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#851195 - 08/03/12 10:34 AM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Hallo Sammy, Aber der Thorn Raven Twin hat doch Scheibenbremsaufnahmen, oder sehe ich da was falsch? Die Schrauben für die Exzenter sehen schon sehr ulkig aus...
Das ist richtig, allerdings gab es von Thorn keine Tandemgabel mit Scheibenbremsaufnahme. Mir war es dann letztlich zu kompliziert eine entsprechende Gabel eines anderen Herstellers zu finden. Das Gewicht ist natürlich üppig. Letztlich aber besser als Speichenbrüche. Hab gelesen, dass es auch sehr aufs gute Einspeichen einkommt.
Jener Freund ist inzwischen beim dritten Laufrad mit der Andra. Da ein Ersatzlaufrad direkt von Rohloff mal gehalten hatte (er musste es nur dummerweise wieder zurück geben), hatte er für eine lange Reise Rohloff gebeten ihm eine 36loch Nabe einzuspeichen. Nach 1000km kam der erste Bruch auf der Antriebsseite am Nippel... Erklären kann es ihm keiner wirklich, laut Tandemladen und Rohloff ist es mit der Andra nicht als Problem bekannt (generell ja schon unter Rohloff Fahrern). Trotz Rohloff der SON noch zu teuer? Naja, wird man schon Geld los mit so nem Tandem...
Ich kam damals recht günstig an die Rohloff, so ist das ganze Projekt überhaupt in Fahrt gekommen. Den Sram hatte ich noch rumliegen und da ich mein Budget eh schon gesprengt hatte, hab ich den mal zunächst verbaut. Aufrüsten geht ja immer noch. Apopos SON: Sollten wir den SON 28 oder doch für 40€ weniger den SON klassic nehmen. Immerhin ist der aber auch schwerer und etwas schwergängier.
Ich wage mal zu sagen, dass ihr weder Gewichts- noch Schwergängigkeitsunterschied am beladenen Tandem merken werdet. Wenn es auf die 40Euro nicht ankommt und ihr lieber das vielleicht zukunftssichere neue Modell fahren wollt, kann man natürlich auch den neuen nehmen. Warum hast du hinten nicht auch eine 200er Scheibe? Ausheben kannst du das Hinterrad doch eh nicht. Der aufwand mit der öligen Bremsscheibe scheint ja sehr ärgerlich. Passiert das häufig, dass die Dose leckt?
Aufgrund der speziellen Sattelhalter der Gustav kann man sich die Scheibengröße nicht direkt aussuchen. Von Magura ist der größte vorgesehen Durchmesser für hinten 190mm und basteln wollte ich da sicher nicht. Da 190mm (oder auch 210mm) ein alter Magura "Standard" sind, kann es etwas schwieriger sein die entsprechenden Bremsscheiben zu bekommen. Insbesondere die 190er für Rohloff ist daher recht teuer und vermutlich das erste Teil bei dem es mit der Ersatzteilversorgung schwierig wird. Das Leck in der Dose kam nach einem Flug (kann dort laut Handbuch bei Ungünstiger Lagerung leicht passieren). Sonst kam bei uns nie so viel raus, dass es ein Problem gewesen wäre. Weniger aufwändig wäre einfach der Tausch der Beläge gewesen, ich wollte es aber mal probieren und die Beläge waren erst 100km alt. ... wenn du hinter einem Wohnmobil mit 30 km/h festhängst, dann kannst du kaum anders. Naja, in dem Fall sollte man wohl ne Paus machen.
Genau bei einer solchen Situation ist sie uns auch überhitzt. Da ich in solchen Situationen selbst zum Überhitzen neige, machen wir jetzt meist eh eine Pause für mein Gemüt... Was bringt es, wenn die Schraube innen übersteht? Und wozu Gewinde nachschneiden? Die einzigen Gepäckträgerausfälle die ich bisher hatte, waren Brüche des Trägers selbst. Bei meinem Toppeak-Modell ist ein Alurohr mittlerweile so abgewetzt,da erwarte ich bald den Blick ins Rohrinnere.
