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#1257485 - 01/02/17 12:38 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Uli]
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[…] aber ich sehe selbst auf dem Rennradsattel sitzend noch recht viel. Das ist halt eine in mehrfacher Sicht sehr persönliche Einschätzung. Seitdem ich mit dem Liegerad unterwegs bin, weiss ich, dass ich vorher weniger gesehen habe. Auf dem Rad ist "viel gesehen" für mich auch etwas ganz anderes als beim Wandern und *mir* gefällt "das Sehen" beim Wandern besser. Radreisen birgt dafür für mich andere Vorteile.[…] Klar, ist subjektiv - "viel" ist bei mir auch ein Vergleicht mit dem Auto, da das häufig in Diskussionen ein Thema ist. Beim Radfahren ist es natürlich auch so, dass man sich mehr auf das Fahren und die Straße konzentrieren muss, je schneller man unterwegs ist. Bergauf sieht man mehr als bergab - ganz extrem gilt dies für den Radsport, denke ich. Radfahren ist für mich die beste Kombination aus "viel sehen" und "vorwärts kommen" - da sehe ich das ähnlich wie Martina. Ich wandere selten, wenn, dann meistens in Gruppen. Aber natürlich, da sieht man mehr. Vor allem Tiere. Beim Radfahren sind es die Vögel, die man sieht - aber schon ein Reh am Waldrand sehe ich sicher nicht immer. Okay, Murmeltiere habe ich bei Passauffahrten auch schon gesehen, wenn auch viel häufiger gehört. Viele Grüße, Holger
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#1257487 - 01/02/17 12:42 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Hansflo]
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[…]Aber ich wollte nicht Radeln und Wandern gegeneinander antreten lassen, sondern sie in Vergleich setzen zu den anderen Reisearten, also Auto, Zug, Wohnmobil, Stadtbummeln, etc. Dieser Vergleich ist für mich absolut eindeutig: es geht nichts über die langsame Fortbewegung aus eigener Kraft.
Zumindest ist das für MICH so; ein Museumsfreak oder Paris H. auf Shoppingtour dürften anderer Meinung sein. […] Für mich ist das auch so. Wenn ich mir Paris (F) ansehen will, dann fahre ich sicher nicht mit dem Rad dorthin - da würde ich mir effizientere Verkehrsmittel aussuchen. Wie Uli schreibt, es ist subjektiv - und hängt natürlich von den eigenen Erfahrungen ab. Als Kind bin ich mit meinen Eltern viel mit Wohnwagen unterwegs gewesen - längere Strecken im Auto, dann ein paar Tage an einem Standort etc. Auch das war schön - aber inzwischen bevorzuge ich das Rad, wenn ich eine Region kennenlernen will. Viele Grüße, Holger
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#1257528 - 01/02/17 03:32 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Holger]
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Für mich ist das auch so. Wenn ich mir Paris (F) ansehen will, dann fahre ich sicher nicht mit dem Rad dorthin - da würde ich mir effizientere Verkehrsmittel aussuchen. So sehe ich das auch, doch werde ich das Fahrrad natürlich mitnehmen. Auch Paris ist erstaunlich weitläufig. Auch sonst ist die Fahrradnutzung für mich Verkehr. Um Sport sollen sich die kümmern, die nicht ausgelastet sind.
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#1257534 - 01/02/17 04:00 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Falk]
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Es ging um Paris Hilton...
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#1257535 - 01/02/17 04:04 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: asfriendsrust]
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Es ging um Paris Hilton... Nö, um Paris(F)
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#1257537 - 01/02/17 04:06 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Holger]
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Vielleicht hat sie noch fünf Geschwister (Paris A bis E)?
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#1257576 - 01/02/17 05:52 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Holger]
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Okay, ich dachte, du hättest Hansflos Beitrag ungenau gelesen.
