Hallo!
Ja, Fotos wären hilfreich. Auch ein Foto vom Lenker.
Allgemein: Jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben, Macken und Unmöglichkeiten. Es gibt aber ein paar allgemeine Tatsachen, die beim Problem deiner Freundin zur Lösung beitragen können.
Die abgeknickte Handhaltung: Ich habe sie mir auf meinem alten Tourenrad, einem Rennrad, angewöhnt. Damals, als Junger hat sie mir nichts gemacht, jetzt schon. Diese Haltung spart Kraft. Leider werden dabei die Nerven im Karpaltunnel (hab ich das richtig geschrieben?) ein geklemmt, was sich bei manchen in eingeschlafenen Fingern zeigt, v.a. bei steigendem Alter, bei manchen auch nie. Abhilfe: Ein leicht gebogener Lenker, dazu eine eher aufrechte Sitzposition, die den Druck auf die Hände verringert. Dazu ist es wichtig, sich eine andere, nicht abgeknickte Haltung an zu gewöhnen.
Ein gerader Lenker, wie am MTB üblich, tut den Händen eher weniger gut. Jungen macht das meistens noch nichts, und manche zwickt es nie im Leben damit, viele andere aber schon.
Die Griffweite wird schon passen, nehme ich an. Früher habe ich brav gemäß der damals üblichen Lehre die Lenker gekürzt, das mache ich schon lange nicht mehr. Auch meine relativ kleine Frau fährt mit ziemlich breiten Lenkern und fühlt sich wohl dabei.
Was einiges ausmachen kann ist, wie der Lenker steht. Die besten Erfahrungen habe ich mit völlig waagrecht ausgerichteten Lenkern gemacht, die sorgen besser für eine entspannte Handhaltung. Auf diesem Foto sieht man es, denke ich, recht gut:
Selbst helfen mir auf längeren Strecken Radhandschuhe. Ich wechsle auch gerne die Handhaltung, daher habe ich Hörnchen. Wenn die Strecke frei ist, lege ich die Hände auch gerne im Affengriff auf, der entspannt sehr. Nur Notbremsungen und heftige Ausweichbewegungen gehen damit nicht gut.
lg!
georg