Hi ... könnt ihr mir helfen.
Ich habe einen Kettenspanner im Tretlager vorn.

Wie funktioniert dieser ? Was für ein Modell ist das und welches Werkzeug benötigt man ?

Danke für eure Hilfe

http://dl.dropbox.com/u/17821121/IMG_6628.JPG

Bitte max. 024 Pixel Breite.

Da sollte ein Innensechskant drin sein.
Du benötigst zwei Inbusschlüssel.
Der erste Schlüssel oder Bit (4/5mm) öffnet die Klemmschraube.
Mit dem zweiten Schlüssel kannst Du den Excenter drehen. Dazu führst Du Den kurzen Schenkel eines Inbusschlüssels in eines der Bohrungen des Excenters ein, legst den langen Schenkel auf die Tretlager-Außenschale und nutzt diese als Stützhebel.

Aber zunächst solltest Du den Excenter reinigen und schmieren.

Scheint eine Megaexo-Kurbel (FSA) zu sein, also mit einem 5mm Inbus die linke Kurbel lösen und vollständig abziehen.
Nun auf der rechten Seite die Kette von der Kurbel heben und den Kurbelarm samt Achswelle aus dem Lager ziehen.
Die Kurbel mit Lappen und Bürste reinigen.

Nun den Excenter lösen und seitlich aus dem Rahmen drücken. Die Lagerschalen des Antriebs können dabei montiert bleiben.
Den Excenter mit einem Lappen sorgsam reinigen und auch den Rahmen nicht vergessen.
Anschliessend mit Lagerfett einreiben und den Excenter wieder in den Rahmen einführen. Dabei Rechts und Links nicht verwechseln.
Auf den Lagerschalen sind dazu aber Hinweise. Bei GXP/Megaexo-Lagern ist ein Richtungspfeil aufgedruckt, der die Einschraubrichtung des Gewindes anzeigt. Diese beiden Pfeile zeigen jeweils nach Hinten.
(Linke Seite also ein Rechtsgewinde, Rechts ein Linksgewinde)

Den frisch gereinigten und gefetteten Excenter nun also wieder einbauen und die Kurbel wieder montieren. Die Welle brauch übrigens nur ganz wenig Fett, da sie sich nicht selbst bewegt, sondern nur die fest anliegenden Rillenlager. Hier also nicht übertrieben schmieren.

Nun also zum Spannen.
Mit dem 2. Inbus als Hebel den Excenter rechts herum so weit drehen, bis die Kette (der Riemen) die erforderliche Spannung erreicht hat. Dann die Spannung halten und mit dem ersten Inbus den Excenter festklemmen.

Mindestens einmal pro Jahr, am Besten vor dem Winter, sollte man einen Excenter reinigen und neu schmieren.
Nur ein gepflegter Excenter ist geräuschlos und verstellt sich leichtgängig.

Ohhh das klingt kompliziert (die Reinigung)

Bekommt man das hin? Muß man dieses rötliche Teil auch lösen ?

Das "rötliche Teil" ist die Außenlagerschale. Darin verbirgt sich das eigentliche Tretlager. Davon gibt es zwei, eins auf jeder Seite. Wie ich bereits schrieb, muss das nicht ausgebaut werden.
Zwar kann man auch Lagerschalen hin und wieder mal pflegen. Je nach deiner Fahrleistung mit diesem Rad genügt es aber auch, das seltener zu tun.

Das Tretlager verschleisst durch Gebrauch. Je mehr Kilometer das Rad zurück legt, desto häufiger muss dieses Lager gewartet werden.
Der Excenter verschleisst hingegen durch Schmutz und Korrosion.
Das sorgt dafür, das er schlechter funktioniert (frisst sich fest und lässt sich nicht mehr drehen) oder beim Fahren laute Geräusche erzeugt. Streusalz im Winter ist besonders kritisch.

Kompliziert ist die Aktion nicht sehr, nur etwas zeitaufwändig und schmutzig.
Aber das technische Geschick ist ja von Radler zu Radler unterschiedlich weit ausgeprägt.
Wenn Du das Rad von einer awerkstatt warten lässt, ist die Reinigung durch Dich nicht nötig.

