Hallo Fabian,
es gibt hier so viele Berichte, wie es Bereitschaft gibt, Berichte einzustellen (Arbeit, Arbeit!).
Italien ist nicht so schlecht vertreten, relativ gesehen. Es kommt auch darauf an, was du unter Italien verstehst. Manche Alpentour ist im Schwerpunkt italienisch, aber nicht in deinem Fokus offenbar. Kombireisen findest du ggf. nicht in Radwiki unter Italien und in Radwiki sind nicht alle Berichte erfasst, zumal die Berichts-Rubrik vergleichsweise neu ist, sprich früher Berichte im Sammelfaden oder sonstwo gelandet sind, etwa unter Länder wie meine komplette Nord-Süd-Querung
Italienrundreise 2006. Gewiss nur ein kleiner Berichtshappen, damals waren mein Verbalgene noch nicht so ausgeprägt.
Rovereto ist ja schon mal ein Schnittpunkt und die Alpenquerung nach Vicenza auch ein empfehlenswerte, weil doch recht selten gefahren. Da gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, aber vielleicht nicht in deinem Blick. Gardasee ist ja mindestens tausendfach beschrieben.
Für die Apennin-Querung nach Florenz ergeben sich entsprechende des Ausgangsortes in der Po-Ebene immer wieder unzählige Möglichkeiten. Die meisten der Übergänge sind übrigens sehr moderart in der Steigungen, aber auch im Verkehr, meistens waldreich mit vielen Singvögeln. Neben der östlichen Querung der o.a. Reise kenne ich noch einen Übergang von Pistoia nach Bologna über Poretta Terme - sicherlich auch zu empfehlen, aber eben nicht exklusiv nur dieser. Florenz lässt sich von Norden aus den Bergen bequem anradeln, aus der Ebene westlich ist es natürlich städtischer und weniger attraktiv. Ich bin mal einen Rundkurs zum Abschluss einer
Korsika-Radreise (dort Kap. 12) um Florenz gefahren, die Annäherung über den Vetta le Croci und Pian di Mugnone kann ich durchaus empfehlen (damit siehst du auch, dass Italien-Berichtsinfos überall im Forum stecken können). Von Osten am Arno entlang ist es auch gemütlich einzufahren. Urpsrünglich wollte ich diese Rundtour noch größer gestalten ggf. auch noch weiter nach Norden. Da finden sich reizvolle Täler und auch Seen. Das alles liegt aber auf Verbindungen von Bologna aus oder weiter östlich.
Weiter südlich visierst du eher eine Autobahnlinie an. Wie du meiner o.a. Italienreise entnehmen kannst, bietet der Apennin-Gürtel aber gerade eine Reihe faszinierender und weniger besuchter Regionen. Umbrien ist die Toskan mit weniger Trubel. Gerade die Monti Sibillini bieten zu deiner Reisezeit tolle Blütenmeere. Auch die Querung des Abruzzen-NP etwa über die Scanno-Route oder die von mir gefahrene SS83 via Pescasseroli (schöner Ort zum übernachten) kann ich nur empfehlen (u.a. Alfedena: Wolfsgehege). Wenn du westlicher auf Rom zufahren willst: Verpasse nicht die Cascata delle Marmore bei Terni. Für Touren in/um Rom bis du bei Forumsmitglied Dietmar gut aufgehoben.
Gargano & Bari sind nicht in meinem Fokus gewesen. Außer in Gargano hast du in Apulien natürlich sehr viel mit ebenen Landschaften zu tun, was recht reizlos ist - du solltest dir zumindest ein paar Radrouten an Gebirgzügen vorbei mal anschauen. Wenn du nach Napoli nicht an der Küstenstraße einfahren willst, würde ich versuchen, den ganzen Großraum auszulassen. Da Terracina/Gaeta noch ein schöner Küstenabschnitt ist, würde sich ggf. anbieten, bei Gaeta ins Hinterland abzuzweigen. Mit Bergen bieten sich die recht einsamen Monti Matese an, man kann die Berge aber südwestlich auch am Rande abfahren, ohne die auf die gut 1000 m hochzuradeln.