Als GKV-Mitglied hast du nach SGB V das Recht auf eine ausreichende, wirtschaftliche und zweckmäßige Behandlung. Nicht mehr und nicht weniger.
Deine Versicherung handelt mit den Kassenärztlichen Vereinigungen für die ambulante Behandlung eine Kopfpauschale pro Jahr aus. Die liegt Gerüchten zufolge so bei 800-1000Euro. Ich schätze bei deinem Orthopäden kommen davon im Quartal je nach Bundesland maximal 30 Euro brutto an. Notabene Umsatz, nicht Gewinn.
Damit sind die Krankenkassen das Versicherungsrisiko (=Morbiditätsrisiko) los und erfolgreich keine Versicherer sondern nur noch Geldverwalter (siehe Miliardenrücklagen).
Da die Leistungen der GKV im Prinzip gleich weil durch das SGB V definiert sind, erschließt sich dem unbedarften Simplizissimus wie mir auch nicht die Notwendigkeit hunderter verschiedener Kassen mit entsprechenden Vorständen und Verwaltungspalästen.
Die Aufwendungen der GKV für die ambulante Behandlung liegen somit unwesentlich über den Kosten, die sie von deinen Beiträgen selbst für ihre Verwaltung einbehalten.
Soviel mal zu Preis/Leistung.
Ansonsten erstaunt so ein Gejammere tatsächlich im Forum der Weitgereisten, man muss da ja nicht mal gleich an das Extrembeispiel Syrien erinnern, frag doch z.B. mal Engländer nach Wartezeiten auf einen dringend benötigten Gelenkersatz.
Mir fällt dazu noch der ein:
Auf dem Fußballfeld liegen 5000Euro. An den Ecken stehen ein Radiologe, ein guter Orthopäde, ein schlechter Orthopäde und ein Chirurg. Auf Pfiff des Schiedsrichters sollen sie losstürmen-wer bekommt das Geld?
Der schlechte Orthopäde.
Warum?
Der Radiologe rennt nicht für 5000Euro, der gute Orthopäde existiert nicht und der Chirurg hat die Regeln nicht verstanden