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#109546 - 08/18/04 12:57 PM Kathmandu von Rebellen eingekesselt
Biketourglobal
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Underway in Germany

Liebe Leute,
eine wichtige und interessante Info für alle, die in der Gegend sind, bzw. mal waren.
Die FAZ meldet heutet :"Maoistische Rebellen kesseln Kathmandu ein!". Die Stadt ist faktisch von der Aussenwelt abgeschnitten und kann nur noch mit dem Flugzeug erreicht bzw. verlassen werden.
Hier gehts zur Meldung: Nepal: Maoistische Rebellen kesseln Kathmandu ein - FAZ

Gruss
Martin
Biketour.lda.de
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#109586 - 08/18/04 04:31 PM Re: Kathmandu von Rebellen eingekesselt [Re: Biketourglobal]
HyS
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hier die Meldung des AA dazu:


Zitat:

Sicherheitshinweis


Stand: 18. August 2004

Jüngste Ankündigungen der Maoisten, ab dem 18.08.2004 ein unbegrenztes Transportembargo in das Kathmandutal durchzuführen, wurden aus den eigenen Reihen sofort wieder dementiert. Trotz dieser Unklarheiten kam der Verkehr auf den Zufahrtstraßen des Kathmandu-Tales zunächst völlig zum Erliegen, weil die Transportunternehmen maoistische Strafaktionen fürchten. Reisen nach Nepal sind deshalb gegenwärtig besonderen Unwägbarkeiten ausgesetzt.

Die Maoisten haben nach bestätigten Berichten die Schließung von mehreren größeren Unternehmen angekündigt, darunter auch das 5 Sterne Hotel Soaltee Crown Plaza in Kathmandu, und empfohlen, diese Einrichtungen zu meiden. Sie haben diesen Drohungen am 16. August 2004 mit vier kleineren, wenig Schaden anrichtenden Sprengstoffanschlägen im Randbezirk des genannten Hotelgeländes Nachdruck verliehen. Das Hotel hat daraufhin, ebenso wie die meisten der individuell bedrohten Industrieunternehmen, vorerst geschlossen.

Die Sicherheitslage in Nepal wird voraussichtlich auch in den nächsten Wochen angespannt bleiben. Zum einen besteht für Reisende die Gefahr, in Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und maoistischen Aufständischen hinein zu geraten. Zum anderen können sich für Reisende Behinderungen durch Streiks und Straßensperren ergeben. Seit Ankündigung einer neuen Kampagne durch die Maoisten haben sich Bombenanschläge auf Regierungseinrichtungen und Tötungen von rangniederen Staatsbediensteten gehäuft.

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#109588 - 08/18/04 04:40 PM AA und Reisewarnungen [Re: HyS]
Sasa
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Hallo,

wo wir gerade beim Thema sind: Mich würde ja schon einmal interessieren, was passieren muss, damit das AA eine Reisewarnung anstatt lediglich eines Sicherheitshinweises herausbringt. Muss das ein ausgewachsener Krieg sein, der "von Deutschland anerkannt" wird? wirr

Man merke an: Das AA hatte vor einer Weile sogar mit einem Sicherheitshinweis vor Taschendieben in Spanien gewarnt (das war vor dem 11. März). Ist da nicht ein relativ großer Unterschied zwischen "Gefahr! Taschendiebe!" und "Ach übrigens, die Haupstadt wurde soeben von Rebellen abgeriegelt"?

Grüsse
Sasa
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#109612 - 08/18/04 07:30 PM Re: AA und Reisewarnungen [Re: Sasa]
HyS
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Hallo,
bei den Reisewarnungen geht es wohl um eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben.

Die Meldung "Hauptstadt von Rebellen abgeriegelt" hört sich jetzt natürlich dramatisch an, trotzdem gibt es keine Reisewarnung. Gleichzeitig scheint es in Afganistan "friedlich" zu sein und es gibt eine Reisewarnung. Und auch die Hauptstadt Bagdad wird nicht belagert und trotzdem gibt es eine Reisewarnung.

Nepal beobachte ich seit längerer Zeit und war letztes Jahr auch vor Ort. Die Rebellen sind in weiten Landesteilen aktiv und letztes Jahr hatten sie sogar kurzzeitig den Flughafen besetzt. Die Meldung ist deshalb nicht gerade außergewönlich. Touristen sind generell nicht das Ziel und es wurde auch von den Rebellen ausdrücklich darauf hingewiesen das Touristen willkommen sind. (auch manchmal zum Abkassieren von "Sicherheitsgebühren", aber dazu passende Sicherheitshinweise gibt es, habe aber nur den die Abriegelung betreffenden Teil kopiert)
Soweit ich weiß sind bisher auch keine Touristen zu Schaden gekommen und von Bomben kann man heute ja überall erwischt werden. Die Auswirkungen auf die Touristen waren also vergleichbar mit einem Taschendiebstahl. Natürlch wirkt es anders wenn jemand mit einer Kalaschnikow und rotem Stirnband vor dir steht und Sicherheitsgebühren verlangt, als wenn man am Abend merkt, das der Geldbeutel weg ist (wobei das meist teurer ist) Auch manch Südamerikanischer Räuber ist bei weitem nicht so zimperlich wie die Maoisten, die sogar Quittungen ausstellen, das man nicht doppelt kassiert wird.

Ob man nach Afganistan reisen soll haben wir hier ja schon mal diskuttiert im Zusammenhang mit lemlem.de. Inzwischen liegt sein Bericht vor. Zusammengefasst lautet er so, das er die Gefahr deutlich unterschätzt hatte (das einzige Land auf seiner Reise das er unterschätz hat bezüglich der Gefahr) und dessen betreten er im Nachhinein für leichtsinnig hält. In jedem harmlos erscheinenden Dorf kann man dort gelyncht werden wenn man Pech hat, abgesehen von den vielen anderen Gefahren.

Gerade an diesen Beispielen kann man gut nachvollziehen wie sich Sicherheitshinwiese und Reisewarnungen unterscheiden, auch wenn es oberflächlich betrachtet ähnlich gefährlich aussieht.
Bei Sicherheitshinweisen geht es meist um Verlust von Wertgegenständen und nur wenn man sehr großes Pech hat auch ans Leben, bei Reisewarnungen geht es um wesentlich größere Gefahr für Leib und Leben.
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Freundliche Grüße
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