Sag was zu Deinen Fahrrädern. Habt Ihr Rahmen mit Faltgelenken? Dann wäre die Fahrt sehr einfach. Mit üblichen Fahrrädern ohne Verkleinerungsmöglichkeit wird es vermutlich eine zähe Geschichte. In der Regel wird man Euch an ex-jugoslawischen Fahrkartenausgaben sagen »Redet mit dem Zugführer«. Der sagt dann nur wenig berechenbar ja oder nein. Ein paar klassische Schnellzugwagen, wo man ein Klo zum Fahrradraum umgebaut hat, gibt es bei so ziemlich allen JŽ-Nachfolgeverwaltungen. Es ist aber nur schwer vorherzusagen, wo diese eingesetzt werden. Generell schwierig ist es bei neu-internationalen Verbindungen. Der Regionalverkehr reicht in der Regel nicht über die Grenzen.
Möglichkeit B: nach Rijeka fahren und von dort bis Dubrovnik mit dem Schiff. funktioniert derzeit (wieder) zweimal pro Woche, die Nachtstrecke ist Rijeka–Split. Von Dubrovnik bis Herceg Novi sind es über die Adriamagistrale 55 Kilometer, über Nebenstraßen ab Cilipi 65. Die montenegrinische Eisenbahn und ihr Regionalverkehr waren vor ein paar Jahren mit dem Fahrrad relativ pflegeleicht. Inlandsschnellzüge dürfte es noch immer nicht geben, dafür ist der montenegrinische Abschnitt der Strecke Belgrad–Bar bis Bijelo Polje nicht lang genug.
Falls Ihr die Jadrolinija-Küstenlinie benutzt, wahrscheinlich spielt die HŽ bei der Rückfahrt von Rijeka bis zur Grenze nicht mit. Das war zumindest viele Jahre so. Dann fahrt mit dem Fahrrad den Berg hoch bis Ilirska Bistrica. Die Slowenen spielen mit. Sie stellen schließlich auch die Wagen mit den Fahrradplätzen zwischen Ljubljana und Rijeka (und auch die Personenzüge mit den Eierkopp-Triebwagen nehmen ein paar Fahrräder mit).