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#1095987 - 01/15/15 09:15 AM
Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
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Hallo Liebe Reiseradler,
ich als schwerer Mensch mit leichtem Rad (90kg bekleideter Mensch, 15Kg Reiserad) habe "nur" 35kg Zuladung zur Verfügung. Patria erlaubt bei meinem Helios nicht mehr als 140kg Gesamtgewicht.
Jetzt möchte ich mein schönes Rad auch gut sichern. Aber was hilft all der Leichtbau wenn ich derzeit 1,6kg Kryptonite mit mir rumschleppe?
Das sind immerhin fast 5% meiner max. Zuladung für ein Schloss.
Was könnt ihr an Schlössern empfelen die deutlich weniger wiegen? Es muss nicht so groß sein, denn alle Anbauteile sind mit Pitlock gesichert.
Schön wäre es, wenn es praktischer als meine Kryptonite Kette ist. Diese erfüllt zwar die Anforderung nach Sicherheit, Gewicht und Handhabung sind aber kaum zumutbar.
Ich habe die eierlegende Wollmilchsau noch nicht gefunden und freue mich auf eure Vorschläge.
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#1095995 - 01/15/15 09:31 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: sigma7]
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Dem möchte ich mich anschließen. Es ist halt wirklich relativ kurz und schmal, so dass es für dickere Laternenmasten oder Pfosten unter Umständen nimmer reicht. Dafür ist es ein durchaus massives Bügelschloss mit akzeptablem Gewicht. Hab ich mir damals für Radreise entlang vom Donauradweg gekauft (Slowakei, Ungarn, Serbien, Bulgarien, Rumänien). Über Nacht auf z.B. einem Bahnhof würde ich es damit aber auch nicht lassen.
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Edited by Mike42 (01/15/15 09:33 AM) |
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#1095996 - 01/15/15 09:32 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Ich finde es wichtig sich zuerst einmal über die Anwendungszwecke und die (subjektiv und objektiv) nötige Sicherheitsanforderung klar zu werden. Wann und wie lange soll das Rad wo gegen was / wen gesichert werden? Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#1096001 - 01/15/15 09:40 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Bei diesem Schloss geht es mir um ein Schloss für eine längere Europareise. Unter anderem auch Südosteuropa.
Die Abstellmöglichkeiten hängen also von Reisealltag und Ort ab. Viel freies Zelten ist geplant. Im städtischen Bereich couchsurfen oder vergleichbares.
Allein wegen der Ruhe im Schlaf versuche ich immer das Rad nachts so abzustellen, dass es nicht für Jedermann zugänglich ist. Ob das immer möglich sein wird kann ich natürlich nicht sagen.
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Edited by karlo88 (01/15/15 09:41 AM) |
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#1096014 - 01/15/15 10:00 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Ich würde in diesem Fall die lange Version des ABUS Granit Futura mitnehmen. Ich nutze das kurze im Alltag, mein Rad steht täglich in der Firma. Meine Frau nutzt das lange im Alltag, das Rad steht täglich vor der Firma. Beide Räder stehen mehrmals wöchentlich für kürzere Zeiten in der (Klein-) Stadt. Da meine Frau ein Mixte fährt, ist das längere besser geeignet. Ich komme mit dem kurzen gut klar; oft wird das Sitzrohr am Verkehrsschild angeschlossen. andre
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#1096023 - 01/15/15 10:17 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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hawiro
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[ ... ]Ich habe die eierlegende Wollmilchsau noch nicht gefunden und freue mich auf eure Vorschläge. Die gibt es auch nicht. Leichte Schlösser bezeichnet einer der Fahrradhändler bei uns in der Stadt nicht umsonst (und nur teilweise scherzhaft) als Geschenkband. Natürlich ist auch da nicht alles schwarz oder weiss, aber selbst Schlösser mit um die 1 kg sind mit relativ kleinem Werkzeug problemlos aufzubekommen (ich hab' da mal eine Vorführung gesehen, die mir diesbezüglich die Augen geöffnet hat). Wenn Du also was wirklich sicheres willst, wirst Du mit einem gewissen Gewicht leben müssen.
