...oder lasst Ihr sie am Rad. Das ist eine Frage die mich wirklich interressiert. Ich bin jetzt seit fast 6 Wochen unterwegs und schlafe jeden Abend mit meinen Packtaschen ;-), einfach weil ich mir dann sicher sein kann, dass sie am naechsten Morgen auch noch da sind. Allerdings kostet das unheimlich viel Zeit und ich brauche am Morgen vom Weckerklingeln bis zum losfahren 2 Stunden ohne dabei rumzutroedeln. In dieser Zeit packe ich die Taschen, Schlafsack und Zelt zusammen, koche und esse meinen Griesbrei, Zaehne putzen, Sonnencreme und Hischtalk auftragen, alles am Fahrrad anbringen und dann ist die Zeit auch schon um. Seid Ihr schneller?

Liebe Gruesse,
Carsten

Wir machen es auf Reisen genau wie du. Also die Taschen auf jeden Fall abbauen und dann mit ins Zelt oder wenigstens unter die Apsis. Ich glaube auch nicht, dass es viel Zeit sparen würde, sie am Rad zu lassen. Abnehmen und anklicken dauert bei den ach so beliebten Ortliebs nur Sekunden. Und wenn man die Taschen im Zelt hat, braucht man an einem regnerischen Morgen auch nicht rauszukrabbeln, sondern kann sich mit Keksen und Milch im Zelt die Zeit vertreiben. Zwei Stunden vom Aufwachen bis zum Losfahren vergehen auch recht leicht. Etwas schneller ist man zu mehreren, da kann einer kochen und einer das Zelt abbauen, Arbeit teilen halt. Unter einer Stunde ist aber fast unmöglich...

Bin auch seit sechs Wochen auf Tour. In der Nacht kommt auf jeden Fall alles (ausser dem Rad natuerlich) in Zelt. Nicht nur als Schutz vor Diebstahl, sondern auch wegen der Morgennaesse. Die zwei Stunden am Morgen sind dann nicht weiter schlimm. Fuer mich gehoeren Sie eher wie selbstverstaendlich dazu. So kann ich genau sehen, wie der Morgen langsam beginnt. (Und vor allem: Innerlich ueber die verstaendnislosen Blicke der Wohnmobilbesitzer lachen, die irgendwann viel spaeter ihren Wagen verlassen.)

Hi Carsten,

bei Dir in Australien würde ich die Taschen nur in Städten oder größeren Ortsschaften mit ins Zelt nehmen. Im Busch - wo das Campen eh schöner ist - oder im einsamen Outback-Roadhouse kannste die Teile am Rad lassen. Du kommst bequem an alles heran. Weiterer großer Vorteil in Oz: die unzähligen Ameisen kommen nicht zu Dir ins Zelt und auf das Rad gehen sie nicht, weil sie nicht über die Gummireifen Deines Rades klettern (kein Scheiß).

Australien ist insgesamt sehr viel sicherer als Mitteleuropa.

Ach so, zur Packzeit: ich brauche (wenn ich alleine reise) 45 min. vom Aufwachen bis zum losfahren, wenn ich warm frühstücke (Porridge) und mir dazu eine unvermeidliche heiße Tasse Kaffe koche, inklusive Wassersäcke füllen, Zelt abbauen, Zähne putzen, Geschirr spülen, Kocher einpacken, Matte aufrollen, Schlafsack stopfen etc.. Wenn ich mit meiner Lebensgefährtin reise, dann werden es allerdings so 1h 15min, weil ich so drängele.

Sach mal, wie lang bleibst Du denn in Oz und wie sieht Deine Route aus?

Viele Grüße

outbikingalex

www.outbikingalex.de

Hi Alex!

45 min., dass ist ja echt fett. Gibts davon mal einen Livemitschnitt, wobei ich glaube, dass Du darauf nicht zu sehen bist, weil die Kamera, den Schatten der da von rechts nach links rast, gar nicht registriert . Ich werde mal morgen genauer schauen, was ich so alles veranstalte um mich fertig zu machen und wie lange das jeweils dauert. Die Auswertung werde ich dann mal posten.

