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#127815 - 11/12/04 10:36 AM
Die dunkle Seite von Radreisen
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Underway in Germany
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Hallo, ich habe gerade einen Bericht von einem Überfall auf zwei Radler in Litauen gelesen (Hier). Beide sind auf Ihrer Tour 2002 von drei Leuten mit Pistole, Baseballschläger und Totschläger angegriffen worden. Ich hatte bislang keine schlimmen Erlebnisse dieser Art, aber mich würde mal interessieren, ob anderen hier im Forum soetwas schon mal passiert ist? Wir beschreiben ja meist die schönen Seiten des Reiseradelns, aber was ist mit der Dark-Side, dem Unberechenbaren und den Gefahren, denen wir uns bei solchen Reisen auch aussetzen?
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#127823 - 11/12/04 11:38 AM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Biketourglobal]
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Hallo Martin,
den Bericht hatte ich vor geraumer Zeit auch einmal gelesen. Gruselig!!!
Es ist ein sehr schwieriges Thema.
Ob etwas passiert (ganz gleich ob Überfall, Unfall oder sonstige gefährliche Ereignisse) hängt sicherlich von sehr vielen Faktoren ab:
- reale Gefahrensituation - Vorsichtsmaßnahmen(Prävention) - wie gehe ich mit einer Situation um - und dann wohl (so zynisch oder ironisch es klingen mag), das "Zufallsprinzip". Manch einer hat einfach Pech, andere wiederum haben sehr viel Glück.
Als ich nach einer langen Bergtour (ca. 130 km) in Norwegen bei Einbruch der Dunkelheit in einer Kleinstadt erfahren mußte, daß es keinen Campingplatz mehr gibt und um den Ort herum auch kein Platz zum Wildzelten zu finden war, überlegte ich mir auf meiner nächtlichen Weiterfahrt, was alles Schlimmeres einem Radfahrer passieren könnte. Ich kam auf über 10 Dinge, die mir meine damalige Probleme geradezu als lächerlich erschienen ließen:
- Überfall - Unfall - Krankheit - Erdbeben - Vulkanausbruch - Klimakatastrophen - Krieg - Diebstahl (Rad und/oder Gepäck) - Vergewaltigung - Entführung usw.usw.
Eines der schwierigsten Dinge ist wohl, zwischen realen Gefahren und Vorurteilen zu unterscheiden!!!
Bei meiner ersten Solo-Tour nach Norwegen hieß es u.a.: "und wenn Du irgendwo einen Unfall hast, wer soll Dir dann helfen?"
Bei einer Tour nach Polen: "da wird Dein Rad doch gleich am ersten Tag geklaut".
oder "im WInter kann man doch gar nicht längere Touren machen, da wird man ja krank".
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#127831 - 11/12/04 12:14 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Biketourglobal]
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Monte
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Litauen? In ein Ex-Kommunistisches Land gehe ich nicht! hr seht ja wie es da zu und her geht! .... bleibt lieber zu Hause, da passiert (fast) nix! Also bei uns in der schönen und sicheren Schweiz kann so etwas gar nicht passieren ganz einfach,weil das Fahrrad schon vorher geklaut wird. Und Überfällle finden auf offener Strasse, am hellichten Tag und unter den Augen von Passanten statt und keiner greift ein. Mal im Ernst, Litauen würde ich doch heute zu den "sicheren" Ländern zählen, höchstens das Auto ist "klaugefährdet". Radreisen sind sicher nicht gefährlicher als andere Arten des Reisens, ganz einfach, weil wir nicht den Anschein fetter Beute machen. Vorsicht und Umsicht ist sicher gut, sich aber alle möglichen und unmöglichen Risiken und Katastrophen auszumalen, schadet nur der Stimmung und blockiert. Türkisches Sprichwort: "Jeder sucht sein Unglück selbst"
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#127843 - 11/12/04 01:14 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Biketourglobal]
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Hallo zusammen,
die einzige "dunkle" Seite", die ich bei Radreisen erlebt habe, ist die, dass sie süchtig machen.
