VorbemerkungDie
Kleine Tour ins Bergische (Reiseberichte) hatte ich erfolgreich hinter mich gebracht und das Rad für die „Große Tour“ durchgesehen und fertig gemacht. Die jetzige Fahrt sollte wie schon im letzten Bericht erwähnt, zum
Forumstreffen nach Offenburg gehen. Die Strecke hatte ich auf Wegen abseits vom Rhein durch das Bergische Land, den Westerwald und den Taunus geplant. Den Rückweg wollte ich nicht direkt antreten, sondern noch einen Radurlaub dranhängen. Da ich sowieso im Süden war, wollte ich meine Schwester und ein paar Schulfreunde besuchen und einige Tage bei meiner Mutter in Rheinfelden verbringen. Danach sollte es durch Frankreich und Belgien zurück ins Ruhrgebiet gehen. Die Detailplanung habe ich mit diversen Routenplanern und Streckendownloads aus dem Internet gemacht. Ebenso kamen Programme und Karten aus meinem PC zum Einsatz. Während der Reise habe ich festgestellt, daß die vorgeplanten Wege in ihrer Qualität sehr unterschiedlich waren. Leider konnte ich im Nachhinein nicht mehr rekonstruieren, welche Software oder Landkarte an den verschiedenen Stellen für die Planung zum Einsatz kam und die ich zukünftig evtl. meiden sollte.
Viele Bilder der Reise habe ich direkt im Bericht verlinkt. Wer noch mehr sehr sehen will, kann
hier zur Bildersammlung dieser Reise wechseln. Bleibt man mit der Maus über einem der Bilder der Galerie stehen, kommt eine kurze Erklärung zum Foto. Draufklicken auf das Bildchen vergrößert! Ein Klick auf ein Bildchen im Bericht führt ebenfalls zum vergrößertem Bild. Das funktioniert auch für Leser mit einem Gastzugang, die die Bilder hier im Forum nur relativ klein sehen können. Die Fotos sind in chronologischer Reihenfolge durchnummeriert. Damit sollte eine Zuordnung zu den Gegenden und einzelnen Tagen möglich sein. (Falls durcheinander: Bilder in der Galerie nach Alphabet sortieren)
Ein Hinweis in eigener Sache: Die Rechtschreibreform ist erst teilweise bei mir angekommen und wird zusätzlich hin und wieder ignoriert. Die Schreibweise mag für jüngere Leute daher manchmal etwas ungewöhnlich sein. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Teil 1: Von der Ruhr an die Kinzig
Tag 1: Mittwoch, 6.5.2015
Start: Oberhausen/Rheinland
Ziel: Campingplatz Brucher Talsperre , Marienheide
Strecke: ca. 99 km
Track : http://www.gpsies.com/map.do?fileId=yeclqrcwmqpybufa
Kurz vor 8 Uhr war ich unterwegs. Ich wollte eine ähnliche Strecke fahren wie auf der
Kleine Tour ins Bergische (Reiseberichte), die Schleife über Schwelm allerdings nicht, denn die fehlende Brücke kurz vor Wuppertal sollte inzwischen wohl fertig sein!
Auf dem Grugaradweg in Essen war ich dann weit genug von zu Hause weg, um in Urlaubsstimmung zu kommen. Hinter der Brücke beginnt sozusagen die ‚Große weite Welt‘!
Inzwischen war ich an der Ruhr. Großfamilien von Kanadagänsen kreuzten an der Ruhr meinen Weg, ohne sich im Geringsten von mir stören zu lassen.
Ich mußte mit dem Rad vorsichtig durch den Familienverband hindurch manövrieren. Die Tiere gingen keinen Schritt zur Seite, zeigten sich aber auch nicht aggressiv.
Da ich deutlich später unterwegs war als 12 Tage zuvor, stand die Sonne schon hoch am Himmel und es gelang mir nicht, solch stimmungsvolle wie bei der letzten Tour zu erzeugen. Also gibt es hier keine weiteren Aufnahmen von der Ruhr. An der ‚Kohlenbahn‘ (zwischen Hattingen und Wuppertal) ist es aber auch schön.
Den ehemaligen Bahnhof Schee finde ich ebenfalls zeigenswert. Es wäre eine tolle ‚Jausenstation‘, wird aber nur als Wohnhaus genutzt.
Ab Schee beginnt die ‚Nordbahn‘ und bald war ich an der Stelle mit der ‚fehlenden Brücke‘ (siehe letzten
Kleine Tour ins Bergische (Reiseberichte)). Meine Hoffnung, daß 12 Tage genug Zeit wären, eine fertige Brücke einzuhängen und an beiden Seiten den fehlenden Meter Asphalt einzufügen, erfüllte sich nicht. Ich hatte mir die Baustelle schon früher einmal angeschaut. Der Radweg war schon seit Monaten bis zu den Brückenfundamenten fertig. Aber immerhin war die schon bekannte Umleitung wieder offen, so daß ich wenigstens von unten einen Blick auf die Konstruktion werfen konnte.
