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#831007 - 05/29/12 12:07 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Pixelschubser]
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Kondition für die geplante Tagesausdauerbelastung läßt sich eigentlich relativ gut und rasch aufbauen. Er soll sich 5x die Wochen für 1-1,5h aufs Rad setzen und Grundlagenausdauer fahren, also mit der Intensität, dass er sich dabei noch problemlos unterhalten könnte.
Dann sollte das noch klappen.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#831008 - 05/29/12 12:07 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: ]
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Ja und nein. Wenn Du nur nach Deinen eigenen Körpersignalen fährst, kann das für die Nachfolgenden immer noch sehr ungünstig sein - u.U. ungünstiger als ein konstantes Tempo. Dass man am Berg und bei Wind, gerade auch im welligen Terrain, da Kompromisse eingehen muss, ist klar. Aber es ist gerade beim Gruppefahren nicht gut, bloß weil es gerade mal etwas leichter geht (bisschen bergeb, kurz mal Rückenwind) gleich wie bekloppt loszurasen. Sowas beobachte ich gelegentlich("wie bekloppt losrasen" ist jetzt eine Übertreibung). Da sollte man lieber konstant bleiben und auch den anderen Gelegenheit zur kurzen Erhloung geben.
Und obenedrein hilft ein Tacho auch dagegen, langsam aber permanent immer schneller zu werden. Sowas gibt es auch immer wieder mal bei Forumstouren. Die Beschleunigung ist sehr gering, aber nach 5 km stellt man z.B. fest, dass die vorne 25 km/h fahren statt 21 km/h. Dieser Unterschied kann für einige schon die Leistungsgrenze sein. Spricht man die Führenden drauf na, kommen Antoworten von "es lief gerade so gut" über "ich habe keinen Tacho" bis hin zu "ich kann nicht langsam fahren, wenn ich motiviert bin".
Das meine ich mich "kontant fahren". Das heißt nicht, unter allen Umständen keinerlei Abwichung der Geschwindigkeit zuzulassen.
Gruß Thoralf
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#831011 - 05/29/12 12:11 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: lytze]
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So rettest Du vielleicht die Freundschaft, wenn schon die Tour in die Hose geht. Wenn eine (langjährige?) Freundschaft am Machen oder Nichtmachen einer gemeinsamen Radreise zerbricht, dann war sie es wohl ohnehin nicht wert. Das klingt brutal, aber sowas habe ich im Verlaufe meines Lebens sinngemäß schon feststellen dürfen. Gruß Thoralf
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#831012 - 05/29/12 12:15 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Homo Velopedis]
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...Mit Mitte 30 ist der Körper nicht mehr so drauf wie mit Mitte 20 und verzeiht auch nicht mehr so leicht. ...
Grüße aus DD
René Erschreckend: Sein Körper ist Noch immer sieben Jahr jünger als meiner - und hat nicht durch irgendwelche Alkoholexzesse und jahrelange Qualmerei so gelitten wie meiner... Da muss doch noch was gehen...
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#831014 - 05/29/12 12:15 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Homo Velopedis]
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[zitat=Homo Velopedis]Mit Mitte 30 ist der Körper nicht mehr so drauf wie mit Mitte 20 und verzeiht auch nicht mehr so leicht. /zitat]
Genau! Und deswegen ist es wichtig, dass hinter der gestrigen Schwäche nicht ein grundlegendes medizinisches Problem steht. Dass einem nach einer ungewohnten Radtour mal das Hinterteil weh tut, ist die eine Sache. Wenn der Kumpe so aussieht, als würde er kollabieren, dann kann da auch ein anderes Problem hinter stehen. Aber das kann nur ein Mediziner herausfinden.
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#831017 - 05/29/12 12:19 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Pixelschubser]
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Kein Körper ist wie der andere, und der Mensch ist keine Maschine!
Schick den Kumpel zu einer Routine-Vorsorge-Untersuchung, wo er dem Dok seine Probleme schildert.
Der menschliche Körper kann auch ohne Allohol und Zigaretten grundlos angeschlagen sein. Das merkt man dann im Alltag nicht, sondern erst bei körperlichen Herausforderungen.
