieb auf Scheibenbremse umgerüstet und die Felgenbremse beiseite gelegt. Im Februar ist der Rahmen an Altersschwäche eingegangen und ich habe ein altes Schulrad von meinem Sohn "entkernt" und mit Antrieb und Gabel vom Trekker wieder aufgerüstet. Da das Schulrad hinten keine Aufnahme für die Scheibenbremse hat, kam die alte HS11 nach über 8 Jahren wieder zum Einsatz. Ich hatte sie montiert und gefüllt gelassen und nach dem Einbau funktionierte sie auf Anhieb. Der Schnellspanner war nach fünf Minuten in der richtigen Position und seit drei Monaten bremst sie tadellos.
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#1436243 - 06/18/20 07:36 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: spiff]
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Ca. alle 3 bis 5 Jahre wird entlüftet. Warum das?
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#1436259 - 06/18/20 08:35 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Martina]
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Aus Prinzip?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1436269 - 06/18/20 09:16 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: iassu]
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Sorglos und zuverlässig? Hydro Disc, im Idealfall von Shimano. Seit 2003 NIE Probleme mit denen gehabt (im Gegensatz zu Avid). So sorglos können Felgenbremsen gar nicht sein! Allein schon der Zugverschleiss nach Regenfahrten etc., wenn einem nach und nach die Züge festgammeln. Dann die Suche nach der perfekten Paarung von Reibpartnern, von Hebeln zu Bremsen....brauche ich nicht mehr!
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#1436306 - 06/18/20 02:39 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: talybont]
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Reibpartner sind definitiv auch ein große Thema bei der Disk.
Züge haben mich bisher bei mechanischen Bremsen nicht großartig tangiert. Festgegammelte Züge hatte ich nie. Neulich hatte ich Billigräder am Wickel. Das einzige, was die Zugreibung erhöht hatte, war verharztes Fett im Inliner der Pipe. Entfernter rein und es flutschte wieder.
Heutzutage sind ja auch druckfeste Hüllen und geschliffene Züge günstig verfügbar, was das Bremsen mit mechanischen Varianten noch attraktiver macht.
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#1436312 - 06/18/20 03:06 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Nordisch]
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Reibpartner sind definitiv auch ein große Thema bei der Disk. Bei mir nie gewesen. Nachdem ich mich einmal für Metallbeläge entschieden habe, war das Thema kein Thema mehr.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1436340 - 06/18/20 05:08 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Nordisch]
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Wenn man nicht gerade einen Rennlenker möchte sind mechanische Scheibenbremsen ein Irrsinn. Alleine die mechanischen Sättel kosten soviel wie eine komplette Shimano Bremse. Dazu noch das ganze Gedöhns mit guten Zügen und Hebeln dazu.
Selbst beim Rennlenker bin ich inzwischen froh die mechanischen Los geworden zu sein.
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#1436375 - 06/18/20 10:37 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: iassu]
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Hatte Metallbeläge an der BB7 und damit die Scheibe überhitzt. Zudem das höllische Gequietsche.
Mit organischen Belägen hab ich deutlich bessere Erfahrungen.
Bei den Scheiben an sich, scheint die Lochung einen Unterschied zu machen. Das hab ich nun bei meiner Promax R330 feststellen können. Die fahr/fuhr ich mit 3 unterschiedlichen Scheiben.
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#1436377 - 06/18/20 10:52 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Sickgirl]
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Scheint aber ein Frage der Endverbraucherpreise für Einzelbremsen zu sein. Unverschämt sind die Preise für die mechanische Sora mit Kühlkörper.
Mein 800 € Salsa Journeyman Komplettrad funktioniert wirklich top und das mit billigen Promax ScheibenBremsen. Druckfeste Züge von Jagwire waren auch verbaut.
Und 15 € für 3 m druckfeste Zughüllen und 6 € für 2 gleitfreudige Züge sind nicht die Welt. Das verbaue ich inzwischen an fast allen Rädern. Mit den Resten solcher Zughülle hab ich erst kürzlich die hintere V-Brake des Nachbarjungen kostenlos aufgerüstet. Vorn verbaue ich die nicht, das wird zu giftig. Für 20 € bekommt das Rad noch ein neues Innenlager und schmale Cartridge Bremsschuhe vom Versender und dann ist sein Rad wieder fit.
Ein Trainingskollege fährt übrigens seit einigen zehntausenden die TRP Spyre und ist damit extrem zufrieden. Er möchte keine hydraulische Bremse, auch weil er beim Transport keine besondere Rücksicht nehmen will. Sein Fazit zur Spyre, einmal montieren, einstellen und vergessen. Sie läuft einfach.
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Edited by Nordisch (06/18/20 11:04 PM) |
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#1436380 - 06/19/20 03:31 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Nordisch]
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Ich rede jetzt erstmal von Bremsen für Flatbar: ein mechanischer Bremssattel BB7 kostet 46 Euro, dafür bekomme ich ein komplettes Paar hydraulische Shimano Bremsen.
Funktioniert sofort aus der Box.
Und ehrlich ich bin insgesamt 30 000 km mit mechanischen Scheibenbremsen am Rennlenker gefahren. Vor 18 Monaten Umstieg an beiden Rädern auf Hydro. Bereue es keine Minute und ärgere mich nicht schon früher umgestiegen zu sein
Die ganze Lebenszeit die ich mit Einstellarbeiten verbracht habe hätte ich lieber auf dem Rad verbracht
Das ist meine persönliche Meinung und Erfahrung, die du einfach mal so stehen lassen könntest
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#1436462 - 06/19/20 01:37 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Sickgirl]
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Ja die Flatbarvarianten sind wirklich hydraulisch sehr günstig.
Trotzdem, am LondonRoad mit Flatbar von meiner Lebensgefährtin sind 2 mechanische dran. Sind von Shimano und haben beide so viel gekostet wie eine BB7 MTB. Bremshebel gab es kostenlos vom Schrott. Hatte glaube 25 € für ein komplettes Jagwire ZugSet bezahlt. Einstellarbeiten nur initial. Wir sind zufrieden.
Ihr Trekkingrad von 1999 hat V-Brakes und läuft ebenfalls wunderbar.
Es geht nur darum, dass Zugvarianten auch problemlos sind.
PS
Kann es sein, dass die BB7 eine ziemliche Diva ist?
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#1436463 - 06/19/20 01:52 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Nordisch]
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Wenn einem es nichts ausmacht alle 500 km die Beläge nach zu stellen, zu Fummeln bis alles läuft dann kann man sich gerne auch noch heutzutage mechanische Scheibenbremsen antun
Ich hatte die Avid Road S, Shimano BR 517 und die Spyre. Im großen und Ganzen schenkt sich das nichts und ich bin froh mich davon verabschiedet zu haben.