Dann reduziert sich das Spannen nur auf die drei Schritte.
1. Schraube im Excenter (versuch mal das ganz links) lösen,
2. mit einem zweiten Inbusschlüssel den Excenter rechts herum drehen und spannen,
3. Klemmschraube wieder festziehen (dabei die Spannung weiter halten bis der Excenter wieder fest sitzt.

Ach ja, achte darauf, das der Excenter (das ist das ganze schwarze runde Ding) mittig im Rahmen sitzt.
Solltest Du übrigens einen Riemenantrieb fahren, benötigst Du ein Hilfswerkzeug das die korrekte Riemenspannung anzeigt. Die 20-25 kg Spannung (nur bei Gates Riemen) lassen sich nicht sehr präzise "fühlen".

Sachgerechte Hilfeanweisungen hast du ja schon bekommen. Am Bild muss ich noch rumkriten. Deines ist 2.448px × 3.264px groß. Ich hab zwar einen 24"-Bildschirm, aber selbst darauf kann man das nicht sinnvoll erkennen, da zu groß. Außerdem gibts unschöne waagerechte Rollbalken, die jeden Nachfolgeforumsbeitrag unlesbar machen. Nach Forumsregeln soll das Bild maximal 1000px breit sein. Dir mag das nicht aufgefallen sein, weil die Forumsstandardeinstellung die Bilder auf 500px runterskaliert. Das ist dann wiederum so winzig, dass man auch nicht viel erkennt, weshalb viele Forumsnutzer dieses Skalieren in den Einstellungen unter Meine Ausrüstung/Einstellungen/... abschalten.
Allen bleibt aber dein gigantisches Downloadvolumen des Bildes erhalten, also bitte das nächste mal vorher forumsgemäß das Bild bearbeiten.

Zur Sache: Exzenter sind in der Regel nicht so schwer einzustellen (fast jedes Tandem hat mindestens einen). Klemmschraube lösen, zurecht drehen, Klemmschraube wieder festziehen. Wenn der Exzenter mit genügend Fett eingebaut wurde, sollte es dann auch keine Probleme geben. Es empfiehlt sich dennoch den Exzenter vor der Prozedur zu reinigen. Kurbelausbau halte ich aber für unnötig. Ein etwas fokusierter Wasserstrahl sollte reichen. Halt genau so viel Druck, dass der Dreck, aber nicht das Fett aus den Lagern verschwindet.
Ist der Exzenter sehr schwergänig, dann ist Kurbeldemontage, Exzenterausbau und gut gefetteter Neueinbau empfehlenswert. Den Exzenter über einen eingesteckten Inbus und die Kurbel als Hebel zu drehen, ist eine Möglichkeit. Alternativ kannst du z.B. auch einen Stirnlochschlüssel in zwei Löcher stecken und drehen oder sonstwie kreativ sein (und dir womöglich selbst Werkzeug bauen).

Einspruch, Euer Ehren!
Ich liebe diese Riesenbilder, auf denen jedes Sandkorn zu erkennen ist. Dafür nehme ich ein bißchen Hin- und Hergeschiebe gern in Kauf.

Nichts gegen schöne scharfe und große Bilder, aber dafür hat doch der Herr Link seine epochemachende Erfindung gemacht. Man hat sie aus Dankbarkeit sogar nach ihm benannt.

Okok .. habe verstanden ...

Die Imbusschraube M5 habe ich lockern können.
Da ist 1 Schraube auf der Seite gegenüber dem Ritzel.
Auf der anderen Seite habe ich keine Schraube.

So dann habe ich den Imbus angesetzt (siehe Bild)
Drehe ich den jetzt im Uhrzeigersinn oder gegen ?
Habe beide Richtungen probiert, tat sich aber nichts.

Danke nochmal !

Es müsste nur eine Schraube sein. Hau mal seitlich leicht gegen das Tretlager, vielleicht lockert es sich.
Oder einen längeren Inbus reinstecken, etwas Stoff an die Pedale halten, die Pedale an den Inbus und weiterschieben.
Du solltest zuerst in Richtung "lockerer Kette" schieben, d.h. die breitere Seite des Excenters nach vorn drehen (Pedal entgegen Uhrzeigersinn).

Bei einem meiner Räder wurde der Excenter ohnee Fett ausgeliefert, der war nach 2TKM fest.

Gut. Locker+1-2 Umdrehungen reicht. Bloß nicht komplett rausschrauben. Ich hab mir so schon mal nen Sprengring auf der besagten Inbusschraube zerknaddelt.


