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#1234766 - 09/12/16 07:52 AM Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar
ransome
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Guten Morgen zusammen,

nach meiner diesjährigen Ruanda/Uganda-Tour, plane ich im Moment meine nächste Solo-Radtour.

Mein größtes Problem ist der enge Zeitrahmen, der sich auf maximal 5 Wochen zwischen Januar und Februar erstreckt. In dieser Zeit ist in vielen Teilen dieser Welt entweder Regenzeit oder es herrscht unerträgliche Hitze. Daher würde ich Euch gerne um Rat fragen. Kann mir jemand Touren (egal ob Afrika, Asien oder Südamerika) empfehlen, die in dieser Zeit toll sind. Wonach ich suche lässt sich eigentlich so zusammenfassen:

- Angenehm warme Temperaturen
- Viel Kultur
- Spannende Menschen, aber auch mal Ruhe
- Camping
- Gelegenheiten zum Schwimmen oder besser noch Tauchen
- Tolle lange Strecken
- Gutes Preisleistungsverhältnis, ich bin kein Großverdiener

Natürlich habe ich schon viel recherchiert, aber die Destination, bei der vieles gleichzeitig stimmt, habe ich leider noch nicht finden können. Stand meiner Recherche jetzt ist:

Afrika

Kenya und Tanzania:
Vorteile: Hat alles was man sich wünschen kann; Lange Distanzen, Wildlife und am Ende Tauchen im indischen Ozean
Nachteile: Laut meinen Recherchen so heiß, dass Radfahren auf wenige Stunden am Tag beschränkt ist. Außerdem ist wohl Hochsaison, was Touristenmassen und hohe Preise mit sich bringen wird.

Kamerun:
Vorteile: Gutes Wetter, viel zu sehen, gutes Essen und vielleicht sogar am Ende etwas Schwimmen
Nachteile: Viele Reisewarnungen über Entführungen, steigender Kriminalität

Südafrika (bspw. die Garden Route):
Vorteile: Sehr gute Zeit zum Radreisen, gute Infrastruktur, Wildlife
Nachteile: Hochsaison, angeblich halsbrecherischer Verkehr

Botswana:
Vorteile: Viele Tiere, weniger Touristen, tägliches Zelten
Nachteile: Regenzeit, kein Ozean

Asien


Burma:
Vorteile: Tolles Wetter, weniger erschlossen als andere asiatische Länder, viel zu sehen, großartiges Essen, Schwimmen am Ende möglich
Nachteile: Die meisten Flüge gehen nach Yangon, zum Radeln muss ich aber nach Mandalay (macht die Anreise noch länger, als sie eh schon ist), einige Restriktionenkeine (Übernachtung nur in lizensierten Hotels, kein Camping)

Südamerika:

Chile (Carretera Austral):
Vorteile: Bester Zeitpunkt, wunderschön
Nachteile: Ich spreche kein Spanisch :), umständlich Anreise, sicherlich nicht günstig


Ist jemand von Euch ab und an im deutschen Winter/Frühjahr in wärmeren Gefilden unterwegs und kann mir bei meiner Recherche den ein oder anderen Hinweis geben? Ich freue mich auf jeden Hinweis schmunzel
Es grüßt der
robster
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#1234769 - 09/12/16 07:58 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
gerold
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Laos ! (war schon 5 x dort, 2 x in Myanmar). Ist wesenentlich einfacher zu bereisen als Myanmar und auch kleiner, ab BKK mit dem Nachtzug gut zu erreichen.

Teurer aber um die Jahreszeit auch schön war Sri Lanka - sozusagen "Indien light".

Für nähere Infos stehe ich gerne zur Verfügung.
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#1234772 - 09/12/16 08:03 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
Falk
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Südamerika ist wegen des Südsommers sicherlich die günstigste Ecke, doch das fehlende castellano macht es wirklich zu einem gewissen Problem. Dafür ist es eine indoeuropäische Sprache. Vor vier Wochen hätte ich Dir zu einem Semester Volkshochschule geraten, doch das aktuelle dürfte schon laufen. Schwimmen und Tauchen ist allerdings gerade an der südamerikanischen Westküste so eine Sache, der Humboldtstrom kann es im Ozean ziemlich verderben.
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#1234786 - 09/12/16 08:56 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
ransome
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Hallo Gerold,

Laos habe ich schon erkundet. Wirklich schön war das, aber ich würde gerne etwas Neues entdecken.

