hallo,
Im Juli geht es auf meine erste größere Radtour (Hamburg-Helsinki).
Ich habe ein Randonneur Lite von Stevens (1 Jahr alt)und bin bisher sehr zufrieden damit.
Der hintere Träger ist noch der Alugepäckträger (max.25kg)der beim Rad dabei ist.
Meine Frage:
ist der Träger ok oder soll ich lieber einen Stahlgepäckträger (40kg) nehmen??
Wenn ja, welchen könnt ihr empfehlen?

Hermann

Hallo!

Es gibt auch Alu-Gepäckträger bis 40kg Belastbarkeit...z.B den hier:

http://www.hebie.de/transport/gepaecktraeger/traeger-hinten/190/

Es kommt in erster Linie darauf an, wie viel Gepäck du mitnehmen und wie (Packtaschen, spezielle Transportsysteme?) du es transportieren willst.

Gruß

Ich hatte beim ersten Rad eher "zufällig" einen Racktime Add-it dran und der hat mit gut gefallen. Als ich mich vor fast 5 Jahren dann entscheiden musste, habe ich mir für mein aktuelles Patria den bewusst wieder ausgesucht, Vorteil er "rostet" nicht, wie z. B. die Tubus Duo am Vorderrad. Nach den (fast) 5 Jahren und die Ortlieb BackPacker hängen eigentlich täglich dran, sieht man mittlerweile doch recht deutliche Abnutzung, "Kerben", trotz des immer mal wieder erneuerten Panzertapes.

Aber in gewissem Sinne, insbesondere optisch, ist ein Träger ja auch Verbrauchsmaterial.

Ich hatte auch das eine oder andere Mal sicherlich mehr als die erlaubten 30kg dran, dass das bei mir geklappt hat, muss nicht bedeuten, dass Deiner nicht am ersten Tag auseinander fallen könnte.

25kg finde ich schon recht knapp, was willst Du denn alles mitnehmen? Zelt & Küche auch? Hast Du auch vorne einen Träger dran, oder NUR hinten?

Stahl-Gepäckträger mit Aquarienschlauch überziehen

- Stahl hält länger
- es scheuert/rostet so nichts
- bei den Ortliebtaschen kann man die lästigen Passstücke der oberen Haken weglassen
- die Taschen verrutschen nicht so schnell

Jo,
also ich werde zelten und habe auch einen Kocher dabei.Ich habe vorne die Lowrider dabei und hinten 2 Vaudetaschen und einen großen Packsack.
Im Packsack habe ich das Zelt,die Isomatte,den Schlafsack,Turnschuhe und Tevasandalen.
Der Rest verteilt sich auf die anderen Taschen.Vorne nicht sooo viel.
Eine Tour,Hamburg-Dresden (Elberadweg)haben das Rad und der Träger gut überstanden.

hallo "Nordisch":der Aquarienschlauch,ist es ein Wickelschlauch,oder wie bekommst Du ihn über die Streben?Aufschneiden??


Hermann

Also angegeben ist dein Rad mit einem zul. Gesamtgewicht von 130kg, minus ca.14kg Eigengewicht verbleiben etwa 115kg für dich selbst und das Gepäck....

Rechne zunächst einfach nach, was aus diesem Gesichtspunkt heraus ca. für das Gepäck verbleibt....

Möglicherweise hat sich das Problem dann schon erledigt...

Gruß
Ingo

*Grundsätzlich* finde ich die Idee von Stahlträgern pfiffig, aber in unserer Familie sind auch die eher berüchtigten Bor Yueh-Blackburne-Kopien aus der Zeit um 1990 trotz einiger Misshandlungen nicht kaputt gegangen. Auf der Strecke Hamburg-Helsinki brauchst Du keine Antarktis-Ausrüstung, Ersatz kannst Du in jedem zweiten Dorf kaufen. Lass' ihn dran. Du fährst nicht Downhill mit dem Rad mit 30kg Gepäck auf dem Träger.

