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#1135483 - 06/09/15 08:46 AM
Chile und Argentinien Süden Reiseplanung
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Posts: 22
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Hallo liebe Gemeinde,
Ende November/Anfang Dezemember 2015 bis Anfang März 2016 ist der Zeitraum, in dem ich mit meiner Frau zusammen die Carretera Austral und das chilenisch-argentinische Seengebiet bereisen will.
Die Beiträge im Forum, Reiseführer und das LaBB habe ich mir bereits zu Gemüte geführt,ich weiß, dass zu meinen Zielen hier schon einiges erörtert wurde, trotzdem wäre es schön, zu einigen speziellen Problemen noch einmal kundige Meinungen zu hören.
Ich schwanke zwischen 2 verschiedenen Anreisevarianten, die ich kurz skizzieren möchte:
1. Flug Bremen-Santiago, Zug bis Temuco und Rad bis Puertto Montt, anschließend Schiff (Navimag) bis Puerto Natales, Bus bis El Calafate und El Chalten. Von hier aus dann mit Rad auf die Carretzera und im Anschluss in das Seengebiet, die genaue Route dort steht noch nicht, wird wahrscheinlich vor Ort geplant und bei Bedarf modifiziert.
Zu dieser Variante würde ich gerne wissen, ob es beim Umsteigen während der Anreise in Sao Paulo Probleme mit dem Radkarton geben könnte und ob jemand ein Hotel in Santiago empfehlen kann, wo wir unsere Radkartons für die Rückreise deponieren können.
2. Flug Bremen über Buenos Aires nach El Calafate, der Rest wie bei 1. Dazu interessiert es mich, wie der Flughafenwechsel in Buenos Aires einzuschätzen ist, Dauer, Preis, mögliche Probleme.
Die Alternative 2 kommt billiger, verzichtet dafür auf die 3tägige Schiffspassage.
Nach dem Radeln wollen wir noch einige Zeit in Chile ausspannen. An dieser Stelle hoffe ich auf Tipps für ruhige Plätze mit Wasser (vielleicht sogar Therme) und der Möglichkeit, chilenische Weine und Meeresfrüchte umfangreich verköstigen zu können.
Beste Grüße
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#1135527 - 06/09/15 10:13 AM
Re: Chile und Argentinien Süden Reiseplanung
[Re: nobjudge]
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Zug in Chile ist generell schwierig. Es ist nicht so richtig herauszubekommen, ob sie fahren, wann sie fahren, wie weit sie fahren, und ob sie Fahrräder mitnehmen. Wir haben das im letzten Jahr versucht, und sind nicht so richtig schlau geworden. Letzten Endes haben wir die billigen Inlandsflüge genutzt. Fahrradtransport kostete pauschal erst mal nichts extra, aber das Übergepäck musste bezahlt werden. Zu deiner ersten Variante würde der Berliner "Paris-Rom-Erkner" sagen - sehr umständlich. Geht es euch primär um die Schiffspassage? Dann fliegt gleich von Santiago aus nach Puerto Montt (oder Temuco oder Concepción), die Flugzeit beträgt eine Stunde. Entweder mit dem Platzhirsch LAN oder mit der Billiglinie Sky Airlines. Mit Sky habe ich im letzten Jahr ca. 100 € für den Flug (inklusive Fahrrad) gezahlt. Und verpackt war das Fahrrad sowieso noch vom Transatlantikflug. Warum wollte ihr nicht mit dem Rad von Puerto Natales nach El Calafate fahren? Wenn ihr diese riesige Aktion nur wegen der Schiffspassage machen wollt... hmmm, gut, kann man machen. Aber Südamerika ist riesig, woanders ist es auch schön, und der Spruch "weniger ist manchmal mehr" gilt für Südamerika ganz besonders. Mit Gewalt das Schiff einzubauen und danach gleich in den Bus zu steigen wäre mir viel zu stressig und zu wenig Radfahren. Außerdem ist der Radtransport in den südamerikanischen Bussen auch alles andere als einfach. Offiziell werden sie nciht mitgenommen. Mann kann die Laufräder rausnehmen, das Rad verschnüren, und dann mit dem Busfahrer verhandeln, ob es noch reinpasst. Demgegenüber sieht die zweite Variante richtig gut aus. Auch da wird sich die sehr lohnende Gegend um Puerto Montt einbauen lassen. Generell zum Fliegen: 3 Stunden Umsteigezeit sollten schon eingeplant werden, damit die Fahrräder auch ankommen. Ich kann euch nur wärmstens empfehlen, die Flüge übers Reisebüro buchen zu lassen. Das ist deutlich weniger Stress, die sind flexibler bei der Buchung (ibs. was die Umsteigezeiten angeht) und du kannst sie beauftragen, sich um die ganzen Kleinigkeiten zu kümmern. Ibs. das Anmelden der Fahrräder für den langen Flug kann haarsträubend werden, wenn du das alles selbst machen musst. Zum Ausspannen in Chile: Aus eigener Erfahrung weiß ich es nicht, aber die Gegend vum Valparaiso soll dafür gut geeignet sein. Gruß Thoralf