Bringt natürlich nix, wenn die Schrauben innen überstehen, außer du willst noch eine Mutter drauf setzten. Die nächst kleinere Länge nutzt aber oft nicht alle Gewindegänge. Ich hatte zunächst die mit der Pulverbeschichtung aufgefüllten Gewinde nicht nach geschnitten und die mitgelieferten (zu kurzen) Schrauben verwendet, was zur Folge hatte, dass uns vorne und Hinten jeweils eines der Gewinde teilweise ausgerissen ist (Alu ist eben doch etwas weicher). Die Originalschrauben sind bei uns wegen dem Platzbedarf der Gustav etwas zu kurz gewesen, vorne sind die extra dicken Gabelholme ein weiterer Grund. Durch das Vorschneiden stellst du sicher, dass die Schrauben sofort richtig im Gewinde sitzen und nicht die ersten Gewindegänge schon einen Knacks haben vom Versuch die Schraube gerade rein zu bekommen. Mit den neuen Schrauben (1cm länger) gab es jetzt keine Probleme mehr. Die stehen jetzt zwar etwas über, halten aber, auch bei dem schon teilweise beschädigten Gewinde hinten (vorne hatte ich durch den Gabeltausch einen neuen Versuch). Nochmals zum Schutzblech. Mit ein Grund für die Steckvariante vorne war, dass ich bei der Poison Gabel mit der Gustav und dem Lowrider keine Möglichkeit gesehen habe ein Schutzblech ohne große Bastelei zu befestigen. Der Spritzschutz ist damit sicher nicht optimal.
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#851196 - 08/03/12 10:35 AM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: schmadde]
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Auf der Strasse sind Durchschnittssteigungen von mehr als 10% über längere Strecken extrem selten. Ich kenne mich mit Downhill nicht so aus, bin aber viel MTB gefahren und da sind Steigungen von 20% und mehr normal, selbst auf üblichen Wegen und auch über viele hundert Höhenmeter. Zu Deiner Information: Letztes Jahr gibs in der MTB-Zeitschrift BIKE einen Bremsentest. Da ging es grob darum, wie man z.B. als Eltern trainieren kann, ob es möglich ist, Straßentraining mit dem MTB und Kinderanhänger zu machen.Die hatten Räder mit viel Messtechnik ausgestattet (u.a. Temperatursensoren in den Bremsbacken). Das Fazit der Sache war: mit 50 kg Kindernahänger auf Asphaltstraßen(!) durchs Gebirge hat den Bremsen wesentlich mehr zugesetzt als Solo Downhill zu fahren. Die Dauerbelastungen waren deutlich größer. Ich kanns bei ernsthaftem Interesse raussuchen. Und man vergesse nicht, dass MTB-Wettkämpfe sich nur sehr schlecht mit Reiseradeln vergleichen lassen. Wie lange dauert ein Downhill-Event? Doch maximal 15 Minuten, eher weniger. Danach steht das Rad, kühlt ab, und ein Mechaniker checkt das durch. Beim Reiseradeln ist man davon meilenweit entfernt. Gruß Thoralf
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#851198 - 08/03/12 10:40 AM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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Ich habe mir die Rahmen Masse mal angeschaut. Es gibt diesen Rahmen ja nur in einer Größe, dass Stoker Abteil hat ja nur 70,5cm das ist aber schon sehr knapp für mein Empfinden.
Hab leider mit den Maßen relativ wenig Erfahrung. Meine Frau ist 1,65m groß. Der Steuerkopf ist nur 12,5cm, dass ist für ein Reiserad aber auch nicht so dolle.
Ja, das fand ich auch schon etwas knapp. Andererseits soll ja schon eine sportliche Sitzposition mit Rennlenker dran, d.h. nicht zu viel Spacertürmchenbau. ...zumal der Rahmen dann für den Captain mit 61cm auch noch sehr lang ist.
Mein Fitnessbike hat 59cm (Rohrmitte-Rohrmitte gemessen)+11,5cm Vorbau (auch Mitte-Mitte). Die Sitzposition finde ich ganz angenehm. Hinten hat der Rahmen eine Größe von 46 cm, wenn da Tatsächlich eine Cane Creek Thudbuster LT rein soll... Rahmen 46cm+ LT 14cm+ Sattel ??+ 170mm Kurbel= Ohne Sattel 77cm.
Bei der Thudbuster hatte ich eher an die ST gedacht. Die hat zwar weniger Federweg, baut aber auch nicht so hoch.
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#851209 - 08/03/12 11:01 AM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Toxxi]
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[zitat=derSammy] Generell halte ich aber 520% am Solorad für mehr als ausreichend.
Gruß Thoralf Solange es nicht Bergab geht, ist die Rohloff mit der Tandem erlaubten Übersetzung sicher ausreichend. Wer es Bergab nur rollen lässt, braucht natürlich auch nichts Größeres wie 17/42. Bei einem Reifenumfang von 2,136m sind das bei 85 Kurbel Umdrehungen knapp 40 Km/h. So schnell kann man auf dem Tandem gar nicht gucken, wenn es Bergab geht, wie man die drauf hat. Nur ich bin der Meinung, dass man mit Gepäck und Bergauf die 17/42er Übersetzung braucht. Ob man Bergauf Persönlich dann überhaupt in der Lage ist 5/6/7 Km/h zu Fahren, steht auf ein andren Blatt. Viele Brauchen bei der Geschwindigkeit die ganze Straße. Sammy vergesse die Cane Creek Thudbuster ST das ist auf dem Tandem Spielkram. Der Stoker gehört auf dem Tandem zu den Leidenden und 33mm Federweg ist da nicht der Hit, zumal da eigentlich doch bloß 1,5cm Federweg übrig bleiben.