An der Force HRD jetzt 6000 km, einmal die Kolben sauber gemacht und vorne neue Beläge, an der mechanischen hätte ich in der Zeit 10 mal so oft ran müssen
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#1436464 - 06/19/20 01:58 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Salut Mütze Nachdem hier lauter Scheibenpriester*innen zu Wort kamen, nun ein kleiner Kontrapunkt: t dem Gedanken eines neuen Reiserades und habe die Wahl zwischen drei Bremstypen: - Rollenbremsen - Scheibenbremsen - Magura Felgenbremsen
Tja, bis jetzt hatte ich immer an allen meinen Rädern V-Brakes, das sind die einzigen, die ich richtig kenne.
Für ein Reiserad würde ich schlicht bei V-Brakes bleiben. Simple, überall reparierbar, kein Fading. Insbesondere, wenns auch ins Hochgebirge geht -> V-Brakes sind die BESSEREN Scheibenbremsen . Scheiben (habe Tektros und Shimano Zee) sind ja ganz nett (=komfortabel), müssen aber richtig gross sein, damit es bei langen, kurvigen Abfahrten kein Fading gibt. Ausserdem teurer und mehr Spezialteile. Für ein Reiserad nicht meine erste Wahl, im Alltag sind hydraulische Scheiben nice ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (06/19/20 02:02 PM) |
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#1436471 - 06/19/20 02:31 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Sickgirl]
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Welches großartige Gefummel? Das ist eine Sache von wenigen Sekunden. Nach der Logik nutzt man am besten gleich eine elektronische Schaltung, mit einer mechanischen Schaltung benötigt man mehr Feingefühl beim Einstellen als bei der Bremseneinstellung. Mit der BB7 war es eins, weil der äußere Bremsbelag keine definierte Position hat. Hilft zwar, dass dieser Belag gleichmässiger abnutzt für eine Bremse mit nur einem beweglichen Kolben, aber wer Ruhe haben will, den nervt es. Übrigens die Promax R330 Disk wird außen über den Zug und innen mit einem 5 mm Inbus nachgestellt. Hydraulische funktionieren übrigens nicht out of the Box, wenn man keine Lust hat unnötig lange Züge am Rahmen schlackern und schleifen zu haben. Möchte man die gewünschte Zuglänge haben, wird es aufwendiger. Dann heißt es Kürzen und Entlüften. https://www.youtube.com/watch?v=aQCkY9xWxCI
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#1436472 - 06/19/20 02:33 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: talybont]
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Edited by Nordisch (06/19/20 02:33 PM) |
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#1436474 - 06/19/20 02:46 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: panta-rhei]
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Scheiben [...] müssen aber richtig gross sein, damit es [...] Hast du eine Hausnummer - so richtig gross?
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#1436480 - 06/19/20 03:14 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Friedrich]
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Hallo zusammen! Scheiben [...] müssen aber richtig gross sein, damit es [...] Hast du eine Hausnummer - so richtig gross? Schreibt er doch hier: V-Brakes sind die BESSEREN Scheibenbremsen Also irgendwas zwischen 26 und 28 Zoll :-) Also am Mountainbike verwende ich hydraulische Scheibenbremsen mit einer 200er (vorne) und einer 180er Scheibe (hinten). Bin bisher noch an jedem Berg heil unten angekommen, die bisher tiefste Abfahrt führte in Peru über 3000 steile Höhenmeter nach unten... Gruß LUTZ
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#1436484 - 06/19/20 03:22 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Nordisch]
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Vielleicht sind meine Ansprüche an eine Scheibenbremse höher, ja ich fand das einstellen fummelig.
Ich hasse es wenn sich der Leerweg am Hebel bei einer längeren Tour verändert, also öfters nachstellen. Was ich genauso wenig ab kann, vorne und hinten unterschiedliche Leerwege. Also gefummel bis hinten und vorne gleich. Dann soll der Leerweg auch nicht so groß sein, also Gefummelt bis der Punkt wo es eben nicht mehr schleift eingestellt ist
Bei meinen Scheibenbremsen mit Hydro bleibt der Hebelweg und der Druckpunkt immer gleich, ohne das ich ständig was nachstellen muss.
Ich weiß, habe schon oft genug die Bremsen von anderen getestet, sehr viele sind da einfach schmerzbefreit, aber mich macht so was ganz hubbelig.
Da sind die Hydros die ich jetzt schon 19 Jahre gefahren bin stressfrei. Die Ausnahme war nur meine allererste, die Hope C2, da musste ich auch ständig je nach Betriebstemperatur den Druckpunkt am Hebel nachstellen.
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#1436497 - 06/19/20 05:01 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Friedrich]
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Scheiben [...] müssen aber richtig gross sein, damit es [...] Hast du eine Hausnummer - so richtig gross? Ich biete Bengal 10" = ungefähr 260 mm, mechanisch betätigt. Der Pizzateller Rolf
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#1436504 - 06/19/20 05:57 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: rolf7977]
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Ich biete Bengal 10" = ungefähr 260 mm, mechanisch betätigt. Wäre ich "Agrarier" könnt' ich's als Reservetrum für die Scheibenegge hernehemen - die abet müsste hydraulisch sein . Am Reiserad fahre ich hinten und vorn 180 hydraulisch (demnach nicht richtig gross) - es reicht.
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#1436516 - 06/19/20 07:36 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Sickgirl]
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Das sind wohl die einzelnen Stufen des Wahnsinns, die man als Techniknerd so nimmt. Da werde ich wohl auch irgendwann landen. Noch werde ich geerdet, wenn ich an billigen Rädern von Bekannten und Verwandten rumschraube. Die funktionieren nach viel Bastelfrust auch sehr gut, obwohl mein Zeug dagegen schon wie Hightech anmutet, obwohl ich dem Markt 10 bis 20 Jahre hinterherhinke. Na mal gucken, vielleicht probiere ich in 1-2 Jahren mal 11x. Ein passendes Schaltwerk und Umwerfer hab ich neulich einmal bei CNC mitbestellt. Wenn irgendwann günstig eine Hydraulik abgegriffen werden kann, wird das Salsa Journeyman die bekommen - aber auch nur eine mit Kühlrippen, damit mir die 160er Scheiben nicht in der nächsten flotten Abfahrt zu heiß werden. Allerdings muss ich da hier wohl auch 11x nehmen. Hoffe, dass das Zeug nicht so zickig ist. Die aktuelle Claris 8x geht rustikal zu Werke, aber absolut zuverlässig. Da gibt es auch große Toleranzen, was die Einstellung der Zugspannung angeht. Da mag ich. (10x am Crosser konnte das schon nicht mehr, daher dort zurück auf 9x.) Was bei Promax R330 am Salsa genial ist, ist ein sehr früher Druckpunkt. Man wird wohl lange nichts nachstellen brauchen. Ich werde noch mal überprüfen, ob das rein an der Promax liegt oder, ob eventuell die Claris STIs noch mehr Zug einziehen als meine anderen STIs. Sprich ich werde meine Shimano R517 noch mal anschrauben. Die waren übrigens mit 2x24€ neu auch ein Schnapper. Zum meinem Crosser, ich überlege, ob ich wieder eine Cantigabel einsetze, wo ich ja nun das Salsa habe. So wird das Rad wieder leichter und lebendiger. Habe hier vor der Haustür eine paar gute Anstiege, da macht ein leichteres Rad mehr Spaß.
