Hallo Radler,
überlege gerade wo es nächsten Januar hingehen soll.
Myanmar war schon öfter mal als Idee da.
Hat jemand schon den Süden bereist.
Der Plan wäre von Thailand aus nach Kawthaung einzureisen und dann bis Dawei zu radeln.
Goggle Maps schickt mich da selbst zu Fuß über Thailand, obwohl eine Straße vorhanden ist.
Scheint wohl für Ausländer gesperrt zu sein.
Andererseits gibt es im Netz Berichte von Motorradfahrern, die die Strecke gefahren sind.
War schon einer von Euch in der Gegend unterwegs und weiß was zu fahren ist bzw. ob es Unterkünfte für Ausländer gibt ?
Danke im Vorraus
Götz

Den Süden hab ich vor 2 Jahren auch in Erwägung gezogen - auch damals gab es keine gesicherten Infos, ob und bis wohin man dort radeln kann. Bin dann mit meiner Freundin in der Landesmitte und an der Westküste geradelt.

Ich bin jetzt 2 x in Myanmar gefahren und habe gelernt, dass es halbswegs sichere Infos nur vor Ort gibt - einfach, weil sich die Situation jederzeit ändern kann (zB die Wickel an der Grenze zu Bangladesh vor ein paar Wochen). Gebiete mit Unruhen (und die dürfte es in dem großen Land an irgendeinem Zipfel immer geben) werden für Ausländer sofort gesperrt.

Wenn due im Süden fährst (fahren kannst) bitte um einen Bericht wie weit du gekommen bist.

Gute Fahrt !

Hallo,

über Mae Sot (Thailand) sind wir nach Myanmar eingereist und bis Kawthoung geradelt.(ende 2013) Die Strecke Myawaddy - Mawlamyaing - Dawei kann ich empfehlen, danach wird es allerdings stets ärmer und die Landschaft ist von Palmölplantagen gesäumt, das Highlight waren die klaren warmen Flüsse die aus dem Gebirge richtung Meer fließen.
2 Wochen wurden wir vom burmesischen Geheimdienst begleitet, der uns stets sagte wo wir unser Zelt aufbauen sollten. Radler die versucht haben andersherum - von Kawthoung aufwärts Richtung norden zu radeln - stoppte die Ausländerbehörde bereits in der Stadt. Es ist erlaubt mit dem Bus zu fahren und bestimmt möglich unterwegs einfach auszusteigen.
Die Menschen waren sehr erstaunt uns zu sehen aber der Südzipfel zählt sicherlich mit zu den ärmsten Regionen im Land.

Bisher sind wir über 5 Monate mit dem Rad in Myanmar unterwegs gewesen, ich würde empfehlen beim ersten Besuch die touristischen Highlights abzuradeln, die sind spannender mit ihren zahlreichen Ethnien und der kulinarischen Vielfalt.

Wie Gerold bereits gesagt hat gibt es die besten Infos im Land selbst, wir haben uns auch über Burmalink informiert, da stehen viele aktuelle auseinandersetzungen zwischen der Bevölkerung und dem Militär online. Davon könnte man ableiten welche Gebiete aufgrund der Lage vermutlich gesperrt sind. Reisebüros/Polizei haben uns manchmal gute und manchmal unwahre Informationen gegeben ob die Gebiete bereist werden dürfen von Ausländern oder nicht.

Das Beste ist einfach loszuradeln, so sind wir zum Beispiel von Toungthuzu östlich des Sittaung Flusses bis Taungoo geradelt, zeitgleich waren wir mit Radlern in Kontakt die von Taungoo die Strecke andersherum fahren wollten und nicht durchgelassen wurden.

Viel Spaß in Myanmar und viel Glück!