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Edited by Tanbei (08/03/12 11:03 AM) |
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#851210 - 08/03/12 11:02 AM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Toxxi]
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Ich denke ich hab mich entschieden: Es bleibt bei der Rohloff. Die passende Übersetzung kann ich ja noch optimieren. Ich fahre wie gesagt ein Fitnessbike, die Übersetzung ist/war wohl eher mit nem Rennrad zu vergleichen (zumindest das Ritzel hinten), hatte aber auch schon ca. 20kg Gepäck am Hinterrad (und nichts vorn - bei Pässen gar keine gute Idee, da geht dann nur Wiegetritt oder Wheely und bin damit auch den Oberalpass hochgekommen. Ich weiß dass man eher ne höhere Frequenz fahren sollte und hab nach dieser Tour dann hinten auch ein etwas weiter spreitzendes Ritzel drauf gemacht (jetzt ist es eben das fast 1:1 im kleinsten Gang, damit bin ich seitdem immer gut zurecht gekommen, auch mit Gepäck (wenn dann auch nicht mehr in den Alpen).
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#851211 - 08/03/12 11:03 AM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Toxxi]
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Das Fazit der Sache war: mit 50 kg Kindernahänger auf Asphaltstraßen(!) durchs Gebirge hat den Bremsen wesentlich mehr zugesetzt als Solo Downhill zu fahren. Die Dauerbelastungen waren deutlich größer. Ich kanns bei ernsthaftem Interesse raussuchen.
Ja, das würde mich interessieren. Wobei 50kg schon ein Doppelanhänger an der Belastungsgrenze sein müsste. Meiner wiegt mit Kind drin eher so 30kg. Dennoch hat sich im Bereich der Scheibenenbremsen einiges getan in den letzten 10 Jahren und ich glaube einfach nicht an die Aussagekraft eines uralten Artikels voller Anekdoten. Was die Steilheit der Strecken betrifft: ich bin viele Wege in den Alpen gefahren und habe sie aufgezeichnet mit GPS und Höhenmesser etc. 20%ige Steigungen und Gefälle sind selbst auf breiten Wanderwegen/Karrenwegen wirklich nix besonderes, über 30% gibts auch immer mal wieder (dann aber nur kurz), auch auf asphaltierten Wegen, Nebelhorn z.B. Skipisten haben übrigens eher so 40%, schwarze Pisten per Definitionem mehr. Sowas fährt zwar keiner mehr rauf, runter wird das allerdings durchaus mit handelsüblichen Scheibenbremsen gefahren - auch von Fahrern, die schon ohne Bike und Ausrüstung >100kg wiegen. Da wird wohl ein Tandem auf einem Alpenpässchen (die sind ja alle relativ flach) doch kein Problem sein?
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#851215 - 08/03/12 11:08 AM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: schmadde]
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Du hast meinen Post schon komplett gelesen? Uralt? Der Artikel war vom letzten Jahr... Und nochmal: je steiler die Piste (gern auch 40%), desto schneller ist man unten. Bei den Scheibenbremsen am Tandem (bzw. Kinderanhänger) ist die Dauerbelastung der Knackpunkt, die beim Downhill so in der Form nicht gegeben ist. Last but not least: das Gelände bremst ganz schön mit (merkt man v.a. auch beim Bergauffahren), der Asphalt nicht.
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#851225 - 08/03/12 11:33 AM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Toxxi]
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Du hast meinen Post schon komplett gelesen? Uralt? Der Artikel war vom letzten Jahr... Und nochmal: je steiler die Piste (gern auch 40%), desto schneller ist man unten. Bei den Scheibenbremsen am Tandem (bzw. Kinderanhänger) ist die Dauerbelastung der Knackpunkt, die beim Downhill so in der Form nicht gegeben ist. Last but not least: das Gelände bremst ganz schön mit (merkt man v.a. auch beim Bergauffahren), der Asphalt nicht. Ja, mit Artikel meinte ich das Ding von dem Santana Menschen. Den Artikel den ich noch nicht gelesen habe kann ich nicht sinnvoll kommentieren (ich weiss ja weder was für Bremsen und Scheiben die genommen haben noch wo sie überall runter sind und in welcher Geschwindigkeit). Und ich habe jetzt ja oft genug betont, dass es ausreichend Anwendungen gibt, wo etwas leichtere Leute sehr viel steilere Gefälle herunterfahren (und damit meine ich nicht: rasen), in technischem Gelände sind da auch sehr viele Dauerbremsungen dabei. Ich kann dazu auch eigene Erfahrungen von meinen MTB-Reisen beisteuern. Wobei ich allerdings mit gesamtem Reisegepäck, Rad und Wasser die 100kg nicht ganz erreicht habe und auch nicht so furchtbar technische Strecken gefahren bin, sodass ich ab und zu die Bremse auch mal losgelassen habe. Dafür habe ich nur eine Leichtbau-Rennbremse mit 180+160er Scheibe dran und kein Downhillmonster. Ich möchte hier auch nicht sagen, dass Scheibenbremsen am Tandem doll sind, im Gegentum, ich weiss es ja auch nicht (und kann das mangels eigenem Tandem auch nicht ausprobieren). Aber interessieren würde es mich schon. Die Bremsen sind in den letzten 10 Jahren deutlich besser geworden und glaube auch dass ein Freerider seine Bremse stärker fordert als ein Tandemteam auf Autostrassen mit nur selten 2stelligem Gefälle.