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#1436526 - 06/19/20 08:17 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Ich finde, dass es etwas auf die Anforderungen ankommt, "Reiserad" alleine ist etwas unspezifisch. Wenn man in Gegenden mit halbwegs brauchbarer Ersatzteilversorgung/Händlern unterwegs ist, ganz klar und ohne Diskussion hydraulische Scheibenbremse. Alternativ sollte man sich halt etwas Öl+Entlüftungsset einpacken, damit wäre das Reisegebiet komplett offen. Die Bremsleistung bei jedem Wetter ist einfach genial. Dabei braucht man auch noch deutlich weniger Kraft in den Fingern, was die Hände schont! Maximal 2 Finger an der Bremse geben zusätzlich auch mehr Sicherheit am Lenker, als wenn man 3-4 Finger und im Zweifel viel Kraft braucht Vorne 180 und hinten 160 mm (auf Herstellerfreigabe achten!) reichen in der Regel auch für richtige Abfahrten mit Gepäck - man muss nur wissen, wie man richtig bremst! Ansonsten bringt man auch größere Scheiben schnell ans Limit (Fading). Also z.B. Intervallbremsen und mehr Bremsleistung nach vorne geben. Hydraulische Felgenbremsen halte ich generell für die schlechteste Kombination. Alle schon beschriebenen Nachteile der Felgenbremse (einschließlich meist schlechterer Bremsleistung im Vergleich zur Scheibe) in Kombination mit dem unterwegs im Ernstfall unangenehmen Öl - nein danke, dann lieber gleich hydraulische Scheibe. Wenn schon unbedingt Felgenbremse, dann ohne Öl - wenn es in abgelegene Gebiete geht oder man improvisieren muss. Deswegen habe ich am Reiserad zwar hydraulische Scheibenbremsen, aber auch die angelöteten und aktuell abgedeckten Aufnahmen für V-Brakes. Würde es im Ernstfall auf meinen Touren immer zu einer Werkstatt schaffen, wenn man doch mal im Halbschlaf bei entnommenen Bremsbelägen am Bremshebel hängen bleibt o.ä.... Wenn das nicht gegeben ist und man kein Öl dabei hat, kann es blöd werden und ich könnte mir weltweit einfache V-Brakes dran bauen. Wenn man aber etwas auf solche Missgeschicke achtet und die Bremsbeläge rechtzeitig wechselt, sind auch hydraulische Scheibenbremsen ziemlich wartungsarm. Gelegentlich mal die Bremssscheibe wieder mit 2 Fingern begradigen, wenn es schleifen sollte und fertig Und um die Verwirrung komplett zu machen, werfe ich noch die Scheibenbremse mit Seilzug in den Raum. Etwas weniger Bremsleistung als die hydraulischen Verwandten, dafür aber noch wartungsärmer. Bin ich selbst aber noch nicht gefahren, würde ich mir für lange Reisen abseits der Zivilisation aber durchaus überlegen. Oder ich würde doch Öl mitnehmen, eins von beidem.
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#1436527 - 06/19/20 08:17 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Hallo Ruth,
ich kann dir auch nur zur hydraulischen Scheibenbremse raten. Bin vor zwei Jahren nach Zentralasien geradelt und hatte vorher technisch nie was mit den hydraulischen Scheibenbremsen zu tun, am Alltagsrad ne HS11 (aber außer Belagwechsel nix dran machen müssen) und am MTB zwar ne hydraulische Scheibe, aber auch da war nie was dran außer Belag wechseln. Da ich jederzeit in einen Laden hätte gehen können, falls was gewesen wäre oder im Internet recherchieren und Teile bestellen, war das auch nicht nötig. Wenn unterwegs Richtung Osten aber mal was sein sollte, wollte ich im Fall der Fälle auch selbst reparieren können. Hatte ich immer als "Problem" bei Hydraulik im Kopf. Bei Aufbau des Rads habe ich mir dann alles intensiv angeschaut, Schläuche musste ich kürzen und entlüften habe ich mal ausprobiert. Für unterwegs ein kleines Fläschen Ersatzöl, nen Ersatzschlauch und noch etwas Kleinkram dabei, falls mal was sein sollte, und bin ohne Bedenken oder Probleme unterwegs gewesen. Einmal habe ich Beläge gewechselt und einmal habe ich die Bremssättel etwas nachjustiert (zwei Inbusschrauben, geht ohne Probleme), das war alles. Und geschont habe ich die Bremsen im Pamir, Georgien etc. auch nicht unbedingt. Ach ja, ich fahre mit Shimano Bremsen, glaube sogar einfache Deore.
Grüße Florian
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#1436529 - 06/19/20 08:20 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: FFMbyBicycle]
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Und um die Verwirrung komplett zu machen, werfe ich noch die Scheibenbremse mit Seilzug in den Raum. Etwas weniger Bremsleistung als die hydraulischen Verwandten, dafür aber noch wartungsärmer. Mechanische Scheibenbremse wartungsärme als hydraulische? Habe das bisher ganz oft umgekehrt gehört. Habe noch keine mechanische gefahren, aber soweit ich weiß gibt es da doch z.B. keine automatische Belagnachstellung. Kann mir auch nicht vorstellen, was ich noch weniger warten soll als nur Beläge wechseln. Mehr braucht man nämlich bei der hydraulischen nicht, wenn die erst mal gut eingestellt ist. Auch Rad rein und rausbauen ist ein Problem dann, das kommt ja bei Platten durchaus mal vor. Grüße Florian
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#1436532 - 06/19/20 08:25 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: huxtebude]
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Mechanische Scheibenbremse wartungsärme als hydraulische? Habe das bisher ganz oft umgekehrt gehört. Habe noch keine mechanische gefahren, aber soweit ich weiß gibt es da doch z.B. keine automatische Belagnachstellung. Kann mir auch nicht vorstellen, was ich noch weniger warten soll als nur Beläge wechseln. Mehr braucht man nämlich bei der hydraulischen nicht, wenn die erst mal gut eingestellt ist.
Auch Rad rein und rausbauen ist ein Problem dann, das kommt ja bei Platten durchaus mal vor.
