Nachdem wir vor 2 Jahren eine tolle Zeit an der Nordsee und der Ostsee verbracht haben, wollten wir dieses Jahr im Sommer mit Freunden nochmals auf einigen Inseln in Nordholland rumfahren.
Dabei dachten wir keine Sekunde, dass die Radmitnahme ein Problem sein könnte: mit dem Nachtzug hatten wir dies schon mehrfach ganz einfach gemacht, nach Berlin wie nach Amsterdam.

Nun haben die ÖBB Nightjet-Wagen aber nur noch offenbar massiv kleinere, zur Sommerferienzeit längst ausgebuchte Radabteile.

Hat irgendwer eventuell Erfahrungen, wie 7 Räder (4 Erwachsene, 3 Kinder) von Zürich nach Hamburg transportiert werden könnten? Fliegen würden wir, wenn möglich, Innereuropäisch lieber nicht.

Angefragte Transportunternehmen haben abgewinkt, SBB wie auch Deutsche Bahn transportieren scheinbar alles ausser Fahrräder aus/in die Schweiz.

Direktverbindungen zwischen Zürich und Hamburg habe ich jetzt "auf die Schnelle" auch nicht gefunden. Aber mit 2mal Umsteigen gibt's schon Bahnverbindungen. Ob da allerdings zum exakt gewünschten Termin die gewünschten 7 Fahrradstellplätze verfügbar sind, müßte man noch prüfen.

Es gibt doch unter dem Stichwort "Kleintransporte" sehr viele Anbieter, meist mit den Sprintern u.ä. Da soll es keine Möglichkeit geben? Bzw. selbst mit einem geeigneten Mietfahrzeug für Räder und Personen fahren?

Es gibt doch zwei Tagzüge von Zürich nach Hamburg über die Rheinschiene und Bremen. Der wird sogar von der SBB betrieben und hat daher 2 Radplätze pro Waggon. Abfahrt ist um Mittag rum und Ankunft entsprechend Abends.

Vielen Dank für die Vorschläge und Ideen!

Ich werde (noch) mal ausgiebig nach "Kleintransport" googeln, dies scheint mir am erfolgsversprechendsten.
Angefragt hatte ich übrigens http://www.cargointernational.de/fahrradversand und https://fahrradversenden.de, wenn ich mich recht entsinne.

Tageszüge, in welchen man 10+ Stunden unterwegs ist, sind mit 3 kleinen Kindern nur für nervenstarke und gegen giftige Blicke der Mitreisenden weitestgehend immune Naturen zu empfehlen und fallen deshalb, so meinen einstimmig alle Beteiligten, eher weniger in Betracht. Das ist oder war ja das Schöne an den Nachtzügen: Riesenaufregung und Freude bei den Kleinen, dann irgendwann nach Basel grosse Müdigkeit, und am Morgen wieder Aufregung und Freude.

Dass es inzwischen offenbar unkomplizierter ist, einfach bei der nächstbesten Airline einen Flug samt Radmitnahme zu buchen statt innerhalb des nördlichen Westeuropas mit dem Zug bequem ans Ziel zu kommen, finde ich schon etwas schade.

Bezüglich des Nachtrauerns der Nachtzüge gebe ich dir recht. Aber so lange Zugfahrten sind mit Kindern doch immer noch entspannter, als wenn man dergleichen im PkW versucht. Im Zug kannst du jederzeit aufstehen, Wagen zählen, mit der ganzen Familie zusammen Karten spielen, ...
Sich ein bisschen druber schlau machen, wie es um Kleinkind- und Familienbereiche bestellt ist, ist natürlich kein Fehler.

wenn ich es bisher richtig verstanden habe, werden ja ausdrücklich und ausschließlich Nachtzugverbindungen gesucht. Damit war es nach meiner Einschätzung noch nie auf allen von möglichen Reisenden gewünschten Verbindungen einfach. Für viele Destinationen gab's schlicht keine Nachtzüge, bei anderen war es nur mit Umsteigeverbindungen, manchmal mit längeren Zwischenaufenthalten, möglich. Und auch bei den Flugverbindungen ist es doch stark abhängig von der Erreichbarkeit des Startflughafens und der Nähe des Zielflughafens zum gewünschten Start einer Radreise.