Sri Lanka wäre zwar etwas Neues, aber es ist doch schon recht "indisch" und Indien kenne ich mittlerweile recht gut. Ich werde trotzdem mal einen Blick darauf werfen. Danke für den Hinweis.

Falk, gerade die Tatsache, dass ich die spanische Sprache nicht ansatzweise spreche, bereitet mir Kopfzerbrechen. Ich glaube schon, dass ich zurechtkommen würde, aber es ist einfach wesentlich wertvoller, wenn man sich mit den Menschen vor Ort austauschen kann. Womöglich sollte ich Südamerika solange außen vor lassen, bis ich Spanisch einigermaßen beherrsche.

Gruß
Rob
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#1234805 - 09/12/16 10:22 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
JohnyW
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Hi,

Da ich meistens über den Jahreswechsel weg bin hier mal ein paar Ziele

Tanzania (hat 35°C ob es Dir zu warm ist mußt Du wissen).

Australien (evtl Tasmanien)

Oman / Ver. Arab. Emirate

Jordanien/Israel

Vietnam

Ekuador

Brasilien (war ich noch nicht in der Zeit)

Argentinien (war ich nur ein paar Tage)

Mexiko

Kolumbien (da bin ich mir klimatisch nicht sicher, war ich noch nicht)

Ägypten (Oasenroute) (eher zu frisch)

Kuba

Zimbabwe

Südmarokko (eher zu frisch)

Ghana+Togo (staubig, diesig wg. Saharawinde)

Sri Lanka

Indien (war ich noch nicht in der Zeit)

Phillipenen (war ich noch nicht in der Zeit)

Madagaskar (war ich noch nicht in der Zeit)


Bei Deinen Zielen passen "Viel Kultur" nicht zu meinen Verständnis von "Kultur". Ich denke wenn viel Camping in Betracht kommt empfehle ich Dir: Oman / Ver. Arab. Emirate wegen:

- Kältest Zeit
- Kultur ist vorhanden
- Menschen (vom Scheich über Fischer zum ind. Gastarbeiter)
- Camping (Nomadenkultur)
- Schwimmen in Wadis ist super, Dazu noch das Meer
- Tolle Strecken (ist ja nicht flach)
- Städte + Kultur ist rel. teuer, wird aber über Camping kompensiert.
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#1234813 - 09/12/16 11:05 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
Toxxi
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In Antwort auf: robster
Südamerika:

Chile (Carretera Austral):
Vorteile: Bester Zeitpunkt, wunderschön
Nachteile: Ich spreche kein Spanisch :), umständlich Anreise, sicherlich nicht günstig

Chile ist groß und sehr empfehlenswert. Es muss nicht die Carretera Austral sein. Schau mal auf die Gegend nördlich von Puerto Montt. Dort gibt es viele Seen, zum Schwimmen genau richtig. schmunzel

Obendrein kannst du über die Anden nach Argentinien rüberfahren und z.B. den Camino de los Siete Lagos. Dort triffst du garentiert mehr Reiseradler (und zwar viele Einhemische!) als auf dem Donauradweg, weil es die einzige Gebirgsstraße in Nord-Süd-Richtung im Umkreis von vielen Hundert Kilometern ist.

Du könntest also im Prinzip eine Runde von Puerto Montt drehen. Erst über die Anden nach Argentinien (Bariloche? Villa la Angostura?) dort nach Norden bis du keine Lust nmehr hast, rüber nach Chile und auf chilenischer Seite über Valdivia und die ganzen Seen zurück. Das ist auf jeden Fall lohnenswert.

Das mit der Sprache solle dich nicht schrecken... Sind wir Reiseradler oder Angsthasen...? omm

Ich war auch dort, ohne Spanisch gelernt zu haben. Ein paar Blicke in den Sprachführer sind natürlich auf jeden Fall sinnvoll. aber irgendwelche Leute, die Englisch oder Deutsch können (letzteres speziell im Süden), habe ich immer getroffen. Die paar Brocken Spanisch aus dem Sprachführer waren hilfreich, und zur Not tun es auch immer Hände und Füße. Damit bin ich bisher überall durchgekommen (außer in Ungarn traurig ).