Grüße Florian Naja, man spart sich zumindest das Entlüften usw., man muss beim Platten nicht aufpassen um nicht ausversehen an den Bremshebel zu kommen - das meinte ich damit. Garantiert keine Probleme mit undichten Kolben (kann mal passieren) oder so Sachen. Und man braucht kein Entlüftungsset, wenn man mal kurz nicht aufgepasst hat. Habe bisher zum Glück nur Zuhause diverse Male entlüften müssen, weil ich unaufmerksam war... Aber was hat der Rad-Ausbau mit der Scheibenbermese damit zu tun? Das ist ja gerade das geniale an den Dingern (egal ob hydraulisch oder nicht), man muss sie einfach gar nicht anfassen
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#1436574 - 06/20/20 10:57 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: FFMbyBicycle]
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Naja, man spart sich zumindest das Entlüften usw., man muss beim Platten nicht aufpassen um nicht ausversehen an den Bremshebel zu kommen - das meinte ich damit. Garantiert keine Probleme mit undichten Kolben (kann mal passieren) oder so Sachen. Und man braucht kein Entlüftungsset, wenn man mal kurz nicht aufgepasst hat. Habe bisher zum Glück nur Zuhause diverse Male entlüften müssen, weil ich unaufmerksam war...
Gutes Beispiel dafür, wie unterschiedlich individuelle Erfahrungen doch ausfallen können. Obwohl ich seit zehn Jahren nur noch hydraulische Scheibenbremsen fahre und ziemlich schlampig bin: Habe schon viele Platten unter widrigen Umständen geflickt, öfters mein Rad mit ausgebautem Vorderrad ins Auto geschmissen, Bremsbeläge gewechselt etc.. Kann mich nicht erinnern dass meine Bremsen entlüftet werden mussten oder Bremskolben undicht waren. Auch sonst gab es praktisch keine Probleme. Fahre am Alltags/Reiserad seit knapp 5 Jahren Magura MT4. Der Belagwechsel ist super einfach und sie stellt sich automatisch ein. Nur der Bremshebel wird bei Bedarf etwas nachgestellt. Für mich die ideale Bremse. Also ganz klares Votum: Hydraulische Scheibenbremse! Grüße Mike
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#1436577 - 06/20/20 11:07 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: FFMbyBicycle]
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Naja, man spart sich zumindest das Entlüften... Das klingt, als ob du das für regelmäßig unausweichlich ansiehst.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1436584 - 06/20/20 12:10 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: FFMbyBicycle]
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Entlüften musst du normalerweise nicht. Wäre noch nicht einmal nach dem Kürzen der Leitungen beim Einbau nötig gewesen bei mir, habe es trotzdem mal getestet, weil ich es können wollte. (Meine HS11 hat ca. 70t km drauf, wurde noch NIE entlüftet und bremst wunderbar. In Klammern, da Felgenbremse, aber auch hydraulisch.)
Alles von dir aufgezählte trifft bei mir nicht zu. Keine Probleme damit "aus versehen" an den Bremshebel zu kommen, obwohl ich das Rad oft im oder auf dem Autodach mit ausgebauten Rädern transportiert habe. Das war u.a. im Pamir wo auch unbedachte Helfer beim Hochhieven etc. geholfen haben.
Der Kommentar zum Radausbau war nur weil es ein Wunsch im Eröffnungsbeitrag war. Dass das kein Problem ist sollte Scheibenbremsfahrern klar sein, aber wenn man keine Erfahrung hat ist es vielleicht ein guter Hinweis.
Grüße Florian
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#1436585 - 06/20/20 12:27 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: huxtebude]
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Vermutlich hatte ich einfach nur Pech oder war ungeschickt Hatte die Probleme bisher nur am Alltagsrad mit der gleichen Bremsanlage, aber mehr Kilometern als beim Reiserad. Zum Beispiel Bremsbeläge zu weit runtergefahren -> System hat Luft gezogen -> entlüften notwendig. Der Kommentar zum Radausbau war nur weil es ein Wunsch im Eröffnungsbeitrag war. Dass das kein Problem ist sollte Scheibenbremsfahrern klar sein, aber wenn man keine Erfahrung hat ist es vielleicht ein guter Hinweis.
Grüße Florian Oben schriebst du, dass der Radausbau ein Problem wäre, vermutlich fehlt da nur ein "k"? Deswegen war ich etwas irritiert.
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#1436594 - 06/20/20 02:47 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: huxtebude]
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Das Problem mit dem Ziehen des Hebels bei ausgebautem Laufrad existiert bei Deiner HS11 auch nicht! Das ist ein geschlossenes System. Das Problem gibt es nur bei Scheibenbremsen, die eine automatische Belagnachstellung haben.
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#1436771 - 06/21/20 09:07 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Thomas S]
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Das Problem mit dem Ziehen des Hebels bei ausgebautem Laufrad existiert bei Deiner HS11 auch nicht! Das ist ein geschlossenes System. Das Problem gibt es nur bei Scheibenbremsen, die eine automatische Belagnachstellung haben. Klar, aber habe ja noch zwei andere Räder mit Scheibenbremsen ;-) (die HS11 war ja auch nur in Klammern als "Zusatz" angegeben) Grüße Florian
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#1436777 - 06/21/20 09:27 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: huxtebude]
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[zitat=] Mechanische Scheibenbremse wartungsärme als hydraulische?[/zitat]
Auf jeden Fall, ich erinnere mich an ein KFZ welches mechanische Scheibenbremsen hatte, nie brauchte man etwas machen.
Bei den hydraulischen Scheibenbremsen, egal ob Krad oder PKW, ständig, quasi jedes Wochenende war man da am reparieren.
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Edited by hansano (06/21/20 09:28 PM) |
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#1436778 - 06/21/20 09:32 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: hansano]
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Auf jeden Fall, ich erinnere mich an ein KFZ welches mechanische Scheibenbremsen hatte, nie brauchte man etwas machen. Bei den hydraulischen Scheibenbremsen, egal ob Krad oder PKW, ständig, quasi jedes Wochenende war man da am reparieren. Also das muß beim KfZ kurz nach den Kreuzzügen gewesen sein. Ich fahre seit 40 Jahren Autos mit hydraulischen Scheibenbremsen und habe noch nie von Einstellungs-/Reparaturproblemen gehört, gelesen oder selber gehabt. Und beim Fahrrad ist das auch seit 10-15 Jahren Geschichte mit dem Rummachen. btw: ein Auto mit Seilzug-Scheibenbremsen?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1436779 - 06/21/20 09:42 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: hansano]
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Auf jeden Fall, ich erinnere mich an ein KFZ welches mechanische Scheibenbremsen hatte, nie brauchte man etwas machen.
Bei den hydraulischen Scheibenbremsen, egal ob Krad oder PKW, ständig, quasi jedes Wochenende war man da am reparieren.
