Hallo Leute.

Mein Name ist Michael, bin 52 Jahre jung, komme aus Salzburg und möchte mich mal kurz vorstellen. Zur Zeit bin ich noch ein Freizeitradler, beobachte und verfolge schon lange Beiträge über Radreisen im In- und Ausland.
Kurz gesagt möchte ich mal auf einen Fernradweg radeln. Hier bei uns bietet sich ja der Alp Adria Radweg an, doch bin ich ehr mal auf den Dolomitenradweg von Toblach nach Venedig heiß, da der zum Anfangen eher geeignet ist.
Vielleicht hat ja jemand von euch Tipps dazu, oder auch den GPX-Track.
Videos gibt es ja auch nicht so viele davon.

Also auf ein gemütliches Miteinander

Gruß Michael

Willkommen, Michael.

Du meinst mit Dolomitenweg evtl. diesen?
http://www.radreise-wiki.de/Dolomiten-Radweg

Hallo Matthias.

Ja genau den meine ich, aber weiter über Feltre, Trevisio nach Venedig.

Gruß Michael

Hallo Michael, willkommen im Forum!
Radfernwege für Anfänger gibt es eigentlich nicht, es gibt eigentlich überhaupt keine Strecken für Anfänger. Es gibt allenfalls ein paar Dinge, die man als Anfänger vielleicht vermeiden sollte. Meine erste Radreise begann mitten in der Pampa Korsikas mitten in der Nacht. Es war absolut anfängergeeignet - sogar ohne Radweg, Bikelineführer, Radreiseforum und GPS-Gerät & -Track. Als Freizeitradler und Bestager stehst du ja auch sonst eher mittendrin als am Anfang.

Im Idealfall könntest du beide Radwege gut kombinieren als Quasi-Rundkurs. Ab Salzburg den Ciclovia-Alpe-Adria-Radweg, ab beim Millstätter See/Spittal den Drau-Radweg nach Toblach, dann Dolomitenradweg und ab Venedig retour über den CAAR, wobei man ja nicht in Grado los muss, sondern auch später in Udine oder Gemona aufschließen kann. Vom Millstätter See/Spittal kann man dann schnell mit der Bahn retour nach Salzburg.

Hallo veloträumer

Das klingt sicher interessant, aber doch ein wenig zu krass für den Anfang. Ich würde mich eher mal auf einen konzentrieren und dann später mehr und mehr dazunehmen.

Gruß Michael

Willkommen im Forum!

Für die konkreten Fragen zu deiner Strecke eröffne doch bitte einen Faden im Unterforum Länder. Da wird dir besser geholfen.

Eine mich brennend interessierende Frage an dich möchte ich gern hier stellen:



Ohne dir zu nahe treten zu wollen - aber ich frage mich immer wieder, woher diese absolute Fixiertheit auf (Fern-)Radwege kommt. Die permanente Bombardierung mit der Werbung der Tourismusindustrie, dass es anders ja gar nicht geht? Eine Antwort darauf würde mich schon interessieren. Traust du dich nicht, woanders zu fahren?

Radfahren kann man überall. Einfach aufs Rad und los. Als ich Schüler bzw. Student war (und ich bin noch deutlich jünger als du), gab es noch gar keine Fernradwege. Da haben wir uns eine Landkarte und das Fahrrad genommen, und sind einfach losgefahren.

Irgendeinen Radweg abzufahren, wäre mir definitiv zu langweilig, aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Es gibt jedoch hier eine Menge Leute im Forum, die dort langfahren, wo es ihnen gefällt. Wenn es dort stückweise einen (Fern-)Radweg gibt - gut, wenn nicht, dann eben nicht. Und es gibt viele Gegenden auf der Welt und sogar in Europa, in denen das Konzept der Radrouten komplett unbekannt ist.

Ob du nur einen, zwei, drei oder noch mehr Radwege in deinem Urlaub benutzt, ist doch völlig Wurst. Hauptsache die Strecke ist schön.

Verstehe mich nicht falsch - du darfst deine Reise gern so durchführen, wie du willst und bist niemandem darüber Rechenschaft schuldig. Mach einfach, was dir gefällt. Nur finde ich es schade, sich die Freiheit, die man als Reiseradler hat, von irgendwelchen Tourismusplanern einschränken zu lassen.

Viele Grüße
Thoralf

Ich denke, dass es natürlich ist, dass jemand für seine ersten Radreisen gerne zu vorgegebenen Routen greift, da hier davon ausgegangen wird, dass Infrastruktur und Wegführung nicht ganz katastrophal sein können. Diese Möglichkeit gab es früher tatsächlich nicht, so dass man einfach mit der Karte und einer groben Vorstellung von der Tour losgefahren ist.