Zu meiner Route. Ich bin vor knapp 6 Wochen in Sydney gestartet, nach Canberra geradelt, dort eine Woche bei verschiedenen Leuten verbracht, zurueck zur Kueste geradelt und dort an verschiedenen Plaetzen gestoppt um bei gemachten Bekanntschaften ein paar Tage zu verbringen. Zuletzt hatte ich aufgrund eines gesundheitlichen Problems (Hand taub) in Sale einen Aufenthalt von 10 Tagen. Weiter ging's ueber Phillip Island nach Melbourne, wo ich mich, wieder einmal bei einer zufaelligen Begegnung einquartiert habe. Morgen geht,s dann auf in Richtung Adelaide, wofuer ich grosszuegig 3 Wochen plane. Port Augusta, Alice Springs und Darwin sind weitere big names auf dem Reiseplan. Anfang September moechte ich dann in Cairns sein um von dort in einem Monat nach Brisbaine zu reisen, allerdings z.t. mit dem Bus weil ich Besuch aus Deutschland bekomme. Von Brisbane gehts dann 2 Monate nach Neuseeland und Anfang Dezember cruise ich dann nochmal einen Monat mit meinen parents durch Australien. Auf dem Rueckweg nach Deutschland, dann noch ein Stop over von 2 Monaten in Suedostasien wobei ich mit dem Rad von Singapore ueber Indonesien nach Bangkok radeln werde um dann mit 3 Freunden die Rucksacktour ueber Nordtailand, Laos, Kambodscha und Vietnam abzureissen. Tja und dann sollte es endlich losgehen mit dem studieren denn sonst bin ich mit 35 noch nicht fertig.

Liebe Gruesse, Carsten

PS: Vielen Dank noch mal fuer die Anleitung zum Anbau der Sprossen, da hast Du mir echt einen Dienst erwiesen und die Ertraege sind reichlich und lecker.

Hallo Carsten,

bin halt ein echter Schnellpacker und Schnellesser :-). Nein - Spaß beiseite - bei so was kann ich mich halt ganz gut organisieren. Habe schon viele Radler getroffen, die dreimal abgefahrenere und längere Touren machen als ich, und die dann jeden Morgen 2h packen. Ist also keine Schande - nur lästig für die Packer!

Deine Route klingt gut. Toll, dass Du offenbar gut Zeit hast. Ab Port Augusta haste dann schönes Outback. Dort kannste überall campen. Nimm nur immer genug Wasser mit, denn manchmal sind die vorhandenen Tanks leer und dann muß man peinlicherweise ein Auto anhalten - und das wäre echt uncool. Ach so: oft gibt es an den Roadhäusern nur dieses ekelige Salzwasser... bäähhhhh. Also immer schön nach kostbaren Regenwasser forschen.

Freut mich, dass Dir die Sprossen schmecken! Ist halt später fürs Outback absolut ideal.

Viele Grüße nach Down Under

outbikingalex


www.outbikingalex.de

Hi Carsten,
das hängt von vielen Umständen ab:
Wetter,
Reiseziel,
Zeltgröße.

Ich lasse in der Regel die Taschen aber am Rad, allemal in einsameren Regionen. Die morgendliche Rüstzeit liegt bei mir allerdings noch kürzer als bei Alex, da ich in der Regel nicht frühstücke (schon, aber erst unterwegs, nach ein, zwei Stunden) - und eben weil die Taschen am Rad hängen ;-)

Jan

Wenn ich allein reise, dann tue ich sie fast immer unter die Apsis. (Tatonka Arktis II)
So habe ich die oft dreckigen Taschen nicht im Innenzelt und brauch auch nicht extra raus ans Fahrrad wenn ich an die Zahnbürste will oder so.
Da ich grundsätzlich Taschen mit Rollverschluss benutze ist mir der Morgentau auch egal.
Begeistert bin ich allerdings vom Biwaken wenn ich mir aus den Taschen eine "Mauer" um meine Isomatte bauen kann. Die schützt nähmlich einigermaßen vor : Wind, Hunden, (Windhunden (-:) und außerdem verrutscht die Isomatte nicht so schnell und alles ist in Armreichweite was auch die Pack-, Koch-, Putz- und Esszeiten verkürzt.
Fluti