Chilenische Inlandsflüge von Santiago nach Puerto Montt gibt es auch kurzfristig und regelmäßig. Ich bin in Santiago zum Schalter gegangen und zwei Stunden später losgeflogen. schmunzel Radmitnahme im Karton ist unkompliziert. Der Platzhirsch ist LAN, deutlich günstiger á la Easyjet ist SkyAirline, die wir benutzt haben.

Preisniveau:

Ein Billigland ist Chile nicht. Das Preisniveau ist durchwachsen, und es hängt ein bisschen davon ab, wo du bist.

Unterkünfte sind generell viel günstiger als in Deutschland. Preise für Lebensmittel im Laden sind auch nicht so hoch. Aber an touristischen Hotspots ziehen die Preise an. Am Lago Llanquihue kann man im Biergarten am See für ein kleines Bier auch durchaus mal 3,50 € löhnen. Städte sind teurer als ländliche Gegenden. Zelten ist meistens billig. Aber auch hier ist es ggf. mal teurer z.B. am Lago Villarica mal unglaubliche 30 €. Auf den Zeltplätzen zahlt man meistens für den Platz. Ob man dann ein oder zwei Zelte drauf stellt, ist oft egal (aber nicht immer, es gibt auch das "normale" Modell).

Alles in allem aber immer noch günstiger als D.

Gruß
Thoralf


Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (09/12/16 11:11 AM)
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#1234826 - 09/12/16 12:45 PM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
aighes
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Hallo,
den Oman würde ich dir auch ans Herz legen. Ist relativ nah dran, angenehm warm bis heiß (Mittagshitze). 4-5 Wochen sind für die interessante Gebirgsregion ideal, wild campen geht. Wenn man auf Hotelübernachtungen verzichtet, ist es günstig. Die VAE haben mich allerdings nicht vom Hocker gerissen. Von Abu Dhabi zum Oman war alles Sandwüste ohne viel Schatten und man braucht grob 2,5 Tage bis zur Grenze.

Man kann alles asphaltiert haben, empfehlen würde ich aber ein geländegängiges Rad, damit man auch das eine oder andere Wadi mitnehmen kann. Die waren alle sehr reizvoll und das eine oder andere Bad springt auch bei rum.
Viele Grüße,
Henning
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#1234871 - 09/12/16 04:56 PM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
ransome
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Wow, vielen Dank für den ganzen Input, sehr wertvoll, so mal ich Oman noch gar nicht im Visier hatte. Hier werde ich mich jetzt im Detail einlesen.

Der Vorschlag von Porto Montt über die Anden und dort den Camino de los siete lagos zu fahren hat mich zu einer Google Bildersuche veranlasst, die mich sprachlos ließ. Als ich mich wieder gefasst hatte, habe ich mir die Route mit anschließendem Ziel Santiago ganz grob zurecht geschoben und komme auf gerade einmal 1300km. Da wäre noch Luft nach oben.

Thoralf, kennst Du den Bereich nördlich der Camino auf Chilenischer Seite, also das Stück hoch nach Santiago. Verstecken sich dort vielleicht noch weitere Rad-Highlights, die man in die Route einbauen könnte?

Nach meiner Route würde die zweite Andenüberquerung nach San Martin de los andes passieren und dann über einen Grenzort Namens "Paso Mamuil Malal" nach Chile folgen. Auf der Karte sieht das bis Pitrufquén sehr schön aus, wird aber dann zu einer wahrscheinlich stärker befahrenen Straße. Vielleicht gibt es einen dankbaren Weg diese zu umgehen und noch mehr Chile mitzunehmen schmunzel

Gruß
Robin
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#1234901 - 09/12/16 07:08 PM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
pushbikegirl
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Underway in Ghana

Hallo Robin,

Oman waere mein Vorschlag. Der Flug ist nicht so teuer. Garantiert super Wetter und nicht zu heiss. Extreme geniale Landschaft - tolle Menschen - fremde exotische Welt.

Hast Du mich wegen Madagaskar gefragt? Mich hat ein Robin ueber meine Seite angemailt - aber keine email Adresse hinterlassen.
Madagaskar wuerde auch gut passen...hat mir sehr gut gefallen - finde aber den Oman einen Tick besser - wobeii das natuerlich nicht vergleichbar ist.