Diese Uhr steht ebenfalls an der Umleitungsstrecke.
Ich fotografierte sie gerade, als mich ein Radfahrer, ebenfalls mit Gepäck, erreichte:
„Haben Sie diese Butterbrote da hinten auf der Bank vergessen?“
Die Brote sahen lecker aus: Schwarzbrot mit Schinken und Käse!
„Leider nein – meine Frau hat mich für heute noch gut versorgt. Aber Sie sehen auch so aus, als ob Sie heute noch einen weiten Weg hätten. Essen Sie sie doch!“
„Sie haben Recht. Ich habe für heute zwar noch Riegel, aber die Brote sehen besser aus.“
Somit fuhr er mit den Broten weiter. Hätte ich gewußt, daß ich bei dieser Tour zwei kg abnehme, hätte ich sie vermutlich genommen. Aber ich war wieder einmal zu ehrlich.
Bald war ich wieder auf der Nordbahntrasse, verließ sie aber schon im Zentrum Wuppertals, um der Wupper aufwärts Richtung Beyenburg zu folgen. Am Marscheider Bach bog ich ab und erklomm auf einem kleinen Sträßchen die Höhen des Bergischen Landes.
Es war erwartungsgemäß der einzige steile Abschnitt des heutigen Tages. In Lennep erreichte ich die ‚Balkantrasse‘ und befand mich wieder auf einem Bahntrassenradweg. Wie allgemein bekannt, untertunneln Eisenbahnen gerne die Anhöhen. Das ist für Radreisende sehr bequem, aber nur, wenn man den Tunnel auch befahren darf. Später auf der ‚Vennbahn‘ hatte ich einige Berge zu überqueren, weil der Tunnel für mich gesperrt war. ‚Umweltschutz zugunsten der Fledermäuse‘ war die offizielle Erklärung. Daß es auch anders geht, sieht man hier. Dieser Tunnel befindet sich auf dem Bahntrassenradweg von Lennep nach Marienheide in der Nähe von Hückeswagen.
Gleichzeitig diente mir dieser Tunnel auch als Unterstand gegen Regen. Ein trockener Tourstart wäre wohl doch zu schön gewesen. Es dauerte aber nicht lange, bis ich weiter fahren konnte. Da ich auf einer Bahntrasse war, gab es nur noch einen kurzen Anstieg direkt am Ende des Radweges in Marienheide. Um halb sechs Uhr stand ich am Tor des Campingplatzes, der mir vor 12 Tagen so gut gefallen hatte, aber welche Überraschung: Das Tor war verschlossen und kein Mensch zu sehen. Am Zaun hing ein Schild mit einer Telefonnummer. Der Anruf ergab: Bis zum Wochenende geschlossen – keine Übernachtung möglich!
Es blieb mir nichts anderes übrig, als den Platz aufzusuchen, wo ich vor
Bergisches Land - Sauerland (Reiseberichte) schon einmal war. Hier kam ich bis zur Rezeption und stand ebenfalls vor einer verschlossenen Tür. Auch hier gab es eine Telefonnummer. Ich rief an, der Platzwart meldete sich und war in wenigen Minuten bei mir. Die Anmeldung war problemlos, wenn auch etwas unkonventioneller als gewohnt:
„Ich habe den Platz erst vor kurzem übernommen. Für einen Radfahrer mit Zelt habe ich noch gar keinen Preis. Geben Sie mir 10 € und ich gebe Ihnen noch 2 Duschmarken dazu. Für den Toilettenschlüssel brauchen Sie kein Pfand zu hinterlegen. Lassen Sie den Schlüssel einfach morgen hier liegen. So früh, wie Sie weg wollen, bin ich noch nicht da!“
Zum Essen war ich wieder im selben Restaurant wie früher. Ich bin da jetzt sozusagen ‚Stammkunde‘. Und der See war schön wie immer!
Es war das dritte mal, daß ich mit dem Rad nach Marienheide gefahren bin. Der hier beschriebene Weg ist eindeutig der schönste und bequemste!
Tag 2: Donnerstag 7.5.2015
Start: Campingplatz Brucher Talsperre , Marienheide
Ziel: Campingplatz Mittelhof
Strecke: ca. 55 km
Track : http://www.gpsies.com/map.do?fileId=gnswpogzunjqidlf
Um acht Uhr machte ich mich auf den Weg und etwa eine halbe Stunde später fand ich in Windhagen kurz vor Gummersbach eine Frühstücksbäckerei.
Das Bild zeigt nicht die Bäckerei, sondern die Aussicht, die ich beim Frühstück hatte.
Auf kleineren und größeren Straßen durchradelte ich das Bergische Land von Norden nach Süden.
Ich sah Wälder und Wiesen, es ging hoch und runter, aber nirgends war es eben. Gegen 11 Uhr konnte ich vom Gipfel einer Anhöhe die Wieltalsperre erspähen.