Hallo,
da ich das morgentliche Packen auf Tour oft als sehr anstrengend empfinde, habe ich mir aus Faulheit ein paar Kleinigkeiten angewöhnt, die mir das Leben erleichtern. Meistens beginne ich den Morgen mit einem Blick nach dem Wetter. Als erstes lasse ich die Luft aus der Isomatte ab, was besonders bequem ist, wenn man darauf liegt. Dann werfe ich absolut alles, was im Zelt ist vor die Tür und baue das Zelt ab, um es trocknen zu lassen. Das hat zwei Vorteile. Zum einen habe ich schon oft viel Zeit für das Zelt trocknen nur so rumgesessen und zum anderen finde ich das rumkriechen im Zelt nervig. Das vermeintliche Chaos vorm Zelt bekomme ich schnell in den Griff, da man alle Sachen, die verstaut werden müssen, gut im Blick hat. Meine Packtaschen habe ich immer im Zelt (teilweise als Kopfkissen), auch wenn es dann oft recht eng ist.

Hallo Carsten,
in den abgelegeneren Gebieten, wie zum Beispiel Australien, liess ich meine Packtaschen immer am Rad. War mir irgendwie angenehmer. In Australien habe ich sowieso fast überall wild gezeltet. Was ich allerdings meistens ins Zelt reinnahm, waren zum Beispiel meine Schuhe. In Australien hat's jenes krabbelndes Ungeziefer. Vorallem Spinnen hatte ich sehr viele immer in meiner Umgebung.
In gewissen Regionen Nordamerikas kommt das Bärenproblem dazu. Da sollte man sowieso keine riechenden Sachen im Zelt haben. Entweder auf die Bäume oder dann halt sonst draussen lassen. Dies hatte jedoch für mich einmal den Nachteil, dass ein ein Waschbär oder Erdhörnchen mir eine Ortlieb-Fronttasch völlig zerfetzte.
Auf Zeltplätzen in Europa nehme ich mein Zeugs allerdings rein, respektive in die Apsis. Ich hasse es, wenn zuviel Zeugs im Zelt rumliegt.
Zum Packen am Morgen habe ich etwa 1 Stunde. Wenn's sein muss und ich alles am Vorabend vorbereitet habe, kann ich jedoch auch in 15-20 Minuten weg sein (dann natürlich nur mit einem Müeslibar im Magen). Habe in einer meiner hinteren Tasche das Zelt und in der anderen Isomatte und Schlafsack. Diese Taschen sind daher im Normalfall leer und daher sehr schnell zum Bepacken.
Vielfach (auch in Australien) fuhr ich auch ohne Morgenessen los und ass dann etwas im nächsten Dorf, wo es in Australien im Normalfall einen schönen kleinen Park hat mit Rasen und Sitzmöglichkeiten.

Gruss

Hallo,

15min. ist das okay.....

Vaude Klicksystem und nur das auspacken was man so bracht... und nicht alles ausschütten...

Hallo!

Wie versprochen hier die Timeschedule, aktuell von heute morgen.

6:30 der Wecker klingelt
6:31 raus aus dem Schlafsack, Anziehen, Schlafsack zusammenpacken
6:37 Isomatte zusammenrollen und eintueten
6:39 Schuhe anziehen, raus aus dem Zelt, Hosenstall auf,... ahhhh
6:42 Fahrrad vom Zelt abschliessen, unter der Apsis vorziehen und einen Baum suchen
6:44 Heringe raus, Aussenzelt ausklinken und neben dem Zelt ausbreiten
6:47 Taschen und Kleinkram aus dem Zelt raeumen
6:52 Innenzelt abbauen und das gesamte Zelt (nass) einpacken
7:00 Unterlegplane zusammenlegen, vordere Radtaschen schliessen, Aufbau drauf und am Fahrrad anbringen
7:07 Kocher anheizen, Topf putzen, Milch anruehren
7:15 Kochen und dabei staendig ruehren, Mueslimix fuer 2. Mahlzeit fertig machen
7:30 Packtasche mit Kochsachen zusammenraeumen (inkl. Kocher) und am Rad anbringen, nebenbei essen (heiss!)
7:43 Geschirr zusammenraeumen, Zaehneputzen (Putzzeit 8 min, weil ich abends nach dem Essen immer so unmotiviert bin ;-)), Sonnencreme (nur Arme und Gesicht), Hirschtalg (nur ...)
7:56 Packtasche mit Waschsachen zusammenraeumen und am Rad befestigen
8:00 Hinteren Aufbau (Schlafsack und Tasche) anbringen
8:07 Handschuhe und Helm anziehen, aufsitzen
8:10 Fertig!

