Hallo,

wie schreibt Ihr auf Tour eure Erlebnisse und Eindrücke auf? Verfasst Ihr die Ereignisse digital oder per Stift/Bleistift? Schreibt Ihr gleich alles oder nur Stichworte, die dann zu Hause ausformuliert werden. Schreibt Ihr öfter am Tage oder einmal abends?

Greets Eco,

Servus Stefann,

schreiben meistens am Abend bei gemütlicher Atmosphäre im Zelt, oder sonstwo. Hardware: Eberhard Faber Härte 2 + ein EPROM vom der Größe DIN A 6. Hat sich immer wieder bewährt.
Gruß
Josef

Ich schreibe meistens abends beim Bier, wenn erreichbar, gut geeignet sind auch Schiffe, wenn die Seestrecke lang genug ist. Es wird gleich ausformuliert, das geht am besten mit frischen Erinnerungen.
Bis letztes Jahr habe ich gleich Luecken fur Bilder gelassen, jetzt schreibe ich durch, Schulhefte machen sich gut, in der Heimat landet alles per Spracheingabe im Rechner, Mehrfachdruckbar und gleich mit Fotos (die kommen vom Filmscanner, chemische Fotos machen das Buch zu dick).

Falk, SchwLAbt i.E.

Hallo,

ich bin ebenfalls analog ausgerüstet: Stifte und Skizzen-/Tagebuch. Ich schreibe abends die Tageserlebnisse auf und skizziere ein bisschen nach dem Gedächtnis. In einigen Fällen, wenn's eine kleine Episode gab, die ich auf keinen Fall vergessen möchte, hole ich mein Büchlein auch mal während einer Pause aus der Tasche.

Zuhause wird dann alles fein säuberlich in den PC getippt und dort erst richtig ausformuliert.

Gruss von
Martin

Hallo,

ich schreibe jeden Abend auf, ausformuliert. Brauche dazu ca. eine halbe Stunde. Zuhause wird das dann nochmal etwas überarbeitet, aber die Formulierungen werden schon so zu 80% übernommen. Neben den Kilometern, Schnitt, und Höhenmetern schreibe ich immer die Nummer der Fotos auf, die ich gemacht habe, auch die einzelnen Sehenswürdigkeiten und neuerdings auch das Wetter und ide Kosten, die ich an dem Tag hatte.

Gruß,
Jens

hallo,
ich mach das digital. habe einen psion dabei und schreibe auf dem geraet, wo immer ich bin und lust habe. danch brenn ich es auf cd und ab ins netz!
gruss aus leh, idien benni

Hallo,

früher schrieb ich immer analog, inzwischen digital. Den Handspring Visor Neo habe ich eh (mit Aufsteck-Zusätzen) als GPS-Gerät und zum Telefonieren dabei. Mit einer Targus-Klapptastatur (Gewicht 224 g) habe ich sogar die gewohnten Dimensionen einer Normaltastatur zur Verfügung. Gespeichert wird zur Sicherheit auf einer CF-Karte.

Zusätzlich habe ich so auch noch Wecker, Adressbuch, Kalender, Spiele, eBooks und Reiseinformationen (Zugfahrpläne) dabei. Lauft mit 2 AAA-Akkus ca. 10 Stunden lang. Da kann ich viel tippen.

Ich schreibe je nach Gelegenheit längere Passagen, aber (fast) regelmäßig in Stichworten die Reisedaten (Streckenverlauf und Beschaffenheit, Tageskilometer, Höhenmeter, Fahrzeit, Wetter, Ausgaben). Im Nachhinein verblassen die Details doch recht schnell.


Martin

Hallo!

Ich habe ein aufklappbares Nokia 6800 Handy mit Tastatur.Mit dem schreibe ich auf Tour mein Tagebuch und sende es mir dann selbst jeden Tag per E-Mail zu.Das hat sich für mich als praktisch erwiesen und auf meiner letzten Tour (Berlin-Nordkap...) bewährt.Ein Handy hat man wahrscheinlich ja ohnehin auf Tour dabei und so spart man sich evt. Papierkram.

Liebe Grüße,
Holger
http://fahrradreisen.beep.de

Ich nicht, abgesehn davon hat meines keine "richtige" Tastatur und kann auch nichts via E-Mail verschicken (oder nur sehr umständlich).
Für meine Aufzeichnungen nehme ich ein A6 Notizbuch mit. Schreibe meistens abends stichwortartig oder manchmal auch ausführlicher meine Erlebnisse auf. Zu Hause wird dann am Computer ein Bericht daraus gebastelt.