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Edited by hawiro (01/15/15 10:18 AM) Edit Reason: Typo korrigiert |
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#1096026 - 01/15/15 10:32 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: ]
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Eine Sache sollte aus meiner Sicht auch Jedem klar sein, zumindest sehe ich das so:
Wenn es erklärtes Ziel einer Person ist genau dein Fahrrad zu Klauen, dann wird das Schloss auch knackbar oder zerstörbar sein. Man kann es dieser Person das Vorhaben nur mehr oder weniger angenehm gestalten.
Ich sehe auch ein Problem in der Ausgewogenheit der Sicherungsmechanismen eines Schlosses. Was hilft eine 2kg Kette wenn ich den Schließmechanismus mit einem Schlagschlüssel offnen kann? Andersrum: Was hilft der komplizierteste Schließmechanismus wenn ich das Schloss mit einem Seitenschneider in Multitoolgröße durchknipsen kann? Beides nicht optimal.
Haben evlt. Sonderwerkstoffe auch bei Schlösssern Einzug gehalten?
Ich habe vor einiger Zeit mal sowas von eine Titanblechlasche gelesen. Diese war zwar leicht aber definitv ein Geschenkband bzw. mehr ein Lifestyleartikel.
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Edited by karlo88 (01/15/15 10:33 AM) |
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#1096027 - 01/15/15 10:34 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Du könntest über die Kombi aus kurzem Bügelschloss und Schlaufenkabel nachdenken. Zusammen wird das von der Masse her deine Kette nicht weit unterbieten, aber die Flexibilität ist massiv erhöht. Und ggf kannst du auch mal das Kabel weglassen und nur den Bügel mitnehmen. Bei deiner geplanten Tour solltest du allerdings am Schloss (sowohl finanziell wie auch an der Sicherheit) nicht unbedingt sparen.
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#1096030 - 01/15/15 10:41 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: SFR]
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Das mit der Schlaufe ist ein guter Vorschlag, es erhöht die Flexibilität enorm.
Ich möchte hauptsächlich an Gewicht sparen. Viele Radsportler sind es gewöhnt für weniger Gewicht mehr Geld zu bezahlen. Bei gut ausgelegten Produkten ist das meistens ohne Einschränkungen in der Funktion realisierbar. Bei Schlössern nicht?
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#1096031 - 01/15/15 10:44 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Nein. Da spielt halt die Physik nicht mit (Materialdichte und so).
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In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort) |
Edited by Seghal (01/15/15 10:45 AM) |
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#1096033 - 01/15/15 10:49 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Mit Gewalt bekommst Du jedes Schloss auf. Manche, sehr teure und schwere Schlösser auch ohne. Das Futura ist ein guter Kompromiss. Relativ leicht, sehr guter Schließzylinder und ohne konstruktive Schwächen wie Kerben im Bügel. Meins ist jetzt seit 20 Jahren im Einsatz ohne einen Fahrradverlust. Aber Glück und Zufall spielen da natürlich eine Rolle. Auf Radreisen verwende ich ein Spiralkabelschloss in hoher Qualtität, weil es leichter und flexibler ist. Da ist der Schwachpunkt das Kabel. Eine Kombi mit dem Futura macht da m.E. wenig Sinn.
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Joachim Radfahren ist Leben. Fotografieren der Rest. flickr | |
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#1096036 - 01/15/15 10:54 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Die absolute Sicherheit wirst Du nie haben. Lässt Du das Rad lange unbeobachtet in größeren Städten (größte Gefahr) stehen, so musst Du schon in der Gewichtsklasse um die 1.5 kg bleiben. Lässt Du Dein Rad nur kurz und selten unbeaufsichtigt, so kann ein geringerer und leichterer Schutz helfen.
Ich habe ein recht massives Rahmenschloss (Abus, Sicherheitslevel 9) kombiniert mit einem Stahlkabel mit Schlaufen. Letzteres hilft mir, das Fahrrad an einem Gegenstand zu befestigen. Kommt jemand mit einem Bolzenschneider, wird er das Kabel knacken können. Für das Rahmenschloss wird er etwas länger brauchen, aber auch das ist natürlich überwindbar. Zusätzlich habe ich einen Fahrradalarm angebracht, der kaum etwas wiegt und einen doch beachtlichen Lärm macht, wenn das Fahrrad bewegt wird. Hier wird nur der coole Profi bei der Sache bleiben. Insbesondere ist dieser Alarm in der Nacht sicherlich von Vorteil, wenn das Rad in der Nähe des Zeltes steht. Unbemerkt wird so Dein Rad sicherlich nicht entfernt werden können.