Gruß, Jens
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#127863 - 11/12/04 03:19 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Biketourglobal]
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PetraClaudia
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Nun, ich bin auch schon einmal überfallen worden und zwar in Polen auf dem Weg nach Litauen in der Nähe der russischen Grenze. Eine ähnlich harmlos wirkende Situation wie im Bericht: Drei Typen stehen an einer Überlandbushaltestelle. Da denkst Du Dir halt rein gar nichts. Es ging bei mir aber glimpflicher ab, ich hatte am Ende zwar wenige harmlose Kratzer, dafür aber mein Fahrrad und das meiste Gepäck wieder. Insgesamt 300 DM waren weg und leider auch mein Reisepass, so dass ich meine Reise nach Litauen nicht fortsetzen konnte. Das Blödste waren hinterher noch die Polizisten, die mich mehr oder weniger für mit schuld hielten (als Frau allein, blablabla, und wieso ich denn nicht heiraten würde ) - ist doch mal interessant zu sehen, dass zu dritt unterwegs zu sein auch nicht notwendigerweise den absoluten Schutz bedeutet. Ich habe dann schnell Menschen getroffen, die mir sehr halfen und buchte das Ganze als Abenteuer ab. Das war damals so ungefähr meine 15. Radtour und vorher ist mir nur mal eine Luftpumpe geklaut worden. Naja, einer Freundin in Münster ist auch schon mal die Handtasche entrissen worden. Und seid auf der Hut vor Taschendieben im Kölner Bahnhof etcetc ...... Gefährlich ist es also überall, auch in Deutschland. Ich jedenfalls würde nochmal per Rad nach Litauen fahren. Trotzdem: Wenn ich nochmal drei Typen an einer einsamen Bushaltestelle sehen würde, würde ich mich doch anders fühlen und verhalten in so einer Situation ..... Viele Grüße PetraClaudia
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#127871 - 11/12/04 03:43 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Biketourglobal]
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In Saint Tropez war ich in einem Supermarkt einkaufen. Als ich wieder rauskam, wunderte ich mich, daß mein Freund(der bei den Rädern geblieben war) nicht mehr da war. Ich wunderte mich und hörte ein hektisches Schreien, ich solle in Deckung gehen. Meinen Freund fand ich unter einem Auto In der Zeit wo ich den Supermarkt besuchte wurde auf dem Parkplatz ein Geldtransporter überfallen. Dieses Ereignis gab uns den Rest, denn der Campingplatz, wo wir uns niedergelassen hatten, war auch nicht das Gelbe vom Ei. Eine Nacht vorher ist dort ein Engländer erstochen worden. Uns reichte es. Wir fuhren weiter nach La Ciotat und dort hatten wir unsere Ruhe. mille
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#127903 - 11/12/04 06:59 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Biketourglobal]
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Tine
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Naja, vergleichbar ist die Situation nicht, im Nachhinein fast komisch, aber in dem Moment fand ich es gar nicht witzig:
August 2004, Dänemark, Nordseeküste, irgendwo kurz vor Nörre Vorupör. Es war ziemlich heiß, ich hatte schon etliche Kilometer hinter mir und die Strecke war reichlich hügelig. Mein Sohn hinten auf dem Trets schlief und ich nutzte die Gelegenheit, ordentlich weiterzukommen, bevor wir wieder eine längere Pause machen mussten. Es war eine wenig befahrene Straße, aber keine Nebenstraße. Von hinten kommt wieder einmal ein Auto, aber überholt mich längere Zeit nicht, obwohl die Straße sehr übersichtlich war und kein Gegenverkehr kam. Ich ging noch ein wenig weiter nach rechts, da setzt der Wagen zum Überholen an, fährt relativ langsam an mir vorbei und als er auf meiner Höhe ist, lehnt sich der Beifahrer aus dem Fenster mit einer großen Wasserpistole (das ist eine verniedlichende Beschreibung) und im Nu bin ich klatschnass. Mit lautem Gegröle und quietschenden Reifen fährt der Wagen davon.
Ich war mit meinen Nerven am Ende. In dem Moment, als diese - wenn auch bunte - Waffe auf mich gerichtet wurde, fühlte ich mich ernsthaft bedroht, es dauerte einfach einige Sekunden, bis mein Gehirn die Waffe (als die ich das Teil eindeutig zuerst wahrgenommen hatte) und mein komplett durchnässtes T-Shirt und das Gejohle zusammenbekommen hatte. Für einen Moment war tatsächlich etwas wie "O Gott, der schießt" als Gedanke da, und auch wenn die Situation sich ja schnell ziemlich "abgekühlt" hatte, war ich den Rest des Tages völlig schreckhaft, wenn sich von hinten wieder ein Auto näherte.