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#1169473 - 11/05/15 08:08 PM
Re: Chile und Argentinien Süden Reiseplanung
[Re: nobjudge]
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Posts: 3
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Danke für eure Infos! Ich will nicht einen neuen Thread starten, deshalb hier: Wir starten in einem Monat in Puerto Montt Richtung Puerto Natales und überlegen wie man am besten von Santiago de Chile Richtung Süden kommt. Eine befreundete Chilenin meinte, dass es am einfachsten und billigsten wäre die Räder vorauszuschicken. Hat damit jemand Erfahrung? Lieben Dank!
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#1169480 - 11/05/15 08:44 PM
Re: Chile und Argentinien Süden Reiseplanung
[Re: Jet]
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Wir starten in einem Monat in Puerto Montt Richtung Puerto Natales und überlegen wie man am besten von Santiago de Chile Richtung Süden kommt. Wie ich schon schrieb: Mit Sky Airline fliegen: http://www.skyairline.cl/ Buchen kannst du das z.B. auch über die üblichen Portale flug.de , swoodoo.com usw. Einen Karton bekommst du z.B. bei Oxford Bikes, gibts in jeder größeren chilenischen Stadt. Radmitnahme bei Sky Airline kostet an sich nichts extra, du zahlst lediglich für Übergepäck. Die Kosten waren letztes Jahr bei mir von Santiago nach Puerto Montt ca. 150 € (mit Fahrrad). Eine befreundete Chilenin meinte, dass es am einfachsten und billigsten wäre die Räder vorauszuschicken. Hat damit jemand Erfahrung? Billig? Vielleicht. Einfach? Nein, definitiv nicht. Wenn du kein Spanisch kannst, wird es eh schwierig, alles herauszufinden, was du brauchst. Im Prinzip geht das mit dem Vorschicken schon. Aber der Busbahnhof in Santiago ist riesig und die Schlangen sind lang. Es ist nicht so einfach herauszufinden, wo genau du dich anstellen musst. Wenn du in der falschen Schlange stehst, fängst du von vorn an. Sofern du genug Zeit hast und jeanden dabei hast, der gut Spanisch spricht, kannst du dein Glück versuchen. Nachteil ist, dass das Schicken ein paar Tage dauert. Du selbst fährst dann mit dem Linienbus und musst warten. Weitere Möglichkeit: Die Linienbusse für Personen nehmen eigentlich keine Fahrräder mit. Die Chilenen machen das folgendermaßen: Sie kaufen sich erst die Fahrkarte (woher sie wissen, wo sie sich anstellen müssen, habe ich nie herausbekommen), bauen das Rad auseinander, gehen damit zur Abfahrtsstelle des Busses und verhandeln dann mit dem Fahrer. Ggf. wechseln dann noch solche bunt bedruckten rechteckigen Papierstückchen den Besitzer. Vorteil wenn es klappt: Du kommst zusammen mit deinem Rad in Puerto Montt an. Erzählt haben mir dieses Prozedere unabhängig voneinander mehrere chilenische Radreisende, die ich unterwegs getroffen habe. In kleineren Städten soll das mit den Bussen einfacher sein. Das Chaos ist wohl typisch für den großen Bahnhof in Santiago. Gruß Thoralf
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#1169497 - 11/05/15 09:49 PM
Re: Chile und Argentinien Süden Reiseplanung
[Re: Jet]
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Posts: 74
Underway in Paraguay
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Hallo,
Raeder separat schicken ist wahrscheinlich nicht die einfachste Methode. Aber es ist nicht wirklich kompliziert, die Raeder per Bus mitzunehmen, wenn ihr selber auch den Bus nehmt. Am Schalter beim Ticketkauf fragen, ob es geht (was ausser zu Hauptverkehrszeiten wie Freitagabend oder Sonntagabend kein Problem ist). Der uebliche Preisaufschlag ist 5000 Pesos pro Rad, ganz offiziell mit Ticket.