Gegen 12 Uhr hatte ich bei Morsbach-Oberzielenbach den letzten Gipfel des Bergischen Landes erreicht. Von hier ging es eineinhalb Stunden bis Wissen nur bergab ins Tal der Sieg. Vor allem die erste Stunde war steil genug, um es allein laufen zu lassen. Leider war der Seitenwind so stark, daß ich höllisch aufpassen mußte, nicht von der Straße geweht zu werden. Die bremsende Wirkung des Windes war beachtlich. Immer wieder mußte ich zusätzlich treten.
Bis Niederhövels folgte ich der Sieg, um dort die Flußseite zu wechseln. Es war aber nicht diese Brücke, die ich zur Einfahrt in den Westerwald benutzte. Es war bei diesem Stolleneingang zu einem stillgelegten Bergwerk, wo ich erstmals westerwälder Boden betrat.
Und der Westerwald zeigte direkt, was er kann. Bis zum ersten Ort ist es nur 1 km. Die Straße dort hin hat aber größtenteils 10% Steigung. Auf der Hälfte der Strecke habe ich kapituliert und geschoben. Zum Campingplatz in Mittelhof geht es natürlich nochmal kurz runter und wieder hoch!
Den Platz hatte ich mir ausgesucht, weil er laut Eigenwerbung im Internet ein Restaurant besitzt. Das Restaurant war auch da, die Küche aber geschlossen. Zu wenig Nachfrage, erklärte mir der Wirt. Immerhin bekam ich eine Gulaschsuppe mit Brötchen. Bei einem Weizenbier unterhielt ich mich noch mit einem Radfahrer, der in der Gegend wohnte, aber ursprünglich aus Düsseldorf kam. Seiner Meinung nach braucht der ‚Westerwälder‘ überhaupt kein Restaurant, denn er geht sowieso nicht auswärts essen. Der Tourismus ist aber noch unterentwickelt und so lohnen sich Restaurants oft nicht!
Auf dem Campingplatz sah ich wieder die obligatorische Misteldrossel. Warum habe ich in freier Landschaft noch nie eine gesehen?
Interessant war die Beobachtung eines Kleibers. Es war das erstemal, daß es mir gelang, ihn zu fotografieren.
Die Nacht war übrigens kalt! Schließlich war ich im Westerwald.
Alte Volksweise: ‚ …..über deine Höhen pfeift der Wind so kalt…‘
Tag 3: Freitag 8.5.2015
Start: Campingplatz Mittelhof
Ziel: Lahncamping Limburg
Strecke: ca. 67 km
Track : http://www.gpsies.com/map.do?fileId=venrdquwirmbibtu
Der Tag fing direkt mit einem kräftigen Anstieg nach Mittelhof an, natürlich ohne Frühstück. Eine Bäckerei war nicht in Sicht. Der nächste, etwas größere, Ort war Gebhardshain. Zunächst rollte ich 50 Höhenmeter nach unten. Dann aber wurde es heftig – es ging steil nach oben. 200 Höhenmeter mußten erklommen werden mit durchschnittlich 8% Steigung, manchmal auch deutlich steiler. Mehrere Male habe ich geschoben.
Im Hinterkopf rechnete mein automatischer Streckenkalkulator: ‚Ich bin jetzt eine Stunde unterwegs und habe 5km geschafft und keine Pause gemacht und noch nicht gefrühstückt. Etwa 65km liegen heute noch vor mir bis Limburg. Beim bisherigen Schnitt sind das 13 Stunden reine Fahrzeit. 2 Stunden Pause brauche ich mindestens, macht zusammen 15 Stunden. Jetzt ist es 9 Uhr. Das bedeutet, daß ich erst um Mitternacht in Limburg sein werde!‘
Leichte Panik breitete sich aus und in meinem Hinterkopf überlegte schon jemand einen Plan B. Dann aber übernahm mein Logiksektor die Planung und beruhigte: ‚Wo es hoch geht, geht es auch irgendwann wieder runter. Irgendwo auf der Strecke gibt es noch einen Bahntrassenradweg. Da läuft es auch schneller und Limburg liegt an der Lahn, also im Tal. Insgesamt sollte also eine Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Pausen von 10km/h zu schaffen sein. Dann wäre ich um 18 Uhr am Campingplatz.‘
In Gebhardshain habe ich dann in Ruhe gegessen, wieder mit Blick auf die Kirche.
Als ich weiter fuhr, war ich 2 Stunden unterwegs und hatte 6 km geschafft. Trotzdem kam keine Panik mehr auf, denn schließlich war es erst 10Uhr und keine 65km mehr zu fahren!
20 Minuten später erblickte mein Auges Seltsames: einen Förderturm auf einer Bergkuppe!
Mein bergmännisches Verständnis, geschult durch 40 Jahre Leben im Ruhrgebiet, sagte mir: ‚Der kann nicht echt sein! Den schaust du dir an!‘ Also bog ich ab und radelte den Berg hoch zum Turm.
