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#1019801 - 03/01/14 03:00 PM neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung)
bezel
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Liebes Forum!

Muss man, wenn man eine neue Kette aufzieht, diese "einfahren"?

Ich meinte einmal gehört zu haben, dass man eine neue Kette möglichst ersteinmal mit ner neuen Kassette/ Ritzelpaket eine Zeit lang fahren soll...
(und dann erst nach ca.1500KM die alte Kassette wieder verwenden soll) ?!?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
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#1019802 - 03/01/14 03:04 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: bezel]
JoMo
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Das halte ich schon für sehr esoterisch. Habe früher auch schon davon gehört aber selbst,,wenn es was bringen würde. Wieviel macht das dann wo aus?
when life gives you lemons make lemonade
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#1019804 - 03/01/14 03:07 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: bezel]
derSammy
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Ich denke nicht, dass viele Leute derart vorgehen. Trotzdem gibt es viele Varianten, wie man mit dem Verschleiß von Kette und Ritzeln umgehen kann. Ich skizziere mal grob die wohl häufigsten Ideen:

(1) Die Kette immer regelmäßig nach Verschleißlehre messen und sobald sie zu weit gelängt ist, wechseln. Wenn man das tut, dann halten Kassette und Kettenblätter sehr lange. Ein Tausch wird erst nötig, wenn es Schaltprobleme geben sollte oder wenn die Kette durchrutscht.
(2) Man tut einfach so lange nix, bis es Probleme gibt. In diesem Fall ist das aber meist das gesamte Antriebspaket fällig, zumindest Kassette (bzw. die verschlissenen Ritzel, aber wer wechselt die schon einzeln?) und Kette.
(3) Man fährt gleich eine Nabenschaltung. Da gibt es keine Schaltprobleme und ein Tausch wird erst fällig, wenn Ritzel bzw. Kettenblatt völlig runter sind und die Kette durchrutscht. Wenn man zyklisch mehrere Ketten fährt (zwei drei, immer nacheinander im Wechsel), kann man diesen Zeitpunkt des Kettenblatt+Ritzeltausches noch etwas weiter hinauszögern. Letzteres ist natürlich auch bei ner Kettenschaltung möglich, erfordert aber halt etwas mehr Logistik im Kettenmanagement.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Edited by derSammy (03/01/14 03:08 PM)
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#1019887 - 03/01/14 08:25 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: derSammy]
kangaroo
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Kette einfahren ja, das die erst nach 50- 100 km perfekt funktioniert, kann passieren.

Aber deine Variante --- nein
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#1019919 - 03/01/14 09:56 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: bezel]
iassu
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Was ich kenne, ist, daß neue Ritzel und neue Kette sich auf den ersten Metern etwas hakelig fahren, aber das sind doch eher Problemfelder von sensibilitätsgepimpten Nachwuchsaristokratinnen in Verbindung mit unerwünschten Landwirtschaftsprodukten.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1020008 - 03/02/14 01:13 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: bezel]
commi2k
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In Antwort auf: bezel
Liebes Forum!

Muss man, wenn man eine neue Kette aufzieht, diese "einfahren"?

Ich meinte einmal gehört zu haben, dass man eine neue Kette möglichst ersteinmal mit ner neuen Kassette/ Ritzelpaket eine Zeit lang fahren soll...
(und dann erst nach ca.1500KM die alte Kassette wieder verwenden soll) ?!?

Vielen Dank für Eure Hilfe!


Ich hatte mal das Problem, dass nach dem Kettenwechsel ein Kettenglied schwergängig war und hatte damit auch Schaltungsprobleme (habe die Kette am Vorabend des Tourenstarts gewechselt).

Ich habe dann das schwergängige Kettenglied etwas hin und her gebogen, bis es dann wieder normal leichtgängig ging. Unglücklicherweise war dies am ersten Tourtag, was mich etwas aufgehalten hat (und ich war auch ziemlich fettverschmiert).

Daher würde ich keinen Kettenwechsel mehr direkt vor einer Tour machen. Am besten Kettenwechsel und nochmal eine 20 bis 50 Km Testtour vor einer größeren Tour um sicherzugehen, dass wirklich alles optimal läuft.
Mathias
http://picasaweb.google.de/commi2k
viele Fotos von verschiedenen Reisen

Edited by commi2k (03/02/14 01:14 PM)
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#1020080 - 03/02/14 07:25 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: bezel]
bezel
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Habe jetzt einfach mal die ganze Kassette mit allen Ritzeln und eben eine neue Kette montiert. Vielleicht nehm' ich dann nach paar 1000Kms die alte Kassette wieder.