Das ist natürlich völlig richtig – ich beziehe mich ausschliesslich auf jene Strecken, auf welchen es bis zum Betreiberwechsel von DB zur OEBB überhaupt Nachtzüge gab (Zürich - Amsterdam) bzw. es dank grosszügig bemessenem Radabteil ausserordentlich einfach war, das eigene Fahrrad mitzubringen (Zürich - Berlin, Zürich - Hamburg)

Ja, die frühere Verbindung Amsterdam Zürich bzw. nach München führte ja fast durch meinen Vorgarten, die nächsten Haltepunkten waren auch nur wenige Minuten von meiner Wohnung entfernt und ich habe diese sehr oft zum Start von Radtouren oder zu meinen Winterurlauben in den Alpen benutzt. Schade, dass es diese Nachtzugverbindungen so nicht mehr gibt. Aber für die weitaus größere Anzahl meiner Reiseziele habe ich nie wirklich einladende Nachtzugverbindungen gefunden.

Ab Mitte Mai wird es mehrere Urlaubsexpress-Autozüge von HH nach Süden geben, die auch ohne KFZ zu nutzen sind.

Zu Fahrradmitnahme finde ich aber nix.

Wenn man beim Buchen eine Verbindung zwischen zwei Stationen mit Autoverladung nimmt (HH-Altona, Lörrach, München Ost, Villach, Verona), dann kann man beim Fahrzeugtyp auch ein Fahrrad auswählen. Die Gebühr für's Fahrrad beträgt wohl 33 Euro. Hier steht noch was von Fahrradboxen.

Viele Grüße,
Stefan

Ich fand klare Aussagen zur Fahrradmitnahme in (ich glaube) Fahradbox. Ist das vielleicht auf den Autotransportwagen?

das ist zwar ein ordentlich aussehendes neues Angebot. Aber die zumindest derzeit angebotenen Verbindungen bzw. Verbindungsabschnitte dürften für viele Reisende aus dem Großraum Rhein/Ruhr kaum sinnvoll nutzbar sein. Schade Aber für den Eröffner dieses Fadens könnte es durchaus interessant sein.

Oh, herzlichen Dank für diesen hilfreichen Hinweis!
Die Preise sind zwar etwas gesalzen (circa das Doppelte von OEBB/Nightjet), und die Anfahrt von/nach Lörrach statt Zürich ist ohne PKW auch etwas umständlicher, aber wir nehmen das natürlich in unsere Planung auf.
Die bisher einzige Alternative (2 Erwachsene mit 4 Fahrrädern fahren tagsüber mit EC, 2 Erwachsene nehmen den NightJet mit den 3 Kleinen) ist ja auch nicht ganz ohne.

Zumal sowas meines Wissens auch nicht ganz DB-konform ist. Normalerweise ist pro Person nur ein Fahrrad zulässig. Wenn man die Kopie der Tickets der Familienmitglieder dabei hat, kann ich mir aber kaum vorstellen, dass die Zugbegleiter sich quer stellen würden. Wobei, es scheint nichts zu geben, was man bei der DB nicht mindestens schon einmal erlebt hat...

Wobei sich die 4 Fahrräder bei dem eingesetzten SBB-Material dann auch noch auf 2 Wagen verteilen.
Die von den ECs befahrene Rheinstrecke ist aber teilweise recht schön (Mittelrheintal).

Auf dieser Seite wird von Fahrradboxen zur Mitnahme des eigenen Fahrrads gesprochen. Aber nix genaues.

Die Frage wurde schon von StefanS beantwortet. Siehe weiter oben.
Gruß Ulli

Ich grabe mal diesen älteren Faden wieder aus, weil meine Frage grob mit dem Titel zu tun hat.

Ich möchte im Eurocity 7 von Köln nach Bern mein Fahrrad mitnehmen.
Nach Buchung aller Tickets habe ich nun auch die Platzreservierung für das Rad.
Es soll Platz 152 sein Wagenplan

Nun kenne ich ja schon viele Aufhängevorrichtungen für Räder bei der DB und ÖBB.
Aber wie werden die Räder im Wagenmaterial der Schweizer aufgehangen?

Das einzige, was ich hierzu im Internet gefunden habe sind: Screenshot Velohalter unten und Sreenshot Velohalter oben.

Wer weiß wie es geht ......

Gruß Rolf

Nicht im Bild sind die beiden Deckenhaken. Der untere Teil nimmt das Hinterrad auf der obere dient als Stütze und daran lässt sich das Rad auch anschließen. An der Wagendecke befinden sich zwei Haken in welche die Felge des Vorderrades eingehangen wird.

Ahhhh, ja. Danke für die Info.

Gruß Rolf

Wobei der auf dem Bild als oberer Halter eigentlich ein (klappbarer) Skiständer ist. Die Velos hängen auch ohne diesen problemlos.