LG Heike
www.pushbikegirl.com
Fahrradweltreise Mai 2013 - Dez 2017
Afrika - seit Aug.2018
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#1234916 - 09/12/16 07:51 PM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: pushbikegirl]
ransome
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Ja, das war tatsächlich ich schmunzel Hatte Monate auf die Freischaltung hier im Forum gewartet und bin dann auf das Formular auf Deiner Seite gestoßen. Nur hatte ich eigentlich meine Mail-Adresse in das Formular auf Deiner Seite eingegeben, komisch.

Madagaskar war eine Zeit lang Teil meiner Planung. Aber nach den vielen Berichten, die ich über das Wetter im Frühjahr las, habe ich es dann doch erstmal außen vor gelassen. Mit der Option, die Insel im September zu bereisen, wenn es dort etwas besser zu radeln ist.

So viele Stimmen für Oman sollen schon was heißen. Ich bleib dran schmunzel
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#1234955 - 09/13/16 04:47 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
Toxxi
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In Antwort auf: robster
Thoralf, kennst Du den Bereich nördlich der Camino auf Chilenischer Seite, also das Stück hoch nach Santiago. Verstecken sich dort vielleicht noch weitere Rad-Highlights, die man in die Route einbauen könnte?

Ich kenne es teilweise, und auch nur bis Concepción. Landschaftlich kann der Rest nicht wirklich mit den Anden und den Seen mithalten. Von Temuco nach Curanilahue sieht es teilweise aus wie im Thüringer Becken (womit ich überhaupt nichts gegen Thüringen sagen will lach - aber das Thüringer Becken ist eben NICHT die Anden). Die Küstenkordillere ist noch mal ganz hübsch, aber deutlich weniger erschlossen als Anden- und Seengebiet. Trotzdem gehört sowas natürlich irgendwie dazu, und wirklich abgeranzt und vergammelt ist nun auch nicht. schmunzel

Meine Strecke:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=xnbyotbaotantvnf

Ich würde heute vielleicht etwas mehr von den Seen mitnehmen, bzw. generell etwas mehr im Süden bleiben. Eventuell auch etwas von den Fjorden südlich von Puerto Montt ansehen.

Bedenke aber, dass es wirklich viel Schotterpiste gibt, ibs. in den Anden. Oft mit Schotter, den ich hier als groben Eisenbahnschotter bezeichnen würde. Der einzige asphaltierte Andenpass ist der von Puyehue noach Villa la Angostura. Die einheimischen Reiseradler waren alle nahezu ausnahmlos mit 29er MTBs unterwegs, mit Reifenbreiten von deutlich über 50 mm. Und das war ganz sicher keine schlechte Idee.

Wir waren beide mit 50er Reifen unterwegs (Marathon Dureme). Es hängt en bisschen vom Systemgewicht, der Fitness und dem fahrerischen Können ab, wie gut man damit klarkommt. Für mich ging das einigermaßen gut. Mein Mitfahrer, der größerund schwerer ist und auch nicht sooo der Offroadspezialist, hat sich ganz schön gequält damit.

Teilweise waren nur 45 km pro Tag drin. Schotter und viele Höhenmeter lassen eben einfach nicht mehr zu.

In Antwort auf: robster
Nach meiner Route würde die zweite Andenüberquerung nach San Martin de los andes passieren und dann über einen Grenzort Namens "Paso Mamuil Malal" nach Chile folgen.

Auf jeden Fall die Wochenenden meiden! Chile und Argentinien sind zwar dünn besiedelt - aber NICHT dort. Zwischen Villarica, Pucón und Curarrehue hat man im Sommer das Gefühl, dass das halbe Land dort ist. Landschaftlich ist die Gegend sehr schön, und deshalb eben auch der Ballermann Chiles. träller

Wir haben das Wochenende auf einem Zeltplatz überbrückt - radfahren nahezu unmöglich, weil die einzige Straße zu voll war. Ein richtiger Schock nach den dünn besiedelten Anden. 30km Dauerstau, weil am Wochenende An- und Abreise erfolgt (Bettenwechsel in den Ferienanlagen und Hotels).