Eine Infotafel vor Ort klärte mich auf. Dieser Turm stand einmal im Harz und förderte Blei- und Zinkerze. Als die Grube stillgelegt wurde, sollte der Turm verschrottet werden. Zum Gedenken an die bedeutenden Zeiten des Bergbaus im Gebhardshainer Land wurde er hier hin transportiert und als Aussichtsturm wieder aufgestellt. Schade, daß beim Wiederaufbau und der Restaurierung die entfernten bzw. defekten Verbindungen durch Schrauben
(siehe hier) und nicht durch Nieten wie im Original ersetzt wurden.
Wie schon erwähnt, steht der Aussichtsturm auf einer Anhöhe. Bei uns im Ruhrgebiet würde man Berg dazu sagen. Mein nächstes Zwischenziel war Hachenburg. Das liegt in etwa auf der gleichen Höhe, aber einen Berg weiter. Das bedeutete, daß ich erstmal eine flotte Abfahrt hatte, um mich dann zur Mittagsrast zur Burg hochzukurbeln. Nebenbei werfe ich noch einen Blick auf das Landschaftsmuseum Westerwald direkt neben dem Burggarten.
Noch hatte ich den höchsten Punkt des Tages nicht erreicht. Diesen erreichte ich erst eine Stunde später bei Rotenhain. Das Schlimmste war überstanden. Wenn auch nicht jeder Weg mein uneingeschränktes Lob bekam,
Ab Rotenhain ging es, zumindest tendenziell mit einigen Zwischenanstiegen, bergab. Den erwarteten Bahntrassenradweg erreichte ich bei Elben und wenige Kilometer weiter bei Wallmerod war er schon wieder zu Ende!
Entgegen den Befürchtungen vom Vormittag erreichte ich den Campingplatz in Limburg
schon um 16.15Uhr, so daß mir noch Zeit zum Wäsche waschen blieb.
Hier traf ich auch den ersten Reiseradler dieser Tour. Wir saßen den Abend zusammen im Campingplatzrestaurant. Er war Franzose und kam aus Paris. Die Unterhaltung war etwas holprig in Englisch, deutsch und französisch. Er erzählte von seiner Fahrt über Straßbourg den Rhein abwarts bis Koblenz und die Lahn aufwärts. Er wollte noch bis zur Weser und weiter bis an die Elbe kommen.
Tag 4: Samstag, 9.5.2015
Start: Lahncamping Limburg
Ziel: Lahncamping Limburg
Strecke: 0 km
Heute ist Pausentag! Limburg ist eine sehenswerte Stadt, die ich mir unbedingt anschauen wollte. Als ich (zu Fuß) die Altstadt erreichte, wimmelte es von Leuten. Ich wollte den Dom besichtigen, aber man ließ mich nicht hinein: nur für Pilger geöffnet! Gleich kommt die Prozession.
Also besichtigte ich nur die Stadt. Die Bilder, die ich gemacht habe, würden, glaube ich, hier den Rahmen sprengen. Schaut auch das bei Interesse im
Bilderhoster an. Das bescheidene Pfarrhaus des Bischofs habe ich mir natürlich auch angesehen, wenn auch nur von außen.
Abends war ich nochmal in der Stadt. Der Touristenrummel war vorbei, die Pilgermassen waren weg!
Der Dom war tatsächlich für Publikum offen.
Dafür fing es auf dem Rückweg an zu regnen. Ich kam gerade noch (fast) trocken zum Campingplatz.
Der Campingplatz liegt dicht neben der Autobahn, das heißt, eigentlich unterhalb der Autobahntalbrücke. Die Fahrzeuge waren die ganze Nacht gut zu hören. Gegenüber dem Zeltplatz auf der anderen Lahnseite verläuft in Sichtweite eine Eisenbahnline. Die Lokführer der Bundesbahn streikten gerade (mal wieder). Wenigsten die Bahn würde nicht fahren, hoffte ich. Doch hier irrte ich mich – es war eine Privatbahn. Die Züge führen bis spät in die Nacht und auch schon sehr früh am Morgen.
Tag 5: Sonntag, 10.5.2015
Start: Lahncamping Limburg
Ziel: Camping Steinrodsee, Weiterstadt
Strecke: ca. 84 km
Track : http://www.gpsies.com/map.do?fileId=frovudfsopzvfqbl
Um 8 Uhr war ich wieder unterwegs, aber in der ‚falschen‘ Richtung. Mein direkter Weg an der Lahn war wegen
Brückenbauarbeiten gesperrt. An der Bäckerei, in der ich gestern gefrühstückt hatte, kam ich fast vorbei, aber ich verzichtete auf einen Besuch. So hungrig war ich noch nicht, als daß ich hier noch einmal hätte essen wollen.
In Dietkirchen, genau unterhalb St. Lubentius, erreichte ich wieder meinen vorgeplanten Weg.
