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#1109384 - 03/01/15 07:27 PM Radfahren im Donaudelta
oerni
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Hallo,

im April werde ich von Belgrad aus nach Odessa fahren.
Unter anderem wird das Donautelta ein Teil der Tour sein. Nun möchte ich aber nicht nur an den Rand des Deltas fahren, sondern wenn möglich "durchs Delta".
Bisher hab ich mir vorgestellt, von Murighiol per Boot nach Sfintu Gheorghe, dann von hier aus nach Sulina mit dem Rad und weiter nach Latea. In Latea dachte ich an eine Bootstour nach Chillia Veche. Von hier aus gibt es nach meinen Recherchen Feldwege bis nach Tulcea.

Hat hier im Forum jemand Erfahrungen mit diesen Delta-Feldwegen und Bootstransfers? Ist es überhaupt möglich/erlaubt dort zu fahren(Biosphärenreservat)? Wild-Zelten soll weitestgehenst verboten sein, wie sieht es mit Unterkünften aus (Latea etc.)? Und, die letzte Frage, gibt es vielleicht sogar einen Grenzübergang nach Izmaijil hinüber in die Ukraine?

Über Antworten freu ich ich mich....

Gruß
Markus
Immer weiter, immer gerade aus
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#1109395 - 03/01/15 08:08 PM Re: Radfahren im Donaudelta [Re: oerni]
Toxxi
Moderator Accommodation network
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Posts: 22,072
Sehr schöne Tour, die du da vorhast! schmunzel Von Belgrad aus bin ich vor zwei Jahren durchs Eiserne Tor nach Rumänien gefahren, die Strecke hat mir außerordentlich gut gefallen. Beschrieben ist sie im Wiki:

http://radreise-wiki.de/Eisernes_Tor_(Serbien)

In Antwort auf: oerni
Hat hier im Forum jemand Erfahrungen mit diesen Delta-Feldwegen und Bootstransfers? Ist es überhaupt möglich/erlaubt dort zu fahren(Biosphärenreservat)?

Ein Mitforist ist mit dem Rad von Sulina nach Sfântu Gheorghe gefahren:
Donau: Tulcea-Sulina (km 0) mit Rad möglich (Länder)

Es kann auch nicht schaden, das hier zu beherzigen:
Re: Donau Mündungsdelta (Länder)

Ob man von Chilia Veche wirklich bis nach Tulcea fahren klann, weiß ich nicht. Auf den Karten sind zwar Wege eingezeichnet, aber ich meine, schon mehrmals gelesen zu haben, dass die teilweise durch eingezäuntes Privatgelände führen und manchmal einfach nicht befahrbar sind. Dann steht man u.U. da und kommt nicht weiter.

In Antwort auf: oerni
Und, die letzte Frage, gibt es vielleicht sogar einen Grenzübergang nach Izmaijil hinüber in die Ukraine?

Gute Frage... Eigentlich wollte ich hier ein klares Nein hinschreiben. Südlich von Moldawien gab es bisher leider keinen Grenzübergang zwischen Rumänien und der Ukraine. Die nächste Möglichkeit per Straße für dich ist Galati (RO) - Giurgiulesti (MD) - Reni (UA).

Schaut man aber auf die Seite des ukranischen Grenzschutzes, dann sind dort drei Fähren über den nördlichen Donauarm vermerkt:
Izmail- Plauru
Kiliya - Chilia Veche
Vylove - Periprava
Quelle: http://dpsu.gov.ua/en/activities/skipping/skipping_17.htm

Das scheint ziemlich neu zu sein, vor zwei Jahren gab es die m.E. noch nicht. Allerdings steht dort deutlich "local". Es kann gut sein, dass man mit einem deutschen Pass dort nicht drüber darf, sondern nur mit einem lokalen (rumänisch oder ukrainisch). Wenn du genauere Infos herausfindest, dann teile die hier mal mit. Das ist interessant.

Vermutlich müsste man beim Infodienst der ukrainischen Botschaft anfragen.