Bislang hat diese Kombination ausgereicht. Ich lasse mein Rad aber nie lange unbeaufsichtigt stehen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1096057 - 01/15/15 11:37 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Hallo,
also für die Stadt (in meinem Fall Berlin) kann das Schloss nicht stark genug sein. Da habe ich zwei dicke (und schwere) Steeloflex-Schlösser).
Auf Radreise nehm ich nur ein kleines, leichtes Seilschloss, das eigentlich nur vor dem spontanen Wegschieben schützen soll. Die Situation auf Reisen ist doch ganz anders: Tagsüber ist das Rad vollbepackt. Wenn du es irgendwo abstellen willst, hast du nicht nur das Problem, dass dein Rad wegkommt, sondern auch, das jemand das Gepäck flettert. Dagegen hilft nur, beides Wegschließen oder eben Gottvertrauen. Radreisende werden meistens noch als arme Schlucker angesehen, bei denen nichts zu holen ist.
Andererseits ist es (außer in Großstädten) ziemlich unwahrscheinlich, dass du gerade dort anhälst, wo es jemand darauf abgesehen hat, Räder zu klauen. Also, um es kurz zu machen: Vor einem Dorfladen schließ ich das Rad gar nicht an (die Lenkertasche nehm ich eh mit ins Geschäft). Vor einem großen Supermarkt schau ich mich um und schätze die Situation ein (wer lungert so rum). Und im Hotel bestehe ich darauf, das Rad mind. in den abgeschlossenen Hof zu stellen, besser noch, ins Haus.
Mir ist in meinen 30 Jahren Radreisen nur einmal etwas gestohlen worden und da war das Rad in einer Hütte eingeschlossen.
Gruß, Uwe
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Edited by extraherb (01/15/15 11:37 AM) |
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#1096058 - 01/15/15 11:38 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: SFR]
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Du könntest über die Kombi aus kurzem Bügelschloss und Schlaufenkabel nachdenken. Zusammen wird das von der Masse her deine Kette nicht weit unterbieten, aber die Flexibilität ist massiv erhöht. Und ggf kannst du auch mal das Kabel weglassen und nur den Bügel mitnehmen. Bei deiner geplanten Tour solltest du allerdings am Schloss (sowohl finanziell wie auch an der Sicherheit) nicht unbedingt sparen. Meine persönliche Erfahrung ist, dass die kurzen Bügelschlösser kaum etwas bringen, weil man das Rad damit kaum irgendwo anschließen kann. Daher wäre mein konsequent weiter gedachter Vorschlag: Ein Rahmenschloss wie dieses oder dieses oder (mit integrierter Brakebooster-Funktion) dieses. Alle lassen sich gegen Gelegenheitsdiebstahl zusätzlich mit einem Schlaufenkabel oder (wenn dafür vorbereitet) einem Einsteckkabel sichern. P.S.: Ist in Südosteuropa das Risiko eines Fahrraddiebstahls höher als in Mitteldeutschland? Ich frage nur, weil du das so hervorgehoben hast.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Edited by derSammy (01/15/15 11:38 AM) |
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#1096064 - 01/15/15 11:47 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Viele Radsportler sind es gewöhnt für weniger Gewicht mehr Geld zu bezahlen. Bei gut ausgelegten Produkten ist das meistens ohne Einschränkungen in der Funktion realisierbar. Bei Schlössern nicht? Wenn du genau überlegst, was bei der Gewichtsreduktion passiert, wird dir schnell klar, dass es das genau Gegenteil dessen ist, was du von einem Schloss erwartest. Wird bei Vorbau, Kurbel, Sattel, Laufrad etc die Masse reduziert, muss der Hersteller den Spagat machen einerseits eine Mindestfestigkeit zu erhalten, damit bei der üblichen Belastung das Material gerade noch durchhält und andererseits eben so viel Material wegzunehmen, damit es sich für den Sportler lohnt. Beim Schloss willst du aber nicht die minimale Festigkeit, sondern den höchstmöglichen Widerstand gegen Werkzeuge. Und meines Wissens gibt es keine leichten Materialien, die gleichzeitig extrem widerstandsfähig sind. Alu, Karbon etc kannst du beim Schloss vergessen, dass könnte schon ein großer Hund durchbeissen, ganz zu schweigen von einem Bolzenschneider.