Aha, wieso haben dann heute alle Autos hydraulische Bremssysteme? ;D Ah, jetzt sehe ich gerade den unsichtbaren Ironie-Smiley
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Edited by huxtebude (06/21/20 09:43 PM) |
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#1436785 - 06/21/20 10:45 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: huxtebude]
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Ah, jetzt sehe ich gerade den unsichtbaren Ironie-Smiley Stimmt! Jetzt sehe ich den auch! Dankeschön! Puhhh, das war wie ein Fettnapf vom Troll am 1. April....
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (06/21/20 10:46 PM) |
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#1436786 - 06/22/20 02:10 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: FFMbyBicycle]
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Für Mütze isses vermutlich egal, daher OT, aber kannst Du bitte mal sagen, welche Pässe Du mit Deinen 180/160 schon runter gefahren bist?
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1436792 - 06/22/20 05:21 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: iassu]
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btw: ein Auto mit Seilzug-Scheibenbremsen? Klar. Handbremse ... Grüße Andreas
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#1436795 - 06/22/20 05:47 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: iassu]
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btw: ein Auto mit Seilzug-Scheibenbremsen?
Gab es, aber nicht wirklich. Das war Mitte des letzten Jahrhunderts. Ähnlich weilte Jahrzehnte später kam es bei der Weiterentwicklung der Bremse zum ein oder anderen Irrweg. So fuhren die meisten Autos mit Trommelbremsen, bis dann die hydraulische Scheibenbremse ihren Siegeszug antrat. Seit den 70ern gibt es mechanische Scheibenbremsen nur noch als Parkbremse. Hatte die Probleme bisher nur am Alltagsrad mit der gleichen Bremsanlage, aber mehr Kilometern als beim Reiserad. Zum Beispiel Bremsbeläge zu weit runtergefahren -> System hat Luft gezogen -> entlüften notwendig.
Die Beläge hat ich mir gerne mal angeschaut. Normalerweise ist der Bleedingblock Scheibendicke + 2 × Belagträger dick. Was für mich heißen würde du hast die Träger runtergebremst. Bremst nicht und quietscht wie sau? Und das ist nicht aufgefallen?
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#1436813 - 06/22/20 07:50 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: panta-rhei]
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Bin zwar nich FFMbyBicycle, aber ich bin zufällig auch die Kombination am Trekkingrad gefahren: Nufenen, Gotthard und Furka ohne Gepäck; Mit Gepäck: Oberalppass, Theodulpass, Großer St. Bernhard, Croix de Coeur, Fenêtre du Durand, Kl. St. Bernhard, Cormet des Roselend, Col des Saisies, Col d'Aravis, Col de la Colombiere, Col de Turini, Col Mercière, Col de la Lombarde, Cime de la Bonette, Col de Parpaillon, Izoard, Galibier, Iséran. Mit Gepäck ca. 100 kg brutto. Die Straßenpässe sind alle kein Problem, weil es da zwischendrin genügend lange Passagen gibt, auf denen man es laufen lassen kann und die Bremse abkühlt. Im Gelände sieht es anders aus, weil da die Geschwindigkeit zwischen 10 km/h und 20 km/h bleibt, was für die Bremsen sehr ungünstig ist. Und trotzdem habe ich ein Fading bisher nicht erlebt. Die einzigen Male, wo es unangenehme Geräusche gab, waren verschlissene Beläge am Gr. St. Bernhard und am Galibier. Am Galibier habe ich gewechselt, am St. Bernhard war es so kurz vor Martigny, dass ich bis zum Bahnhof (geplantes Ende der Tour) durchgefahren bin.
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#1436839 - 06/22/20 10:55 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Sickgirl]
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Vielleicht sind meine Ansprüche an eine Scheibenbremse höher, ja ich fand das einstellen fummelig.
Ich hasse es wenn sich der Leerweg am Hebel bei einer längeren Tour verändert, also öfters nachstellen. Was ich genauso wenig ab kann, vorne und hinten unterschiedliche Leerwege. Also gefummel bis hinten und vorne gleich. Dann soll der Leerweg auch nicht so groß sein, also Gefummelt bis der Punkt wo es eben nicht mehr schleift eingestellt ist
Bei meinen Scheibenbremsen mit Hydro bleibt der Hebelweg und der Druckpunkt immer gleich, ohne das ich ständig was nachstellen muss.
Ich weiß, habe schon oft genug die Bremsen von anderen getestet, sehr viele sind da einfach schmerzbefreit, aber mich macht so was ganz hubbelig.
Da sind die Hydros die ich jetzt schon 19 Jahre gefahren bin stressfrei. Die Ausnahme war nur meine allererste, die Hope C2, da musste ich auch ständig je nach Betriebstemperatur den Druckpunkt am Hebel nachstellen. Ich habe nicht mal solche Ansprüche und bin trotzdem unzufrieden 8-) Hab schon billig tektro und TRP Spyre probiert. Wenn die Spyre gut eingestellt ist, bremst sie okay, aber das ist schon nach 100km vorbei, dann kann man wieder mit dem 3mm Schlüssel versuchen zwischen den Speichen hindurch diese verfluchte Nachstellschraube zu drehen... Am Mountainbike hab ich eine XT hydro mit 180er Scheibe vorne, das würd ich uneingeschränkt empfehlen. Leider sehe ich keinen günstigen Weg mein Claris drop bar alltagsvelo auf hydraulik umzurüsten...
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#1436854 - 06/22/20 11:38 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: lluki]
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Ich hatte die Claris in Kombination mit Hayes CX comp, ich fand das schon ok. Ja, Belagnachstellung von Innen war nervig, hydraulisch ist besser, noch knackiger.
Möglichkeiten gibts da bei Shimano schon, sowohl aus dem GXP, als auch dem Rennradbereich. Bremszangen würdest du halt tauschen müssen (Flatmount zu irgendwas anderem), geht aber. Preislich 400 Euro würde ich sagen, wenn man bissl auf Angebote achtet. Leider wird nämlich auch ein anderes Schaltwerk nötig werden. Was leider nicht geht: Hydraulische STI und vorn 3fach.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1436932 - 06/22/20 06:26 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: lluki]
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Hast du so riesige Hände? Außerdem muss man an die Spyre nicht so oft ran. Es gibt ja weniger Leerweg als z.B. bei der BB7.
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#1436933 - 06/22/20 06:31 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: sugu]
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Ich habe 100 kg Systemgewicht ohne Gepäck und hab leider schon damit die 160er Scheibe vorn zum Glühen gebracht. Einfach nur mit sportlichem Fahren bergab mit hartem Anbremsen. Schätze man muss damit defensiver Fahren als mit Felgenbremsen. Damit hatte ich die Probleme nie, egal ob Rennbremszangen oder V-Brakes und letztere mit 40 kg Gepäck.