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#1257589 - 01/02/17 06:36 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Holger]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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On Topic: Stress beginnt im Kopf. Als erstes würde ich ma den Schweinehund zu Hause lassen - ohne unnötigen Ballast fährt sich viel leichter. Was man am Tag "schaffen" (blöder Ausdruck) kann, hängt von soooo vielen Faktoren ab... generell finde ich Veloträumers ZickZack-Strategie schlau, auch ist ein Plan C mit der Bahn ist immer einer gute Idee. Einfach flexibel bleiben! Flach bis leicht hygelig, ohne Kids plane ich vielleicht auch so nen 100er, am Alpenrand oder in Mittelgebirgen aber sicher nicht soviel. Im Hochgebirge mit Pisten eher 40km - da bleibt dann aber auch keine grosse Besichtigungszeit. Hängt halt von den Interessen ab. Pro Woche inkl 1-2 Ruhetage vielleicht so 500km? Oder 600? Irgendwelche Radwege nehme ich, wenn sie zufällig da sind, wo ich hin will UND ohne grosse Verfahrerei (und latürnich ohne GPS) einfach zu finden sind. In CH und am Doubs habe ich das schon mal erlebt, sonst eher seltener. OFF-T: Für mich ist das auch so. Wenn ich mir Paris (F) ansehen will, dann fahre ich sicher nicht mit dem Rad dorthin - da würde ich mir effizientere Verkehrsmittel aussuchen.
?!? Bin sowohl mit den Kids aufm Pino als auch mit nem Normalrad durch Paris - finde ich garnicht so unpraktisch. Die meisten Attraktionen sind eher im Zentrum, kommt man super durch - und sieht dabei nochwas von der Stadt (im Ggs. zur Metro).
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (01/02/17 06:36 PM) |
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#1257598 - 01/02/17 07:13 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: panta-rhei]
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Mir wäre eine Städtereise mit dem Rad zu stressig, alleine schon die Parkerei und das man dann wieder zum Rad zurücklaufen muß
Aber ich fahre hier in Stuttgart auch mit der U-Bahn in die Stadt, finde das wesentlich entspannter und manche Einkäufe wie etwa Schallplatten lassen sich auf dem Rad einfach nicht so gut transportieren.
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Edited by Sickgirl (01/02/17 07:14 PM) |
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#1257622 - 01/02/17 08:30 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: panta-rhei]
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[…] Für mich ist das auch so. Wenn ich mir Paris (F) ansehen will, dann fahre ich sicher nicht mit dem Rad dorthin - da würde ich mir effizientere Verkehrsmittel aussuchen.
?!? Bin sowohl mit den Kids aufm Pino als auch mit nem Normalrad durch Paris - finde ich garnicht so unpraktisch. Die meisten Attraktionen sind eher im Zentrum, kommt man super durch - und sieht dabei nochwas von der Stadt (im Ggs. zur Metro). Please read. Als ich das letzte Mal in Paris war, bin ich auch viel mit dem Rad gefahren, velib. Aber um dorthin zu kommen, fand ich den ICE dann doch sinnvoller
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Edited by Holger (01/02/17 08:31 PM) |
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#1257676 - 01/03/17 12:09 AM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Holger]
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Beides schließt sich doch nicht aus. Ich fürchte ja, mit der Eisenbahn die langen Strecken überbrücken, das Fahrrad dort benutzen, wo es keinen Eisenbahnverkehr mehr gibt und dann auch noch ein paar Tage fahrradfahrend und wandernd in Ecken bleiben, wo man sonst nicht hinkommt, zum Beispiel hierhin dabei sowas mitzunehmen oder sowas (da habe ich zweimal hinfahren müssen) und um dann auf ähnliche Weise, nur auf einem anderen Weg, wieder zum Stall zu kommen, das werden viele nicht unter »Radreise« einstufen. Ich mache es selber auch nicht. Streckenkilometer pro Tag würde ich niemals planen, mal abgesehen von Ecken mit Übernachtungsproblemen. Ach ja, mit alten Steinen habe ich es auch. Die hier finden nur wenige:
