Zumindest, dass der Bogen sich eher für dickere Flansche eignet, habe ich schon in einem der ersten Beiträge in diesem Faden erwähnt. Bei Shimano Naben ist das meist die Freilaufseite und/oder die Freilaufseite. Und als OPTION für diese Laufradseiten war es auch nur gedacht.
Ich arbeite ansonsten selbst mit Unterlegscheiben bei Speichen mit größeren Bogen. Bei der Race und Laser habe ich häufig auch welche verbaut. Deren Bogen ist größer als bei DT Comp z.B..
Die Sache mit einem zu dünnen Speichenloch hatte ich nicht auf dem Schirm.
Ich habe bisher überwiegend Shimano Naben verbaut.
DD-Speichen sind aber in jedem Fall sinnvoll. Alpine III und Ähnliches kann aber bei anderen Naben nahezu unmöglich sein. Es sei denn, man arbeitet nach alter Väter Sitte die Flanschlöcher nach. Ob man das aber will? Machen kan man ja Vieles.
Ich verbaute bisher lediglich Shimanonaben. Man kann diese im Prinzip ohne Unterlegscheiben verbauen. Zumindet meine zuletzt verbauten 105er, LX und Nabendynamos nehmen die Speichen im Grunde gut auf. Verbauen tue ich DT Comp und DT Alpine III. Die Alpine III sitzen sehr satt und benötigten keinerlei Unterlegscheiben. Die Competition verbaute ich sowohl ohne, als auch mit Unterlegscheiben. (Mit ist noch etwas "professioneller". Und wo ich die ja habe.)
Seit ich meine Laufräder selbst aufbaue, ist mir noch nie eine Speiche gebrochen. Auch nicht, wenn ich ausschließlich mit Comp aufbaute. Aber die Alpine III scheint mir auf der Antriebsseite durchaus sinnvoll zu sein. Zum Einen, weil sie satt in den Nabenflanschlöchern sitzt, zum Anderen, sollte sich doch mal die Kette zwischen Speichen und Ritzelpaket verfangen, bleibt etwas mehr Reserve, so dass die Speichen nicht sofort durch sind.
PS. Meine flachen Billig-Felgen, über die ich hier mal berichtete, ertragen bisher mein Gewicht, das zwischen 90-95 kg liegt und Gepäck von ca. 10-15 bei nur 32 Speichen klaglos durch die Gegend. Einziges Extra: Unterlegscheiben unter den Speichenippeln, um den Felgenboden zusätzlich zu entlasten. (Testfelge ohne Unterlegscheiben fing an, sich unter den Nippeln zu verformen.)
Hartes Einspeichen geht bei denen gar nicht. Über 800 verbietet sich da völlig. Dennoch: Nach über 8.000 km ist die Speichenspannung noch immer perfekt gleichmäßig, kein Schlag, ... einfach nichts, was irgendwelche Befürchtungen hochkommen ließe. Und dabei hatte ich die Felgen mehr aus optischen Gründen gekauft, aber dennoch ganz normal gefahren. (Eben so wie's kommt.)
Was wurde ich vor den Dingern gewarnt: "Kann gar nicht halten, hat es früher auch nicht, ..."
Das zeigt mir: Selbst nicht ganz so tolles Material kann dauerhaft halten, wenn man es denn ordentlich verbaut. Die Toleranzen beim Aufbau sind natürlich entsprechend geringer.
Mein Randonneur bekommt aber demnächst Exal XP19 á 36 Speichen. Da brauche ich nie irgendetwas zu befürchten, nachzuzentrieren, ...
PPS. Ich hatte vor gut 3 Jahren meinem Nachbarn mal Laufräder aufgebaut: Felgen 28mm hoch, ungeöst, Unterlegscheiben unter den Speichennippeln, alles mit Alpine III (Nabenschaltung, Nabendynamo). Der Gute wiegt "etwas" mehr als 150 kg und packt sein Fahrrad mit allem voll, was so nach Hause muß. - Das können auch mal "einige" Kilo mehr sein. Der Baumarkt ist einige Kilometer weg und der Mann braucht öfter mal Bretter und so "Zeugs". Wenn der so vollbeladen ankommt, sieht das schon mal ein wenig kurios aus. Schwerlastreiseradler nehmen sich dagegen wohl meist wie Leichtbaufetischisten aus.
Das ist für mich der Beweis, dass sorgfältig aufgebaute Laufräder nahezu unkaputtbar sind.
Als der sein Rad noch in die "Fachwerkstatt" brachte, knackten dem laufend die Speichen weg. - Na ja, welche Werkstatt leistet sich noch einen Mitarbeiter, der ordentliche Laufräder aufbaut?
Insofern: Einfach das nehmen, was belastungsgerecht erscheint und kompatibel zum "Rest" ist. Den Rest macht dann das handwerkliche Geschick aus.