Natürlich hielt ich die ganze Zeit die Augen offen, um ein Frühstücklokal zu erspähen. Dabei fiel mir bei einem einsamen Haus am Waldrand dieses Schild auf.
Verblüfft stellte ich fest, daß ich (als Steuerzahler) ein Ausflugslokal mitfinanziert habe. Bekomme ich als Sponsor hier wenigsten ein Frühstück? Die Tür war offen und es stand ein Fahrrad davor. Also versuchte ich mein Glück – und ich war erfolgreich. Nicht, daß ich hier als ‚Stiller Miteigentümer‘ besonders billig gegessen hätte, dafür aber sehr gut (
vorher,
nachher).
Bis Walsdorf folgte ich dem Emsbach. Es ging stetig bergauf, aber so moderat, daß ich es kaum merkte. Hinter Walsdorf überquerte ich einen kleinen Berg und ich war in Idstein. Idstein hat eine nette kleine Alststadt.
Natürlich gab es hier auch einen Dealer, der meine bevorzugte Droge verkaufte: Speiseeis! Genau das Richtige für eine Mittagspause.
Schon am Ortsrand von Idstein begann der Anstieg zur Taunusüberquerung. Hier war die Steigung etwas steiler, aber durchaus noch fahrbar. Am Gipfel dieses Anstiegs, sozusagen auf dem Kamm des Gebirges, erreichte ich das ehemalige Römische Imperium.
Erst am letzten Tag dieser Reise habe ich es wieder verlassen, um mein Zuhause in
Germania magna aufzusuchen.
Den Main erreichte ich bei Flörsheim. Hier hatte ich die einzige ernsthafte Panne dieser Tour. Meine Kettenschaltung hakelte! Die Sichtprüfung ergab, daß eine Niete der Kette dabei war, ihre Position zu verlassen. Ganz langsam wanderte sie zur Seite und schaute schon etwa 1mm raus. Kein Problem, dachte ich: mit dem Nietendrücker zurück drücken und fertig! Also öffnete ich meinen Werkzeugbeutel, um den Nietendrücker zu holen. Aber welche Überraschung – es war kein Nietendrücker dabei! Aus mir heute unerfindlichem Grund hatte ich ihn irgendwann entnommen und nicht wieder zurück gelegt. Was nun? Es war Sonntag und mit einer offenen Werkstatt war nicht zu rechnen. Ich schaute mich um und stellte fest, daß ein Bahndamm in der Nähe war. Vielleicht konnte ich dort ein paar passende Steine finden.
In dem Moment sah ich 2 Radfahrer daher fahren – ein Mann und eine Frau. Meiner Schätzung nach waren beide deutlich im Rentenalter. Fragen kostet nichts, dachte ich und sprach sie an:
„Guten Tag! Hat jemand von Ihnen vielleicht zufällig einen Nietendrücker dabei?“ Er:
„Nietendrücker? Was ist das?“Ich zu ihm:
„OK, der Fall ist klar. Sie haben keinen.“Sie:
„Einen Nietendrücker? Für 8-fach- oder 9-fach-Kette?“Ich:
„8-fach-Kette.“Sie:
„Müßte ich dabei haben. Ist was abgebrochen, geht aber noch. Habe ich letzte Woche noch benutzt.“
Ein Minute später hatte ich einen Nietendrücker und zehn Minuten später konnte ich weiter fahren.
Etwas später bei Mörfelden hatte ich noch ein spezielles Bundesbahnerlebnis. Der Weg führte über einen Bahnübergang, bei dem die Schrankenanlage mittels einer Sprechanlage ‚ferngesteuert‘ wurde. Die Schranke war geschlossen und ein paar Radfahrer warteten geduldig. Ein Zug fuhr vorbei, die Schranke öffnete aber nicht. Das Drücken der Sprechtaste brachte weder Antwort noch Erfolg. Auf der gegenüber liegenden Seite warteten jetzt ebenfalls Radfahrer. Auch dort wurde versucht, den Schrankenwärter mittels der Sprechanlage zu erreichen, aber ebenfalls ohne Erfolg. Ich schaute entlang der Schienen, um evtl. einen Zug zu sehen. Es war aber weder ein Zug zu sehen noch zu hören. Dafür entdeckte ich, daß ca. 1km entfernt die B44 über die Schienen führte und dort immer wieder Autos die Bahnlinie überquerten. Ein Blick auf die Landkarte zeigte, daß der Weg über die Bundesstraße ca. 3km Umweg bedeuteten. Da ich aber schon 10 Minuten ohne Erfolg an der Schranke gewartet hatte, beschloß ich, diesen Umweg zu fahren. Drei Minuten später war ich auf der anderen Seite der Schienen. Leider konnte ich nicht sehen, ob meine Leidensgenossen noch immer an der Schranke standen.
Kurz drauf war ich am Campingplatz bei Weiterstadt. Für die kulinarischen Bedürfnisse gab es in der Nähe ein italienisches Restaurant.