Nur ein kleiner Scherz?
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#127904 - 11/12/04 07:02 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: ]
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Hallo Eva,
ich sehe das auch so: wenn ich mir das "Wohlhaben" ansehen lasse bzw. mit dem Geld um mich werfe, erhöhe ich das Risiko. Wenn ich mich relativ "unauffällig" kleide und benehme und nicht überhöhte Ansprüche stelle, dann lebe ich risikoarmer als im anderen Fall. Diese "Faustregel" gilt im In- und Ausland. Als Frau sollte man noch etwas unauffälliger "alleine/bzw. mannlos" unterwegs sein.
Ansonsten ist es wie überall: es gibt nette hilfsbereite Menschen und Neider und Kriminelle.
Immer gute Mitmenschen wünscht
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#127916 - 11/12/04 08:40 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: ]
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Passiert ist mir bisher noch nichts, die gefaehrlichsten Situationen waren einmal in Bremen, als mich ein blinder Rechtsabbieger um ein Haar umgekarrt haette, und das zweite Mal in Cornwall dieses Fruehjahr, als mich eine wahnwitzige Sportwagenfahrerin mit 10 (zehn) cm Abstand ueberholte - und das mit einem Affenzahn. Hi, ich denke auch, dass trotz einzelner gefährlicher und bedauerlicher Gewaltvorfälle in einigen Ländern die Hauptgefahr für die/den Radeisende/n dennoch eindeutig von den motorisierten Verkehrsteilnehmern ausgeht. Da können die Kriminellen (zum Glück) nicht mithalten. Gruß
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#127917 - 11/12/04 08:59 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: outbikingalex]
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In Westeuopa sind die Gefahren wohl gegen Null einzuschätzen. Ich sehe als die größte Gefahr Autofahrer und zwar auf der ganzen Welt. Und in Rumänien freilaufende Hunde, die einem schon mal zu 10 nachjagen können.
Ich "schütze" mich so, dass ich den Pfefferspray bei mir habe und event. kl. Steine in der Lenkertasche. Wobei meiner Ansicht nach der beste Schutz der ist, sich nicht auffällig, angeberisch, ... zu verhalten.
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#127918 - 11/12/04 09:00 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Biketourglobal]
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Bislang wollten mich immer nur Autofahrer umbringen, überfallen hat mich noch niemand. Möge die orange Seite des Radreisens mit euch sein Übermorgen geht es nach Spanien Gruß Momme www.momme.tk
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#127957 - 11/13/04 10:31 AM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Momme]
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Ich bin ebenfalls in Litauen überfallen worden. Passierte abends als ich in einem kleinen, abgelegenen Waldstückchen mein Zelt aufgeschlagen hatte. Ein betrunkener Bauer kam vorbei und war zunächst ganz nett (zumindest soweit ich das beurteilen kann mit mangelnden Sprachkenntnissen Litauisch ;-) ). Nach ner ganzen Weile Palavers hat er sich dann überlegt, dass er Geld haben will. Als ich ihm keins geben wollte sondern nur angeboten habe das Feld zu räumen (könnte ja immerhin sein Waldstückchen gewesen sein...) wurde er handgreiflich und hat mich ins Gesicht getreten und geschlagen. Mein Reisebericht Litauen Ansonsten teile ich aber absolut die Ansicht, dass die grösste Gefahr bei Radreisen von den anderen Verkehrsfeinden (oder hiess das teilnehmer?), den motorisierten, ausgeht. Sören
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#128578 - 11/16/04 08:46 AM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: BuschnicK]
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Also ich hätte den Bericht wohl besser nicht gelesen. Mich beschäftigt er ungemein. Ich bin sowieso eher ängstlich und sehe "Gefahren" um sieben Ecken.
Natürlich argumentiere ich auch mir gegenüber mit "Einzelfälle", "muss nicht", "dumm gelaufen" und ähnlichem, aber trotzdem.
Und ich hätte so gerne mal die neuen europäischen Länder bereist. Das werde ich aber schön sein lassen, bis ich erstens diese Geschichte etwas verdaut habe und zweitens mir einige Sprachkenntnisse angeeignet habe.