Nachtrag: Was mir auf meinen Touren bisher kaputt gegangen ist, war - wenn's keine Reifen waren - sturzbedingt. Da mussten schon mal Pedal und Kurbel dran glauben, die Gepäckträger noch nicht. Die in so einem Fall ja auch noch durch das Gepäck geschützt sind.

Ist es der Racktime I-Valo ?
Laut Hersteller bis 30 Kilo.
Konstruktion sieht doch gut aus - ich bin allerdings kein Ingenieur.

Ich würde da nix investieren.

Hallo,

ich habe den Aquarienschlauch in die entsprechende Längen für die jeweiligen Streben des Gepäckträgers geschnitten.
Dann habe ich ihn längs aufgeschnitten.
An den Kreuzungspunkten der Streben haben ich Ausparungen ausgeschnitten.
Anschließend wurde der Schlauch um die Streben gelegt und mit Isolierband fxiert.
Nahe der Endpunkte und auch an Stellen, wo der Schlauch sich nicht so gut anschmiegt, habe ich zusätzlich Kabelbinder kleiner bis mittlerer Größe gesetzt.

Einzig an den Bögen von Lowridern, war es mit der Methode nicht so dauerhaltbar.
An den hinteren Gepäckträgern Tubus Logo und Fly gab es bisher keine Probleme.
Der Logo it seit ca. 2009 im Einsatz.

Beim Kauf der Schläuche sollte man aufpassen, dass der Innendurchmesser des Schlauches über dem Durchmesser der Gepäckträgerstreben liegt. Die Durchmesser stehen bei den Schläuchen mit dabei.

Die Idee ist nicht auf meinen Mist gewachsen, sondern stammt auch aus dem großen Wissensfundus der hiesigen Reiseradgemeinschaft.

Achso, die Schläuche gibt es in unterschiedlichen Farben.
Du musst ja keinen grünen nehmen, wie ich beim Logo, ein grau-brauner ist nicht ganz so auffällig.

Viele Grüße
Andreas

Schönen Dank für eure Meinungen,Tipps und Vorschläge!!

hallo Ingo: nach der Rechnung könnte ich noch ca. 45kg!! zupacken.

hallo ro-77654:ich muß mal morgen nachsehen.Ich weiß nur,dass dort 25kg max draufsteht.

Hermann

Wenn der nicht zu windig aussieht und von der Höhe passt behalte ihn doch. Wenn du auch noch Frontroller hast werden hinten doch nicht mehr als 15kg draufkommen.

Alle Schrauben ordentlich mit Schraubenkleber anziehen und sollte doch etwas brechen bist du ja in der Zivilisation unterwegs.

Eigentlich gefällt mir der Träger ganz gut,obwohl er etwas "komisch" befestigt ist.
Also, nicht wie fast alle Träger mit 2 Streben vorne am Rahmen, sondern,der vordere Teil ist am Schutzblech befestigt.Das Schutzblech wird unterhalb durch einen Metallträger bis zum Rahmen verstärkt.
Am besten mal im Netz selbst ansehen.

Hermann

Aaah, dieser Randonneur der garkein Randonneur ist. Könnte man da überhaupt einfach einen anderen Gepäckträger befestigen? Ich seh gerade keine Gewindebohrungen.

Hallo Mike


tja, is halt wie hier im Forum:
"Raundonör" ist quasi alles - selbst der letzte Traktor. Klingt schon vieeeel goiler - und vorallem: Jeder sieht: man weiss Bescheid ...

Wenn jemand zu meinen ehrlichen Fahrzeugen »Ranndoneur« sagt, gibt es Schellen.

hallo Mike,
es ist ein Randonneur 2013 und das hat zum Glück auch noch die Gewindebohrungen im Rahmen für die Streben.

Konkret:

http://www.stevensbikes.de/2013/index.php?bik_id=81&cou=DE&lang=de_DE

der hier?

moin,nothingman

jo,das ist das Rad und es hat noch die Befestigunglöcher für die Streben für einen Gepäckträger.

