Ja, dann sag ich auch noch was dazu.
Weder noch. - Ich kenne nur Kenia, aber gehe stark davon aus, Tansania ist kaum reicher. - Vergiß es, auf dortige Ersatzteile zu setzen. In der Region gibt es =nichts=, was auch nur irgendwie europäischen Standards entsprechen würde (und somit Touren-geeignet wäre). Möglicherweise bekämst Du Ersatzspeichen oder eine Felge - aber doch wohl eher gebrauchte, oder ziemlich zweifelhafte. Rechne damit, Dein Rad in einer Autowerkstatt reparieren zu lassen, mit einfachsten Mitteln, von einem Kerl, der Dich leider sehnsüchtig und verblendet auf irgendeinen Job in Deutschland anquatscht. - Also Speichen, Schlauch und Mantel mitnehmen. Wenn die Felge bricht, zurückfliegen oder jedenfalls umplanen.
Die Straßen sind meistens super, a la deutsche Bundesstraße
Es =gab= wenige, recht gute Straßen in Kenia, vor allem in den größeren Ortschaften oder die wenigen Fernstraßen, aber wie mein Vorredner schon sagte, als Radfahrer ist man dort manchmal überhaupt nicht gut aufgehoben. Die Leute dort fahren Auto wie Hölle, ich hatte immer den Eindruck, ein Menschenleben zähle nicht viel (was dort höchstwahrscheinlich genau der Fall ist).
Die Straßen dritter Ordnung aber sind oft reine Schaukelstrecken (die ehemals asphaltierten übrigens die übelsten). Mit dem Auto fährst Du oft 15 km/h und bewegst Deinen Rücken wie auf einem Kamel.
Bei unserem Jeep funktionierte der Vierradantrieb nicht (die Bremse zog auch super-stark zur Seite - trotzdem schon ein Klasse-Wagen). Wir waren deshalb mehrmals liegengeblieben und mußten uns freischaufeln. Wir hatten zwei (!) Ersatzräder dabei (brauchten allerdings nur eins davon - aber =ohne= Ersatzreifen hätten wir uns - ohne Wasser für eine Woche - einfach nicht mehr wohlgefühlt). (Einsatzort: um Kitale. Um Nairobi und Malindi hatten wir kein eigenes Fahrzeug dabei, aber die Straßen waren ähnlich.)