Grüsse aus der Schweiz
simeli76

Hallo zusammen,

ich schreibe auf Tour auch nach wie vor mit Bleistift auf Papier. Meist habe ich ein Tourbuch in A6-Format dabei, in das nicht nur die Tagesaufzeichnungen oder Kilometertabellen rein kommen, sondern es eignet sich auch prima, um auch mal die eine oder andere Zeichnung oder Skizze zu machen. Das Tourbuch dient auch als allgemeines Notitzheft unterwegs z.B. für Einkaufszettel, ausgetauschte Adressen, Kartenskizzen, oder als Kommunikationsplattform in Ländern, in denen ich die Landessprache nicht beherrsche (das ist dann später oft lustig anzuschauen, was man damals mit Hilfe von Bildchen zu erklären versuchte...). Oft landen auch Kleinigkeiten von Unterwegs im Tourbuch, z.B. mal eine gepresste Pflanze, eine hübsche Feder, oder wie jetzt in Kamtschatka - ein paar Moskitos. Irgendwie hat so ein mit Bleistift vollgeschriebenens Tourbuch für mich auch was authentisches - ich schaue mir jedenfalls gerne später ältere Tourbücher nochmal durch, und oft sind es die allgemeinen Notitzen, die Proviantliste, oder Kartenskizzen, die mehr Erinnerungen hervorrufen, als der Text.

Die Arbeit, später einen "neuen" Reisebericht aus den Aufzeichnungen zu fabrizieren nehmen ich gerne in Kauf - insbesondere da die meisten unserer Reiseberichte nicht reine chronologische Tagesreports sind.

Hallo Eco,

Schreibe täglich abends auf, was ich tagsüber erlebt und gesehen habe, solange ich noch alles im Kopf habe. Seit Jahren trage ich ein Notitzheft auf Reisen rum, wo alles drinsteht. Demnächst ist ein neues fällig, denn die Seiten sind bald aufgebraucht...

Gruss Alex

Kilometerstand 44.972 km

Hallo Eco,

ich benutze ein DIN-A 5 Heft und Kugelschreiber um meine Erlebnisse aufzuschreiben, teils in Stichworten, wenn es viele Eindrücke gibt, teils auch komplett ausformuliert. Schreiben tue ich normalerweise abends im Zelt oder aber auch bei einem Glas Wein.

Die besten Einfälle hat man normalerweise während man fährt, dann will man natürlich nicht anhalten, um den Gedanken aufzuschreiben, abends kann man sich nicht immer genau erinnern,... wie war das doch noch mal?? (Vielleicht werde ich ja auch langsam senil )
Ich habe mir schon oft überlegt, ob man nicht mit einem Diktiergerät während der Fahrt und später mit einer Spracheingabe direkt am PC viele Einfälle spontaner und authentischer festhalten könnte.

Hat jemand Erfahrung damit?

Ich habe einmal in einem Radreisebericht gelesen, dass jemand Adressen und Namen von besonderen Gebäuden, Schlössern, Burgen usw. aufgesprochen hat, denn das geht normalerweise schneller, als es aufzuschreiben. Aber den kompletten Reisebericht?

Gruß

Ja, ich. Ich spreche oft während der Fahrt Sachen ins Diktiergerät. Abends höre ich es dann ab und übertrage es in mein Notizbuch (A5, Kugelschreiber), ergänzend zum Reisebericht.

Wenn du mal nach "Diktiergerät" im Forum suchst, solltest du auch einen Thread finden, wo über geeignete digitale Geräte gesprochen wird - ich benutze bisher ein billiges analoges mit Mini-Kassette.

Danke Eva-Maria,

vielleicht sollte man doch ab und zu einmal die Suchfunktion bemühen. Zu dem Thema gab es tatsächlich schon jede Menge Beiträge.

Gruß

Genauso wird das nichts. Rechner sind doof, Spracheingabesysteme dagegen saudoof. Erstmal musst Du das System auf deine Sprechweise trainieren, dann hat es einen grauenhaften Lieschen-Mueller-Grundwortschatz. Neue Ausdruecke werden erstmal durch Muell ersetzt, Du musst sie mit dem Hackbrett korregieren. Nach dem Beenden musst Du alle neuen Begriffe nochmal einzeln wiederholen, wenn das System sie lernen soll. Neue Namen gehen prinzipiell schief. Besser als Tippen ist es, aber lange nicht perfekt. Neine Erfahrungen stammen von ViaVoice. Ach so, falls das System eines Tages mal nicht mehr startet (hatte ich schon 2x) und Du es neu installierst, ist es wieder bloed wie am ersten Tag.

Falk, SchwLAbt i.E.

Hallo,

Schreibe im Telegrammstil in einen kleinen Block. Oben Wochentag, Datum und Wetterzeichen (Sonne, Wolke, etc.). Notiere vor allem die Namen der Dörfer, wo was Besonderes war, Name und Höhe eines Passes etc. Am Abend oder an einem anderen Tag schreibe ich alles ins reine in ein Heft. Die Namen sind dann auch sehr nützlich für das spätere Fotoalbum zu Hause.

Netten Gruss,

Kanis