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#128635 - 11/16/04 11:28 AM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Filou]
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jutta
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Eine Nachbarin, Rentnerin, gehbehindert, ist schon mehrmals am hellerlichten Tag inmitten der Stadt. Ich bin auch schon vor paar Jahren von einem Jugendlichen vom Rad gezerrt worden, gottseidank ist mir körperlich nix passiert und das meiste was er geraubt hatte, hab ich auch zurückbekommen. Letztlich kann dir überall was passieren. Es heißt nur, das was einem was wert ist, nicht so offensichtlich für andere zu haben, also Ausweis, Geld, ... möglichst am Körper. Im Ausland das "große" Geld getrennt von den "Groschen", ... Sich einzuigeln bringt absolut nix
Gruß Jutta
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#128636 - 11/16/04 11:38 AM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Anonymous]
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Naja, ich denke, das Problem ist eher, ob man alleine oder in einer Gruppe unterwegs ist. Alleine ist man immer ein recht leichtes Opfer, egal in welchem Land. "Kriminelle" (Gelegenheit macht Diebe) überlegen es sich aber wohl, ob sie 2 oder mehr Leute angreifen - außer sie sind immer noch in der Übermacht.
Gruß Torsten
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#129296 - 11/18/04 09:27 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: DiscoverRome]
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kangari
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Naja, ich denke, das Problem ist eher, ob man alleine oder in einer Gruppe unterwegs ist. Alleine ist man immer ein recht leichtes Opfer, egal in welchem Land. "Kriminelle" (Gelegenheit macht Diebe) überlegen es sich aber wohl, ob sie 2 oder mehr Leute angreifen - außer sie sind immer noch in der Übermacht.
Gruß Torsten
...oder der "Kriminelle" hat ne Pistole o. ä. Dann sind das aber meistens auch Spontantaten. Gruß peter
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#129314 - 11/18/04 10:23 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Filou]
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Hey Filou - tut mir leid. Die Wirkung wollte ich bei dir nicht erzielen... Die Eskalation an dem Abend rechne ich eindeutig dem Alkoholgenuss des Bauern an und nicht Litauen oder den Litauern im Allgemeinen. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet würde ich jederzeit wieder ins Baltikum reisen - wenn es nicht noch viele viel spannendere Länder auf meiner "da muss ich mal gewesen sein" Liste gäbe ;-) Das Baltikum fand ich zum Radfahren relativ öde - aber ich steh ja auch auf Berge und davon haben sie dort so wenige...
Ich glaube die allermeisten brenzligen Situationen auf Reisen in anderen Ländern lassen sich entschärfen wenn man wenigstens ein bisschen die Sprache der Menschen dort spricht. Nicht mit seinem Gegenüber Reden/Verhandeln zu können ist nicht nur frustrierend sondern mitunter halt auch gefährlich.
Sören
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#129342 - 11/19/04 08:00 AM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: BuschnicK]
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Ich denke aber, daß man gerade bei einigen osteuropäischen Ländern auch nicht zu blauäugig sein sollte. Wenn mir meine Kollegen aus selbigen Ländern abraten (was schon bei einigen Reisezielen vorgekommen ist), dann würde ich da auch nicht mit dem Rad hinfahren. Liebe Grüße Svenja
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#129353 - 11/19/04 08:44 AM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Fraser]
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kangari
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Ich denke aber, daß man gerade bei einigen osteuropäischen Ländern auch nicht zu blauäugig sein sollte. Wenn mir meine Kollegen aus selbigen Ländern abraten (was schon bei einigen Reisezielen vorgekommen ist), dann würde ich da auch nicht mit dem Rad hinfahren.
Kann das soo nicht bestätigen. War mittlerweile 2 mal im Baltikum, 2mal RO, BG, Polen, Tschechien öftermal da Verwandte dort, Slowakei, Ungarn. Eigentlich nie schlechte Erfahrungen gemacht. Was hast Du denn gehört?