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#1436937 - 06/22/20 06:50 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: sugu]
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Salut Sugu Mit Gepäck ca. 100 kg brutto.
Naja, das is ja nix - soviel bringt der DurchschnittsforumistO ja schon ohne Gebäck (oder gar ohne Ratt ) auf die Waage! Die Straßenpässe sind alle kein Problem, weil es da zwischendrin genügend lange Passagen gibt, auf denen man es laufen lassen kann und die Bremse abkühlt.
Noe, es gibt in den Alpen genug Asphaltsträsschen, wo das nicht so einfach geht - z.B. Pragelpass Westseite runter, steil, eng, kurvig. Ausserdem ist "Laufen lassen" nicht jedermenschs Sache. Ich lasse mir mein Tempo sicher nicht von meinen Bremsen diktieren - die sollen bitteschön so bremsen, wie ICH will. Im Gelände sieht es anders aus, weil da die Geschwindigkeit zwischen 10 km/h und 20 km/h bleibt, was für die Bremsen sehr ungünstig ist. Und trotzdem habe ich ein Fading bisher nicht erlebt.
?!?! Was nun "sehr ungünstig" und TROTZDEM kein Fading - bin auch am Fenetre du Durand gewesen, dass ist SEHR steil, und kurvig. Da bist Du ohne Fading (und Sturz :-) ) mit Deinen 180ern runter?!? Sicher?!? Ohne Abkühl/Schiebepausen?!?
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1436941 - 06/22/20 07:13 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: panta-rhei]
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Die Abfahrt war bei meiner Strecke die italienischen Seite: Das erste Stück vom Pass bis etwas hinter dem See ließ sich gut rollen. Das Blockfeld ist für mich nicht durchgehend fahrbar (Trekker mit Gepäck, ein Fully) und da habe ich das Rad immer wieder mal über die Felsen geschoben. In der anderen Richtung wäre das wohl ein Tragestück geworden. Ab 2.500 m war dann normaler Güterweg, wo es auf den flacheren Stücken immer mal Pausen für die Bremsen gab, zumal ich nicht direkt runter ins Tal, sondern am Hang entlang Richtung Étroubles gefahren bin.
Auf der schweizer Seite sähe es auf der Abfahrt vermutlich auch so dreigeteilt aus: Das obere Stück fahrbar, die Steilstufe bis zum breiten Wirtschaftsweg ist mit Gepäck dann doch sehr schwer, wobei das in Bergrichtung mit Schieben (d.h. ohne Tragen) machbar war. Und dann läuft es wieder.
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#1436987 - 06/23/20 05:33 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Nordisch]
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Hallo! Ich habe 100 kg Systemgewicht ohne Gepäck und hab leider schon damit die 160er Scheibe vorn zum Glühen gebracht. Einfach nur mit sportlichem Fahren bergab mit hartem Anbremsen. Schätze man muss damit defensiver Fahren als mit Felgenbremsen. Damit hatte ich die Probleme nie, egal ob Rennbremszangen oder V-Brakes und letztere mit 40 kg Gepäck. Den Eindruck, dass man auch mit Scheibenbremsen etwas auf passen muss, habe ich auch. Auf einer unserer Radlrunden in Griechenland hatten wir mit Felgenbremsen am Tandem nie die geringsten Schwierigkeiten, mit dem neuen Tandem mit Scheibenbremsen (215mm) habe ich die Scheiben gleich bei der ersten Abfahrt, die ich sehr gemütlich an gegangen bin, braun verfärbt. Diese Abfahrt ist lächerlich niedrig, vielleicht 200 oder 250 Höhenmeter, und Tourengepäck hatten wir auch keines. Damit will ich auf keinen Fall behaupten, Scheibenbremsen wären schlecht. Aber sie haben, wie alle technischen Dinge, eben auch ihre Grenzen. Wer diese einhält, kann mit ihnen glücklich werden. lg! georg
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#1437039 - 06/23/20 10:12 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: irg]
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Hallo Georg, Auf einer unserer Radlrunden in Griechenland hatten wir mit Felgenbremsen am Tandem nie die geringsten Schwierigkeiten, mit dem neuen Tandem mit Scheibenbremsen (215mm) habe ich die Scheiben gleich bei der ersten Abfahrt, die ich sehr gemütlich an gegangen bin, braun verfärbt. Bei braun verfärbten Scheiben würde ich mir nicht den geringsten Kopf machen. Das sind ca. 250°C, da sind die Scheiben noch nicht mal auf Betriebstemperatur. Dass Bremsscheiben beim Bremsen heiß werden ist vollkommen normal, selbst rot glühende Bremsscheiben stellen kein Problem dar, wenn man nicht mit glühender Bremse stehen bleiben muss. Zustände wie hier im Video von Trickstuff sollte deine Bremse auch gut aushalten. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ganz klar sollte deine Bremse nicht ständig glühen. Aber wenn das in Extremsituationen mal vorkommt ist das kein Problem.
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#1437041 - 06/23/20 10:19 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: derSammy]
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Ich hatte die Claris in Kombination mit Hayes CX comp, ich fand das schon ok. Ja, Belagnachstellung von Innen war nervig, hydraulisch ist besser, noch knackiger.
Möglichkeiten gibts da bei Shimano schon, sowohl aus dem GXP, als auch dem Rennradbereich. Bremszangen würdest du halt tauschen müssen (Flatmount zu irgendwas anderem), geht aber. Preislich 400 Euro würde ich sagen, wenn man bissl auf Angebote achtet. Leider wird nämlich auch ein anderes Schaltwerk nötig werden. Was leider nicht geht: Hydraulische STI und vorn 3fach. Ja, d.h. erstmal neues schaltwerk, da brauchts aber auch ne neue Kasette, welche nicht mehr auf das Hinterrad passt, d.h. auch neues Hinterrad. dann noch neue Kurbel (weil nicht mehr 8fach), dann brauchts aber auch noch ein neues Tretlager da nicht mehr 4-kant etc. Möglich ists, aber es endet quasi in einem kompletten Neuaufbau vom Rad.
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#1437048 - 06/23/20 10:57 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: lluki]
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Äh, Moment. Kassette, Kette - ja, Verschleißteile, geschenkt. Der Kurbel tut der Umbau in aller Regel nicht weh, so zumindest meine Erfahrung. Da kann die alte höchstwahrscheinlich bleiben. Kassettenaufnahme hängt davon ab, was bisher verbaut war und was dran soll. 8-10fach verwendet die selbe Kassette, das würde also passen. Wenn es wirklich 11fach werden soll, braucht es womöglich hinten ne neue Nabe, richtig.