Tag 6: Montag, 11.5.2015
Start: Camping Steinrodsee, Weiterstadt
Ziel: Camping Freyersee, Philippsburg
Strecke: ca. 97 km
Track : http://www.gpsies.com/map.do?fileId=gdthlahmnfpmwtyi
Beim Einchecken am Vorabend hatte ich (pfandfrei) ein elektronisches Schlüsselkärtchen erhalten. Mit diesem öffnete ich um acht Uhr das große Tor, um mit dem Fahrrad den Campingplatz verlassen zu können. Anschließend warf ich das Stück Plastik in den am Tor außen angebrachten Briefkasten und war wieder
‚on the road again‘ .
Mein zu Hause erstellter Track erwies sich bald als fehlerhaft. Am Stadtrand von Darmstadt stand ich plötzlich vor einem verschlossenen Fabriktor. Mein Weg sollte mitten durch die Firma führen. Das zwang mich, meine Weiterfahrt neu zu überdenken. Ich beschloß erst mal die nächste Bäckerei zwecks Frühstück anzufahren.
Hinter Pfungstadt blieb mein Blick an einem Lastwagen hängen. Er stand auf einer Wiese. Diese Wiese war aber so eben, unkrautfrei und kurz geschnitten wie ein bestens gepflegter englischer Rasen. In der Nähe des LKWs waren diverse Leute mit Traktoren am Arbeiten. Endlich begriff ich: Hier wurde Rollrasen ‚geerntet‘!
Etwas später erlebte ich die Ernte von Grünem Spargel. Bisher kannte ich nur das ‚Stechen‘ von weißem Spargel. Trotz moderner Maschinenhilfe erscheint mir diese Arbeit wesentlich anstrengender als das, was ich hier gesehen habe.
Zur Mittagszeit erreichte ich Lorsch.
Das Kloster war leider weitgehend eingezäunt. Irgendwelche Bauarbeiten waren im Gange und eine Besichtigung war unmöglich.
Dafür konnte ich in Lorsch einen Nietendrücker und ein paar Ersatznietstifte erstehen. Dabei habe ich den ‚ganz großen Woodoo‘
angewendet: ich habe das Fahrrad beim Kauf zusehen lassen! Dem Rad war jetzt klar, daß es mich durch Öffnen der Kette nicht mehr ärgern kann. Es hat funktioniert: bis zu Hause hatte ich keinerlei Pannen mehr!
Den Neckar überquerte ich zwischen Ilvesheim und Seckenheim und kreuzte dort die Strecke meiner
Rund ums "Ländle" (Reiseberichte).
Im Wald von Hockenheim hatte ich dann eine Begegnung, die ich seit meiner Kindheit nicht mehr hatte. Bisher galt für mich die Überzeugung von Reinhard May:
Es gibt keine Maikäfer mehr! Ich habe an diesem Tag mehrmals welche gesehen und einen ‚Müller‘ kann ich per Fotodokument belegen!
Am späten Nachmittag erreichte ich den Campingplatz am Freyersee in Philippsburg. Wäre nicht das Atomkraftwerk direkt daneben, könnte die Lage sogar romantisch sein.
Der abendliche Stadtrundgang war ernüchternd. Ich fand weder ein schönes Restaurant noch kulturell interessante Bauwerke. Zum Essen blieb ich beim Italiener neben dem Campingplatz hängen.
Tag 7: Dienstag, 12.5.2015
Start: Camping Freyersee, Philippsburg
Ziel: Europacamping Sand, Willstätt
Strecke: ca. 109 km
Track : http://www.gpsies.com/map.do?fileId=avszzpmcffhshgdi
Der gestrige Abendspaziergang war zwar bezüglich des Abendessens erfolglos, aber immerhin wußte ich heute, wo ich eine Bäckerei für das Frühstück finde!
Bald bin ich wieder unterwegs, vorbei an Dörfern und Feldern. Dabei fällt mir in der Nähe von Graben-Neudorf dieses einzelne Spargelbeet inmitten eines Weizenfeldes auf.
Spargel nur für den Eigenbedarf? Oder ist es gar kein Spargel, sondern was ganz anderes? Was immer es ist, es animierte mich zu einem Fotostopp und einer kleinen Pause!
Das nächste Zwischenziel sollte das Karlsruher Schloß sein.
Rund ums "Ländle" (Reiseberichte) hatte ich darauf verzichtet, heute wollte ich es sehen. Der Weg dorthin führte mich wie damals wieder durch den Hardtwald. Extra für Natalie (Forumsname: Natash) habe ich ein ‚Bildle‘ gemacht!
Das Schloß in Karlsruhe habe ich sozusagen ‚von hinten‘ erreicht. Natürlich habe ich es umrundet und auch von vorne betrachtet.