Es ist aber auf jeden Fall auch sehr reizvoll, den Weg selber zu planen. Dabei kann man (so mache ich das) durchaus einzelne Abschnitte existenter offizieller nationaler oder internationaler Radwege mit einbeziehen. Man muss sich aber nicht sklavisch daran halten.

@Michael: Willkommen im Forum!

Wie Du ja schon merkst, wirst Du im Radreiseforum durchaus mit unterschiedlichen Herangehensweisen konfrontiert, was das Radreisen angeht, wobei viele hier - wie Thoralf oder auch ich - lieber die Loslösung von Vorgaben der Tourismusplaner wählen. Das soll Dich aber nicht davon abhalten, einen Versuch entlang einer offiziellen Strecke zu unternehmen. Wenn es um solche Radfernwege geht, so kann ich Dir biroto ans Herz legen. Dort findest Du z. B. auch den Dolomitenradweg.

P.S. Da der Faden wirklich besser unter "Länder" platziert ist, habe ich ihn dorthin verschoben. Auch dort wird Deine Vorstellung gelesen und es kommen zudem noch eher gute Hinweise zu Deiner Tourenplanung.

Viele kaufen sich einfach ein Heftchen von bikeline und fahren die Strecke ab. Hat zugegeebn auch vorteile. Man muss sich null Kopf um die Wegführung machen, hat gleich ne Karte, Übernachtungsverzeichnis und ne Wegbeschreibung. Meine Schwiegereltern machen nach wie vor so ihre Radurlaube. Habe kürzlich etwas mit dem Siegradweg vorgeschlagen, aber "da fehlt ja ein Stück" (in der Tat gibts ganz am Oberlauf ein Stück, wo es keine durchgehend markierte und gut geführte Wegleitung gibt), also kam das für sie nicht in Frage. Mal nach eingener Gusto Landstraßen zu fahren, war anscheinend keine Option für sie. Naja, ist auch gut, Hauptsache man hat Spaß am Radeln.

Ich halte es auch eher wie Toxxi, schaue, welche schönen Gegenden es gibt, ob da (touristische Fern-)radwege sind, und wenn ja, dann binde ich die mit ein. Wenn nicht, dann geht es über weniger befahrene Landstraßen. Ist auch gut und oft sogar netter, als immer die DrecksWege mit wassergebundene Decke und für mich irgendwie mit mehr Entdeckertum verbunden, als die touristisch ausgedämmerten Pfade.

Hallo Sammy.

Klar hast du recht. So kann man das auch machen. Da ich aber mit meiner Partnerin sowas mal machen möchte, sie aber noch nicht so viel Kondition hat, denke ich, dass es besser ist klein und einfach anzufangen.
Gut jeder denkt anders und es ist auch gut so. Ich möchte ja auch keine Werbung für irgendwelche Fernradwege machen. Die kennt eh ein jeder.

Gruß Michael

Hi Michael,

willkommen im Forum.
Die erste Tour, damals auch mit Frau (die Berge nicht mal riechen konnte), war die Donau runter von Passau nach Wien. Die Rentnerautobahn so zu sagen.
Heute weiß ich das die genau das richtige für den Anfang war. Da kamen viele Heurigen und Gasthöfe, für die Not konnte man auf Schiff oder Zug ausweichen. Und in Wien gabs viel Blingbling.


Macht`s euch leicht denn es ist nix schlimmer als in eine neue Sache rein zu riechen und sich gleich dabei quälen müssen. Have fun!

Hallo.

Genau so denke ich auch. Es muss ja nicht sein, dass es zu einem Horrortrip wird. Es sollte ja Spaß machen und man soll es auch genießen können.
Den Donauradweg hab ich auch schon ins Auge gefasst. Soll landschaftlich sehr schön sein und ich als Österreicher kenn auch nicht alle Ecken davon.
Am Sonntag ist ja das "Rad total im Donautal". Ist eine Veranstaltung, wo die Strecke von Passau bis zur Schlögener Schlinge für den Verkehr gesperrt wird. Da sind wir schon mal auch dabei um auch diese Ecke von Österreich/Bayern kennenzulernen. Und das Wetter passt schon mal.

Auch wenn eine selbst geplante Route keineswegs zum Horrortrip werden muss, verstehe ich - wie oben geschrieben, dass man zum "Einradeln" erst einmal einen vorgegebenen Weg fahren will. Mit der Familie bin ich den Donauradweg von Passau nach Wien und Bratislava gefahren. Das war ganz nett. Der Weg ist natürlich recht viel befahren und in der Hauptsaison könnte die Quartiersuche etwas schwieriger sein als entlang anderer Radwege.