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#1437049 - 06/23/20 11:13 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: panta-rhei]
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bin auch am Fenetre du Durand gewesen, dass ist SEHR steil, und kurvig. Da bist Du ohne Fading (und Sturz :-) ) mit Deinen 180ern runter?!? Sicher?!? Ja, klar. Magura Marta mit 180/160 Scheiben (Wave), Systemgewicht 105 Kilogramm. PS. Allerdings ohne Anhänger
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#1443528 - 09/06/20 02:06 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Mütze]
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Hallo zusammen, ich hab den Thread gerade gelesen und dachte, ich shreib auch meine Erfahrung bzw. eine Frage: V-Brakes/ Canit-Bremsen: Einfach, bei Nässe und bergab aber gefährlich (wobei ein Kollege damit immer zu stehen kommt - gibt's da Unterschiede=? RST DA (?): mechanische Scheibe: soweit ich mich erinnere 2-kolbig, Beläge schnell leer, nicht besonders mächtig Avid BB-7: fahre ich seit ca. 10 Jahren am Vorderrad mit 160mm Disk. Bisher keine Probleme, selbst bei ca. 30% steilen Abfahrten ohhne Gepäck und normalen Abfahrten mit vollem Gepäck (Pässe). Wenn es wirklich mal leicht zu faden beginnt, dann bleibe ich mal stehhen. Aber das ist äußerst selten, nachdem ich eher Kurz- & Intensivbremser bin. Lästig sind zwei Sachen bei der akutellen Bremse: - quietschende Metallsinterbeläge - bereits zweimal Feder unterm Fahren an der Scheibe gefangen und abgerissen -> doof, wenn man keine dabei hat... - ab und zu muss man mal nachstellen (geht aber schhnell ;-) hydraulische Trommel 90mm (am Alleweder): Bisher die mit der größten Bremswirkung. Nur 1x vom Hochberghaus blieb ich länger stehen zum Auskühlen lassen, sonst nie problematisch gewesen. Ich überlege derzeit auch, was aufs nächste Reiserad kommen soll, kann mich leider immer noch nicht entscheiden. Irgendwie sträube ich mich gegen Hydraulik, da ich schon Geschichten von defekten (defekt gemachten) Schläuchen hört und außerdem möchte ich kein Wasser verschmutzen können, falls was undicht wird. Außerdem steht das Rad gerne am Kopf beim Zelten - soll mittlerweile aber egal sein bei neuen Systemen. Felgenbremsen sind mir bei Nässe zu gefährlich. Am Motorrad waren die mechanischen Trommelbremsen stets mein Favorit (XT250) und waren mir lieber als die Scheibe bzw. Doppelscheibe. Die Avid BB7 find ich aber mittlerweile nervig wegen obiger Punkte. Irgendwie ist es schade, dass es keinen menchanischen Schwimmsattel geben dürfte . Gibt es eigentlich gute mech. Trommelbremsen, die verwendet werden? Beste Grüße Franz
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#1443529 - 09/06/20 02:16 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Rad-Franz]
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Irgendwie sträube ich mich gegen Hydraulik, da ich schon Geschichten von defekten (defekt gemachten) Schläuchen hört und außerdem möchte ich kein Wasser verschmutzen können, falls was undicht wird. Zu beidem die Frage nach der Relation. In welchem Verhältnis stehen abgerissene Hydraulikleitungen zu nicht abgerissenen? 1:1 Mio? In welchem Verhältnis stehen die Tropfen Öl zur Gesamtheit der damit verschmutzten Natur? Sollte man dann nicht auch nur noch mit komlpett trockene Ketten fahren? Was ist mit homöopatisch undichten Nabenschaltungen? Beide Einwände gegen hydraulisches Bremssysteme sind in meinen Augen zu bedenken aber unter Einbeziehung der Relationen vollständig irrelevant. Nimm eine Mittelklasse-Scheibenbremse von Shimano und du wirst dieses Thema abhaken können.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (09/06/20 02:17 PM) |
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#1443561 - 09/06/20 06:57 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Rad-Franz]
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..... Gibt es eigentlich gute mech. Trommelbremsen, die verwendet werden?
Ja, gibt es von Sturmey - Archer. Und das sogar fürs Trike mit Nabendynamo. Da kannte ich bisher nur die Lösung mit SON, die entschieden zu aufwändig (Umrüstung des Trikes auf Scheibe) und sehr teuer war. Sturmey-Archer baut das ziemlich unverändert schon seit Ewigkeiten und mein Trike habe ich auch bei wilden Abfahrten sicher beherrscht. Mal zum Schauen Die kleine Feder, die die Pads bei der BB7 auseinanderdrückt, ist an meiner auch schon mal gebrochen. Bei Cantis, dass habe ich vor einigen Tagen wieder in Erinnerung bekommen, ist die Einstellung nicht wirklich erfreulich. Vielleicht mit Übung besser zu bewerkstelligen. Ich habe das seit mehr als zehn Jahren zum ersten Mal wieder machen müssen und mich erst mal schwer getan.
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Edited by Uwe Radholz (09/06/20 07:00 PM) |
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#1443563 - 09/06/20 07:11 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Uwe Radholz]
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Sturmey-Archer baut das ziemlich unverändert schon seit Ewigkeiten und mein Trike habe ich auch bei wilden Abfahrten sicher beherrscht. Sicher beherrscht heißt, du hattest nie Angst dich wegen einer blockierenden Bremse zu überschlagen?
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#1443564 - 09/06/20 07:16 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Uwe Radholz]
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Danke für die Infos - die für die Trikes kenne ich. Den Nabendynamo hatte ich in hydraulischer Version am Velomobil -> sehr gutes Produkt. Mich würde eher interessieren, ob es so was auch für normale Räder noch gibt und ob das von wem im Forum verwendet wird, wo man Erfahrungen austauschen kann . Am VM war er wirklich super - ab und zu den Hydraulikzylinder nachstellen, aber sonst nichts zu tun und wenn man möchte, wirklich perfekte Verzögerung. Beste Grüße Franz
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#1443565 - 09/06/20 07:21 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Rad-Franz]
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Erfahrungen habe ich nur am Trike damit. Aber wenn du dir die Bilder anschaust, siehst du, dass es die sogar mit dem üblichen Shimano - Freilauf gibt. Sie wären also am Upright zu verwenden.
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#1443566 - 09/06/20 07:24 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: iassu]
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..... In welchem Verhältnis stehen abgerissene Hydraulikleitungen zu nicht abgerissenen? 1:1 Mio?......
Der Klassiker. Vielleicht mehr, vielleicht weniger. Aber wir wissen es nicht. Du so wenig wie ich. Was ich jedoch weiß, ist, das ich so ziemlich alles an einer mechanischen Felgenbremse selbst wieder instand setzen kann und in den Gegenden, in denen ich bisher unterwegs war, Teile, wenn ich sie denn bräuchte, kaufen kann. Sind halt wenige und und ziemlich standardisiert. Für ne Scheibenbremse ist es schon Glücksache, die passenden Pads zu bekommen. Sind einfach zu viele verschiedene Das kann schon zum Problem werden, wenn du nur zwischen Rotterdam und Warschau unterwegs bist. Wenngleich vielleicht ein lösbares und passende Pads mitzunehmen, ist bei deren Gewicht und Maß nicht unmöglich. Sonst wird es schwer. Sind diese Hydraulikleitungen und die entsprechenden Anschlüsse wenigsten für alle Bremsen gleich oder macht da auch jeder Hersteller sein eigenes Ding?