Die von dir beschriebene Schutzblechbefestigung des Gepäckträgers kenne ich nicht. Wahrscheinlich reicht es aber schon, ihn, wenn eine entsprechende Vorrichtung auch am Träger vorhanden ist, klassisch am Rahmen zu verschrauben (Halterungsstreben und Schrauben aus dem Zubehör), um ihn deutlich stabiler zu machen. Das Teil selbst sieht ja nicht gerade nach `nem zurecht gebogenen Kleiderbügel aus...

Ich würde das erstmal so versuchen, denn die "atombombensichere" Alternative ist auch ein klein wenig kostenintensiver...außerdem - wie schon erwähnt - planst Du ja jetzt nicht für den Survival-Trip rund um den Globus.

Gruß
Ingo

Hallo



Zuerst war ich in dem Thread ja genaigt zu sagen, "Quatsch, lass alles wies is und fahr los, egal ob Alu oder ..." ... ... nachdem ich aber die Pigs gesehen haben, wurde mir doch etwas anders. Frage mal am alle Forumsösthethiker: Findet ihr einen Gebäckträger hybscher, wenn er nur am Schutzbleche befestigt ist?!?! Vermutlich isses darum ein Randonneur :D, oder wie? Ansonsten finde ich nämlich nothingmans Vorschläge sehr ratsam, um diese bescheuerte Konstruktion etwas nachzubessern.

Sofern der Träger bisher keine Anzeichen von Problemen gezeigt hat, zu windig ist und das Rücklicht keinen Schaden durch Rangierversuche genommen hat, behalte ihn. Die Befestigung ist zwar exotisch, das heißt aber in diesem Fall "schicker" und etwas schwerer und nicht völlig fehlkonstruiert. Die Belastung dieser Befestigung findet hauptsächlich in Längsrichtung=Fahrtrichtung statt, also beim Beschleunigen und Bremsen. Die Rest wird im Wesentlichen von den Befestigungen am Ausfallende getragen, da unterscheidet sich das Modell nicht von anderen Exemplaren. Zudem ist der Träger von Racktime, kommt also auch aus dem (hier viel gelobten) Hause Tubus.

Ich habe mir den Träger eben noch einmal genauer angesehen.
Es ist ein RACKTIME mit max 25kg.Er macht einen soliden und stabilen Eindruck.Mittels Streben kann man ihn nicht am Rahmen befestigen,weil am Träger nichts dafür vorgesehen ist und der Abstand auch zu groß wäre(zu lange Streben).Die Befestigungsversteifung unter dem Schutzblech ist übrigens auch noch am Rahmen (unterhalb Sattel) befestigt.Also,stabil ist das ganze schon.
Einen (kleinen) Nachteil hat die Version aber.Der Abstand zwischen Schutzblech und Reifen (durch die Verstärkung)ist sehr knapp.Wenn man durch Schlamm fährt,dann setzt sich der Dreck ausgerechnet dort ab und es dauert eine Weile bis die Schleifgeräusche weg sind.
Ich glaube ich werde es erst mal mit dem Aluträger probieren.In Skandinavien gibt es ja zur Not auch Fahrradhändler.

Hermann

Schnulli, technisch blöd gelöst und nicht relevant. Bei eine vernünftigen Kombination kannst Du Schutzblech und Träger einzeln aus- und einbauen, das Fahrzeug funktioniert auch dann, wenn eins von beiden fehlt und man kommt an alle Verbindungen so halbwegs ran.
Wenn die Schönheit vor der Entstörbarkeit gewinnt, dann kann man davon ausgehen, dass die Nutzer nicht selber warten und reparieren.

Ich finde schon die Grundfrage ob Alu oder Stahl eher unpassend. (Beim Rahmen ebenso, wenn es nicht gerade Spezialmaschinen aus dem professionellen Radsport sind.) Sofern richtig konstruiert und dimensioniert (Materialstärke) gehen beide Materialien.