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#1257683 - 01/03/17 05:42 AM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Sickgirl]
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Mir wäre eine Städtereise mit dem Rad zu stressig, alleine schon die Parkerei und das man dann wieder zum Rad zurücklaufen muß Vollkommen dito. Und wenn ich die Gurkentruppen Touristengruppen sehe, die eiernderweise ein größeren Horden die Straßen und Wege in Berlin bevölkern, dann weiß ich, warum ich das nicht will. Gruß Thoralf
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#1257693 - 01/03/17 07:13 AM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Toxxi]
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Mir wäre eine Städtereise mit dem Rad zu stressig, alleine schon die Parkerei und das man dann wieder zum Rad zurücklaufen muß wenn der Hauptzweck der Besuch einer bestimmten Stadt ist, dann würde auch ich ein für die Anreise gut geeignetes Verkehrsmittel (beispielsweise die Bahn) wählen. Aber wenn eine solche Stadt irgendwie auf oder recht nahe am geplanten Weg einer Radreise liegt, sieht das für mich anders aus. Dann sehe ich keine grundsätzlichen Schwierigkeiten, solche Städte mit dem Rad anzusteuern. Wie ich mich dann in der Stadt bewege, hängt dann wiederum von den konkreten Einzelfällen ab. Für Paris, das hier schon genannt wurde, erscheint mir in der Tat das dort verfügbare Angebot "velolib" sehr geeignet zu sein. Und wenn ich die Gurkentruppen Touristengruppen sehe, die eiernderweise ein größeren Horden die Straßen und Wege in Berlin bevölkern, dann weiß ich, warum ich das nicht will. :wirr
Das ist auch nicht so ganz mein Ding, aber manchmal landet man halt in solchen "Hotspots". Mir kommt da gleich ein riesiger Besuchanstrum in Versailles in den Sinn. Nach meiner Ausfahrt aus Paris in Richtung Chartres wollte ich eigentlich das Schloss kurz besuchen. Aber allein der Anblick der Warteschlange hat mich zur sofortigen Weiterfahrt veranlasst. Ich kann für mich auch keinen Sinn darin erkennen, vor einer Reise nachzufragen, was man denn "gesehen haben muß". Wenn man seine Fahrt danach ausrichtet, ist doch das Zusammentreffen mit großen Gruppen anderer Reisender (auch häufig abwertend als "Touris" bezeichnet) vorprogrammiert. Und ich denke, dass ich mich wirklich interessierende Punkte noch nie verfehlt habe. Aber manchmal habe ich auf meinen Umwegen und Irrungen schöne andere Punkte sehen und erleben dürfen, die auch kaum in Reiseführern eine besondere Erwähnung finden, halt ein Blick in das Alltagsleben der besuchten Regionen.
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#1257701 - 01/03/17 07:44 AM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: hopi]
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Mir wäre eine Städtereise mit dem Rad zu stressig, alleine schon die Parkerei und das man dann wieder zum Rad zurücklaufen muß wenn der Hauptzweck der Besuch einer bestimmten Stadt ist[...] Das ist für mich die Definition von Städtereise Das mit den Tourigruppen sehe ich auch nicht so dogmatisch. Etwas besuchen, weil man es besuchen "muss", käme mir auch nicht in den Sinn. Jedoch ist es hin und wieder schon so, dass eine Sehenswürdigkeit auch "zu recht" von vielen Menschen besucht wird, eben, weil es sehenswert ist. Da nehme ich es manchmal auch auf mich, etwas zu warten. Jedoch nicht immer - exakt solch ein Versailles-Erlebnis hatte ich auch mal und mich gegen einen Besuch entschieden.
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#1257707 - 01/03/17 08:26 AM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Holger]
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Aus diesem Grund bin ich bisher trotz unzähliger Paris-Besuche (meist ohne Rad) noch nicht im Louvre gewesen. Ich denke dann eher "wird ein andermal schon klappen".