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Edited by schmadde (08/03/12 11:34 AM) |
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#856285 - 08/20/12 04:53 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Der Thread ist ja schon etwas nach hinten gerutscht, trotzdem noch drei Anmerkungen von mir:
Übersetzung - Ich würde an Eurer Stelle erstmal ausprobieren, ob die langen Gänge der Rohloff Euch nicht ausreichen, bevor Ihr an ein zweites Kettenblatt oder Ritzel denkt. Denn man nimmt bergab, gerade mit Gepäck, schon ordentlich Fahrt auf. In dem Geschwindigkeitsbereich, in dem man noch mittreten will (40 - 50 km/h?), bleibt man nur bei relativ flachen Gefällen. So oft kommen solche langen, eher flachen Gefällestrecken aber meist nicht vor.
Wiegetritt - Was bei uns gut funktioniert, ist abwechselnder Wiegetritt von Captain und Stoker. Gehen beide aus dem Sattel, wird es schon sehr wacklig.
Exzenter: Sehe ich es richtig, dass man bei einem Rahmen mit zwei Exzentern den vorderen immer auch verstellen muss, wenn man den hinteren verstellt? Fände ich ja ein bisschen unpraktisch. Übrigens freut sich nicht nur der Stoker, sondern auch der vordere Exzenter über ein langes Schutzblech mit Spritzschutzlappen...
Stellst Du ein paar Bilder vom Aufbau und/oder dem Endprodukt ins Forum? Würde mich sehr freuen!
Gruß
Johannes
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#856354 - 08/20/12 08:03 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tandemfahren]
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Tja das ist halt der Nachteil wenn man einen Rahmen mit zwei Exentern nimmt, dass bei Kettenlängung beide Exenter nachgestellt werden müssen. Ich persönlich finde aber das ein Rohloff Rad ohne Kettenspanner schöner ausschaut. Wäre ja mal interessant zu wissen wie heutig man den Stoker Exenter nachstellen muss. Der Kettenverschleiß ist auf dem Tandem ja nicht von schlechten Eltern.
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#856787 - 08/22/12 08:50 AM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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Kam mir gerade ml so in den Sinn. Bei meinem Rahmen mit nur einem Exenter, Schaft es der Exenter ab einer gewissen Kettenlängung ja nicht mehr die Synchronkette noch ausreichend zu Spannen. So ist das bei mir jedenfalls. Bei einem Rahmen mit zwei Exentern, müsste somit die Synchronkette wohl noch öfter getauscht werden. Hier macht es dann wohl doppelt Sinn, für die Hauptantriebskette was Verschleiß-armes zu Montieren, sofern es so was überhaupt gibt.
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Edited by Tanbei (08/22/12 08:52 AM) |
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#856856 - 08/22/12 01:42 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tandemfahren]
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Der Thread ist ja schon etwas nach hinten gerutscht, trotzdem noch drei Anmerkungen von mir:
Übersetzung - Ich würde an Eurer Stelle erstmal ausprobieren, ob die langen Gänge der Rohloff Euch nicht ausreichen, bevor Ihr an ein zweites Kettenblatt oder Ritzel denkt. Denn man nimmt bergab, gerade mit Gepäck, schon ordentlich Fahrt auf. In dem Geschwindigkeitsbereich, in dem man noch mittreten will (40 - 50 km/h?), bleibt man nur bei relativ flachen Gefällen. So oft kommen solche langen, eher flachen Gefällestrecken aber meist nicht vor.
Wiegetritt - Was bei uns gut funktioniert, ist abwechselnder Wiegetritt von Captain und Stoker. Gehen beide aus dem Sattel, wird es schon sehr wacklig.
Exzenter: Sehe ich es richtig, dass man bei einem Rahmen mit zwei Exzentern den vorderen immer auch verstellen muss, wenn man den hinteren verstellt? Fände ich ja ein bisschen unpraktisch. Übrigens freut sich nicht nur der Stoker, sondern auch der vordere Exzenter über ein langes Schutzblech mit Spritzschutzlappen...
Stellst Du ein paar Bilder vom Aufbau und/oder dem Endprodukt ins Forum? Würde mich sehr freuen!
