Hallo,

da ich bei allen meinen großen Aufrecht-Rädern längere Vorbauten verbaut und den Lenker dabei auch höher gesetzt habe, sind die meisten Brems- und Schaltzüge zu kurz geworden. Jetzt habe ich nach längeren gesucht und habe z.B. recht preisgünstige von CNC gefunden: Klick Zughüllen gibt es da z.B. auch als günstige Meterwahre, aber wiederum in unterschiedlichen Ausführungen. Sind da welche von denen empfehlenwert, wenn ja, welche? Z.B. die schwarzen zu 2 €/m?
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Bremsinnenzüge Niro, 2 m?
Schaltinnenzüge 1,1 mm - oder lieber 1,2 mm? Welche Dicke wäre den besser? Keine Ahnung, welche Dicke meine jetzigen Innenzüge haben...

Oder lieber welche von Shimano? Oder noch andere?

Bisher hatte ich meinen guten Rädern noch nie Züge erneuert, das war nie nötig bzw. hat die Werkstatt gemacht. Und für meine Bahnhofsmöhren hatte ich Billigzüge im Baumarkt gekauft... ...somit bin ich diesbezüglich recht unbeleckt und hoffe wieder mal auf eure kompetente Hilfe.

Danke und Grüße
Christoph

Ich würde Züge immer als Meterware kaufen und dann passend selbst ablängen. Die 10cm-Stückelung ist oft viel zu grob. Es gibt Stellen, wo die Länge für eine sinnvolle Verlegung schon so etwa auf den cm stimmen sollte.

Ablängen tu ich die Dinge, indem ich sie mit dem Drehmel plan durchsäge.

Zur Qualität kann ich nicht so viel sagen. Bisher habe ich immer Shimano vom Händler von der Rolle genommen oder welche von Jagwire. bei den Endhüllen gibt es gedichtete (die das Eindringen von Wasser verhindern sollen, Lästerer behaupten, dass die vor allem auch das Entweichen von Wasser verhindern ) und ungedichtete.

Ja, Meterware war auch mein Gedanke... Ein Drehmel ist das hier ? Sowas müsste ich irgendwo rumliegen haben. Bräuchte ja dann noch ein Mini-Kreissägeblatt.

Züge mache ich immer mit Silikonfett oder -öl wasserabweisend. Reicht mir.
Kann ich nicht die alten Endhüllen verwenden? Müsste doch gehen...

Klemmt ihr die Innenzüge am Ende immer mit den originalen Klemmdingens? Oder nehmt ihr was anderes?

Nein, geht gut mit den Mini-Trennscheiben, man muss nur sehr aufpassen, sie nicht zu verkannten, dann splittern sie sofort (Schutzbrille!). Mit den Dingern lassen sich auch die Züge selber schneiden, da muss man aber die Seite beachten, wo man die Scheibe ansetzt, dann fasern sie nicht auf.

Hallo,

für die Bremse empfehle ich Hüllen, die sich nicht zusammendrücken lassen. Zum Beispiel Odyssey Linear Slic Kable. Das gibt einen knackigeren Druckpunkt. Bei den Zügen scheint mir Markenware (ich nehme gerne Jagwire) etwas besser und langlebiger zu sein. Wenn man die günstig kauft, sind sie nur geringfügig teurer als Noname-Züge.

für die Schaltung kannst Du die gewöhnlichen Shimano-Hüllen (SP41) nehmen. Als Innenzüge empfehle ich solche mit 1,1 mm² Querschnitt, die sind etwas leichtgängiger. Ich nehme die von SRAM. Auch hier hat man gegenüber Noname-Ware kaum Aufpreis. Und selbst, wenn Du 1 EUR mehr bezahlst, das sind bei zwei neuen Zügen pro Jahr 2 EUR jährlich.

Grüße
Andreas

Ja!

Ich nehme ausgemusterte Speichennippel.

Bist du verrückt? GeWICHT!

Dito.

Ich würde für die Schaltzüge keine Hüllen auf Basis von spralförmigem Stahl (sorry, die korrekte Bezeichnung fällt mir nicht ein) nehmen. Mit denen schaltet sichs etwas ungenau.

Bei Bremszügen isses wurscht.