Auf Radreise sehe ich mir gerne jeden Tag irgendetwas an. Romanische Kirchen. Klöster. Hübsche Altstädte. Museen eher weniger. Natur gibt es sowieso satt.
Etappen vorplanen? Bei kurzen Touren bis zu zwei Wochen schon. Bei längeren Touren nicht. Da kommt man sowieso bald durch Unvorhergesehenes aus dem Takt. Also plane ich höchstens die ersten drei Etappen. Oft nicht einmal die Route.
Meistens bin ich schneller am Ziel als gedacht. Sollte mich vielleicht mal bremsen.
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#1257711 - 01/03/17 08:36 AM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Fricka]
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Aus diesem Grund bin ich bisher trotz unzähliger Paris-Besuche (meist ohne Rad) noch nicht im Louvre gewesen. Ich denke dann eher "wird ein andermal schon klappen". […] Ich war einmal spät abends - da war die Schlange kürzer und es war billiger. Mir ist der ohnehin viel zu groß, und ich wollte eigentlich nur zwei Bilder sehen. Bzw. bei einem nichtmal das Bild, sondern das Tamtam drumherum - es ist verrückt, was für ein Auflauf sich um die Mona Lisa bildet. Und Davids Krönung von Napoleon wollte ich mal in echt sehen, weil wir das vor langer, langer Zeit mal in der Schule besprochen hatten - da hatte es mich sehr beeindruckt. In Echt übrigens auch...
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#1257722 - 01/03/17 09:14 AM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Holger]
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Ich habe im Nebenfach Kunstgeschichte studiert. Hauptsächlich Malerei. Und deshalb weltweit die meisten zugehörigen Galerien und Museen besucht. Eine gewisse Sättigung ist da inzwischen eingetreten.
Aber ausgerechnet der Louvre? Keine Ahnung. Man kann die Karten inzwischen auch im Internet buchen und dann ohne größere Warterei rein. Aber das geht so spontan auch nicht.
Ich mache sowas im Urlaub sowieso nach Lust und Laune. Entweder ich will mir etwas ansehen oder nicht. Deshalb gucke ich mir vorher an, was da so am Wegesrand steht. Aber von "muss" ist da nicht die Rede.
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Edited by Fricka (01/03/17 09:14 AM) |
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#1257735 - 01/03/17 09:53 AM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Fricka]
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Auf Radreise mache ich das in der Regel auch nicht, dass ich Karten im Internet vorbuche - allerdings bin ich derzeit "nur" in F und CH unterwegs, also wären das alles Ziele, die ich irgendwann nochmal besuchen kann. Anders wäre das möglicherweise, wenn ich in ferneren Gefilden unterwegs wäre. Und bei anderen "Hotspots" bin ich froh, dass ich so alt bin Die Alhambra habe ich beispielsweise in den 90ern besucht, da gab es noch an einem Wochentag abends freien Eintritt - und es war dennoch nicht völlig überfüllt. Außerdem war viel weniger abgesperrt als heute. Missen möchte ich diesen Besuch auf keinen Fall und ich würde heute wohl auch Wartezeiten in Kauf nehmen, um sie mir anzusehen.