Das mit den Bildern klappt schon mal
Und auch das verwendete Werkzeug taugt.
Nur noch ein Tipp zur Forumssoftware: Zeilenumbrüche macht die automatisch. Auf die Entertaste solltest du nur draufhauen, wenn du wirklich einen neuen Absatz in deinem Beitrag haben möchtest.

Nun zur Sache: Die erste Schraube war nur zum Klemmen da. Jetzt musst du in eines der Löcher einen Inbus stecken (am besten eher das lange Ende des Werkzeugs) und die Kurbel drehen, bis sie gegen den Inbus anschlägt und dann weiterdrehen. Die Kurbel sollte über den Inbus dann das Exzenterlager mitdrehen. Kommt die Tretlagerache nach vorn (das heißt in deinem Fall der Exzenter und auch die Kurbel müssten im Uhrzeigersinn gedreht werden), wird die Kette straffer, umgekehrt natürlich lascher.

Wenn sich dein Exzenter sich nur widerspenstig zum Bewegen überreden lässt (der seitliche Klopfer gegen die Tretlagerachse wurde ja schon angesprochen), dann rate ich dir schon zur großen Lösung: Alles demontieren und gut gefettet neu einbauen. Sonst wirst du auch zukünftig bei jeder Spannaktion das große Fluchen anfangen. Du hast ja den Hollowtech-Standard. Da ist glücklicher Weise nicht viel Spezialwerkzeug nötig. Einzig dieses Miniwerkzeug brauchst wahrscheinlich um die linke Kurbelschraube zu Lösen und wieder handfest (=wirklich sachte!) anzuziehen. Gibts gute Videos dazu im Internet. Die Lagerschalen können wie bereits oben geschrieben montiert bleiben.

Was mir gerade noch auffällt: Du hast da einen Kettenschutz, wo ist der denn montiert? Wenn der nur am Rahmen befestigt ist, ist alles gut. Aber ich vermute mal, dass der im Wesentlichen von der rechten Tretlagerschale gehalten wird. Das halte ich in Kombination mit dem Exzenter dann für ne klare Fehlkonstruktion! Bevor du die Kette spannst, solltest du den Kettenschutz an allen Befestigungspunkten lockern. Also hinten bei der Befestigungsschraube, damit der Kettenschutz beim Spannen mit nach vorn wandern kann. Und ggf. muss auch die rechte Lagerschale gelockert werden, damit die davon geklemmte Kettenschutzhalterung sich leicht drehen kann. Nachher natürlich wieder alles festziehen. Wenn du das nicht machst, kann es sein, dass du den Kettenschutz zerbrichst. Also ziemlich nervig. Hier würde ich an deiner Stelle gleich auf den Chainglider umrüsten oder den Kettenschutz gleich ganz sein lassen.

P.S.: Auch wenn er "Im Bus" Verwendung findet, so heißt der Schraubenstandard auch dort Inbus (= Innensechskantschraube Bauer und Schaurte).

Noch eine Ergänzung zum Stoff, war unpräzise formuliert: der Stoff soll zwischen Inbus und Kurbelarm (nicht Pedal!) ein Kratzschutz für den Kurbelarm bilden.

Ja, das wird unangenehm, der Sprengring sorgt dafür, dass der zweite Klemmkeil überhaupt gelockert wird. (Der Kopf der Inbusschraube stützt sich gegen den Sprengring ab und schiebt den Keil raus.)
Auf dem Bild erkennt man den Ring recht gut, er MUSS vorhanden sein, sonst wird ein Lockern und damit ein Verdrehen des Exzenters fast unmöglich, bzw. erst nach viel Demontage möglich.

Für die vom Thread-Ersteller abgebildete Kurbel von FSA benötigt man das erwähnte Shimano-Tool nicht.
Ein 8mm Inbus reicht!!!

Der Kettenschutz ist ein Chainglider. Ich werd mich morgen nochmal versuchen! Danke für die Erklärungen. Das hilft mir weiter

Asche über mein Haupt, ich hab da auf den ersten Blick doch tatsächlich irgendetwas blau-grau-transparent schimmern gesehen. Oder meinte viel mehr solches zu sehen. Chainglider ist hier super, schlechtestenfalls musst du für weniger Schleifen die Rasterung des Heckteils nach dem Spannen um eine Raststufe weiter hinter schieben.