Hallo,

gibt es denn niemanden, der/die mal die CNC-Züge und Hüllen probiert hat? Alle nehmen nur das sogen. "Markenmaterial"? Oder traut sich niemand, es zuzugeben, auch "No-Name-Billigzeugs" verbaut zu haben?

Na dann bin ich mal der erste und werde eine oder zwei Garnituren mitbestellen (mache die Tage sowieso eine Bestellung fertig) und diese testweise an meinen Bahnhofsrädern verbauen. Dürfte immer noch besser sein als das Baumarktmaterial. Ich werde dann berichten...

Hallo Andreas, die "guten" Reiseräder werde ich dann mal nach deinen Empfehlungen mit Odyssey Linear Slic Kable, Jagwire, Shimano oder Sram aurüsten und mit den Teilen von CNC vergleichen...

Viele Grüße
Christoph

Rein vom Kosten-/Nutzen-Verhältnis lohnt das Ansinnen hier sparen zu wollen meines Erachtens nicht. Es hängt halt auch vom Einsatzort ab. Solange das Bremssystem unproblematisch ist (kurzer Zugweg, wenig "Spiel" im System, Übersetzungsverhältnis passend, Belagverschleißnachstellung gut möglich), geht viel. Wenn wegen der Rahmenkonstruktion weite Zugwege mit vielen Bögen nötig werden, man mit STI mit kurzen Hebelwegen arbeitet und man wenig Möglichkeiten hat, das Spiel im System anzupassen, spielen hochwertigere Züge eine entscheidende Rolle.

Mal von der in Metern bemessenen Wahrheit, die der Wissenschaft bis heute vollkommen unbekannt war, abgesehen, zuviel Ruß lohnt sich bei den Hüllen und Seilen nicht. Wenn Du rostfreie Seile mit ausgekleideten Hüllen so verlegst, dass keine Wassersäcke entstehen, ist schon das Meiste gewonnen. Der Unterschied von Schalt- und Bremleitungshüllen mit vollkommen anderem Aufbau ist wirklich gerechtfertigt. Da lohnen sich Experimente auch nicht. Wirklichen Optimierungsbedarf sehe ich bei dem Billigmaterial an Deinen Bahnhofsmöhren. Gerade bei Fahrzeugen, die regelmäßig und bei jedem Wetter im Freien stehen, erkaufst Du Dir mit den nur wenig billigereren verzinkten Seilen und unausgekleideten Hüllen nur unnötigen Wartungsaufwand und auf Dauer Schwergang. Weder Seile noch Auskleidungen sind von außen zu sehen. Als vermeintlicher Diebstrahlschutz unwirksam.
Die rostfreien Seile in ausgekleideten Hüllen kommen ohne Schmierung aus. Vermeide vor allem unnötige und zu enge Bögen, dann ist schon das Meiste gewonnen. Vor ein paar Jahren gab es mal Gore-ummantelte Seile. Im Neuzustand waren die in Verbindung mit den dazugehörenden Hüllen sagenhaft leichtgängig. Irgendwann löste sich dann, an den Enden beginnend, diese Ummantelung faserig ab und die Leitungen wurden schwergängig. Von daher keine Empfehlung.

Ach ja, da war doch noch was: Wer Züge sucht, ist im Fahrradladen falsch. Er möge besser zum Bahnhof fahren.

Hallo faltblitz,


Noname-Züge funktionieren auch. Und ja, ich habe die von CNC verwendet. Ich habe den Eindruck, dass sie nicht so leichtgängig sind wie Markenware.

Billige Bremshüllen sind meiner Erfahrung nach nicht gut und maximal an der vorderen Bremse (kurzer Zug) akzeptabel. Etwas günstiger als Odyssey sind Eco Linear von CRC, die sind auch OK.

Grüße
Andreas

Hallo Andreas,

Probleme mit dem Druckpunkt habe ich nur bei sehr langen Bremszügen: beim Liegerad und bei einzelnen Rädern an der hinteren Bremse. Aber keine Ahnung, was da für Hüllen und Seile verbaut sind. An diesen Stellen werde ich jedenfalls auf alle Fälle hochwertiges Material verbauen, wie von dir und allgemein hier empfohlen.