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#1257790 - 01/03/17 12:07 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: hopi]
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Mir wäre eine Städtereise mit dem Rad zu stressig, alleine schon die Parkerei und das man dann wieder zum Rad zurücklaufen muß wenn der Hauptzweck der Besuch einer bestimmten Stadt ist, dann würde auch ich ein für die Anreise gut geeignetes Verkehrsmittel (beispielsweise die Bahn) wählen. Aber wenn eine solche Stadt irgendwie auf oder recht nahe am geplanten Weg einer Radreise liegt, sieht das für mich anders aus. Dann sehe ich keine grundsätzlichen Schwierigkeiten, solche Städte mit dem Rad anzusteuern. Größere Städte haben sich häufiger als unproblematisch erwiesen. Mit Lyon und Genua hatte ich weniger Schwierigkeiten als mit Montpellier oder gar Rottweil (zumindest beim den zwei ersten Besuchen). Die Innenstädte sind oft sehr entspannt - viele sind heute eh Fußgängerzone (ich denke etwa an Catania: außen die Hölle, innen Ruhe). Probleme gibt es eher bei den Ein- oder Ausfahrten durch die Speckgürtel. Daher ist manchmal die nahe Umfahrung auch die schlechtere Wahl als direkt durch die City zu radeln. Zu echten Städtereisen hätte ich gar keine Lust. Auf Radreise ließe sich aber Städtebesichtung gut einrichten, wenn sich etwa Ruhetag(e) nehmen würde. Dann kann man ggf. auch ohne Rad in die Stadt, evtl. hat man sogar ein Domizil mitten in der Stadt. Bewusst für eine Stadt(besichtigung) habe ich das bisher aber nur in Granada gemacht. Kann aber auch eine Strategie sein, z.B. Städte mit dem Rad zu verbinden und jeweils ein oder mehrere Tage dort zu verbringen. Städte kann man übrigens auch als Erholungs- oder Faulenzorte nutzen - das habe ich z.B. in Wien gemacht, sprich: Bade- statt Kultururlaub (kannte aber das Kultur-Wien bereits ein wenig). Im heißen Andalusien (nicht nur dort) sind übrigens Städte oft die einzige Möglichkeit angenehme Kühle und Grün zu finden, allso für die Siesta. Und wenn ich die Gurkentruppen Touristengruppen sehe, die eiernderweise ein größeren Horden die Straßen und Wege in Berlin bevölkern, dann weiß ich, warum ich das nicht will. Das ist auch nicht so ganz mein Ding, aber manchmal landet man halt in solchen "Hotspots". Ja, versuche ich auch zu meiden, aber es ist auch wieder eine übertriebene Allergie. In großen Städten ist man eben Teil der Horden. Man kann auch Leute beobachten, dazu sind Horden durchaus geeignet. Ich fand z.B. die Staumauerbesichtigung als einzelner Exot mit einer Busreisegruppe im Maltatal recht lustig. Es kommt auch darauf an, ob man sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt. Mit Rad durch Horden fahren ist natürlich der Horror, begibt man sich selbst auf die Plattfüße, wird es erträglich. Es sind alles Menschen wie ich auch - der bessere Tourist sein zu wollen ist immer schon der Anfang von Arroganz. Die Alhambra war jedenfalls ein Genuss, die "Horden" haben mich nicht gestört. Anders war es bei König Ludwig - da wollte ich aber auch kein Plüsch anschauen und vom Schloss (nur Außenansicht) schnell wieder zurück - da waren die Japaner aber schon da, die Morgenstund zu weit fortgeschritten. Muss man sich eben auch mal etwas zurückhalten, Radfahrt dort war eh verboten. Der Spuk ist aber auch schnell vorbei, eben weil sich ja alles auf einen Ort fokussiert. Aber allein der Anblick der Warteschlange hat mich zur sofortigen Weiterfahrt veranlasst. Ich kann für mich auch keinen Sinn darin erkennen, vor einer Reise nachzufragen, was man denn "gesehen haben muß". Wenn man seine Fahrt danach ausrichtet, ist doch das Zusammentreffen mit großen Gruppen anderer Reisender (auch häufig abwertend als "Touris" bezeichnet) vorprogrammiert. Das kommt darauf an, wie gut man informiert ist, wie gut geplant. Je weniger ich vorab plane, desto mehr bin auf Infos unterwegs angewiesen. Zuweilen kann das "Muss" auch eine unerwartet gewollte Empfehlung sein. Entscheiden kann ich ja immer noch, nach den Hauptattraktionen fragen ist aber nicht verkehrt. Noch besser natpürlich, man weiß nach den versteckten Sehenswürdigkeiten zu fragen. Da ich mich mich viel in Naturräumen fern großer Städte aufhalte, ist das "Muss" nicht selten ein Open-Air-Platz, z.B. ein Wasserfall, ein Skulturengarten, eine Wanderroute etc., wo es nicht mal großen Andrang geben muss oder sich die Masse gut verteilt. Manchmal schützt sogar schlechtes Wetter vor zu großem Andrang, anderfalls frühe oder späte Stunden.