Seit ein paar Tagen ist die Oberfläche meines Sattels gebrochen, was bei diesem Herbstwetter unangenehm ist wenn der Sattel sich vollsaugt. Es ist zwar nur ein Discountersattel, aber er ist bequem und ich fühle mich wohl auf ihm, so das ich mir nicht gleich das Risiko eines Neukaufes antun möchte. Ich bin nun aud der Suche nach einem eng anliegenden, wasserfesten Sattelbezug. Diese Regenüberzieher die man mal zum Schutz vor Regen während des Abstellens überzieht möchte ich nicht dauerhaft nehmen. Hat jemand einen Vorschlag wo ich einen solchen Bezug bekomme?

Diese Regenüberzieher gibt es allerdings in verschiedenen Qualitäten. Ich hatte auf einem Brooks Ledersattel immer einen drauf, innen gummiert, außen dünnes Neopren. Das sah eigentlich immer gut aus und war nicht rutschig.
Ungefähr sowas.

Wenn der Sattel trocken ist würde ich ihn mit Panzertape verarzten und mit einem Müllbeutel+Wäscheklammer beschützen. Meinen Brooks muss ich seit ich mit einer Tüte fahre sowohl nicht mehr nachstellen als auch nicht mehr nachbestellen.

Klasse. Da kommt dann der Sinn des Naturmaterials voll zur Geltung.

Wer weiß schon, wie es gemeint ist? Ich fahre auch immer mit einer Tüte. Über den Sattel kommt sie allerdings nur, wenn das Rad geparkt ist. Ansonsten steckt sie darunter.

Wolfgang

Wenn ich auf dem Sattel sitze, wird er auch im Regen eigentlich nicht nass. Stops an Ampeln können natürlich mal unangenehm sein - halte da zuweilen aber auch mal die Hand drüber. Fürs längere Parken dann eben die Tüte, unterwegs mit Zelt kann man evtl. nachts die Packsäcke der Ausrüstung gegen Taunässe verwenden. Ist der Sattel aufgeraut, gebrochen oder sonstwie für Hose und Hintern schadhaft, kann man die Oberfläche natürlich dimmen, indem man eine Socke überzieht. Ist bei mir Standard, weil ich so die Sitzqualität verbessert habe, insbesondere bei dünneren Radpolstern bzw. ohne Polster. Dicke Wollsocke für den Dämpfungsschutz, dünne Damensocke für eine möglichst glatte Oberfläche. Die Socken dürfen keine Falten werfen.

Ich habe auch vor einer Weile hier im Forunm schon einmal nach solchen Sattelüberziehern gefragt, andere haben das auch getan. Und es dauert nie lange, bis die immer gleiche Diskussion entsteht, nämlich ob man beim Fahren im Regen überhaupt einen Sattelüberzug braucht usw. usw.

Ich habe damals keinen wirklich hilfreichen Tipp bekommen - das, was ich gesucht habe, (nämlich ziemlich genau das, was du auch suchst) - konnte mir keiner nennen. "Früher" gab es so etwas, aber meine Restbestände waren allmählich aufgebraucht. Keiner der lokalen Radhändler konnte mir weiterhelfen - immer nur Achselzucken.

Wie schon gesagt wurde, ist die Qualität dieser Überzüge sehr unterschiedlich. Manche sind nicht eng anliegend und zum Fahren ungeeignet. Andere sind nicht wasserdicht. Wieder andere ("Neopren") sind sehr schwer überzuziehen und neigen dabei zum Zerreißen usw. usw.

Ich mache es kurz: Ich habe neulich einen solchen Überzug bestellt, der laut (dürftiger) Beschreibung evtl. etwas taugen könnte. Und es war - wider Erwarten - tatsächlich ein Erfolg: Dieser Sattelüberzug ist genau das, was ich gesucht habe:
Am Brooks B17 super anliegend (und dennoch nicht zu dünn) und wasserdicht (wie es scheint). Über die Dauerhaltbarkeit kann ich noch nichts sagen, dazu hat es in den letzten Wochen zu wenig geregnet ...
Im Vergleich mit den Ausführungen, die ich in den letzten 20 Jahren auf meine Sättel gezogen haben, macht dieses Modell auf jeden Fall einen sehr guten Eindruck.

PU-Beschichtung wird auch für günstige Regenjacken verwendet.
Bei regelmässigem Gebrauch ist die recht zügig hinüber und die Wasserdichtigkeit ebenso.

Wegen der fehlenden Haltbarkeit aller die ich bisher hatte verwende ich Mülltüten. Bei Regen und bei Schwitzehintern (durch Schweiß der den Oberkörper runterläuft, um mal Mißverständnisse auszuschließen) fahre ich mit Tüte über dem Sattel.

Nachts den Packsack über den Sattel, muss man erst mal drauf kommen. Machmal ist man wie der Ochs vorm Tor.