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Edited by Uwe Radholz (09/06/20 07:29 PM) |
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#1443567 - 09/06/20 07:33 PM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Uwe Radholz]
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Nee, bei den Hydraulikleitungen und deren Anschlüssen gibt es einen ziemlich großen Zoo an Varianten, teils sogar beim gleichen Hersteller. Aber anders als bei mechanischen Bremsen sind die Leitungen keine klassischen Verschleißteile. Ich zumindest hatte da noch nie einen Ausfall (von einem einzigen direkt nach Erstinstallation am Tandem abgesehen - das verbuche ich aber unter Aufbauthema, kein echtes Fernreiseproblem). Aber auf meine Einschätzung geben hier einige nix, weil die km auf dem falschen Kontinent zusammengesammelt wurden.
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#1443579 - 09/07/20 06:17 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: derSammy]
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Hallo!
An einem unserer Tandems wurde einmal eine Bremsleitung geknickt, weil das Rad am Stand um gefallen ist. Sie war noch dicht, aber eben angeknackst. Unmöglich ist es also nicht.
Bei Scheibenbremsen halte ich das Fahren auf Tour ohne Ersatzpads außer in Ländern mit sehr guter Versorgung für wenig gescheit. Auf einer Tour mit einem Freund haben sich die Pads gleich am zweiten Tag verabschiedet. Natürlich hätten wir zurück nach Koper (schon weiter weg bei eher geringem Zeitpuffer) fahren können, de facto hätten wir mindestens einen halben Tag verloren, hätten wir keinen Ersatz dabei gehabt. Aber Pads wiegen fast nichts, die lassen sich leicht ein packen.
Allgemein halte ich auf Tour Low Tech, wo möglich, immer noch für die praktikabelste Variante. V-Brakes stören mich nur bei Schnee auf den Felgenflanken, da kommt er bei mir auf Tour nicht hin. Bei Regen bremsen unsere V-Brakes etwas schlechter, aber nie so, dass es ein Sicherheitsrisiko gewesen wäre. Ich bin mir nicht sicher, ob vielleicht harte Bremsklötzchen bei Nässe schlecht bremsen. Aber die (wie die von Shimano und Avid) fliegen bei mir inzwischen auch schon gleich zu Beginn raus, die sind ein klarer Fall für die Tonne. Aber das soll jeder halten, wie er mag! Ich mische mich da nicht ein.
lg! georg
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#1443595 - 09/07/20 10:05 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: irg]
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Hallo zusammen! Bei Scheibenbremsen halte ich das Fahren auf Tour ohne Ersatzpads außer in Ländern mit sehr guter Versorgung für wenig gescheit. Naja, das ist jetzt nicht spezifisch für Scheibenbremsen. Ersatzbremsbeläge gehören bei längeren oder gebirgigen Touren grundsätzlich als Ersatzteile mit auf Tour, egal ob man lieber per V-Brake oder mit Scheibenbremsen bremst. Defekte hydraulische Bremsleitungen hatten wir noch nie. Außerdem sind hydraulische (Scheiben-) Bremsen mittlerweile in weiten Teilen der Welt verbreitet. Auf unserer mehrmonatigen Reise in Südamerika wäre es kein Problem gewesen, auch unterwegs Ersatzteile für hydraulische (Scheiben-)bremsen der üblichen Hersteller (z.B. für Shimano) zu bekommen. Zur Not hätte man sich eben in den Bus gesetzt und wäre in die nächstgrößere Stadt gefahren. Aber wenn man sich angewöhnt, ab und an einen Blick auf den Verschleiß der Beläge zu werfen ist das eigentlich nicht nötig. So ein Bremsbelag verschleißt schließlich nicht über Nacht... Gruß LUTZ
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Edited by lutz_ (09/07/20 10:06 AM) |
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#1443600 - 09/07/20 11:01 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: lutz_]
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Ersatzpads würde ich immer mitführen, sie wiegen ja fast nichts und nehmen keinen Platz weg. Allerdings würde ich für ein Reiserad mit Scheibenbremsen immer noch einen Rahmen und eine Gabel wählen, die es ermöglichen, einfache V-Bremsen zu montieren, wenn ich in wirklich exotischen Ländern reisen möchte. Bei einem Defekt, der nicht unterwegs einfach reparierbar ist, kann man fast überall einfache Felgenbremsen bekommen und montieren.
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Gruß, Arnulf
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#1443602 - 09/07/20 11:12 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Keine Ahnung]
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Welches sind denn nun diese 'exotischen' Länder, in denen, wie man hier immer wieder liest, kaum was anderes als mechan. Bremsen bekommt?
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#1443606 - 09/07/20 11:24 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: Avante]
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Da gibt es einige Länder, wenn man nicht einen Besuch in den Hauptstädten in Betracht ziehen will. In Deutschland z. B. wird man Ersatzteile in jeder Stadt finden, die einen Fahrradladen hat. Schon im Balkan-Gebiet kann es sein, dass man seine Tourenpläne deutlich ändern muss, wenn man entsprechend ausgestattete Läden in großen Städten suchen muss. Ist man dann auf der Reise in abgelegeneren Gebieten in Indien, so dürften die notwendigen Umwege deutlich größer werden. Ersatzteile wird man überall auf der Welt finden, es ist nur die Frage, welchen Aufwand man dafür treiben muss. So hatte ich in Polen schon eine erhebliche Routenänderung hinnehmen müssen, um einen Ersatzreifen zu erhalten, nachdem mein Reifen geborsten war. Zum Glück hatte ich einen Ersatzmantel (sehr schmaler Notmantel, ohne Profil, der sich sehr klein falten lässt) dabei, so dass ich diesen Umweg auch fahrend zurücklegen konnte. Und Polen ist nun nicht wirklich "exotisch" ...
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Gruß, Arnulf
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Edited by Keine Ahnung (09/07/20 11:27 AM) |
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#1443613 - 09/07/20 11:56 AM
Re: Welche Bremsen ?
[Re: irg]
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An einem unserer Tandems wurde einmal eine Bremsleitung geknickt, weil das Rad am Stand um gefallen ist.
So etwas passiert auch gerne mal beim Verladen, eine Stahlflexleitung steckt das aber sehr gut weg (zumindest die an unserer uralten hydraulischen Felgenbremse verbaute). Martina
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