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#831020 - 05/29/12 12:21 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Pixelschubser]
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Kann ich Dir sagen: Weil vor drei Wochen schon 20 Kilometer zu Stöhnen und Seufzern führten. Da hab ich das aber noch nicht wirklich ernst genommen.
Hm, aber dann liegt doch *da* das eigentliche Problem. Ich bin hier offensichtlich mal wieder der ewige Pessimist, aber ich glaube *nicht*, dass jeder gesunde Mitdreißiger sein Leistungsvermögen zwischen Mai und August von gestöhnten 20 auf lockere 100 km ausbauen kann und dass man innerhalb von 3 Wochen von 20 auf 80 kommt halte ich schon gleich dreimal für illusorisch. Irgendwie kann ich unter diesen Voraussetzungen die Aussagen deines Freundes fast schon nachvollziehen. Der Druck, der auf einem lastet, wenn man mit Leuten verkehrt, die das alles was man sich selber mühsam erarbeiten muss ganz normal finden ist enorm. Nur nützt dir das dummerweise alles nichts. Ich denke, es wird höchste Zeit für ein Gespräch, in dem du aber bitte nicht ihm irgendwie die Alleinschuld geben darfst, weil er nicht ordentlich trainiert hat, sondern eventuell auch einräumen musst, dass du zu selbstverständlich angenommen hast, dass das kein Problem darstellt. Martina, die das Stadium über mehrere Tage locker mehr als 100 km am Tag fahren zu können leider nie erreicht hat.
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#831022 - 05/29/12 12:22 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Pixelschubser]
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Erschreckend: Sein Körper ist Noch immer sieben Jahr jünger als meiner - und hat nicht durch irgendwelche Alkoholexzesse und jahrelange Qualmerei so gelitten wie meiner... Da muss doch noch was gehen... Ich finde bestimmt jemanden, der in drei Wochen fließend russisch gelernt hat. Kannst du das deswegen auch? Martina
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#831023 - 05/29/12 12:23 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Martina]
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Ronja, die das von Martina beschriebene Stadium auch noch nicht erreicht hat ... Na und?
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#831025 - 05/29/12 12:28 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Martina]
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Martina, ich war über 40 als ich das Rad wieder für mich entdeckt habe, war übergewichtig, habe geraucht, Alkohol getrunken und bin ein sackschweres Citybike mit mehr als ungünstiger Geometrie gefahren. Trotzdem habe ich mich rasch von 20 km am Tag auf 60 gesteigert. Mit Popo- und Muskelaua, aber auch mit Begeisterung. Da die 60 km dann irgendwann in der Eifel oder dem bergischen Land ankamen, musste dann das Citybike gegen was anderes getauscht werden. Um die Entscheidungsfindung zu fördern, hats ein Dieberich mitgenommen.
Was ich damit sagen will: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man beim Radfahren, wenn man denn will, sehr schnell eine Leistungssteigerung haben kann. Dass man dann dennoch nicht auf dem Niveau lebenslanger sportlicher Radfahrer fährt, ist auch klar.
Suse
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#831026 - 05/29/12 12:31 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Martina]
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Erschreckend: Sein Körper ist Noch immer sieben Jahr jünger als meiner - und hat nicht durch irgendwelche Alkoholexzesse und jahrelange Qualmerei so gelitten wie meiner... Da muss doch noch was gehen... Ich finde bestimmt jemanden, der in drei Wochen fließend russisch gelernt hat. Kannst du das deswegen auch? Martina BÄÄM! Da haben wirs! Danke, hat gesessen...
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#831032 - 05/29/12 12:40 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Pixelschubser]
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Gib du das nächste mal das Tempo vor und bleib bei einem Schnitt von 15 km/h in Bewegung. Das wird von vielen auch auf längere Distanzen vertragen.
Ist ein Versuch wert.