Macht zusammen eine Stunde und 40 Minuten und das im Stechschritt, Gemuetlichkeit kam dabei absolut nicht auf. Ausserdem hatte ich gutes Wetter. Sollte es am Vortag geregnet haben muesste ich noch die Regensachen einpacken (ca. 8 min), und wenn es aktuell regnet,... + 30 Minuten oder mehr.

So sieht mein Start in den Morgen aus. Wer sieht die Zeitfresser ?

Liebe Gruesse,
Carsten

du bist allein,

wir fahren zu dritt und deshalb ist Zeltabbau und Fahrrad fertig machen bei uns schneller....

Hallo Carsten,

verfolge schon eine geraume Zeit eure Mühen um schnellere Pack- und Startzeiten. Dabei frage ich mich:
Was hat das noch mit Freizeit, Erholung, Urlaub (Semesterferien etc.) zu tun.
Wenn ich deine Liste lese, dann klingt mir das sehr nach Frühmorgenstreß, so ungefähr als ob ich unsere Familie morgens in die Schule und auf Arbeit schicken würde
Außerdem, wäre es nicht sinnvoll und selbst für deine Nase angenehmer, wenn du den Schlafsack nicht gleich nach dem Rauskriechen verpackst, sondern erstmal ne Weile lüften ließest?

Ansonsten mein Radrat
Laß dir Zeit, bei 8000 km die du noch fahren willst, (Respekt) kommt es auf ne Viertelstunde mehr am Morgen ja auch nicht an, wenn du es mit mehr Ruhe angehen läßt, bist du ausgeglichner und fährst mindestens genausogut.

bist du im Auftrag der Bundeswehr-Fahrradstaffel unterwegs? Dann muß das aber NOCH SCHNELLER gehen!!

Nee, aber im Ernst: ist das noch Urlaub?! Und: wenn einem das Zeltabbauen zu viel Streß ist, soll man lieber ins Hotel gehen, statt sich zu beklagen.

Hallo alex,

warte nur, wenn ihr dann mit Eurem Junior auf Reisen geht, wirds früh von allein länger, da hilft auch dein drängeln nicht mehr

nur noch Geduld

Hi nach Australien,

vorhin hat ich nicht soviel Zeit (Physiotherapie, wegen eines genähten Bandes am linken Handgelenks, aber schon fast 100% i.O.)
Also hier mal als Anmerkung, wie das bei uns so läuft:
In der Regel werden wir morgens nicht vom Wecker geweckt, sondern von lauten Geräuschen aus dem Nachbarzelt, wenn unsere Kinder einen Morgenstreit haben oder einfach nur laut rumalbern. Nach gemütlichem rumreckeln und diversen Streicheleinheiten (hat seine Vorteile, wenn man nicht allein unterwegs ist) müssen wir dann im Allgemeinen auch bald aufstehen, die Natur verlangt danach
Dann gibt es je nach Wetterlage natürlich eine Menge zutun. Als erstes setze ich den Kocher in Gang um Frühstückstee zu kochen und Tee für fünf Flaschen, die am Fahhrad sind Das dauert eh einige Zeit. Der Rest, sprich mein Mann und unsere drei Kinder sind mit Zelte ausräumen und abbauen beschäftigt und zwischendurch gibts irgendwann Frühstück. Bei Regen hängen wir in unserem Tatzentunnel die Kabine aus und frühstücken im Trocknen
Zum Schluß wird alles verpackt und an die Räder gebracht. Dauer dieser Aktion ist mindestens zwei Stunden, aber wir haben auch schon länger gebraucht
Komischerweise geht Sonntags trotz Andacht alles schneller

Aber wir versuchen immer uns nicht in Streß bringen zu lassen und einen Wecker gibts im Urlaub sowieso nicht, höchstens mal, wenn wir eine Fähre oder so pünktlich erreichen müssen.