Ich frage mich jetzt allerdings -bei neuer Kassette und neuer Kette- bei dem ein oder anderen Ritzel "rasselt" es etwas.
Liegt das wohl daran dass beide Komponenten noch nicht eingefahren sind, oder muss die Schaltung besser justiert werden?
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#1020086 - 03/02/14 08:03 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: bezel]
Keine Ahnung
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Der Grund für diese Empfehlung:

Wenn Du eine neue Kette auf einen relativ "abgenudeltem" Zahnkranz fährst, so kann es passieren (das haben hier sicher schon viele / die meisten erlebt), dass die Kette überspringt. Die alte Kette lief aber eigentlich ohne Probleme. Das liegt daran, dass sich der Zahnkranz der gelängten Kette "angepasst" hat. Um nun dennoch mit der neuen Kette glücklich zu werden, wird sie mit einem neuen Zahnkranz "weichgefahren". Evtl. längt sie sich dadurch schon etwas, sie wird sich aber schon etwas besser an den alten Zahnkranz anschmiegen können.

Ich selber habe diese "Technik" noch nie angewendet. Zahnkränze sind nicht wirklich teuer (zumindest die, die ich einsetze zwinker ). Da lohnt sich das Verfahren nicht. Springt eine neue Kette wirklich, so kann ich immer noch die alte Kette (falls sie nicht vollständig unbrauchbar ist) bis zum bitteren Ende verwenden (d. h. normalerweise, bis auch die alte Kette über die Haifischzähne rutscht).
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Edited by Keine Ahnung (03/02/14 08:05 PM)
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#1020187 - 03/03/14 11:38 AM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: Keine Ahnung]
schorsch-adel
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Zitat:
"weichgefahren".
...was nichts anderes als Längung heißt, die wiederum die Kettenblätter über Gebühr verschleisst. Da kann man dann gleich die alte Kette drauflassen, weil die besser "passt"

Das Wechseln der Ritzel könnte durchaus die preisgünstigere Lösung sein, schon gar langfristig gesehen.
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#1020199 - 03/03/14 12:15 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: schorsch-adel]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: schorsch-adel
Zitat:
"weichgefahren".
...was nichts anderes als Längung heißt, die wiederum die Kettenblätter über Gebühr verschleisst. Da kann man dann gleich die alte Kette drauflassen, weil die besser "passt"

Das Wechseln der Ritzel könnte durchaus die preisgünstigere Lösung sein, schon gar langfristig gesehen.



Es war allerdings nur von 1500 km die Rede. Da hat man dem neuen Zahnkranz, der dann wieder durch den alten ersetzt wird, noch keine großen Schmerzen zugefügt. Insofern könnte man auf diese Art und Weise wirklich neue Ketten auf alte Zahnkränze vorbereiten, ohne den neuen Zahnkranz zugrunde zu richten. Mir wäre das aber zu aufwändig. Ist der alte Zahnkranz erst einmal soweit, dass eine neue Kette springt, fahre ich ihn eben mit der alten Kette bis es nicht mehr geht.

Diese Strategie ist aber nicht für Reiseräder zu empfehlen. Dort würde ich schon darauf achten, dass ich weder mit alter gelängter (und dadurch reißfreudiger) Kette auf Tour gehe, noch mit einem Zahnkranz, dessen Zähne stark an die Beißwerkzeuge der bei Badegästen beliebten Knorpelfische erinnern, die Pässe zu erklimmen versuche.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Edited by Keine Ahnung (03/03/14 12:16 PM)
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#1020348 - 03/03/14 05:45 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: bezel]
Gündirwas
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In Antwort auf: bezel
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Muss man, wenn man eine neue Kette aufzieht, diese "einfahren"?



Einfache Anleitung: Kette regelmäßig säubern und schmieren und den Verschleiß mit z.B. Rohloff Kaliber messen (Beschreibung liegt bei). Denn die Kette längt sich je nach Schmierung, Verschmutzung und Tretkraft. Dabei verformt sie die Ritzel und weniger die Tretkränze.
bei jedem zweiten Kettenwechsel sollte das Ritzelpaket ebenfalls gewechselt werden. Die Tretkränze sind nach viermaligem Kettenwechsel dran. Wer sich daran hält, pflegt sein Rad im besten Sinne.
Das Kratzen und Springen der Kette kann dann anfangen, wenn Kette, Ritzel und Tretkranz nicht nach obigem Wechsel getauscht werden.