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#129382 - 11/19/04 11:09 AM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: ]
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Hi Blacky, habe bisher mit einer Armenierin, einem Litauer und einer St. Petersburgerin gesprochen. Alle würden in ihren Ländern nicht reiseradeln . Die anderen habe ich noch nicht zu dem Thema befragt, aber vielleicht sollte ich mal eine Umfrage auf einer der nächsten Partys durchführen
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#129383 - 11/19/04 11:12 AM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Fraser]
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habe bisher mit einer Armenierin, einem Litauer und einer St. Petersburgerin gesprochen. Alle würden in ihren Ländern nicht reiseradeln
ich kann Dir jederzeit etliche Deutsche vorführen, die in ihrem Land nicht reiseradeln würden..... Suse
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Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben! | |
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#129390 - 11/19/04 11:43 AM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Fraser]
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kangari
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habe bisher mit einer Armenierin, einem Litauer und einer St. Petersburgerin gesprochen. Alle würden in ihren Ländern nicht reiseradeln . Das in Litauen radfahren nicht populär ist, ist logisch. Zum einen ist das Auto im Baltikum Statussymbol. Zum anderen aus Bequemlichkeit. Sicherheit ist eher zweitrangig. Armenien ist stark bergig. Logisch, daß da niemand mit dem Rad unterwegs ist. In Petersburg würd ich auch nicht mit dem Rad unterwegs sein wollen. Rußland ist da schon was anderes. Die meisten unterschätzen die Sicherheitslage. Ist wesentlich besser als die Einheimischen wissen. Meistens zumindest. Die meisten Russen trauen im übrigen ihren Landsleuten keine 2 m weit. Gruß peter
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#129395 - 11/19/04 12:22 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: ]
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Auch wenn ich mir hier den Ruf der Intoleranz erarbeite: Nein, es ging bei der Ablehnung des Radfahrens schon um die Sicherheitslage, nicht um mehr oder weniger Berge oder Statussymbole. Mir ist schon klar, daß nur die wenigsten Deutschen reiseradeln würden, aber das ist wohl kaum Raubüberfällen zuzuschreiben
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#129398 - 11/19/04 12:29 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Fraser]
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kangari
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Oft ist da auch ein bißchen Einbildung vor der Angst mit dabei. Das erstemal war ich in Litauen im Jahr nach der Unabhängigkeit. Da wars noch wild. Aber eigentlich sicher. Überzeug Dich mal mit eigenen Augen. Ein bißchen Vorsicht ist aber selbstverständlich. Nicht mehr oder weniger als in Deutschland. Großstädte sind logischerweise gefährlicher. Gruß peter
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#129410 - 11/19/04 01:28 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Fraser]
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jutta
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Wenn du in D einem Drogenabhängigen unter die Fuchtel kommst, der dringend was braucht und deine Anwesenheit ihm suggerierst, dass bei dir vielleicht was zu holen sei, was sich zur Beschaffung eignen könnte ... Kriminalität gibts überall, erst recht durch die großen sozialen Differenzen.
Gruß Jutta
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#129411 - 11/19/04 01:28 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Fraser]
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Hallo,
diese Statussymbolgeschichte bzgl. des Autos ist in Deutschland mindestens genauso der Fall wie im Baltikum und einigen anderen osteuropäischen Ländern. Daruas lässt sich noch lange nicht schließen, dass dieses land nicht gut zum reiseradeln ist. Ich war in CZ, PO, SK und HU und habe mich nicht unsicherer gefühlt als in anderen europ. Ländern. Ein Deutscher, bei dem ich zwei Tage lang in Prag ein Appartement zum Start meiner mittel/osteurop. Tour gemietet habe, meinte, die Tschechien wollten quasi den ganzen Weg des Wohlstands von der ersten winzigen Mietwohnung bis zum dicken Mercedes gehen. Klamotten, Handy, Reisen, Autos gehören zum Konsum, den die Tschechen tätigen wollen.
Jens
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#129413 - 11/19/04 01:43 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Landor]
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kangari
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Der Status des Autos ist im Bewußtsein der Leute im östl. Europa ein bißchen anders. Das hat nix damit mit zu tun, ob die Länder gut zum Reiseradeln sind. Dass die Tschechen den Weg des Wohlstands gehen wollen, ist klar. Im Rest Osteuropas ists genauso oder ähnlich. Gruß peter
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#129472 - 11/19/04 05:56 PM
Re: Die dunkle Seite von Radreisen
[Re: Landor]
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PetraClaudia
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Juchu, ich bekomme wohl bald Kontakt zu einer litauischen Reiseradlerin, die angeblich schon um die halbe Welt gekurvt ist. Die litauischen Bekannten, die ich seit kurzem habe, schienen nichts Absonderliches am Reiseradeln und der Idee, nach Litauen zu kommen, zu finden.
Viele Grüße PetraClaudia
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