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#1096067 - 01/15/15 11:50 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: extraherb]
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Und im Hotel bestehe ich darauf, das Rad mind. in den abgeschlossenen Hof zu stellen, besser noch, ins Haus.
Ich bin zwar auch der Meinung, dass Räder im Alltag deutlich gefährdeter sind als auf Reisen, aber von der Idee, dass das Rad immer abgeschlossen stehen muss haben wir uns verabschiedet. Das würde einfach eine zu große Einschränkung bei der Wahl der Übernachtungsgelegenheit insbesondere in schnuckeligen Altstädten bedeuten. Eine nicht unbedingt sofort einsehbare Ecke und die Möglichkeit, das Rad an einen Gegenstand anzuketten reicht uns aus. Deshalb haben wir auf Reisen ein Bügelschloss und ein Spiralkabel dabei (Schlaufenkabel ginge natürlich genauso) Martina
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#1096074 - 01/15/15 11:59 AM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: derSammy]
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Du könntest über die Kombi aus kurzem Bügelschloss und Schlaufenkabel nachdenken. Meine persönliche Erfahrung ist, dass die kurzen Bügelschlösser kaum etwas bringen, weil man das Rad damit kaum irgendwo anschließen kann. Daher wäre mein konsequent weiter gedachter Vorschlag: Ein Rahmenschloss [...] zusätzlich mit einem Schlaufenkabel Das war doch genau mein Vorschlag, nur dass ich statt des Rahmenschlosses ein kleines Bügelschloss empfehle. Ein Rahmenschloss ist zwar insofern praktischer, als es immer dabei ist. Aber ein Bügelschloss ist einfach flexibler in der Anwendung. Wegen des Diebstahlrisikos: das sollte nicht so klingen, als hielte ich Südosteuropäer für klaufreudiger als andere. Die Betonung sollte ganz neutral auf "Tour" liegen, also der angesprochenen "längeren Reise", die u.a. nach SO-Europa führen soll. Da ist nicht planbar, dass das Rad jederzeit sicher abgestellt oder in einer menschenleeren Gegend geparkt werden kann.
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#1096079 - 01/15/15 12:07 PM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Hallo, ich habe mir das Antivol-velo-500 von Décathlon besorgt und bin damit zufrieden. Beim Radreisen befestige ich es mit zwei Spannern an meiner "Gepäckwurst" (Zelt, Schlafsack, Isomatte) und zwar so, daß es wie eine Trageschlaufe für diese Wurst wird. Dadurch kann ich die dann auch bequem herumtragen.
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#1096091 - 01/15/15 12:18 PM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: derSammy]
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Ich bin sehr viel durch Ost- uns SO Europa gefahren. Das ist kein bisschen "gefährlicher", was Diebstähle angeht, als woanders.
Grundsätzlich gilt: Städte sind umso kritischer, je größer sie sind und je mehr Touristen dort rumrennen. Aber selbst die auf Touristen spezialisierten Diebe haben in der Regel ihr spezielles "Handwerk" (Taschendiebstahl, Autoeinbruch) und wissen mit einem Reiserad erstmal wenig anzufangen (ihr Hehler hat das ja nicht bestellt). Wenn du nicht gerade deine Lenkertasche mit deinen ganzen Schätzen am Rad lässt. Das es nicht irgendwo zu einem Spontandiebstahl kommt, dafür reicht ein kleines Schloss.
Man könnte doch gar keine Radreisen unternehmen, wenn man seine Sachen stets absolut diebstahlsicher aufgehoben wissen will. Wenn du beim Abstellen dein Rad mit 5m Stahkabel umwickels, ziehst du ja erst recht die Aufmerksamkeit auf dich.
No risk, no fun!
Gruß, Uwe
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#1096106 - 01/15/15 12:42 PM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Nach alle dem was ich gelesen und probiert habe , halte ich U Bügel Schlösser für die sichersten, auch im Verhältnis zum Gewicht und Preis. Auch sind U Bügel Schlösser iB von Abus sehr einfach und verlässlich am Rad zu befestigen.