Der nach Deinem Vorschlag genannte Ketten-Ritzelwechsel zum Einfahren ist zwar nachvollziehbar, geht technisch aber von meinem beschriebenen Optimum weg. Übrigens wären nicht 1500km, sondern 500km Einfahrstrecke sinnvoll, denn auf der kürzeren Strecke dehnt sich die Kette am schnellsten. Aber empfehlen kann ich diese Krücken nicht.
Immer eine Daumenbreite Luft unter den Felgen!
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#1020360 - 03/03/14 06:01 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: Gündirwas]
Sickgirl
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Ich fahre auf einer Kassette mehrere Ketten, im Moment die sechste. Nach jedem Kettenwechsel ohne Probleme und irgendwelches Einfahrprozedere.

Die letzte Kette hat sogar am längsten gehalten.
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#1020391 - 03/03/14 06:34 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: Gündirwas]
derSammy
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Sehe ich ähnlich. Wenn schon Wechsel streng nach Rohloff-Kaliber, dann sollte sowohl die Kassette, vor allem aber die Kettenblätter weit länger halten. Vor ner Fernreise steht es natürlich frei, da vorsorglich neues Material zu verwenden, aber bevor sich keine Probleme ergeben, sehe ich für mich keinen Grund Kassette/Kettenblätter in "werkstattgefälligen" Intervallen zu wechseln.
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#1020444 - 03/03/14 07:57 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: bezel]
MMR1988
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Ich wechsele meine Kassette und Kette in der Regel vor jeder Reise > 2000 km. Das passierte bisher jedes Jahr. Allerdings fahre ich das neue Material wenigstens auf der Hausrunde (20 km) ein. Wobei einfahren nicht richtig ist, ich überprüfe bei der Fahrt eigentlich, ob alles funktioniert wie es soll (Ladegerät, Schaltung, Bremsen, Licht). Wenn das erledigt ist, kommt das Rad in den Keller bis es losgeht. Falls noch irgendwas dran ist, wird bis zum Reisebeginn noch behoben.

Nach 1500 km ist doch die Kette eigentlich schon wieder soweit, dass sie zumindest gewendet werden sollte. Das habe ich aber noch nie gemacht, da ich das Material eh immer vor der nächsten "großen" Fahrt wechsele.

Gruß
Martin
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#1020515 - 03/03/14 10:13 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: MMR1988]
Räuber Kneißl
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Zitat:
Nach 1500 km ist doch die Kette eigentlich schon wieder soweit, dass sie zumindest gewendet werden sollte.
Davon habe ich noch nie was gehört erstaunt
Mein jetzige Kette (KMC X8.99) hat ca. 4.500 km drauf, und ist jetzt bald fällig (nach Rohloff - Kaliber). Da ich dann bereits die dritte Kette über due Ritzel gefahren bin, werde ich auch die Kassette wechseln. Außerdem werde ich auch das große Kettenblatt (44 Z) wechseln. Beides habe ich mit der Rohloff Kettenblatt - Lehre gemessen. Das hat aber keine Eile, da dann sowiso alle wichtigen Teile ausgetauscht werden.

bier
Gruß

Klaus
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#1020584 - 03/04/14 08:34 AM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: bezel]
BaB
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In Antwort auf: bezel
(und dann erst nach ca.1500KM die alte Kassette wieder verwenden soll)
Hi!

Es gibt Ketten, die sind nach 1500km bereits austauschreif... Die einzige Art des "Einfahrens", die ich mir vorstellen könnte, wäre bei einer Campa Kette, die mit Untermaß ausgeliefert wird. Nach meinen Messungen sind 200km aber auch dafür genug.
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#1020668 - 03/04/14 11:40 AM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: MMR1988]
schorsch-adel
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Zitat:
Nach 1500 km ist doch die Kette eigentlich schon wieder soweit, dass sie zumindest gewendet werden sollte
nicht gewendet, sondern gewechselt. Was sollte wenden bringen ?
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#1020745 - 03/04/14 02:26 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: schorsch-adel]
Gündirwas
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In Antwort auf: schorsch-adel
Zitat:
Nach 1500 km ist doch die Kette eigentlich schon wieder soweit, dass sie zumindest gewendet werden sollte
nicht gewendet, sondern gewechselt. Was sollte wenden bringen ?