Alles in Allem, ich wünsche dir mehr Gelassenheit, deinen Urlaub zu genießen, auch wenn ein ganzer Kontinent vor dir liegt. Alles kannst du sowieso nicht sehen, "erfahren" und kennenlernen. Aber das, was du siehst, kannst du genießen. Bei uns ist es so, daß wir uns nach einem Urlaub eigentlich noch genau an jede Stelle erinnern, an der wir gezeltet haben, sei es an einen besonders schönen Abend, eine tollen Spaziergang den wir dort gemacht haben oder auch an einen schönen Morgen, sonnenaufgang inklusive. Das sind meiner Meinung nach auch alles Dinge, die so eine Tour ausmachen, Kilometerfressen ist mit Kindern sowiesonicht, aber schließlich wollen wir Erholung und dabei Dinge tun und Erleben, die uns Freude machen, Radfahren gehört da an erste Stelle, aber ist nicht das, was alles diktiert.

In diesem Sinne, eine schöne Tour noch

Bikebiene

In Australien habe ich morgens nie gekocht. Ich ass jeweils Müesli mit Milch. Dies erspart einem die Kochzeit, brauchst weniger Geschirr usw. In Australien hatte ich eh fast überall warm und erachtete es nicht als notwendig am Morgen noch eine warme Mahlzeit zu haben. Nun gut, vielleicht brauchst du ja das.
Ein Wecker ging bei mir jedoch nur los, wenn ich keinen Termin verpassen durfte. So etwas tue ich mir nicht an. Zumal einem die Wärme in Australien sowieso schon genug früh aus dem Zelt treibt. Im Outback fuhr ich dann lieber etwas in die Nacht hinein und kochte bei einer Rest Area etwas.

Und dass du sage und schreibe 3 Minuten brauchst um Helm und Handschuhe anzuziehen finde ich doch erheblich!

Gruss

Auf der Radreise leben nach der Stoppuhr ?
Nein, das kommt auch fuer mich nicht in Frage.
Habe meine einzige Uhr immer weit unten in den
Packtaschen ...
Wir haben uebrigens das vergangene lange Wochenende
mit einem Stueck Muldental-Radweg und einem Stueck
Neisse-Radweg verbracht. Wir waren erstaunt ueber
die tollen Asphalt-Wege entlang der Neisse ! Sehr
empfehlenswert, auch fuer Kinder ...
Melde mich jetzt erstmal fuer ein paar Wochen nach
Spanien ab ... Leider ohne Rad, dafuer aber mit
Zelt und Kocher und jeden Tag woanders ...
und ohne Uhr !!
Gruss, Matthias

Hallo Bikebiene,

da hast Du völlig recht, dass wird bestimmt witzig mit der Kleinen. Alleine packen ist einfach - da gibt es mit der Geduld keinerlei Probleme.
Aber nach gut vier Monaten mit dem Zwerch habe ich schon einiges an Geduld hinzu gelernt - wenn auch nicht genug, wie meine Lebensgefährtin meint. Sie hat übrigens recht :-).
Ende der Woche kommt (hoffentlich) unser Kinderanhänger, der sicher für neue (kürzere) Abenteuer mit Kind gut ist - fernab von vielen Kilometern, hohen Durchnittsgeschwindigkeiten und kurzen Packzeiten. Wenn die Kleine die tolle Karre akzepiert, dann werden wir mal über einen kürzeren Radurlaub mit Zelt im Sommer nachdenken. Wir waren noch nie auf dem Darß, obwohl es von Berlin aus ja nich so die Welt ist...
Ich freue mich schon drauf.

Viele Grüße

outbikingalex

www.outbikingalex.de

Hallo,
ja das mag vielleicht nicht unbedingt nach Urlaub klingen, wenn man früh eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang aufsteht, frühstückt und zusammenpackt (alles in allem ca. 1h) und dann sozusagen mit den ersten Sonnenstrahlen losradelt.