Detlef
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#831033 - 05/29/12 12:41 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Pixelschubser]
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BÄÄM! Da haben wirs! Danke, hat gesessen... Nur das Martina's Hang Tendenz zum raschen verdramatisieren, mit dem Beispiel nicht greift. Kreislaufleistungen und mentale Leistungen stellen gewissermaßen verschiedene Planeten dar. Wenn man von praktisch Null auf direkt zuviel Belastung geht und das auf Biegen und Brechen durchziehen will, gehts einem halt mordsmäßig schlecht. Das ist bei mir nicht anders und habe ich letzte Woche auch deutlich gespürt. Man muss halt auf seinen Körper hören und das Tempo und die Streckenlänge, der Leistungsfähigkeit anpassen, dann leidet ein ansonsten normal gesunder Körper nicht so krass. Klar, körperliche Einschränkungen wegen ernsthafter Defizite können sowas auch bewirken. Da muss Dein Freund aber selber wissen was er tut und ob er vorsorglich zum Arzt geht und z.B. nen Belastungs-EKG machen läßt. Im Rahmen der normalen Vorsorgeuntersuchung ist das auch nicht weiter "peinlich".
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#831036 - 05/29/12 12:43 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Deul]
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Yupp, die 15 kmh erscheinen mir auch vernünftiger als die hier schon vorgeschlagenen 20. Im nächsten Schritt steigern geht immer.
Suse
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#831037 - 05/29/12 12:44 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Deul]
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Gib du das nächste mal das Tempo vor und bleib bei einem Schnitt von 15 km/h in Bewegung. Das wird von vielen auch auf längere Distanzen vertragen. Danke Detlef! Du hast kurz und knapp zusammengefasst, was ich gerade als umfangreichen und umständlichen Beitrag verfasst hatte... (den habe ich jetzt gleich gelöscht, weil er sinnlos geworden ist. Ich schließe mich dem Tip vorbehaltlos an. Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (05/29/12 12:44 PM) |
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#831041 - 05/29/12 12:54 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Martina]
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Servus Martina, 100km pro Tag sind doch nun nicht besonders viel, wenn man keine besonderen Beschwerden beim Radfahren hat und nicht krank ist und mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von z.B. 15 km/h durch die Gegend rollt, sind das etwas weniger als 7 Stunden, da bliebe noch genügend Zeit für Pausen. Wenn allerdings die Motivation dazu fehlt, kann dieses Ziel unerreichbar erscheinen. Und nach der Beschreibung hier scheint es mir auch eher ein Bewußtseins- bzw. Einstellungsproblem zu sein, wenn der Freund sehr ungleichmäßig fährt und Überanstrengung nicht zugibt. Vielleicht sollte der Pixelschubser erstmal die Tour ausarbeiten und dem Freund schmackhaft machen und vorsichtig an den Problempunkten arbeiten. Dann könnte es schon noch einen gemeinsamen Weg geben. Gruß Felix PS: Russisch werde ich sicherlich nicht so leicht lernen, weil ich keinen richtigen Draht zum Fremdsprachenlernen habe, aber das ist vielleicht auch nur ein Motivationsproblem.
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#831042 - 05/29/12 12:54 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Pixelschubser]
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Vielem, was hier geschrieben wurde, kann ich nur zustimmen, im Guten, wie im Bösen. Allerdings möchte ich noch einen anderen Punkt anbringen. Ich kenne manchmal genau diese "Probleme" Deines Freundes recht gut, die wellenartige Einbrechen und sich dann wieder berappeln. Bei mir hängt das fast immer mit Ernährung zusammen, insbesondere am Tag / Abend davor falsch, in dem Kontext zu wenig Kohlehydrate, gegessen. Dann noch auf der Tour zu spät oder falsches Essen und genau die Symptome treten bei mir auf. In diesem Kontext danke ich bis heute Andreas , wie er mich bis Schwerte hoch ins Hotel/Restaurant bekommen hat, an dem Tag AFAIR (und eigentlich will ich das lieber nicht ) mit "lächerlichen" 70km und einem letzten etwas kräftigerem Anstieg. DAS war genau so ein Beispiel, wo die oben genannten Fehler in grossem Ausmaß von mir gemacht wurden.
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#831043 - 05/29/12 12:55 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: JaH]
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Wenn man von praktisch Null auf direkt zuviel Belastung geht und das auf Biegen und Brechen durchziehen will, gehts einem halt mordsmäßig schlecht. Das ist bei mir nicht anders und habe ich letzte Woche auch deutlich gespürt.