Wir haben dieses Jahr mehrmals Strecken mit Bus ueberbrueckt und hatten nur einmal eine Wartezeit von zwei Tagen wegen einem langem Wochenende >> volle Busse, wenig Gepaeckstauraum.
Der Busbahnhof in Santiago von dem die Busse nach Sueden fahren (Terminal Sur) ist eigentlich nicht so schlimm. Alle Gesellschaften haben ihre Verkaufskabinen in einer Halle. Die angefahrenen Ziele haengen meistens direkt mit den Abfahrtszeiten an diesen Kabinen dran und wegen der Radmitnahme kann man problemlos alle Gesellschaften abklappern. Die Fahrpreise unterscheiden sich kaum.
Viel Spass bei eurer Tour und viele Gruesse, Katharina
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Edited by Katharina47 (11/05/15 09:57 PM) |
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#1169522 - 11/06/15 06:13 AM
Re: Chile und Argentinien Süden Reiseplanung
[Re: Katharina47]
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Am Schalter beim Ticketkauf fragen, ob es geht (was ausser zu Hauptverkehrszeiten wie Freitagabend oder Sonntagabend kein Problem ist). Bei uns wurde da immer verständnislos mit den Schuktern gezuckt und gesagt, man nehme keine Fahrräder mit. ...und wegen der Radmitnahme kann man problemlos alle Gesellschaften abklappern. Die Fahrpreise unterscheiden sich kaum. Wenn du ca. 30 bis 60 min Anstehen pro Schlange, womit dann das Abklappern mehrerer Gesellschaften mehrere Stunden dauert, als problemlos bezeichnest, dann stimme ich dir zu.
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#1169592 - 11/06/15 11:13 AM
Re: Chile und Argentinien Süden Reiseplanung
[Re: Jet]
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Posts: 429
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Ich habe mal Räder vorausgeschickt, von San Carlos de Bariloche nach San Rafael. Das hat fünf Tage gedauert, wir hätten das in der Zeit auch radeln können. Ich würde das nicht empfehlen, es sei denn man brauch/will Zeit zum Ausspannen oder zum Akklimatisieren/entjetlaggen.
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#1169705 - 11/06/15 09:00 PM
Re: Chile und Argentinien Süden Reiseplanung
[Re: Toxxi]
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Posts: 74
Underway in Paraguay
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Hallo,
entweder hatten wir mehr Glueck oder inzwischen hat sich was veraendert. Uns wurde entweder gesagt, dass es nicht geht oder eben doch, abhaengig davon wie ausgebucht die jeweilige Strecke war.
Und das Warten an den Ticketschaltern haben wir so auch nicht erlebt, war es vielleicht ein anderer Busbahnfof in Santiago oder der letzte Tag vor Ferienbeginn oder Aehnliches? Terminal Sur ist nicht so ueberlaufen. Wir waren inzwischen viermal da (mit und ohne Raeder) und haben nie solche Wartezeiten erlebt.
Ich denke nach unseren Erfahrungen das die Busfahrt mit direkter Radmitnahme die guenstigste und schnellste Variante ist, vorausgesetzt natuerlich man beherrscht einen Grundwortschatz Spanisch um sich mit den Ticketverkjaeufern und Busfahrern zu verstaendigen...
Viele Gruesse, Katharina
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#1170089 - 11/08/15 12:49 PM
Re: Chile und Argentinien Süden Reiseplanung
[Re: Katharina47]
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Posts: 40
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Hallo, ich bin damals gleich nach PM weitergeflogen, weil ich nicht extra nach Santiago reinwollte, übernachten, Bus organisieren etc. War günstig und problemlos. Ansonsten war es in Chile noch nie ein Problem, das Rad im Bus mitzunehmen. Gute Reise. Rupert
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