Nach dem Schloß mußte ich Karlsruhe durchqueren. Es machte keinen Spaß - nur verkehrsreiche Straßen und Baustellen. Die B36 führte mich schließlich zur Stadt raus. In Rastatt konnte ich auf kleinere Straßen ausweichen und auch ein kurzes Stück an der Murg entlang fahren.
Hinter Rastatt war es die B3, die meine Nerven strapazierte. Ich betrachtete es als den Preis, den ich zahlen muß, wenn man heute noch den Gifizsee in Offenburg erreichen will! Immer wieder wich ich auf kleinere Orte aus, um schönere Wege zu finden, fuhr aber schlußendlich nur Umwege. Lieber so, dachte ich, als eingeklemmt zwischen Leitplanke und vorbei donnernden LKWs. Zu all dem kam noch ein kräftiger Gegenwind!
In Vimbuch hatte ich eine Pause nötig. Es gab einen Biergarten direkt neben der Straße und ich kehrte ein. Ein einheimischer Gast lud mich an seinen Tisch. Es gab ein angeregtes Gespräch und so war mir nicht langweilig, denn die Bedienung hat meine Bestellung vergessen. Danach war Schichtwechsel und ich bestellte nochmal. Insgesamt dauerte es ungefähr eine halbe Stunde, bis mein Bier kam.
Nach etwa einer Stunde fuhr ich weiter, kreuz und quer mit der groben Richtung Süden. Den vorgeplanten Track hatte ich längst verlassen. Als ich 100km auf dem Tacho hatte, war es 17 Uhr durch und Offenburg noch weit. Ich erinnerte mich an den Europacamping Sand und die türkischen Gaststättenbetreiber. Dieses Ziel wollte ich jetzt anfahren.
Ich erreichte es kurz vor 18 Uhr. Die Dame an der Rezeption erklärte mir, daß das Campingplatzlokal heute geschlossen habe. Allerdings würde man einen Bus voll Gäste erwarten, die im Restaurant essen. Da sollte ich einfach mal fragen, denn schließlich kann ein Gast mehr kein Problem sein.
Für die Campingplatzbetreiberin war das kein Problem, wohl aber für den türkischen Gastwirt. Er habe mit seinen Gästen so viel zu tun, daß es unmöglich wäre, mich auch noch zu verköstigen! Ich erfragte also in der Rezeption das nächste Lokal und die Dame schickte mich zum Sportverein. Mit den Sportlerportionen wurde ich dann gut satt!
Tag 8: Mittwoch, 13.5.2015
Start: Europacamping Sand, Willstätt
Ziel: Camping Gifizsee, Offenburg
Strecke: ca. 17 km
Track : http://www.gpsies.com/map.do?fileId=xosevegmznzewzqw
Heute konnte ich mir Zeit lassen, schließlich war es nur ein kurzer Weg nach Offenburg. Ich wählte den Weg entlang der Kinzig. Hier fährt man entspannt nach Offenburg und auch verkehrsfrei direkt am Stadtzentrum vorbei. Ich entschloß mich aber, einen kleinen Abstecher zu Aldi zu machen, um noch ein paar Vorräte für den Feiertag und das Wochenende zu kaufen.
Um 10.30 Uhr hatte ich den Campingplatz erreicht. So früh wollte ich nicht einchecken. Ich fuhr also noch um den See herum, um ein paar Aufnahmen zu machen.
Das Anmeldung am Campingplatz verlief problemlos. Den Torschlüssel bekam ich pfandfrei, da der Computer noch nicht bereit war. Die Saison fing erst am Nachmittag an! Die Preisgestaltung war etwas undurchsichtig, da die Eintrittsgelder für das Schwimmbad und den kostenlosen Eröffnungsnachmittag und die Kombination mit dem Campingplatz für mich undurchschaubar waren. Insgesamt zahlte ich für 4 Nächte 60,--€ im Voraus.
Den Nachmittag verbrachte ich mit einem Stadtbummel, bei dem ich auch gegessen habe. Abends saß ich mit den ersten Teilnehmern des Forumtreffens im Gemeinschaftzelt beim Bier!
Tag 9: Donnerstag, 14.5.2015 (Himmelfahrt)
Pause: Camping Gifizsee, Offenburg
Strecke: 0 km
Soweit ich mich erinnere, war an diesem Tag keine gemeinsame Forumstour ausgeschrieben. Ich stand relativ spät auf und begab mich zu Fuß nach Offenburg. Dabei hielt ich meine Augen nach einer Frühstückmöglichkeit auf. Ich war schon auf der Fußgängerzone im Zentrum, bevor ich etwas fand. Auf dem Rückweg erhielt ich eine SMS von meiner Schwester. Sie hat mich eingeladen, die Nacht von Sonntag auf Montag bei ihr in Freiburg zu verbringen. Ich rief sie an und wir verabredeten einen Treffpunkt am Sonntag ca. 13 Uhr in Riegel am Rathaus. Von dort aus wollte sie mit ihrem Mann und mir zusammen nach Freiburg fahren.