Eine wichtige Frage ist auch, wie viele Höhenmeter bewältigt werden sollen. Wenn Höhenmeter nicht schrecken, so würde ich den Via Claudia Augusta als recht schöne Variante empfehlen. Mit etwas weniger Steigung und dennoch über längere Bereiche in den Bergen wäre auch der Innradweg (beginnend z. B. in St. Moritz) eine Überlegung wert. Den bin ich mit meinem Sohn (damals 12 Jahre) gefahren und nur das letzte Stück entlang des Inns in Bayern bis Passau erschien mir etwas eintönig, so dass ich dort von der Originalroute abgewichen bin.

Möglichkeiten gibt es so viele, dass man eigentlich nur Vorschläge machen kann. Auch wenn vielleicht eine erste größere Tour eher einem offiziellen Radweg folgen darf, sollte nicht der Eindruck entstehen, dass die Nutzung eines selbst geplanten Weges ein gefährliches Abenteuer darstellen würde. Hebe Dir das aber gerne für die Zukunft auf. Das Planen eines eigenen Tracks kann schon an sich eine Freude sein, die echte Vorfreude auf die Reise mit sich bringt.

Hallo und auch willkommen

Was wir auch ab und zu machen, ist dass wir Teilstrecken verschiedener Fernradwege verbinden. So sind wir über das Main ins Taubetal, von dort über die Hügel ins Altmühltal 2 Tage entlang, abgebogen Richtung Neuburg nach München auf eigen gewählten Strecke, dann Isarradweg bis Bad Tölz, dann Bodensee-Königssee-Radweg bis Berchtesgaden.

Ich finde auch diese Mischung aus Fernradwegen und selbst gewählten Strecken sehr angenehm und man lernt, "ein Näschen" für eine eigene Route zu entwickeln .

Rennrädle

Hallo Rennrädle.

Das klingt auch ganz interessant. So sieht man auch gleich mehr. Gute Idee. Muss ich mir mal merken. Kombinationen sind nicht schlecht - wenn möglich.

Gruß Michael

Hallo Michael,

ein nachbarschaftliches Servus und Herzliches Willkommen hier im Forum auch von mir.

Zum Anfangen kann ich dir nur empfehlen, radle doch probeweise ausgiebig in der Gegend herum, bevor du in einen Alpe-Adria- oder Dolomitenradweg startest. Wir haben die schönsten Landschaften, wunderbare Nebenstraßen und gut ausgebaute Radwege direkt vor der Haustüre. So sammelst du erste Erfahrungen und kannst dann besser einschätzen, was dir liegt.

Hier das Forum ist voll von Reiseberichten und jeglichen Informationen zu sämtlichen Radwegen, die du dir nur vorstellen kannst.

Hans

Hallo Hans.

Von mir auch ein herzliches Servus an die Nachbarschaft.
Natürlich hast du recht. Erfahrung und Kondition sammeln ist sicher wichtig für solche Projekte. Das mache ich schon seit Jahren. Zuerst bei mir zu Hause und jetzt hier in Salzburg. Wir fahren sehr viel in unserer Heimat rum, wenn die Zeit es erlaubt. Ich nöchte auch, dass meine Partnerin mehr Kondition und Ausdauer bekommt. Aber das ist ein etwas schwieriges Unterfangen. Am Fahrrad kann es eigentlich nicht liegen, da es ein gutes Crossbike ist. Nur bei mir muss sich was tun. Ich brauch unbedingt ein neues MTB, da das Jetzige etwas zu klein ist. Gut zum trainieren geht´s schon und technisch ist es auch top in Ordnung.
Ich denke mal, dass die Zeit noch kommen wird.

Gruß Michael

Natürlich, die Via Claudia ist schön (die pack sogar ich). Der Inn auch.
Das würde ich aber niemand empfehlen der am Anfang steht (auch wenn Berge genossen werden können)und mit einer Frau startet.

Der finanzielle Verlust an einem Fahrrad nach so einer Tour ist erheblich.

Das wichtigste ist dass deine Partnerin sich dabei auch wohl fühlt und nicht von Deinen aber auch ihren eigenen Erwartungen getrieben wird. Wobei positiver Ansporn des anderen auch durchaus positive Wirkung hat.

Mein Mann und ich radeln seit 15 Jahren gemeinsam Touren und man muss sich immer eingestehen, dass man selber und auch der andere seine Limits hat und auch Vorstellungen hat, was eine schöne Radtour ist. Da ist es sicher wichtig, sich abzustimmen und nicht gleich die anspruchsvollsten Touren durchboxen zu wollen.

Es gibt in unseren Gefilden immer viele Möglichkeiten, auch mal einen schwachen Tag schön zu beenden, ganz ohne Streß und Enttäuschung. Rücksicht und Verständnis sind das A&O - wie in so vielen Momenten des gemeinsamen Lebens.


Rennrädle