Hallo Johannes, zunächst mal danke für dein Feedback und die Anmerkungen zum Wiegetritt. Das werden wir sicher bald üben können Das Tandem ist fast genau in der skizzierten Konfiguration bestellt und Fotos setze ich gern rein. Hab noch mal ausführlich mit dem Ritzelrechner rumgerechnet und werde die Übersetzunge gegebenenfalls noch mal anpassen, denke aber schon, dass die Rohloff uns in der Regel reichen wird. Das mit dem Ritzel wechseln ist nur so eine Überlegung. Ja, das Rad hat zwei Exzenter mit den von dir skizzierten Konsequenzen. Auf den ersten Blick scheint mir ein Exzenter aber die sinnvollste Variante die Antriebskette zur Rohloff einzustellen (horizontale Ausfallenden und verstellbare Ausfallenden fand ich von ihrer Tendenz asymmetrisch eingestellt werden zu können und vom meinem laienhaften Stabilitätsblick aus nicht so überzeugend). Vorn kenne ich nur Exzenter. Da man für beide aber identisches Werkzeug zur Hand nimmt, kann ich mit dem Nachteil des Doppeleinstellens aber gut leben. Apopos Bremsen: Wie schon vielfach geschrieben: Probelm beim Tandem (oder auch schweren Reiserad) ist die Dauerbremleistung, die bei Downhill und ähnlichem nicht so die Rolle spielt. Selbst wenns dort kurz mal steil ist, so ist die Passage dafür auch umso schneller vorbei. Beim Downhill wird scharf gebremst und dann wieder laufen gelassen. Dies empfielt sich natürlich auch am Tandem (immer wieder Luftkühlung der Bremse), in der Praxis ist eine Dauerbremsung aber trotzdem nicht immer auszuschließen. Zusätzlich spielt das höhere Gewicht eine wesentliche Rolle. Die Frage ist einfach: Verkraftet die Bremse die Bremsleistung auf Dauer, dann ist alles ok, oder eben nicht. Der Unterschied kann in ein paar Kilo mehr Zuladung liegen. Wir haben jetzt die Avid Code R verbauen lassen, mit 200er Scheiben. Da der Rahmen Cantisockel hat und ich eh schon die Tektro-Bremshebel wegen des Rennlenkergriffs dran habe, ist die Nachrüstung von V-Breaks noch eine Option für uns. Da ließe sich dann abwechselnd mal Felge- mal Scheibe bremsen und man hat aus noch mehr Griffpositionen jeweils ne Bremse zur Hand. Ach so: Felge ist daher auch ne Rigida Andra 40 geworden. Zwar ziemlich schwer, aber grade für hohe Lasten ausgelegt und mit schrägen Speichenbohrungen (dafür eben nicht geöst).
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#856858 - 08/22/12 01:47 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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Kam mir gerade ml so in den Sinn. Bei meinem Rahmen mit nur einem Exenter, Schaft es der Exenter ab einer gewissen Kettenlängung ja nicht mehr die Synchronkette noch ausreichend zu Spannen. So ist das bei mir jedenfalls. Bei einem Rahmen mit zwei Exentern, müsste somit die Synchronkette wohl noch öfter getauscht werden. Hier macht es dann wohl doppelt Sinn, für die Hauptantriebskette was Verschleiß-armes zu Montieren, sofern es so was überhaupt gibt.
Der Radhändler schlug vor, die Ketten voll auf Verschleiß zu fahren. Hoffe er hat recht und sie lässt sich überhaupt so lange spannen. Es sollen erstmal Shimano HG9? drauf - aber Kette ist und bleibt ein Verschleißteil. Hat der Exzenter nicht so viel Spielraum, dass man, wenn es nicht mehr reicht, einfach ein Glied rausnehmen kann? Zur Not auch kann man ja noch so ne halben Spezialglieder verbauen.
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Edited by derSammy (08/22/12 01:48 PM) |
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#856860 - 08/22/12 02:08 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Hat der Exzenter nicht so viel Spielraum, dass man, wenn es nicht mehr reicht, einfach ein Glied rausnehmen kann? Zur Not auch kann man ja noch so ne halben Spezialglieder verbauen. Ich sag jetzt mal was ganz ketzerisches: mach dir keine allzugroßen Gedanken um die Spannung der Synchronkette, im normalen Fahrbetrieb macht das nämlich gar nichts, wenn die ein bisschen durchhängt. Ich spann unsere jedenfalls eher selten. Martina
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#856861 - 08/22/12 02:11 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Warum soll es denn kein Kettenspanner sien, das ist ne stabile zuverlässige Lösung.