Noch ein Tipp zum Grenzübertritt in die Ukraine:

Manche Grenzübergänge sind nur für Autos zugelassen. Mit dem Fahrrad darf man da NICHT hinüber. Warum das so ist, weiß ich nicht. Aber da hilft dann auch alle Diskussion nichts. Es gibt trotzdem eine Möglichkeit, hinüberzugelangen: Ich habe das umgangen, indem ich mich von einem leeren Lieferwagen habe mitnehmen lassen.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (03/01/15 08:20 PM)
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#1109446 - 03/02/15 07:27 AM Re: Radfahren im Donaudelta [Re: Toxxi]
Fricka
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Doch, vor zwei Jahren gab es diese Fähren auch schon. Sie nahmen aber keine Ausländer mit. Weil es an den passenden Grenzabfertigungen fehlte.

Aber kein Problem. Ihr könnt euch in Tulcea erkundigen. Und wenn es nicht klappt, fahrt ihr halt über Galati, wie wir das auch gemacht haben. Die Grenze dort ist ziemlich abgeschottet. Wir standen in Ismail an der Donau. Das sah definitiv nicht so aus, als käme man da irgendwie rüber. "Eiserner Vorhang" halt.

Auf der ukrainischen Donauseite wurden wir unterwegs stets "begleitet".
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Off-topic #1109451 - 03/02/15 07:49 AM Re: Radfahren im Donaudelta [Re: Fricka]
Toxxi
Moderator Accommodation network
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In Antwort auf: Fricka
Doch, vor zwei Jahren gab es diese Fähren auch schon.

Interessant... Muss ich damals wohl überlesen haben.

In Antwort auf: Fricka
Sie nahmen aber keine Ausländer mit. Weil es an den passenden Grenzabfertigungen fehlte.

Wie ich vermutete...


In Antwort auf: Fricka
"Eiserner Vorhang" halt.


Ja. Das heißt auf Neudeutsch EU-Außengrenze.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1109456 - 03/02/15 08:05 AM Re: Radfahren im Donaudelta [Re: Toxxi]
Fricka
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Ja, sieht so aus. Das wurde hier ausführlich besprochen. Kann allerdings sein, dass einiges davon per PN kam.

Es gab vor zwei Jahren zum Beispiel auch die Möglichkeit, ein Boot zu mieten. Dazu hätte dann aber auch wieder die Grenzkontrolle ermöglicht werden müssen. Das wäre auch gegangen. Die Kosten wären aber astronomisch gewesen.

Stattdessen sind wir dann einfach zwei Tage länger geradelt. Einen nach Galati. Einen nach Ismail. War keine große Aktion. Die meiste Zeit davon standen wir an der Grenze. Und die Strecke ist nicht uninteressant. Zur Not hätten wir auch noch einen Bus nehmen können. Wobei man über die Grenze selber radeln muss. Kein Marschrutka vorhanden.
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#1130383 - 05/18/15 10:38 PM Re: Radfahren im Donaudelta [Re: oerni]
oerni
Member Accommodation network
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Posts: 28
Zurück von der Tour will ich meinen Thread der Vollständighalber mal noch selbst beantworten. Vielleicht helfen die Infos anderen Radlern auch weiter...

Grenzübergänge Ukraine - Rumänien (im Delta)
-Nur Reni/Galati möglich...alle anderen Übergänge/Fähren sind nur für Locals, wobei ich nicht den geringsten Hinweis gesehen habe das überhaupt Grenzverkehr stattfindet

-Radfahren im Delta: Die Strecke Sfintu Gheorghe nach Sulina ist mit dem Rad möglich, jedoch besteht der Weg aus gröbsten Schotter. Auf dem letzten Drittel nach Sulina ist eine etwa 150m lange Furt zu durchqueren. Bei niedrig Wasser ist die Furt trocken, ansonsten kann das Wasser bis zu 2m hoch stehen, zusätzlich kommt noch mehr oder weniger starke Strömung dazu. Bei mir hatte es etwa hüfthoch Wasser, bin von Sulina aus kommend wieder umgekehrt, Boot war mir zu teuer.
Die Strecke von Sulina nach Periprava (35km) ist ebenfalls möglich und landschaftlich viel schöner. Ab der Hälfte der Strecke jedoch viel lockerer Sand.
Weitere Möglichkeiten um etwa sogar bis nach Tulcea zu kommen konnte ich nicht ausmachen...

Es war eine sehr schöne Tour, gerade der Teil in der Ukraine hat mir besonders gut gefallen, super nette Menschen...für das Delta ist es anfang Mai jedoch noch zu früh.
Immer weiter, immer gerade aus

Edited by oerni (05/18/15 10:42 PM)
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