Grundsätzzlich sollte die Wahl bzw Preiskategorie auch vom Wert des Fahrrads bzw Diebstahrisikos vor Ort abhängen.
Was kostet also dein Bike und wie genau sieht man dies, und wie unsicher ist die Umgebung, in der du dein Bike abstellst?
Mein persönlicher Favorit ist das Abus Granit X Plus, wenn man den Rahmen damit an etwas "solidem" befestigt.
Sehr praktisch iB bei Familien finde ich übrigens, wenn man Gleichschliessende Schlösser kauft. Hat sich bei uns extrem gut bewährt.
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#1096107 - 01/15/15 12:44 PM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: extraherb]
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Klar, so sehe ich das ja auch. Zumindest mit dem no risk no fun. Ein RH62 mit Überlänge können die meisten Menschen sowieso nicht fahren :-D. Zum technischen: Die Dichte spielt hier doch erstmal nur indirekt eine Rolle. Es geht doch erstmal um schlechte Zerspanbarkeit, hohe Zähigkeit/Schlagzähigkeit und Temperaturbeständigkeit. Die Dichte ist nur so hoch weil die weit bekannten und bezahlbaren Werkstoffe diese Eigenschaften nur in Verbindung mit hoher Dichte liefern. Warum gibt es kein Bügelschloss aus Titan? Dieser TiGr war ja offensichtlich ein schlechter Witz. Mit über 700Gramm nicht das leichteste und dazu noch ziemlich riesig. Titan besitzt eine niedrigere Dichte als Stahl etwa 40% und gilt als schwer bearbeitbar. Obwohl die mechanische Festigkeit unter der von Stahl liegt.
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#1096202 - 01/15/15 04:24 PM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: ]
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[ ... ]Ich habe die eierlegende Wollmilchsau noch nicht gefunden und freue mich auf eure Vorschläge. Die gibt es auch nicht. Leichte Schlösser bezeichnet einer der Fahrradhändler bei uns in der Stadt nicht umsonst (und nur teilweise scherzhaft) als Geschenkband. Natürlich ist auch da nicht alles schwarz oder weiss, aber selbst Schlösser mit um die 1 kg sind mit relativ kleinem Werkzeug problemlos aufzubekommen (ich hab' da mal eine Vorführung gesehen, die mir diesbezüglich die Augen geöffnet hat). Wenn Du also was wirklich sicheres willst, wirst Du mit einem gewissen Gewicht leben müssen. Beim Abus Futura64 ist eben der Vorteil, dass das geringe Gewicht primär durch geringe Größe erreicht wird, der Bügel aber trotzdem einen ordentlichen Durchmesser hat. Das hat auch den Vorteil, dass man einen Bolzenschneider etc. deutlich schlechter positionieren kann. Selbst mit einem Winkelschleifer schafft man es unter Umständen nicht, ohne Zerstörung des Rahmens ranzukommen. Nachteil ist, dass es nur 67mm breit ist. Um einen Baum kann man es also nicht anschließen. Für Stiegengeländer, Fahrradständer etc. reicht es aber eigentlich immer. Man wird ja selten in das Bedrängnis kommen, sein Fahrrad an genau einer bestimmten Stelle abstellen zu müssen.
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#1096267 - 01/15/15 07:19 PM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Mein Vorschlag: den Sicherheitsfanatismus über Bord werfen . Auf Radreise hatte ich nie ein Schloss von mehr als 500 g dabei, und würde dies auch in Zukunft nicht tun. Da bleibt eigentlich nur ein Kabelschloss. In besonders gefährdeten Gebieten lässt man sein Rad besser sowieso nicht unbeaufsichtigt draussen stehen. Beim Wildzelten gibt es oft keinen sicheren Gegenstand um das Rad anzuschliessen, im idealen Fall weiss dabei aber auch niemand, dass man da ist. Andererseits scheint mir weder dein Rad noch dein Gepäck besonders leicht zu sein. Wenn du 35 kg Zuladung nutzen willst, dann dürften die 1.6 kg für das Schloss durchaus vertretbar sein.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. |
Edited by Machinist (01/15/15 07:20 PM) |
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#1096293 - 01/15/15 08:52 PM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: karlo88]
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Zum einen ist Titan teuer. Dann ist es schwer zu bearbeiten, kann meines Wissens kaum plastisch verformt werden, sondern nur gegossen oder spanend geformt werden. Und zu guter letzt ist es wohl noch spröde, d.h. ich könnte mir vorstellen, dass es beim Bolzenschneidereinsatz eher bricht als Stahl, welcher sich zwar möglicherweise nur verformt, aber nicht gleich in zwei Teile zerfällt.