Detlef
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#856866 - 08/22/12 02:39 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Ist eigentlich mal ein ausprobieren wert, ob man eine schon stark gelenkte Kette durch herausnehmen von einem Kettenglied weiter nutzen kann, ich glaube aber eher wohl nicht. Mit einem Half Link wäre das wohl kein Problem, nur ich meine so was gibt es nicht für jeden Ketten Typ. Nur! Irgendwann fängt die immer länger werde Kette ja an die Kettenblätter an zu zerstören. Ich kann eigentlich kaum einen Unterschied zwischen einer HG 73 und HG 93 feststellen. Die HG 93 rostet nicht so schnell und soll mehr Kräfte beim Schalten vertragen,weil die Nietung wohl kräftiger ausgelegt ist wie bei der HG 73, nur für die Rohloff und für die Synchronkette ist das aber alles völlig egal. Ich Spanne die Synchronkette auch nicht jede Woche, nur wen das Teil zu weit durch hängt fliegt die im Ruppigen Gelände auch mal gern von den Kettenblätter. Da muss halt jeder mal schauen wie sich sein Rad so verhält.
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Edited by Tanbei (08/22/12 02:41 PM) |
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#856868 - 08/22/12 02:46 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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Ich Spanne die Synchronkette auch nicht jede Woche, nur wen das Teil zu weit durch hängt fliegt die im Ruppigen Gelände auch mal gern von den Kettenblätter.
Ruppiges Gelände ist für mich kein 'normaler Fahrbetrieb' mehr. Da muss man tatsächlich etwas aufpassen. Sehr beliebte Synchronkettenrunterschmeißer sind auch herumliegende Äste. Martina
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#856931 - 08/22/12 05:48 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Deul]
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Warum soll es denn kein Kettenspanner sien, das ist ne stabile zuverlässige Lösung.
Detlef Nunja unser besagter Rahmen hat dafür wohl keine Aufnahme. Ich hab nicht gegengerechnet, wieviel ein Exzenterlager wiegt, aber könnte es sein, dass der Spanner schwerer baut? Ich will nicht bezweifeln, dass der Rohloffspanner was taugt. Es bleibt aber trotzdem ein "Fortsatz" am Ausfallende (bzw. abbrechbarem Schaltauge), das irgendwo hängen bleiben kann, sich verbiegen und abreißen kann oder sonstwie kaput gehen kann. Außerdem könnten wir in der bisherigen Konfiguration noch mal nen Chainglider oder so nachrüsten.
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#856937 - 08/22/12 06:13 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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Ist eigentlich mal ein ausprobieren wert, ob man eine schon stark gelenkte Kette durch herausnehmen von einem Kettenglied weiter nutzen kann, ich glaube aber eher wohl nicht. Mit einem Half Link wäre das wohl kein Problem, nur ich meine so was gibt es nicht für jeden Ketten Typ. Nur! Irgendwann fängt die immer länger werde Kette ja an die Kettenblätter an zu zerstören.
Ist das nicht ein bissl überbewertet? Ich meine, das 44er Blatt vorn muss man schon ganz schön schinden, damit es gewechselt werden muss. Und die Rohloffritzel hinten lassen sich umdrehen, so dass man sie auch in zwei Richtungen verschleißen kann, mit dem Blatt vorn müsste das eigentlich auch gehen (Schalthilfe, etc. braucht man ja eh nicht). Ist wohl gundsätzlich die Frage, ob man die Kette schön nach Verschleißanzeige wechselt (und regelmäßig die 15-20€ in die neue Kette investiert), oder doch so lange fährt, bis sie zerreist. Bei einem Kumpel war sie da derart gedehnt (nach mehreren Jahren mit zahlreichen Mm-Fahrleistung), dass er das zerstörte Glied entfernen konnte und die Kette danach wieder ihre übliche Länge hatte. Durchgerutscht ist die alte Kette danach immer noch nicht, aber eine neue hat natürlich nicht mehr rauf gepasst. Irgendwann muss dann halt mal alles neu drauf. Überschlagsweise kommt man mit Kette+Ritzel+Kettenblatt-Wechsel (bei der Rohloff) nach Totalversagen wohl deutlich günstiger als schön regelmäßig Kette nach Verschleißanzeige neu.
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Edited by derSammy (08/22/12 06:15 PM) |
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#856970 - 08/22/12 08:25 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Tja die Rohloff Fahrer haben da bezüglich der Wechselzügeln von Kette und Ritzeln wohl tatsächlich einen Vorteil gegenüber der Kettenschaltung. Da die Funktion der Kettenblätter aber ja maßgeblich am Schaltverhalten einer Kettenschaltung beteiligt ist, würde ich es vorziehen die Kette Regelmäßig zu tauschen als alles endlos zu Fahren. Die Frage stellt sich bei mir aber eigentlich gar nicht, da die Hauptkette bei mir nie ihre Verschleißgrenze erreicht. Ich habe hier einen kleinen Eimer mit alten Ketten stehen, die alle gewisse Ähnlichkeiten mit einem Korkenzieher haben.
