1) Wer gewohnt ist, für jede kleine und kleinste Reparatur sein Fahrrad zum Mechaniker zu stellen, wird immer mit der Ungewissheit fahren müssen, dass etwas zu Bruch gehen könnte und man dann fassungslos in der Prärie steht und sich nicht zu helfen weiss.
2) Man muss nicht unbedingt ein bastlerisches Genie sein um einige Reparaturen am Fahrrad durchführen zu können, man es nur wollen!
3) Hat man sein Fahrrad einmal in intaktem Zustand zerlegt und wieder zusammengebaut, hat man schon sehr viel von der Technik verstanden und kann sich dann auch selber helfen.
4) Speichen zu ersetzen ist eigentlich simpel (meistens reißt eine Speiche an der gekröpften Stelle, also an der Nabenseite und der Nippel wird wieder zu verwenden sein), etwas Gefühl und Überlegung braucht man dann schon beim Zentrieren. Wenn man es zu Hause versucht hat, wird man wissen, dass z.B. die Speichen hinten rechts eher reissen, da sie wegen des Zahnkranzes steiler stehen und mehr Spannung haben. Außerdem wird man dahinter kommen, dass man den Zahnkranz erst entfernen muss, also muss man einen Abzieher mitnehmen (für herkömmliche Naben gedacht). Oder dass diese Speichen kürzer sind, als auf der gegenüber liegenden Seite.
Wer nicht abhängig sein will von Mechanikern, wer weiss, dass die Radroute tagelang durch menschenleeres Gebiet führt, wird sich früher oder später mit seinem fahrbaren Untersatz auseinader setzen müssen! Das spart Geld, schafft Unabhängigkeit und ein super Gefühl, dass kommen kann was will!!!
Helmut