Naja, schorsch-adel, die Sparfüchse unter uns wissen schon, dass Wenden der Kette was bringt: Wenn sich eine Kette längt, liegt der Hauptteil in sich ergebenden "Langlöchern", im Laibungsbereich zwischen den Stiften und den Laschen. Aber nur in einer Richtung. Wenn Du die Kette wendest, entsteht der Laibungsdruck um 180Grad versetzt und hat theoretisch kein(kaum) Spiel. So kannst Du aus der gleichen Kette noch eine Menge km herauskitzeln.

Für mich findet das keine Anwendung, weil ich 08/15-Ketten so um die 10Euro kaufe, alle paar 100km bischen abreibe und wenig Öl drauf. Richtig Saubermachen kostet Zeit, in der ich lieber eine neue Kette wieder draufgemacht habe. Jedem das Seine.
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#1020769 - 03/04/14 03:25 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: Gündirwas]
iassu
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Ich schaff es nicht, das zu kapieren. Wenn die Kette gelängt wird, dann in - man höre und staune - Längsrichtung. Das heißt, für einfach strukturierte Zeitgenossen nochmal anschaulich formuliert: zwischen vorn und hinten. Vorne zieht etwas, hinten hält etwas zurück, sorry für die Kindersprache, aber ich brauch das manchmal. So.

Und wenn ich die Kette andersherum auflege: läuft sie dann quer, oder wie? Dann ist das, was vorher vorne gezogen hat, jetzt dasjenige, was nun hinten zurückhält und umgedreht. Wenn sich irgendeine Art von Material plastisch verformt hat, dann liegen die Verhältnisse nun wieder genauso wie vorher: zwischen vorn und hinten. Überdies: gelängt bleibt gelängt und damit schädlich für die Ritzel.

Aber wahrscheinlich bin ich mal wieder einfach nur überfordert. Danke für eure Toleranz.
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (03/04/14 03:26 PM)
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Off-topic #1020995 - 03/05/14 08:43 AM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: iassu]
Gündirwas
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In Antwort auf: iassu
Ich schaff es nicht, das zu kapieren. Wenn die Kette gelängt wird, dann in - man höre und staune - Längsrichtung. ...

Und wenn ich die Kette andersherum auflege: läuft sie dann quer, oder wie? Dann ist das, was vorher vorne gezogen hat, jetzt dasjenige, was nun hinten zurückhält und umgedreht. Wenn sich irgendeine Art von Material plastisch verformt hat, dann liegen die Verhältnisse nun wieder genauso wie vorher: zwischen vorn und hinten. Überdies: gelängt bleibt gelängt und damit schädlich für die Ritzel.

Aber wahrscheinlich bin ich mal wieder einfach nur überfordert. Danke für eure Toleranz.


Hallo Andreas,
Ich war immer sehr angetan von Deinen Beiträgen, solange e sie mehr als Halbsätze oder Symbole beinhalten. Also liegt es nicht an Dir, sondern eher an einer guten Erklärung oder Deinem flüchtigen Lesen.
Drum bitte ich Dich, nochmal nachzudenken:
Wenn Du die Kette um 180grad gedreht wieder einsetzt, ist natürlich beim Kettenglied das vorne was vorher hinten war. Was vorher in der Druckzone (verschlissen) war ist nun in der entlasteten Zone und nach der Drehung ist bei der neuen Druckzone fast kein Verschleiß messbar, die Kettendehnung findet in der entlasteten Zone statt und beeinflusst den Verschleiß des Ritzels minimal auf der hinteren-entlasteten Ritzelseite.

So was habe ich schon mal gemacht, als ich im "Niemandsland" ohne Ersatzkette da stand.
Wenn meine unzulängliche Erklärung nicht reicht, versuch es doch mal in der Praxis beim nächst anstehenden Kettentausch, den Du zu Gunsten einer Kettenwendung probierst. Mancher versteht die Theorie erst, wenn die Praxis das Phänomen zeigt.
Immer eine Daumenbreite Luft unter den Felgen!
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#1021000 - 03/05/14 08:49 AM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: iassu]
trike-biker
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In Antwort auf: iassu
Ich schaff es nicht, das zu kapieren. Wenn die Kette gelängt wird, dann in - man höre und staune - Längsrichtung. Das heißt, für einfach strukturierte Zeitgenossen nochmal anschaulich formuliert: zwischen vorn und hinten. Vorne zieht etwas, hinten hält etwas zurück, sorry für die Kindersprache, aber ich brauch das manchmal. So.

