Mal wieder versäumt eine Kette rechtzeitig zu wechseln.......
Nach ca. 6.000 km läuft sie nun ein Wenig rauch auf den kleineren Ritzeln (XT 9 fach)
Schaltvorgänge verlaufen dennoch sauber und nix springt "ber, auch nict unter Belastung.

Was meint ihr: ist est ein Versuch wert die Probe aufs Exempel zu machen?

Vielen Dank!
roy

Hallo Roy,

ich kann mir nicht vorstellen, dass eine neue Kette nicht überspringt, wenn du mit der alten schon 6000 km runter hast. Hast du die alte Kette mal gemessen?

Hallo Martin,

Danke für Deinen Beitrag.
Nee, sorry habe ich nicht; hatte zwar mal ein Rohloff Kaliber, das Teil ist irgendwann abhanden gekommen.

Hast du einen Messchieber zur Hand? Wenn ja, kannst du ja mal nach dieser Methode nachmessen. Ich würde schätzen, dass ab spätestens 121 mm eine neue Kette überspringen dürfte, allerdings nur nach Bauchgefühl (ist schon ein wenig her, dass ich das Wechseln so lang herausgezögert hab). Vielleicht kann noch jemand ein paar Erfahrungswerte beisteuern.

Interessanter Ansatz, Martin; merci vielmals.
Ja, müsste ich haben, da ist Wühlarbeit angesagt.

Danke fürs Mitdenken

roy

6.000km halte ich für viel zu viel, als dass eine neue auf der Kassette da noch tadellos laufen wird. Hängt natürlich immer von Pflege, Trittfrequenz, Gewicht etc. ab.

Versuch es einfach. Viel mehr, als dass die Kette unter mittleren Lasten springt, kann nicht passieren. Sollte das so sein, kannst Du die Ritzel noch immer mit wechseln oder die alte Kette wieder auflegen (und dann fahren, bis alles wirklich hinüber ist – was aber noch eine Weile dauern dürfte).

Guten Morgen,

Eben, Probieren geht ja über Studieren!
Darüberhinaus ist die Demontage der alten Kette besonders leicht dank des montierten KMC missing Link.
Das Ergebnis muss ich Euch noch vorenthalten; ausgerechnet bei der Sucherei nach dem Messschieber spielte eine neuralgische Bandscheibe verrückt.
Da läuft/rollt z.Zt. gar nix mehr, wird schon wieder.
Melde mich dann zurück

danke, roy

Update: geschafft!
Ich konnte es nicht lassen und habe, gekrümmt wie ein Hundertjähiger, die Sache heutenachmittag erledigt.
Das öffnen des KMC Missing Link entpuppte sich schwieriger als erwartet.
Dieser Tipp war aber Gold wert: https://www.youtube.com/watch?v=1pYrK7DOkCk

Neue Kette gekürzt und anschliessend genietet.
Meine Frau hat das Rad inzwischen einer ausgiebigen Testfahrt erzogen und lobte den seidigen Lauf der Kette, auch auf den kleinsten Ritzeln.
Wer hätte dies gedacht; im Nachhinein schätze ich den abgelegten Abstand mit der alten Kette auf wenigstens 8.000 wenn nicht mehr!

edit: eine letzte Frage zu Letzt: könnte man den Link eigentlich weiterhin benutzen?

Das Kettenschloss ist ein normales Außenkettenglied, nur die Laschen weichen ab. Die Bolzen sind Verschleißteile und sie sind so lange wie die übrigen gelaufen. also, hau das Ding mit der Kette zusammen in die Schrottkiste. Wenn Du das ausgenutschte Kettenschloss aus Geiz mit einer neuen Kette zusammen einbaust, dann stimmt die Teilung an dieser Stelle nicht mehr. Die Folge ist ein deutlich stärkerer Kettenradverschleiß. Denkst Du wirklich, dass der die nur scheinbar eingesparten Pfennige wert ist?

dito. Im Extremfall sieht ein eingelaufener Bolzen dann so aus. Das alte Kettenschloss funktioniert normalerweise schon noch, aber es ist defintiv die falsche Stelle zum Sparen.

Hallo,

bei einer neuen Kette ist immer eine Möglichkeit dabei, sie zu verschließen. Insoweit sehe ich keinen Vorteil, das alte Schloss weiterzuverwenden.

Das eine (neue) Ersatzschloss im Gepäck kann ja bleiben.

Grüße
Andreas