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#856979 - 08/22/12 08:47 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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Und was wird mit dem Eimer, außer dass er sich stetig füllt? Du hast mich sogar grade auf eine noch absonderlichere Idee gebracht: Man könnte die verschlissenen Ketten von den Kettenschaltungsrädern sammeln und dann auf das Rohlofftandem draufmachen (wenn Ritzel und Kettenblatt schon so verschlissen sind, dass sie keine neue Kette mehr mögen). Muss man dann halt nur mit dem ständigen Kettenrissrisiko leben...
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#857050 - 08/23/12 09:02 AM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Die Kette! Zahnriemen Antrieb das ist ja immer häufiger anzutreffen. Ich finde die Technik nicht so verkehrt. Nicht nur das man damit Gewicht Spart, so fällt auch das Nervige Kette Ölen nicht mehr an. Nur Leider ist die Technik noch sehr teuer und die Synchrokettenblätter passen nicht an jeden Rahmen, da die Zahnriemen Blätter wohl eine gewisse Größe haben müssen. Ich meine das Rohloff für Zahnriemen auch keine Freigabe gibt. In der Praxis treten mit dem Synchrozahnriemen bestimmt neu Probleme auf, aber auf dem ersten blick macht die Neue alte Technik einen netten Eindruck. Ich habe gelesen das so ein Zahnriemen 25 TKm halten soll, es ist ein wenig so wie bei der Rohloff, dass man die etwas höheren Anfangskosten durch Eventuell längeres Materialleben zum Teil wieder einfahren kann. Für Schönwetter und Eisbuden Fahrer ist das natürlich uninteressant.
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Edited by Tanbei (08/23/12 09:04 AM) |
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#857117 - 08/23/12 01:19 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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Zahnriemen - noch ein neues Thema. Mal abgesehen davon, dass damit wohl der Rohloff-Vorteil in Form von Standardkurbeln am Tandem (mit Synchronkette rechts) futsch sein dürfte, halte ich nicht sonderlich viel davon: Solange wie es dafür spezielle Rahmen (mit Öffnung ) braucht, bin ich schonmal sehr skeptisch. Ich hab mir vor kurzem mal sowas, sogar an ner Rohloff, angeschaut: Die Lösung frisst mit Sicherheit Dreck in sich rein: Erhöhte Reibung und sehr lange Lebensdauer (?) - eher nicht. Einen (geschlossenen) Kettenschutz braucht man vielleicht nicht, aber Hosenbeine/Schnürsenkel kann man immer noch einquetschen. Das Problem des (Riemen-)Spannens bleibt weiterhin und wenn auf Tour mal was kaputt geht, siehst du ziemlich alt aus. Ne Fahrradkette bekommst du überall auf der Welt. Leichter? Vielleicht, aber der Riemen ist schon recht globig, viel sparst du da nicht. Und Kette ölen finde ich wirklich nicht nervig, da frisst Radservice an anderer Stelle wesentlich mehr Zeit. Wie reagiert der Riemen denn bei starkem Antritt? Kurz und gut ich sehe eigentlich keinekaum Vorteile, aber zahlreiche Nachteile.
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#857133 - 08/23/12 02:38 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Und Kette ölen finde ich wirklich nicht nervig, da frisst Radservice an anderer Stelle wesentlich mehr Zeit.
Ich glaube du solltest dazu noch mal was schreiben wenn du dein Tandem fertig hast. Mit etwas Öl auf die Kette sprühen ist es ja nicht immer gleich getan. Ich glaube die Hauptkette würde ich auch nicht unbedingt gegen einen Zahnriemen Tauschen wollen. Man muss das wohl wirklich mal gefahren sein, um die Unterschiede mit einem reinen Kettenantrieb zu vergleichen. Da kein Öl am Riemen klebt bleibt wohl auch weniger Straßendreck an dem Teil Kleben. Bei mir wiegt die Synchronkette 440 gram, ich glaube schon das man mit so einem Riemen an der Stelle gut was einsparen kann. Für mich ist das nicht wichtig, aber es gibt ja auch im Tandem Bereich pedantische Grammzähler.
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Edited by Tanbei (08/23/12 02:40 PM) |
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#857135 - 08/23/12 02:43 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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Die Synchronkette bekommt aber weniger Dreck ab (es sei denn, das Schutzblech am Vorderrad ist modisch kurz). Wenn nur ein Zahnriemen, dann eher zum Hinterrad. Mit jedem Gramm eingesparter Masse geht letztlich auch jedesmal ein Stück Zuverlässigkeit von Bord.