Den Nachmittag verbrachte ich mit einem anderen Forumista in der Strandbar. Das Essensangebot war etwas eingeschränkt, aber in die Stadt wollte ich auch nicht mehr. So habe ich noch kurz vor Ladenschluß der Strandbadbar eine Currywurst mit Pommes und anschließend noch eine Bratwurst gegessen. Es war das einzige mal auf dieser Tour, daß ich diesen ‚kulinarischen Hochgenuß‘ genießen durfte.
Abends gab es im Gemeinschaftszelt einen Diavortrag von Detlef über seine Radtour entlang der Westküste der USA. Garniert war das alles mit Gewitter und Starkregen! Leider war das Gemeinschaftszelt nicht überall dicht!
Tag 10: Freitag, 15.5.2015
Ausflug: Camping Gifizsee, Gengenbach, Camping Gifizsee, Offenburg
Strecke: 26 km
Track : http://www.gpsies.com/map.do?fileId=jxlvwdtxdxdwfnzs
Es regnete den ganzen Vormittag. Für so einen Fall hatte ich am Mittwoch bei Aldi vorgesorgt, und so ernährte ich mich aus der Packtasche. Es sollten an diesem Tag mehrere Ausfahrten stattfinden, aber im Regen wollte niemand so richtig starten. Während ein Trupp der ‚wasserdichten‘ Radler trotzdem los fuhr, versammelte sich eine kleinere Gruppe ‚Wasserscheue‘ am Gemeinschaftszelt und wartete auf besseres Wetter.
Um 12 Uhr klarte es etwas auf und man beschloß, einen Ausritt nach Gengenbach zu wagen. Zu dieser Gruppe hatte auch ich mich als bekennender Schönwetterfahrer dazu gesellt. Gerade als wir die Altstadt von Gengenbach erreicht hatten, begann es wieder zu regnen.
Wir flüchteten geschlossen in eine Cafeteria. Hier warteten wir bei Kaffee und Kuchen auf trockenere Zeiten. Eine Stunde später erbarmte sich der Wettergott. Wir verließen die gastliche Stätte und begaben uns in kleinen Gruppen zur Stadtbesichtigung. Ich hatte mich mit Andreas zusammen getan und wir durchstreiften das Städtchen zu Fuß kreuz und quer.
Selbst kleinste Gassen ließen wir nicht aus! Gengenbach ist einfach schön, gepflegt und gut erhalten.
Um 15.30 Uhr trafen wir uns alle wieder für die gemeinsame Rückfahrt – und wir kamen auch trocken am Campingplatz an!
Abends begab ich mich nochmals mit einer kleineren Gruppe in die Offenburger Innenstadt zum gemeinsamen Abendessen. Auch hier blieben wir bei Hin- und Rückfahrt trocken!
Tag 11: Samstag, 16.5.2015
Ausflug: Camping Gifizsee, Straßburg, Camping Gifizsee, Offenburg
Strecke: 72 km
Track : http://www.gpsies.com/map.do?fileId=fiekpivscerbkpgv
Der Tag begann mit strahlendem Sonnenschein. Ich radelte schnell in die Stadt zum Frühstück, um pünktlich zum Start des gemeinsamen Ausflugs nach Straßburg wieder am Campingplatz zu sein.
Ca. 15 Leute fanden sich zu dieser Tagestour ein. Ich habe einiges in Straßburg gesehen, was mir bei mehreren früheren Besuchen entgangen war! Vom Fort Uhrich hatte ich vorher noch nie gehört.
Vielen Dank an den Leiter und Organisator dieser ausgezeichneten Fahrt.
Dieser ungewöhnliche Anblick des Münsterturms steht hier stellvertretend für all die Bilder, die ich in Straßburg gemacht habe.
Während einer Pause habe ich in Straßburg auch das bisher teuerste Bier meines Lebens getrunken. Das war schon mal ein Vorgriff auf die Kosten bei meiner Rückfahrt eine Woche später. (Da wußte ich noch nicht, daß ich 5 Monate später in Italien noch viel mehr für ein Glas Bier bezahle.)
Um nicht nur Bilder zu zeigen, die von vielen Touristen veröffentlicht werden und die überall im Internet zu finden sind, gibt es hier noch ein Bild von ‚Kunst am Wegesrand‘.
Diese Kunst ist vergänglich und gehörte zu einer Aktion von Studenten der Kunsthochschule. Inzwischen wird wohl nichts mehr davon zu sehen sein.
Um 19 Uhr waren wir wieder am Campingplatz. Während sich die meisten Teilnehmer des Treffens zum Grillen bereit machten, war ich auf Selbstverpflegung am Grill nicht vorbereitet. Also begab ich mich zum nächstgelegenen Italiener am Sportplatz. Für den Lichtbildervortrag im Gemeinschaftszelt und für ein geselliges Bier in der Runde war ich rechtzeitig wieder da.
Fortsetzung folgt