Liebe Excenterspezialisten,

ich hätte da auch noch eine Frage: Fahre ein TX 400 von der Fahrradmanufaktur. Dort muss ich um die Kette zu spannen zuerst die Schrauben am Tretlager lösen, dann die Kette durch drehen am Excenter spannen und anschließend darauf achten das der Excenter wieder genau in der Mitte des Tretlagers sitzt damit die Rohloffnabe keinen Schaden nimmt. Anschließend muss ich die Schrauben am Tretlager wieder mit einem bestimmten Drehmoment (6-8 ??? Nm) festziehen. Ist das so richtig ? Macht ihr das mit einem Drehmomentschlüssel oder nach Gefühl ? Die Mechanikerregel nach fest kommt ab ist mir bekannt. Wenn man das zu fest dreht dann kann sich wohl der Rahmen verziehen. Lohnt sich für solche Arbeiten die Anschaffung eines Drehmomentschlüssels (2 - 30 Nm) ? Habt ihr so ein Superwerkzeug ?

Vielen Dank für Eure Antworten

Rainer
(technischer Neuling)

So habe mich gleich mal versucht. Aber das Ding bewegt sich nicht.

Entweder ich stell mich voll dämlich an, oder das Ding sitzt wirklich fest. Meine Frau fährt das gleiche Modell. Auch dort mal probiert. Schraube gelöst. Drehen des Exzenters nicht möglich. Ich habe jetzt mal bisl WD40 in die Ritzen gesprüht. Mal schauen was passiert, sonst muss ich wohl doch mal Richtung Werkstatt radeln.

Am Tandem haben wir die Klemmung von Innen, nicht von außen - hab daher keine praktische Erfahrung. 6-8Nm ist recht grob, viele Mechaniker mögen das "im Handgelenk" haben.

Es gibt zweierlei Formen der Außenklemmung. Bei manchen Exzentern wird quasi der Exzentergehäuseumfang reduziert, die Klemmschraubenachse ist tangential zum (geschlitzten) Gehäuse. Und es gibt (geschlossene) Gehäuse, wo die Schraubenachse radial in Richtung Tretlager geschraubt wird und sich am Exzentergehäuse verkeilt. Besonders beim zweiten Typ würde ich drauf achten, nicht zu stark zu klemmen, wenn das kann die Oberfläche des Exzentergehäuses schädigen und dessen Klemmeigenschaften nachhaltig negativ beeinflussen. Wenn man zu wenig klemmt, mag das Exzentergehäuse wandern und die Klemmschraube so auch den Exzenterkörper beschädigen.

Nichstdestotrotz, ein Drehmomentschlüssel 2-30Nm (z.B: von Mighty) ist sicher nicht verkehrt. Auch an Sattelstütze, Vorbau, Lenkerklemmung, etc. gibt es ja Drehmomentvorgaben, die man schon möglichst einhalten sollte. Bei Plastebauteilen (=Karbon) würde ich wohl keine Schrauben "nach Handgelenkgefühl" anziehen wollen.

Hammerschlag gegen die Tretlagerachse hast du probiert? Etwas Druck beim Drehen der Kurbel ist üblicherweise schon nötig.
Nach der WD40-Dusche solltest du noch nachdrücklicher den Exzenterkörper aus- und gefettet neu einbauen. WD40 entfettet und wenn du jetzt nachstellst und einfach so wieder festklemmst, dann gammelt dir der Exzenter voraussichtlich noch fester an, als es jetzt schon der Fall ist.

Ich mach am Rad mittlerweile außer Schweissen alles selbst und dabei sammelt sich schon so manches Werkzeug an. Ich hab schon Sachen die ich mehrfach rumliegen hatte, meinem ZEG-Händler geschenkt. Der freut sich immer so, wenn er gutes Werkzeug bekommt.

Nichts desto trotz habe ich immer noch keinen Drehmomentschlüssel.
Die meisten Verbindungen müssen mit ca. 5Nm angezogen werden. Das ist "handfest" und bei meiner Kraft mit einer recht lockeren Hand.
Da kann auch mal 7-8Nm bei rauskommen, das ist aber noch nicht tragisch.

Andere Verbindungen am Tretlager oder an der Ritzelkassete verlangen nach 40Nm, da werden die Fingerknöchel schon weiß beim anziehen. Doch auch hier kann ich leicht irgendwo bei 32-42Nm liegen, was bei den Komponenten aber noch völlig unproblematisch bleibt.