Und wenn ich die Kette andersherum auflege: läuft sie dann quer, oder wie? Dann ist das, was vorher vorne gezogen hat, jetzt dasjenige, was nun hinten zurückhält und umgedreht. Wenn sich irgendeine Art von Material plastisch verformt hat, dann liegen die Verhältnisse nun wieder genauso wie vorher: zwischen vorn und hinten. Überdies: gelängt bleibt gelängt und damit schädlich für die Ritzel.

Aber wahrscheinlich bin ich mal wieder einfach nur überfordert. Danke für eure Toleranz.


Andreas, nein das überfordert nicht nur dich, Mich auch erheblich. Vermutlich geht das Verstehen dieser Thematik nicht unter 20 Semestern Sozialpädagogik ohne Abschluss
duck und weg

Klaus
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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Off-topic #1021001 - 03/05/14 08:54 AM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: Gündirwas]
derSammy
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In Antwort auf: Gündirwas

Drum bitte ich Dich, nochmal nachzudenken:
Wenn Du die Kette um 180grad gedreht wieder einsetzt, ist natürlich beim Kettenglied das vorne was vorher hinten war. Was vorher in der Druckzone (verschlissen) war ist nun in der entlasteten Zone und nach der Drehung ist bei der neuen Druckzone fast kein Verschleiß messbar, die Kettendehnung findet in der entlasteten Zone statt und beeinflusst den Verschleiß des Ritzels minimal auf der hinteren-entlasteten Ritzelseite.

Ich hab mir echt Mühe gegeben, ich verstehe nicht, was du meinst. Schau dir mal bitte die Explosionszeichnung einer handelsüblichen Fahrradkette an und sage mir dann, an welchen Stellen du die Längung erwartest und wo (bzw. zwischen welchen Teilen) deine "Druckzonen" sein sollen.


In Antwort auf: Gründirwas

So was habe ich schon mal gemacht, als ich im "Niemandsland" ohne Ersatzkette da stand.
Wenn meine unzulängliche Erklärung nicht reicht, versuch es doch mal in der Praxis beim nächst anstehenden Kettentausch, den Du zu Gunsten einer Kettenwendung probierst. Mancher versteht die Theorie erst, wenn die Praxis das Phänomen zeigt.

Natürlich kann man eine Kette drehen und die funktioniert dann wie bisher. Dein "Praxisbeispiel" sagt leider garnix.

P.S.: Es gibt zwei Möglichkeiten die Kette um 180° zu drehen. Einmal das Vertauschen in dem Sinne, dass die Laschen, die man von der rechten Seite des Rades sieht, dann zum Rahmen zeigen. Letzeres soll man laut Shimanovorgabe bei einigen Ketten gar nicht machen dürfen, die sind richtungsgebunden.
Die zweite Möglichkeit besteht darin die Laufrichtung der Kette zu ändern, also so, dass wenn man einen Pfeil auf eine Lasche (z.B. in Laufrichtung) malen würde, dieser nach der Neumontage gegen die die Laufrichtung zeigen würde. Beide Varianten ließen sich noch kombinien. In jedem der drei Fälle ist es jedoch so, dass Zug auf der Kette ist und dieser längt sie - zwischen Bolzen und Hülsen! Das ist schlicht nicht reversibel.
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Edited by derSammy (03/05/14 09:01 AM)
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Off-topic #1021008 - 03/05/14 09:13 AM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: Gündirwas]
Gündirwas
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Hallo Andreas,

Wenn meine unzulängliche Erklärung nicht reicht, versuch es doch mal in der Praxis beim nächst anstehenden Kettentausch, den Du zu Gunsten einer Kettenwendung probierst. Mancher versteht die Theorie erst, wenn die Praxis das Phänomen zeigt.

[/zitat]

Nach der zwischzeitlichen Polemik erinnere ich an den Rat, es zu probieren, und die gespannte Kette mit Rohloff-Kaliber nachzumessen. Überzeugen kann sich jeder selber, da bedarf es mich nicht.
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Off-topic #1021046 - 03/05/14 11:35 AM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: Gündirwas]
schorsch-adel
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Zitat:
Druckzone ..... entlasteten Zone
eine Druckzone als Bestandteil einer Kette wäre mir neu. Egal, wie rum die Kette läuft, an jedem Ende jedes Gliedes ist die Zugkraft exakt genauso groß, wie wenn sie andersherum laufen würde.