Falls du den Vulkan Villarica besteigen willst, dann solltest du unbedingt Quartier in Pucón nehmen. Die Touren starten dort früh um 6 Uhr. Wenn du erst noch zum Startpunkt fahren musst, wird das ungeheuer stressig. Wir haben uns die Besteigung damals geklemmt. Es gibt auch so genug schlnes zu sehen, obwohl es sicherlicht ein Highlight gewesen wäre.

In Antwort auf: robster
Auf der Karte sieht das bis Pitrufquén sehr schön aus, wird aber dann zu einer wahrscheinlich stärker befahrenen Straße. Vielleicht gibt es einen dankbaren Weg diese zu umgehen und noch mehr Chile mitzunehmen schmunzel

Von Freire nach Temuco hast du genau zwei Möglichkeiten: Entweder du fährst 25 km auf der Autobahn (was erlaubt ist und nahezu alle dort machen, wir auch), oder du quälst dich mal wieder über endlose Schotterpisten im Nichts.

Deshalb war ja mein Vorschlag, eine Runde zu fahren, z.B. auf argentinischer Seite hoch und auch chilenischer wieder runter. Da siehst du wirklich die schönsten Ecken.

Und hier gilt insbesondere: Weniger ist manchmal mehr. Einfach nur durchhetzen und Kilometer zu schrubben, wäre dort wirklich schade.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (09/13/16 04:48 AM)
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#1234967 - 09/13/16 07:09 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: Toxxi]
ransome
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Danke nochmal für die ganzen Tipps.

Was mich etwas abschreckt sind Deine Erfahrungen mit den Touristenmassen. Nachdem ich viel in Asien unterwegs war, bin ich Touristenscheu geworden und würde die Masse an Touris gerne so gering wie möglich halten. So hört sich das jetzt aber so an, als wäre das in Chile und Argentinien kaum möglich, vor allem in den Gebieten. Das war übrigens das schöne an Afrika; Viele viele Afrikaner und keine Touristen zwinker

Also meine Fitness ist sehr gut, die hat mich auch schon die Berge in Ruanda hoch und runter gebracht. Das Rad ist allerdings eher sportlich aufgebaut. Ein Cyclocross, das zum Tourenrad umgebaut wurde. Maximal passen hier 37mm Reifen (Marathon Tour Plus) drauf. Den Congo Nile Trail (also 100km Schotter) haben haben Rad, Fahrer und Reifen recht gut weggesteckt.

Das Thüringer Becken kenne ich nicht zwinker

Gruß
Robin
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#1234974 - 09/13/16 07:33 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
Toxxi
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In Antwort auf: robster
Was mich etwas abschreckt sind Deine Erfahrungen mit den Touristenmassen.

Das ist überhaupt kein Problem in 99,9% der Reisegegend. Meide einfach Villarica und Pucón am Wochenende, und du wirst kein Problem haben. schmunzel Mein Beitrag kam bestimmt falsch rüber.

In Antwort auf: robster
Viele viele Afrikaner und keine Touristen zwinker

Viele viele Südamerikaner, und durchaus Touristen! Man findet in den Andengebieten logischerweise Touristen, einfach weil sie schön sind. Viele der Touristen sind Chilenen und Argentinier, und du wirst sie vielleicht nicht von den wirklichen Einheimischen unterscheiden können. schmunzel Und wenn es die nicht gäbe, wäre auch keinerlei Infrastruktur vorhanden. Die Zeltplätze sind durchaus schön (Ausnahme: Der Stadtzeltplatz von San Martín de los Andes).

Chile und Argentinien sind keine dritte Welt, sondern entwickelte Industriestaaten! Die Menschen hocken nicht nur zu Hause rum, sondern haben durchaus Freizeit und wissen auch etwas damit anzufangen. Vergleichbar sind die Länder mit den ärmeren EU-Ländern wie z.B. Litauen oder Rumänien (letzteres ein unglaublich lohnendes Radreiseland!!!).

Ein chilenisches oder argentinisches Bergtouristengebiet ist auch überhaupt nicht mit den Alpen zu vergleichen. Gegen die Alpen ist das immer noch total leer, und gegen Asien sowieso. In Amerika ist alles viel weitläufiger, und es verläuft sich einfach.