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#1096295 - 01/15/15 08:59 PM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: derSammy]
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Sorry Sammy, ich will dir nicht über denn Mund fahren, aber das stimmt einfach nicht was du erzählst.
Titanlegierungen sind ziemlich duktil im vergleich zu den meisten Stahlwerkstoffen.
Ebenfalls ist das plastische Umformen durchaus auch mit Titan möglich.
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#1096305 - 01/15/15 09:15 PM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: SFR]
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Du könntest über die Kombi aus kurzem Bügelschloss und Schlaufenkabel nachdenken. Meine persönliche Erfahrung ist, dass die kurzen Bügelschlösser kaum etwas bringen, weil man das Rad damit kaum irgendwo anschließen kann. Daher wäre mein konsequent weiter gedachter Vorschlag: Ein Rahmenschloss [...] zusätzlich mit einem Schlaufenkabel Das war doch genau mein Vorschlag, nur dass ich statt des Rahmenschlosses ein kleines Bügelschloss empfehle. Ein Rahmenschloss ist zwar insofern praktischer, als es immer dabei ist. Aber ein Bügelschloss ist einfach flexibler in der Anwendung. Was meinst du genau mit dieser Flexibilität? Ist das Bügelschloss kurz, kann ich es fast nie einsetzen, um den Rahmen (und im Idealfall noch das Rohloff-Hinterrad) an einem Gegenstand anzuschließen. Zum Abschließen reicht das leichtere und auch handlichere Rahmenschloss. Ich sehe eigentlich hauptsächlich zwei sinnvolle Varianten: - großes Bügelschloss: Vorteil: Hohe Sicherheit beim Ab-und Anschließen (d.h. auch Wegtrageschutz) Nachteil: Schwerer, Anschließen funktioniert ab und an nicht. - Rahmenschloss+Kabelschloss: Vorteile: Leicht, Abschlusssicherheit hoch, handlich, Anschließen quasi immer möglich. Nachteile: Anschlusssicherheit mäßig. Bei Falt- und Kabelschlössern wäre mir die Sicherheit nicht hoch genug (und bei Faltschlössern ist m.E. zu oft Anschließen nicht möglich), ein Kettenschloss wäre mir entschieden zu schwer und (auch wenn es da Ausnahmen geben mag) der Aufbrechschutz ist geringer als bei einem guten Bügelschloß.
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#1096307 - 01/15/15 09:16 PM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: Auberginer]
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Yep, aber sie sind dabei ziemlich störrisch. Titanbleche werden durch Walzen hergestellt - unter erheblicher Mühe. Ein Schloß aus Titan scheitert m.E. an der dafür ungenügenden Härte. In den Datenblättern finde ich 330 - 390 HV, was etwa 34 - 40 HRC entsprechen dürfte. Darüber lacht der Bolzenschneider.
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Edited by ohne Gasgriff (01/15/15 09:19 PM) |
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#1096315 - 01/15/15 09:37 PM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: ohne Gasgriff]
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Stimmt, geeignet für Schlösser ist das dadurch noch nicht. Wenn ich ehrlich bin hab ich mich nie gefragt was für ein Stahl in Schlössern verbaut ist.
Härten oder vergüten funktioniert halt nicht mit Titan. Sieht zwar ähnlich aus, aber hat halt keine Zwangslösungen.
Die Frage ist ja auch immer für was man die Schlösser konzipiert, für Menschen mit Säge könnte es durchaus eine gute Idee sein, für Knickknackwerkzeuge hingegen nicht.
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#1096319 - 01/15/15 09:47 PM
Re: Ein leichtes, praktisches und sicheres Schloss
[Re: Auberginer]
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was für ein Stahl in Schlössern verbaut ist. Weiß ich auch nicht, aber da gibt's schon so ein paar Schweinereien. Gehärtetes Vanadis war so ziemlich das Übelste, mit dem ich je zu tun hatte. Das läßt sich auf 66 HRC bringen, womit z.B. das Fräsen aussichtslos wird.
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