In Namibia und Australien (wo wir jeweils zum Sommer unterwegs waren) war das fast die einzige Möglichkeit bei der Hitze überhaupt voranzukommen. Mittags war dann immer eine 3-stündige Schattenpause angesagt (wenn es einen Schatten gab), denn ab 9h morgens brannte die Sonne schon ganz gut...
Und vorankommen ist natürlich nicht unwichtig, wenn man sich eine bestimmte Strecke in einer bestimmten Zeit vorgenommen hat. Das schließt allerdings nicht aus, daß man tagsüber auch die Landschaft, Vegetation etc. genießen kann.

Obwohl uns jeden Morgen der Wecker rausgeklingelt hat (wer wacht schon um 4:30h auf?) möchte ich das sehr wohl als Urlaub bezeichnen: wir beide (Andy und ich) haben als Wissenschaftler vor allem "geistigen" Streß, und während unserer Touren können wir geistig super Ausspannen (vor allem in den weiten Landschaften der Wüsten und Steppen) und nehmen den Körper dafür etwas härter ran (z.B. durch Aufstehen mit Wecker und radeln bei über 40°+).

Nach meiner Erfahrung brauche ich dann so nach 3 Monaten eine "Pause" vom radeln, die entweder durch Rückkehr zum Alltag zustande kommt, oder aber durch ein paar Tage camp an einem Ort mit relaxen, sprich Ausschlafen, nicht-radeln, den ganzen Tag nur Kochen und essen etc.

Hi Waltraud,

da hast du natürlich recht, wenn Mittags sowieso Siesta wegen Hitze ist, ist natürlich zeitig losfahren wichtig und da bräuchte ich auch einen Wecker, denn so zeitig werden nicht mal unsere Kinder wach
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, daß es mich mal in Hitzegegenden verschlägt, recht gering, da ich Hitze nicht mag und selbst 28° C im Schatten mir zu warm sind, außer ich liege am Pool
Aber mit meinem Bluthochdruck wäre Belastung in solch warmen Gegenden in denen ihr fahrt, nicht so ganz gesund.

Bikebiene,
die selbst über einen sandigen Weg im Wald schon stöhnt, allerdings auch 28" fährt

Na ganz so viel Glueck habe ich wohl in diesem Jahr mit dem Wetter nicht, denn es regnet schon wieder seit 6 Tagen fast ununterbrochen. Da ist frueher oder spaeter alles nass und bei Tageshoechsttemperaturen von 13 Grad in der Sonne, leider auch nicht trocken zu bekommen. Deshalb ist die heisse Mahlzeit am morgen zwingend notwendig, um die Knochen ueberhaupt kontrolliert bewegen zu koennen. Leider gibt es auch fuer die naechsten Tage keine Verbesserung der Lage. Na ein Glueck, dass wenigstens der Wind die ganze Zeit in Orkanstaerke von vorn kommt, sonst koennte man meinen, es waere im Urlaub .

Liebe Gruesse,
Carsten

Hallo Pichel,

hattest Du schon mal Probleme mit einem nass verpackten Zelt?
Ich verpack meines nämlich grundsätzlich nass: entweder vom Regen oder vom Morgentau. Bisher hat mein Zelt (Vaude Space oder so) den Aufenthalt in der Packtasche im nassen Zustand prima überstanden, es finden sich keine Stockflecken oder andere Nässeschäden. Normalerweise stelle ich das Zelt ja sowieso am Spätnachmittag wieder auf und dann kann es abtrocknen.
Bei meiner Abreise vom Edersee wurde auch alles nass verpackt und ich hatte erst nach drei Tagen wieder Gelegenheit, das Zelt in einem Hotelzimmer zu trocknen - es ist absolut nichts damit passiert.

Wie macht Ihr alle das denn so?

Meine Packtaschen nehme ich grundsätzlich vom Rad und stelle sie unter die Apsis, sind ja bei den Ortliebs nur ein paar Handgriffe.