Ein Schuh könnte aus Deiner Theorie höchstens dann noch werden, wenn man ein Rad ohne Umlenkrolle betrachtet (z.B. Torpedo 3Gang), an dem ja die Kette immer nur in eine Richtung abgelenkt wird. Da die Längung der Kette in erster Linie durch einseitige Abnutzung der Bolzen entsteht,könnte die sich evtl. geringfügig ändern, wenn Du die Kette wendest. Ohne Gewähr, da müsste man sich erst mal reindenken.
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Off-topic #1021050 - 03/05/14 11:52 AM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: schorsch-adel]
mgabri
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In Antwort auf: schorsch-adel
Da die Längung der Kette in erster Linie durch einseitige Abnutzung der Bolzen entsteht,könnte die sich evtl. geringfügig ändern, wenn Du die Kette wendest.
Ja, aber das kannst du mit der rohloffschen Kettenlehre nicht messen.
Ich steh bei der Theorie auch auf dem Schlauch. Glücklicherweise liegt eine vorgelängte Kette im Schrottkübel rum, sodaß streng hochgeistige Messungen möglich wären.
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Off-topic #1021082 - 03/05/14 01:36 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: schorsch-adel]
stephanh
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In Antwort auf: schorsch-adel
[zitat] Da die Längung der Kette in erster Linie durch einseitige Abnutzung der Bolzen entsteht..


ja, und die Seiten der Abnutzung bleiben beim Wenden gleich!
Innerhalb einer Lasche werden die inneren Seiten der Bolzen, verursacht durch die Zugkräfte, verstärkt abgenutzt. Und die Zugkräfte wirken immer in die gleiche Richtung, es zieht die Kette auseinander, natürlich auch nach dem Wenden, andernfalls müssten ja die Laschen irgendwie zusammengedrückt werden.

Gruß
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Off-topic #1021098 - 03/05/14 02:40 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: stephanh]
schorsch-adel
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Auch wenns spitzfindig wird:

Stellen wir uns einen Bolzen als Uhr vor, dann erfolgt beim Geradeauslauf der Kette der Zug in Richtung 3.oo Uhr und in Richtung 9.00 Uhr. Beim Umlenken schabts in Richtung (willkürliches Beispiel) 3.15 Uhr und in Richtung 8.45.

Beim Wenden schabts aber (Kette in alter Lage gedacht) in Richtung 2.45 und 9.15.

- wenn ich nichts übersehen hab.

Edited by schorsch-adel (03/05/14 02:42 PM)
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Off-topic #1021106 - 03/05/14 02:55 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: derSammy]
Falk
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Zitat:
Schau dir mal bitte die Explosionszeichnung einer handelsüblichen Fahrradkette an

So sind breite und wenig seitlich flexible Ketten aufgebaut. Bei einem Armeefahrrad Bauart 05 würde ich nichts Anderes erwarten. Bei einer flexiblen Schaltkette sind die Hülsen nicht vorhanden, die Rollen laufen auf dem nach innen gedrückten Material der Innenlaschen. Bei dieser Konstruktion ist es zumindestens theoretisch möglich, dass das Material der Innenlaschen, auf dem die Rollen laufen, auf der zu den Kettenrädern zeigenden Seite etwas mehr abgearbeitet wird. Das ließe sich durch ein Drehen der Kette zumindestens teilweise rückgängig machen. Ich nehme aber nicht an, dass es viel ausmacht, das Entscheidende dürfte die Längung durch den Verschleiß der Bolzen und Bohrungen der Innenlaschen sein.
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Off-topic #1021112 - 03/05/14 03:23 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: Falk]
derSammy
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Falk fällt aber auch alles auf, ja, dass die Hülsen bei vielen Ketten nicht vorhanden sind, merkte ich erst nach dem Abschicken des Beitrages. Da die Radien der Rollen wesentlich größer als die der Bolzen und Laschen sind (größere Reibfläche) würde ich aber wie du schon schiebst erwarten, dass der Effekt vernachlässigbar ist. Und ich weiß nicht, wie man den mit dem Rohloff-Kaliber messen können sollte.
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Off-topic #1021116 - 03/05/14 03:26 PM Re: neue Kette - einfahren? (Kettenschaltung) [Re: derSammy]
Falk
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