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#137122 - 12/17/04 07:29 AM Rennrad versus Liegerad
ex-4158
Unregistered
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#137128 - 12/17/04 07:46 AM Re: Rennrad versus Liegerad [Re: ]
joerg046
Member
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Posts: 2,397
Ich fahre zwar kein Rennrad, aber die Frage wie sich ein (sportliches) Liegerad im Vergleich zum Rennrad verhält, kannst du dir leicht auf der Seite von Walter Zorn beantworten:

kreuzotter.de

In der Ebene oder Bergab wird ein ungefähr gleich schweres (+ / - 3 kg) Liegerad mit einem ungefähr gleich starken Fahrer immer schneller und vor allem sicherer sein - das ist ja der Zweck des Geräts. Bequemer ist es ausserdem noch.

Das klassische Rennrad (UCI - konform ) hat eigentlich nur dann Vorteile, wenn es steil bergaufgeht (Gleichgewicht) oder wenn bei Rennen Liegeräder nicht zugelassen sind (wie die meisten UCI - Rennen seit 1934).

Für einen reinen Freizeitfahrer wie mich überwiegen die Vorteile beim Liegerad.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#137131 - 12/17/04 07:55 AM Re: Rennrad versus Liegerad [Re: ]
HeinzH.
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Posts: 11,023
Moin *),

danke für Deinen interessanten Bericht. Um ihn richtig einordnen zu können, wäre es wichtig, einen vergleichenden Trainingszustand von Dir und dem Liegeradler (kannst Du nicht wissen) zu erhalten.

Was Du eventuell gesehen hast: War es ein flaches Rennliegerad oder eher ein schneller Reiselieger?

Wissen muß man auch, daß für ein Liegeradler, gerade mit einem mittelhohen Lieger mit ca. 40-50cm Sitzhöhe, die Wirbelschleppe/der "Windschatten" eines Ups sehr komfortabel ist.

Wenn ich morgends (auf dem Arbeitsweg) einmal schlecht drauf bin, warte ich (rollend) auf einen flotten Up (ich muß nicht lange warten, viele, speziell junge dynamische MTBler, wollen unbedingt einen Lieger überholen) und hänge micht (für ein längeres kreuzungsfreies Teilstück) hinten dran grins , es geht wunderbar und 3-4 Meter Abstand genügen vollkommen, um aerodynamisch zu profitieren.

Grüße aus Hamburg,
HeinzH.

*) edit: Namen entfernt
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by Zak (02/05/08 01:23 PM)
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#137145 - 12/17/04 08:28 AM Re: Rennrad versus Liegerad [Re: ]
theodor
Unregistered
Zitat:
^

Ich fahre Rennrad und Tiefliegerad. Der Vergleich gilt nur für Solofahrten. Rennradgruppe s.u.
Im Liegeradforum habe ich mal einen Beitrag geschrieben.
"Rennradler bremst Liegeradler und umgekehrt"
Fazit ist:
Solange die Aerodynamik entscheidet, ist der Tieflieger das bessere Konzept, sobald es steiler bergauf geht, das Rennrad.
Gründe dafür sind:
Serienmäßig zu erwerbende leichte (!) Liegeräder wiegen immer noch deutlich über 10 kg, mein Shark z.B. 12,5 mit dem leichten Laufradsatz .
Liegeräder unter 10 kg sind Eigenbauten guter Bastler. Da gibts dann allerdings sehr gute Bergfahrer darunter, die guten Rennradlern nur wenig hinterherfahren am Berg. Sehr groß ist der Unterschied sicher nicht.
Der Wiegetritt beim Rennrad hat am Berg Vorteile in der Muskelbelastung, das ist beim Liegerad so nicht möglich.
Hier im hügeligen Alpenvorland ( ganz flach ist selten) fahr ich mit dem Shark ungefähr die gleichen Durchschnittsgeschwindigkeiten wie mit dem Rennrad, allerdings verliere ich am Berg und gewinne in der Ebene. Der mitfahrende Rennradler muß am Berg langsamer fahren und in der Ebene kommt er nicht nach. ( bei gleichem Trainingsstand selbstverständlich, der wesentlich bessere Fahrer ist immer schneller, egal mit welchem Rad)
In den Alpen würde ich daher das Rennrad bevorzugen, was der Liegeradler am Berg verliert, kann er in den Abfahrten kaum aufholen. Felix aus dem Liegeradforum ist allerdings schon zweinal den Ötztaler Radmarathon mitgefahren ( Durchschnittsgeschwindigkeit so ca. 20 km/h) es geht also schon.
In steilen Abfahrten sind Tieflieger sehr gut. Der tiefe Schwerpunkt vermittelt auch bei bracchialen Bremsmanövern ein recht sicheres Gefühl. Tieflieger bremsen deutlich besser, weil das Risiko eines Überschlags nach vorne praktisch nicht besteht.
Durch die bessere Aerodynamik allerdings wird man höllisch schnell. Während man auf dem Rennrad in Oberlenkerhaltung mit Windjacke und ca. 7-9% Gefälle die 60 bis 70 km/h ohne Treten kaum überschreitet, gehts mit dem Tiefflieger fast ungebremst weiter.
Das birgt ein weiteres Risiko:
Das in der Regel auch noch kleinere Vorderrad, meistens 20 Zoll, überhitzt schneller, da der Luftwiderstand weniger zum Bremsen beiträgt. Ich habe mir jedenfalls nach einem Schlauchplatzer vorne eine Scheibenbremse montiert.
Ich kenne übrigens die Königstuhlabfahrt, die würde ich lieber mit dem Tieflieger hinabschießen.
Noch einen ganz wesentlichen Vorteil des Rennrads gibt es:
Eine funktionierende Rennradgruppe ist wegen er Kraftersparnis im Windschatten auch in der Ebene deutlich schneller als ein Solo Liegeradler .