Und morgens dauert's bei mir einfach so lange wie's dauert
Je nach Laune bin ich in einer oder in zwei Stunden abfahrbereit, spielt aber im Urlaub keine so grosse Rolle...

Gruss
Martin

naja, nach drei Tagen kanns aber schon schimmelig werden, wenn man nicht aufpaßt.

Ich würd's wenigstens zwischendurchmal rausnehmen und an die frische Luft bringen, um die Schimmelbildung zu vermeiden.

By the way: Martin, bist du mit der Wegbeschreibung Marburg-Edersee klargekommen??

Hallo Miraculix,

ja das lief ganz gut. Ich wollte mir eigentlich spontan vor Ort mit der Landkarte meine Strecke suchen, aber dann gab es die ausgeschilderte Route "Lahn-Eder" von ca. Marburg bis Frankenberg (die allerdings jeglichen Umweg in Kauf nahm um nur ja nicht mit der Bundesstrasse in Berührung zu kommen *ggg*). Im Edertal gibt's einen Radweg "Eder", den hab ich von Frankenberg bis Herzhausen benutzt. Lief alles prima und ohne Strassenverkehr!!

Hab dann noch gehört dass es sich lohnen soll, den Radweg "Eder" an der Quelle des Flusses schon zu beginnen. Soll eine schöne Gegend dort sein, Hochmoor und so...

Martin

Wenn das Zelt am Morgen nass ist, wird es nass verpackt. Es kommt ja sowieso am selben Tag wieder raus, entweder zum Trocknen in einer Unterkunft oder wieder aufgebaut.

Irgendwie kommt mir das, was ich eben geschrieben habe, sehr bekannt vor . Gab's so ein Thema schon mal, und ich hab dasselbe da auch schon geschrieben? Das Gedächtnis lässt nach, man wird alt

Zum Thema Packtaschen: Ich hab immer alles im Zelt. Ausser das Fahrrad natürlich .
Früher, als ich mit meiner damaligen Freundin unterwegs war, hat sie immer das Zeug im Zelt verstaut. Sie hatte ein unglaubliches Talent, in unserem kleinen Zelt das Gepäck von zwei Rädern so aufzuschlichten, dass man überall rankam und auch noch zwei Menschen bequem drin Platz hatten.
Ich alleine hab jetzt so viel Talent, das Gepäck von einem Fahrrad so reinlegen, dass ich gerade noch Platz habe (im gleichen Zelt) und trotzdem immer am Suchen nach allem bin, was ich gerade brauche.
Naja, dafür kommt man am Morgen schneller raus...

Andreas

Tja, Andreas,
so sind die Talente halt ungleich verteilt und man muss mit dem umgehen, was Mutter Natur uns in die Wiege gelegt hat

Aber einen Nasses-Zelt-Thread gab's wohl schon mal, da hast Du recht...

Gruss in die Oberpfalz

Martin

... und ich hab in meinem Zelt soooo viel Platz, dass ich immer überall rankomme, egal wie ich alles hinlege/stelle

Was kann eigentlich einem Zelt passieren, das, tourenmäßig verpackt alles, natürlich feucht vom Morgentau zu Wegschließ-/Diebstahlsicherungs-zwecken vom netten Herbergsvater während einer Tagung im GEWÄCHSHAUS bei Sonnenschein aufbewahrt wird, wie ihr vielleicht wißt, hat man da irrsinnig hohe Temperaturen.......sogar der Klettverschlußstreifen der Vaude - Taschen hat sich vom Untergrund gelöst.....

Jetzt sieht alles wieder normal aus.
Andy

Ist es heutzutage eigentlich ueblich, das es bei Zelten, bei denen die Gestaengeboegen am Innenzelt befestigt werden auch die Moeglichkeit gibt, das Zelt im Regen aufzubauen, ohne das man danach im Zelt schwimmen kann, oder sollte man beim Zeltkauf auf diese Option gesondert achten.

Mein Zelt hat dieses 'Extra' leider nicht, so dass ich bei den derzeitig vorherrschenden Witterungsbedingungen regelmaessig in meinem Zelt Schiffchen fahren lassen kann .

Ciao,
Carsten