Hallo zusammen

Mein Rad ist ca 1 Jahr alt und hat etwa 1000km hinter sich. Das Rad mit xt Ausstattung, bis auf das Steuerlager welches von chris king ist.

Was für eine Wartung wäre jetzt angebracht?


Besten danke im voraus

Liebe grüsse

Emanuel

1000Km sind nun noch nicht so viel daß da viel gemacht werden müsste. Mal die Schraubverbindungen checken, evtl. Kettenverschleiss messen, Bremsbeläge anschauen, Luftdruck prüfen.

Speichenspannung prüfen.
Steinchen und Splitter aus den Reifen entfernen.

Hallo,

Gepäckträgerschrauben fest? Aber das hat Andy im Prinzip schon geschrieben.

Du kannst noch das Spiel der Lager prüfen (Pedale, Naben, Innenlager, Steuerlager).

Grüße
Andreas

Kette nachölen.

Im Forum mit 1000 ( in Worten:TAUSEND) Kilometern protzen ...

Putzen, Brooks fetten, Kette säubern und ölen, Schraubverbindungen kontrollieren, Sichtprüfung Bremsbeläge und Reifen, evtl. Bremszüge nachregulieren

Meine Erfahrung mit Händler Inspektionen waren so schlecht, dass ich alles selbst mache. Angeblich sollte da sogar der Rahmen vermessen werden - LOL.

Als ich das erste Mal das Rad abholte, stellte sich raus dass der Schaltzug angerissen, das hatten sie nicht bemerkt, weil sie das Ding nicht mal probegefahren sind.

Beim zweiten Mal sah ich, wie der Händler die Lenkerschrauben ohne Drehmoment Schlüssel festknallte. Das mache ich vielleicht unterwegs, aber von einem Profi mit Werkstatt erwarte ich schon etwas mehr Sorgfalt.

Beim dritten Mal ... und so weiter... besser ist es, langsam alles selbst zu lernen. Aber im ersten Jahr mit Garantie würde ich es schon nochmal beim Händler hinstellen. Nur erwarten würde ich nicht viel.

Bei Auto Werkstätten gibt es detaillierte Reparatur Anleitungen mit Standard Handgriffen, die alle festgelegt sind. Mit dem Fahrrad wird halt irgendwie drauflosgeschraubt bei den meisten Händlern, und das kann ich meist selbst auch, nur meist bessre

Alex

Dein Anliegen, alles selber machen zu können, finde ich löblich. Deine pauschale Aburteilung der Radwerkstätten dagegen nicht. Ich sags mal etwas überspitzt: ein Drehmo ist ein Hilfsmittel für Schrauber ohne Gefühl, mal abgesehen von Carbonteilen, aber selbst dann. Denn früher gab es das auch nicht und demzufolge müßten damals alle Bauteile gefährdet gewesen bzw kollabiert sein, das ist erkennbar unzutreffend.

Der Vergleich mit der Autowerkstatt ist ebenfalls unangemessen. Trotz aller Technikfortschritte bleibt das Fahrrad lowtech im Vergleich zm Auto. Und denke nicht, daß ein versierter Serviceschrauber keinen geregelten Arbeitsablauf hätte. Nur die Tatsache, daß das nicht bis ins Letzte überdokumentiert wird, heißt noch nichts. Ganz im Gegenteil. Diverse Werkstättentests im Automobilbereich haben über Jahrzehnte immer wieder eines zur Regel: sie zeigen auf, daß die allermeisten Werkstätten nach diesen Vorgaben nicht verfahren.

Ein beschädigter Schaltzug sollte natürlich erkannt werden. Murks ist weder beim Profi noch im eigenen Keller akzeptabel. Unterlaufen kann das jedem.

Die Reparaturanleitungen für aktuelle Motorräder sind je Modell etwa 500 Seiten (400-800) Seiten dick - bei Autos wird es nicht dünner sein (oft liegen sie nur digital vor). Bei der Modellvielfalt (Modelle aus mehr wie 10 Jahren) kommen in die Werkstätten. Kein Mechaniker wird 10-Tausende von Wartungsseiten im Kopf haben - und bei Routinearbeiten braucht er soviel Erfahrung, daß er nicht nach Buch arbeiten muß. Die Handbücher werden nur bei Fehlerdiagnosen und speziellen Arbeiten benutzt. Wichtiger sind feste Ablaufpläne für standardisierte Arbeiten.... Es gibt nur ein paar Schrauben, für die ein routinierter Mechaniker einen Drehmomentschlüssel braucht - in den Werkstatthandbüchern der KFZ-Branche sind die Drehmomente in vielen Listen und Tabellen für absolut jede metrische Schraube angegeben (nicht für kleine Blechschrauben).

Ich behaupte einfach mal: "Eine Werkstatt, in der alle Drehmomentangaben mit dem Drehmomentschlüssel ausgeführt werden gibt es nicht - nicht in Deutschland - nicht in Europa - nicht in Japan / nicht bei Fahrrädern - nicht bei Motorrädern und nicht bei Autos."


Viele Grüße / Micha

Hi,

mein Tipp: Kaufe Dir eine Fahrrad Reparaturanleitung in der auch eine Checkliste für Wartung drin ist. Lese das Buch in Ruhe und fange damit langsam an ans Fahrrad zu gehen wenn Du nicht schrauben kannst. Wenn Du es schon kannst geht es auch mit Internet Unterstützung und gutem Verständnis.

Ich habe oft keine guten Kritiken von Wartungsarbeiten in Werkstätten gehört. Selbst kann ich es nicht sagen da ich alles selbst mache. Ich mache keine regelmäßige Wartung da man schon das Auge dafür bekommt was jetzt zu machen ist durch Draufschauen beim Benutzen.

Schöne Grüße Jürgen

Habt ihr eigentlich eine Vorstellung in welchen Pflege-und Erhaltungszustand ca. 80%der Räder außerhalb des "Radreiseforums" in die Werkstatt kommen? Und dass sehr viele Kunden nicht bereit sind angemessene Preise für Reparatur/Inspektion zu zahlen. Da wird dann nach der Inspektion noch diskutiert, ob den ein neuer Bremszug und zwei Paar Bremsklötze wirklich notwendig gewesen wären und warum das Rad denn eine neue Kette braucht.

Ein paar dumme Fragen von mir:

- Wie stellte sich heraus, dass der Schaltzug angerissen war, d.h. wie wurde das bemerkt?
- Warum wurde das nicht schon vorher bemerkt (und zwar konkret von dir)?
- Hätte man das mit einer einfachen Probefahrt bemerken können? Da habe ich Zweifel...

Gruß
Thoralf

Bei 1000km mache ich normalerweise - nix! Ok- Luft nach Bedarf nachlegen und ggf. Kette nachschmieren.

Welcher Fahrradhersteller verlangt das?

Doch, zuverlässige Werkstätten wo der Kunde Kaiser ist und ein Mehrfaches an dem was du als Jahreseinkommen hast für ein Fahrzeug ausgibt.

Solche Werkstätten leben von ihrem Ruf als Brutstätten der Präzision und der Kunde will es so und zahlt auch.

Alles in seinem Rahmen, schau mal in das Nachbarforum was einige aus ihrer Rohloff gemacht haben in Punkto Gewichtsreduzierung.
Kennst du DI2, dann hast du laptop um die zu programmieren.