Aber nächstes Jahr kommt vielleicht ein Drehmomentschlüssel ins Haus - zusammen mit einem Carbonrahmen-Rad. Da dessen Teile empfindlicher sind, wird "Gefühl" dann nicht mehr gut genug sein.
Fürs Alu-Rad hingegen gehts noch ohne.

Grundsätzlich ist es eine sinnvolle Anschaffung.
Für den Einstieg tut es auch ein einfaches Modell mit festeingestellten 5-6Nm. Die bekommt man schon für €20 und genügen schon, das man die meisten Schraubengewinde nicht überbeansprucht.

Das kannst Du streichen, dem Getriebe ist etwas Kettenschräglauf ziemlich egal. Wenn, dann steigt der Verschleiß von Kette und Kettenrädern. Bei mir läuft die Kette über das Streckenkettenblatt ebenfalls leicht schräg und die Kette ist trotzdem standfest.

Und für 30-40€ gibts dann den Drehmo für 2-30Nm. Einen so engen Bereich 5-6Nm würde ich mir nicht antun. Auf dem Vorbau steht an einer Stelle 6-8Nm, woanders 9Nm, die Sattelklemmschrauben wollen auch 9Nm, die Kurbelklemmschrauben glaube 12-14Nm. Nicht, dass es die 5Nm + etwas mehr dort nicht auch tun würden, aber wenn schon Geld ausgeben, dann so, dass es recht universell passt und man nicht schätzen muss.

Und bei der Kassette frage ich mich, warum die überhaupt derart stramm angezogen werden soll. Einerseits wird die im Betrieb eh festgezogen, andererseits habe ich nicht den Eindruck, dass sich da bei "nur" 15Nm wieder was lockern kann.

Kann es sein, dass Du Kassettenkränze mit Schraubkränzen verwechselst? Bei Kassetten zieht sich nichts mehr im Betrieb fest. Das ist dort - neben der breiteren Abstützung der Lager - ja der große Vorteil der Kassette. Aber zum Drehmoment stimme ich Dir zu. Ich verstehe auch nicht, warum da ein so hohes Drehmoment notwendig sein sollte.

der hohe Anpressdruck sorgt dafür, das zwischen den Ritzeln und in axialer Richtung eine hohe Reibkraft aufgebaut wird. Das entlastet die Verzahnung des Freilaufkörpers. Gerade bei Freiläufen aus Alu hat man den ganz schnell kaputtgewürgt, wenn man den Verschlußring nicht ausreichend festzieht.

Hallo!
Ich habe ein T900 und mache es nach Gefühl. Dabei wechsle ich beim Anziehen zwischen den Schrauben hin und her (ist ja klar, oder?).
Bei mir war übrigens zwischen Excenter und Rahmen ab Werk kein oder sehr wenig Fett.
Außerdem waren die Schrauben sehr weich und hatten einen Kopf, bei dem der Inbus nicht weit hineinging. Habe ich ersetzt, bevor sie "rund" waren.

Das leuchtet ein. Und ja, ich lag da wohl dem Denkfehler auf, dass man das Abschlussritzel aufschraubt. Aber das ist nur lose, geschraubt wird ja nur der Abschlussring.Da aber beide verzahnt sind, denke ich schon, dass das Abschlussritzel im Betrieb den Abschlussring eher fester zieht als ihn lockert.

Unser vorheriges Tandem hat lange Zeit stark unter Speichenbrüchen gelitten. Um den Abschlussring in solchen Fällen unterwegs wieder abzukriegen, haben wir ihn so wenig wie möglich angezogen. Ich kann mich erinnern, dass sich einmal die Kassette gelockert hat, sonst hat diese Taktik immer funktionier.

Martina

Noch ein Denkfehler: Das letzte Ritzel ist nicht geschraubt sondern genauso auf den Freilaufkörper mit seinen verschiedenen Nuten aufgesteckt wie die anderen auch. Das kann sich nicht verdrehen. Geschraubt wird lediglich der Abschlussring und zwar in den Freilaufkörper. Die Verzahnungen dient schon dazu, dass er sich nicht von selbst lösen kann. Aber wie gesagt, das letzte Ritzel dreht sich nicht in Relation zum Freilaufkörper.