Grundsätzlich war mein Anliegen nicht, hier ohne Rücksicht auf die Folgen sparen zu wollen. Es ist nur eben ja so, dass man oft allein für einen "Markennamen" bezahlt. Daher lasse ich mich von einem sogen. "Label" o.ä. nicht völlg unkritisch beeindrucken und mache die Qualität auch nicht vordergründig am Preis fest, nach dem Motto: "Sehr teuer" --> "muss also gut sein!" Oder so. Deshalb hab ich nach konkreten _Erfahrungen gefragt, auch bezüglich der besagten "CNC-Züge". Und nicht nach Überzeugungen und Meinungen, wie: "Das ist Billig-Nomame-Zeug, das lohnt nicht. Nur Markenware ist gut!", oder ähnliche Sprüche. Schön, das du da mit deinen Erfahrungen konkret beisteuern konntest.

Viele Grüße
Christoph

Hi Falk,

ja, mach dich nur über meine Tippfehler lustig..ich gönne es dir.

Zum Thema:
Rostfrei ist klar.
Brems- und Schalthüllen bzw. -seile wollte ich auch nicht mischen - ist auch gebongt.
Hm - ich glaub, die Baumarkt-Seile waren auch rostfrei? Die Hüllen evtl. nicht vollständig...haben es aber 20 Jahre getan, glaub ich... jetzt können tatsächlich mal Neue ran.
Silikonöl verwende ich im Winter, gegen Einfrieren der Seile, bei Schneematsch. Ansonsten hilft beim Alltagsrad, dieses bei Nässe und Frost zuhause immer(!) in den Keller zu räumen, damit es abtaut und trocknet.
"Unnötige und zu enge Bögen vermeiden" ist auch gebongt.
Danke!

Absonsten: Der Tipp weiter oben mit den Speichennippeln als "Seilendstück-Klemmdingens" ist super. Nur...was macht man, wenn man keine ausgemusterten Speichennippel rumliegen hat?

Man nimmt eine Aderendhülse, die sich im Schaltwerkzeug mit Sicherheit herumdrückt. Sollte dort keine mehr liegen, Unternehmen wie Conrad geben sie gerne und wohlfeil ab.

Ja, mache ich ebenso.

Ist CNC so viel billiger?


http://www.bike24.de/p121941.html

http://www.roseversand.de/artikel/shimano-mtb-schaltzugsatz/aid:502760


auch in bunt:

http://www.bike24.de/1.php?content=8;navigation=1;product=23010;page=1;menu=1000,2,168;mid=2;pgc=3430:3432

http://www.roseversand.de/artikel/shimano-slr-bremszugaussenhuelle/aid:42343

Züge dazu bestellen.



Hier die guten Polymerversionen als Komplettset. (allein 2 Polymerinnezüge kosten 2x8 €)

http://www.bike24.de/p193070.html

https://www.google.de/search?q=endt%C3%BCllen+schlatwerk&gws_rd=ssl#q=endt%C3%BCllen+schaltzug&tbm=shop

https://www.google.de/search?q=endt%C3%BCllen+schlatwerk&gws_rd=ssl#tbm=shop&q=endh%C3%BClsen+Bremszug&spell=1

Davon habe ich mal ein Tüte mit ca. 10 Stück bei bike-components bestellt. Waren so um die 2 Euro.

100 Stück gibt's für 5-7 €

Klar, aber die brauche ich mein Lebtag nicht auf. Daher habe ich dann doch das kleine Tütchen genommen.

War nur als Info gedacht.

Jeder kauft so wie er es braucht.

10 Stück wären z.B. bei meiner Bastelwut zu schnell alle.
100 Stück halten ein paar Jähren und man versorgt nebenbei Familie und Verwandte
mit. Ausgefranste Zugenden find ich grausam anzusehen.

Früher habe ich auch die Speichennippelvariante genutzt.

Die gefällt mir optisch nicht so sehr.
Weiß auch nicht warum.

Die Speichennippel sind halt auch ziemlich groß und globig. So ne kleine Aluhölse ist schon deutlich schicker.
Zum Quetschen nehme ich übrigens den Knipex Zangenschlüssel. Der geht dafür genial.

Knipex ist ein guter Anfang. Die Kameraden können auch echte Presszangen.