Die Gegend ist vergleichweise dünn besiedelt. Zwischen den Orten ist quasi nichts, was man in selbst in dünn besieldelten europäischen Bergregionen eher nicht hat. Sobald man aus den Orten raus ist, ist man so gut wie allein. Da aber das Straßennetz sehr dünn ist, fahren wirklich ALLE über die gleiche Straße, wenn sie am Wochenende abreisen. Da kann man in den seltenen Stoßzeiten mal Pech haben. Aber die Gelegenheiten kannst du wirklich an einer Hand abzählen.

Gruß
Thoralf
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#1234985 - 09/13/16 08:29 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
JohnyW
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Hi,

wenn Chile in Betracht kommt. Ich bin von Puerto Montt erstmal nach Chiloe.

Die Anden habe ich über die 4-Seen-Bootstour ("schönste Bootsfahrt Südamerikas") - die Busetappen kann man radeln, das klappt zeitlich.

Afrikansche Piste sind glatter Asphalt im Gegensatz zu Andenpisten. Teilweise 40 Km Schotter, Größe wie bei Bahn-Gleisen. Habe in Nationalparks gelegentlich Autos bergauf überholt.

PS: Bei Touristenphobie solltest Du die Gardenroute streichen grins und Arusha +Safaris in Tanzania
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#1235005 - 09/13/16 10:06 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
Falk
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Noch was spielt eine Rolle in Südamerika: Besiedelt wurde das Land eben von europäischen Siedlern und gerade die Región de los Lagos ist eigentlich Mapucheland. Ansiedlungen, die europäischen Dörfern vergleichbar sind, sind einfach nicht entstanden. Die Siedler konnten große Ländereien besetzen, ein echtes Nebenstraßennetz hat sich dadurch nie entwickelt. Ich würde nicht durch das Zentraltal bis nach Santiago fahren sollen. Vielleicht gibt es in Küstennähe bessere Möglichkeiten, doch im Zentraltal ist die »Carretera Panamericana« die Hauptachse, gelegentlich gibt es an den Seiten noch Sonderfahrbahnen für den Lokalverkehr. Parallele Straßen dagegen kaum. Guck Dir das mal bei OSM an.

Mit so einer dünnbereiften Rennziege, wie Du deinen Gaul beschreibst, würde ich mir chilenische Schotterstraßen nicht antun wollen. Die real vielleicht fünfzehn Kilometer Rumpelpiste zum Nationalpark Huerquehue waren schon eine echte Plackerei.
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#1235036 - 09/13/16 11:34 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: Falk]
ransome
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Budget für ein anderes Rad ist nicht in Sicht. Wäre ja schade, wenn es daran scheitern sollte. Stabil ist es ja, aber 37mm sind wohl wirklich etwas zu sportlich für Geröll. Und den habe ich mir auf ein paar Fotos in Reiseberichten angesehen. Ein paar Kilometer sind darauf schon möglich, aber nicht der Großteil der Tour. Die Piste in Afrika, also eine gesunde Mischung aus Erde und Gestein, war da um einiges dankbarer.
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#1235279 - 09/14/16 10:45 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
JohnyW
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Hi,

- lerne Spanisch (es geht natürl. ohne Sprache, aber eine Reise gewinnt dadurch: wenn man es sowieso vorhat die Sprache zu lernen dann sollte man erst später hinfahren)
- spare für breite Reifen
- such Dir einen günstigen Flug nach Dubai oder Abu Dahbi

Die Pisten im Oman sind angenehmer zu radeln.

Grüße
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#1235282 - 09/14/16 11:02 AM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: JohnyW]
aighes
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Nur Wadis sollte man dann meiden oder damit leben, dass man im weichen Flusssand schieben und zerren muss.
Viele Grüße,
Henning
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#1235317 - 09/14/16 12:47 PM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: JohnyW]
ransome
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Mehr als 37mm passen nicht in den Rahmen schmunzel

Meine Oman-Recherche ist aber im vollen Gange. Das einzige was ich dort missen würde, wäre wohl die Farbe Grün zwinker
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#1235328 - 09/14/16 01:22 PM Re: Tourplanung: 4-5 Wochen im Januar/Februar [Re: ransome]
JohnyW
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In Antwort auf: robster
Das einzige was ich dort missen würde, wäre wohl die Farbe Grün zwinker


Grünes T-Shirt einpacken?

Wenn Du was Grünes siehst (Wadis, Parks) ist es intensiver

Grüße
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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