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#857138 - 08/23/12 03:00 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Falk]
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Ich habe von dieser ganzen Zahnriemen Technik überhaupt keine Ahnung, ich bilde mir nur völlig Laienhaft ein, dass Zahnriemen in anderen Bereichen ja ein alter Hut sind. Ob man das dann überhaupt auf die meist Minimalistischen Fahrradteile übertragen kann, ist tatsächlich in Bezug auf Zuverlässigkeit eine gut Frage. Ich denke mal das es dort ähnlich ist wie mit vielen anderen Teilen die fürs Lange Fahren nicht unbedingt gemacht worden sind.
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Edited by Tanbei (08/23/12 03:02 PM) |
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#857159 - 08/23/12 04:09 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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Und Kette ölen finde ich wirklich nicht nervig, da frisst Radservice an anderer Stelle wesentlich mehr Zeit.
Ich glaube du solltest dazu noch mal was schreiben wenn du dein Tandem fertig hast. Mit etwas Öl auf die Kette sprühen ist es ja nicht immer gleich getan. Ich glaube die Hauptkette würde ich auch nicht unbedingt gegen einen Zahnriemen Tauschen wollen. Da haben wir uns missverstanden - bin gar nicht auf die Idee gekommen einen Riemen als Synchronkette zu nehmen. Zahlreiche Nachteile (Ersatz bei Defekt?) bleiben aber trotzdem. Aufgrund der Länge der Synchronkette sollten dies aber nochmal Spezialteile und entsprechend teuer sein. Dann lieber gleich Kardanantrieb im Unterrohr (hab ich vor ner Weile wirklich irgendwo im Netz gefunden). Da kein Öl am Riemen klebt bleibt wohl auch weniger Straßendreck an dem Teil Kleben.
Straßendreck ist bei mir nicht das Problem. Kritisch ist loser Bodenbelag (Waldweg) + Regen. Glaube nicht, dass das vom Riemen einfach abperlt Es kommt noch ein weiteres konstruktionsbedingtes Problem dazu: Durch die Kette kann Dreck (Sandkorngröße) durchfallen/abgeschleudert werden. Der Zahnriemen ist relativ breit, da bleibt Dreck erstmal drauf liegen. Am Zahnrad wird dies dann in den Gummi des Riemen reingedrückt (der Riemen im Laden stand ordentlich unter Zug, dagegen ist der Kettenspanner Pippifax) - zumidnest diese Umsetzung überzeugt mich nicht - aber es mag gern widersprechen, wer damit gute Erfahrungen gemacht hat. Bei mir wiegt die Synchronkette 440 gram, ich glaube schon das man mit so einem Riemen an der Stelle gut was einsparen kann. Für mich ist das nicht wichtig, aber es gibt ja auch im Tandem Bereich pedantische Grammzähler.
Wieviel soll der Riemen denn leichter sein? Vergiss auch nicht die KettenRiemenblätter - die sind wesentlich breiter und bauen entsprechend schwerer. Nichts ist schicker, als ein leichtes Radel - aber Preis/Leistung müssen irgendwie stimmen. Ne Synchronkette für 1,5*(15€ ?)<= 50€ + Standardkurbeln&-blätter vs. Investition in Spezialriemen+Spezialteile - da muss ich nicht lange überlegen. 100g Gewinn -also da verzichte ich lieber auf 100ml Wasser
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#857163 - 08/23/12 04:16 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Falk]
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Mit jedem Gramm eingesparter Masse geht letztlich auch jedesmal ein Stück Zuverlässigkeit von Bord. Dies würde ich nicht ausnahmslos so stehen lassen (siehe konifizierte Rohre, reduzierte Speichen,...). Und so manche Belastung ist z.B. auch geringer wenn die arbeitende Masse geringer ist. "Viel hilft viel" stimmt eben nicht immer. Wer allerdings anfängt Löcher in seine Bremshebel zu bohren, Dinge abzufeilen und Stahlschräubchen durch entsprechende Titanmodelle ersetzt, der bewegt sich sicher in dem von dir skizzierten Bereich.
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#857173 - 08/23/12 04:42 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Das tun vor allem RR Fuzzies, wie eben in der tour zu lesen, die zB das Felgenband aus Gewichtsgründen weglassen und solche Mäzchen. Smolik war ja ein Holtzfäller gegen das, was heute praktiziert wird.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (08/23/12 04:51 PM) |
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#857174 - 08/23/12 04:43 PM
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Hier steht was von 250 Gramm. Auf der Santana Seite ist sogar ein komplettes Zahnriemen Tandem zu sehen. Ich glaube über gespartes Gewicht im Verhältnis zum Geld sollte man nicht großartig nachdenken. Da muss wohl jeder selbst entscheiden welchen Heiland er da anbetet. Mein Stoker würde das sehr begrüßen, wenn er keine Schwarzen Beine mehr hätte. Wie gesagt hat alles vor und Nachteile. http://tandemladen.blogspot.de/2008/10/zahnriemen-als-synchronisationskette.html
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Edited by Tanbei (08/23/12 04:44 PM) |
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