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1257796 - 01/03/17 12:25 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: veloträumer]
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[…] Man kann auch Leute beobachten, dazu sind Horden durchaus geeignet. […] In der Tat. Das war das interessanteste an der Mona Lisa - wobei ich da nichtmal der einzige war, der sich mehr die Leute angeschaut hat als das Gemälde. Mal sehen, wann es die Hordenbesichtigungshorden gibt Vor vielen, vielen Jahren hat ein Freund mal in Barcelona nur die Menschen gefilmt (Super-8), die an der Kathedrale vorbeilaufen. Das Ergebnis war sehr schick
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#1257797 - 01/03/17 12:25 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: veloträumer]
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[zitat=hopi]Und wenn ich die Gurkentruppen Touristengruppen sehe, die eiernderweise ein größeren Horden die Straßen und Wege in Berlin bevölkern, dann weiß ich, warum ich das nicht will. Du hast Du nicht sauber zitiert. Diese Aussage stammt nicht von mir. Ich habe darauf nur reagiert. Folglich passt auch Deine weitere Ausführung Es sind alles Menschen wie ich auch - der bessere Tourist sein zu wollen ist immer schon der Anfang von Arroganz. hier nicht so richtig zu meinem Beitrag. Aber kleine Pannen kommen halt vor!
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#1257802 - 01/03/17 12:34 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: hopi]
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Die Sache mit dem Zitat hatte ich geahnt, fand mich aber im Gewirr nicht mehr zurecht. Die andere Sache: ja, war keine Anmahnung an dich, eher ein allgemeine Formulierung, der Unterton des "guten" Radreisetouristen im Vergleich zu anderen ist ja immer mal wieder zwischen den Zeilen oder offen zu lesen. Als Ironie finde das auch okay, solange man den Spiegel auch sich selbst gegenüber gelegentlich erträgt.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1257818 - 01/03/17 02:06 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: Holger]
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Zum Thema Städtereisen: Bin gerade für 5 Tage in Rom. Davon abgesehen, daß hier meine vollgefederten Räder eine Art Idealgefährt wären, die Bodenbeschaffenheiten humankompatibel zu machen, wäre ein Fahrrad für meine Bedürfnisse gänzlich ungeeignet. Es brächte einen zwar flotter ans Ziel, wäre ansonsten aber ein permanentes Händikäpp. Ein Klotz am Bein, bei jedem Fotomotiv im Weg. Von der Sicherheitsfrage beim Abstellen noch nicht zu reden. Bei einer anderen Reisedefinition könnte das anders aussehen. So aber ist das Fahrrad für mich hier glatt unbrauchbar.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (01/03/17 02:06 PM) |
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#1257819 - 01/03/17 02:10 PM
Re: Radfahrphilosopie? Tourplanung? Schweinehund?
[Re: iassu]
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[…]Es brächte einen zwar flotter ans Ziel, wäre ansonsten aber ein permanentes Händikäpp. […] Und genau dafür war es für mich in Paris sehr hilfreich. Wichtige Einschränkung: nicht das eigene Fahrrad. Sondern ein velib-Leihfahrrad. Mit dem kann ich längere Distanzen überwinden (wirklich längere, grundsätzlich laufe ich in STädten auch recht gerne) und dann stelle ich es ab und muss mich nicht weiter drum kümmern. VIele Grüße, Holger
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