Gruß

Theodor

Edited by Zak (02/05/08 01:25 PM)
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#137180 - 12/17/04 10:25 AM Re: Rennrad versus Liegerad [Re: ]
ex-4158
Unregistered
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#137193 - 12/17/04 11:11 AM Re: Rennrad versus Liegerad [Re: ]
theodor
Unregistered
den Shark gibts leider nicht mehr zu kaufen, Du kannst aber gerne mal bei mir für eine Probefahrt vorbeikommen.
Der Shark ist allerdings keine reinrassige Rennmaschine unter den Liegerädern, ich würde ihn eher als Randonneur bezeichnen.
Reine Rennmaschinen gibts im Liegeradbereich auch, z.b.
M5 Lowracer, sehr teuer, sehr schnell und noch viel weniger alltagstauglich als ein Rennrad
Am besten schaust Du mal auf www.Liegeradforum.de vorbei unter den Herstellerlinks*
Optima
Flux
M5
Velocraft
Challenge
Zox
etc..
die Reihenfolge beinhaltet keine Wertung.
Übrigens erreichen nur Tieflieger mit flacher Sitzneigung wesentlich bessere aerodynamische Werte als ein Rennrad. Mit flachem Sitzwinkel liegen sie etwa auf Niveau Zeitfahrmaschine mit perfekter Haltung des Fahrers. Allerdings ist die Haltung der Topzeitfahrer für Normalrennradler nicht lange durchzuhalten. Mit dem Lieger geht das leichter.
Reiseliegeräder wie die Streetmachine z.b. sind eher schlechter als Rennräder.

Gruß

Theodor

*P.S. trau den Gewichtsangaben der Hersteller nicht, da wird genauso getürkt, wie im Rennradbereich. So 10 bis 30% dazurechnen, dann ist das Rad fahrfertig.
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#137240 - 12/17/04 01:03 PM Re: Rennrad versus Liegerad [Re: ]
Catrike
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Hi Theodor,
sorry, da muss ich Dir widersprechen. Mittlerweile gibt es Lieger (serienmäßig) die unter 10Kg wiegen. Schau mal auf die von Dir erwähnten Seite - Liegeradforum - direkt als Bannerwerbung "9,6 Kg".

gruss aus kölle
Udo
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#137331 - 12/17/04 06:07 PM Re: Rennrad versus Liegerad [Re: Catrike]
theodor
Unregistered
In Antwort auf: toxyzr

Hi Theodor,
sorry, da muss ich Dir widersprechen. Mittlerweile gibt es Lieger (serienmäßig) die unter 10Kg wiegen. Schau mal auf die von Dir erwähnten Seite - Liegeradforum - direkt als Bannerwerbung "9,6 Kg".

gruss aus kölle
Udo


Die Werbung steht da, ist ja auch kaum zu übersehen, aber ..

siehe das postscriptum zu meinem letzten Beitrag.
Selbst wenn es denn stimmt, die Differenz zu wirklich leichten Rennrädern ist immer noch erheblich.

Gruß

Theodor
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#137368 - 12/17/04 08:29 PM Re: Rennrad versus Liegerad [Re: ]
HeinzH.
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Hallo *),

welches Rad mit welcher Konfiguration und mit welcher Eingangsleistung wie schnell ist, kannst Du vergleichend hier sehen.

Liegende Grüße,
HeinzH

*) edit: Name entfernt
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by Zak (02/05/08 01:27 PM)
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#137376 - 12/17/04 08:39 PM Re: Rennrad versus Liegerad [Re: ]
HeinzH.
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"Eine funktionierende Rennradgruppe ist wegen er Kraftersparnis im Windschatten auch in der Ebene deutlich schneller als ein Solo Liegeradler."

Der dafür aber trotz sportlicher Leistung statt nur Hinterreifen die Landschaft genießen kann, aber das weißt Du ja selbst, Theodor.

Gruß,
HeinzH. der aus seiner Betriebssportzeit durchaus etwas Erfahrungen im Gruppenfahren hat.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#137395 - 12/17/04 09:04 PM Re: Rennrad versus Liegerad [Re: ]
HeinzH.
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Das Liegerad ist Neues....



Es hat durchaus eine Geschichte.

Mochet-Liegeräder heute, oder, warum jan Ullrich nicht liegend gewinnen darf...


20.2.1934, das wahrscheinlich letzte offene Rennen vor dem sechs Wochen später auf Druck der Fahrradindustrie ausgesprochenen UCI-Liegeradverbot. Die Fahrer von links nach rechts: Plassat, Lemoine und Francis Faure. Ach so, gewonnen hat Francis Faure...

Gruß aus HH,
HeinzH.,
der ohne Ehrgeiz gern einmal liegend die in einer seiner beiden Heimatstädte stattfindende HEW Cyclassic mitfahren würde
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Edited by HeinzH. (12/17/04 09:15 PM)
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#137751 - 12/19/04 06:48 PM Re: Rennrad versus Liegerad [Re: ]
HeinzH.
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Die vom Fahrtwind angeblasene Sirnfläche ist, wie man/frau hier unschwer erkennen kann, selbst beim relativ hohen Allroundlieger BEVO-Bike, geringer als bei den meisten Ups. Enganliegende Radsportkleidung und schmale 25mm Rennreifen würden ein Übriges tun, bleibt also im wesentliche das höhere Gewicht der meisten Liegeräder auf der "Sollseite".

Wie oben schon angemerkt, man kann die verschiedenen Varianten hier vergleichend durchspielen...

Gruß aus HH,
HeinzH.
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www.bikefreaks.de