Jep, dito. Ich bin auch nicht gerade Superman, trage rund 7 kg Übergewicht mit mir rum (deswegen hasse ich engsitzende Trikos und so'n Zeug...), und wenn ich zu viel von meinem Körper verlange, rächt er sich ganz bitter - so wie vor einigen Wochen, als ich mit erheblich zu viel Gas und erheblich zu wenig Wasser gefahren bin. 98 km in 6 Stunden (inklusive Pause) bei nicht mal einem Liter Wasserzufuhr - das ist Raubbau hoch drei und gehört bestraft: Ich hatte abends Schüttelfrost und noch am nächsten Tag Kopfschmerzen - typische Austrocknungserscheinungen.
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#831044 - 05/29/12 12:57 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: ]
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welches Tempo sinnvoll ist. Erkläre ihm, dass er ein Tempo fahren soll, was ihn nicht gleich verausgabt. Ich würde ja eher das subjektive Körperempfinden zu Rate ziehen. Wie fühlt sich meine Atmung an, wie ist der Druck auf die Pedale, wie sehr zwickt der Oberschenkel oder andere Muskel? Klar sollte das Ziel sein, dass man auf seinen Körper hört. Doch das ist meiner Meinung nach ein langer Prozess. Das lernt man normalerweise nicht mal eben so zwischendurch. Wenn man dann von außen erstmal ein konstanteres Tempo vorgegeben bekommt ist das für die Ausdauer meiner Meinung erstmal besser. klar ist natürlich auch, dass derjenige, der das Tempo vorgibt schauen muss, wie der andere sich verhält. Bspw. in dem man regelmäßig in einen Spiegel schaut.
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#831048 - 05/29/12 01:03 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Pixelschubser]
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98 km in 6 Stunden (inklusive Pause) bei nicht mal einem Liter Wasserzufuhr - das ist Raubbau hoch drei Ne, das ist dämlich. Bei so Temperaturen wie derzeit und etwa 200km ziehe ich mir unterwegs locker mindestens 10 Liter rein und nach der Tour noch einige Liter und würde ich das nicht tun, einschließlich einiger Mineraltabletten, wäre rasch finito und ich würde irgendwann stehenbleiben, weil der Motor streikt. Aber die Menschen schwitzen nicht alle gleich viel. Ich schiebe übrigens derzeit leider über 25kg zuviel durch die Landschaft. Habe aber berechtigte Hoffnung daran in naher Zukunft eine Menge zu ändern und den Juli dann vielleicht schon mit .. na ich lass mich halt mal überraschen. Hab gestern aber auf dem letzten Kilometer der abendlichen 30km Runde gemerkt, dass ich bereits wieder ne 30 halten kann, sofern kein Gegenwind bläst oder es nen Hügel hoch geht. Ich erhole mich relativ rasch, aber sobald die Intensität zu sehr steigt, wie wenn ich nen längeren deutlichen Hügel hochfahre, dann bin ich rasch wieder auf kleinen Gängen und japse rum. Hab dies Jahr massiv zuwenig getan.
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#831053 - 05/29/12 01:14 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Pixelschubser]
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Hi,
hat sich dein Freund überhaupt schon mal regelmäßig bewegt? Wenn er sonst Gesund körperlich gesund sein sollte, er aber noch nie sich regelmäßig bewegt hat, sind die Probleme durchaus verständlich.
Mit regelmäßig ist hier jetzt zu verstehen, an Wochenenden mal Wandern (jetzt nicht die 2 km zum Biergarten!)...oder regelmäßig Schwimmen....oder sonst eine "körperliche Ertüchtigung" (Ich rede bewusst nicht von Sport!) Wenn er praktisch "sein Leben" lang ein Couch-potato war, sind die Probleme durchaus normal. Wie soll er seine Leistungsgrenze kennen, wenn er sie vorher nicht gespürt hat.
Wenn er früher sich regelmäßig bewegt hat, sollte es möglich sein, das er bei regelmäßigem Training und konstanterem Fahren, etwas weiter kommt wie seine 20-50 km. Wäre ein Kompromiss auf 70-80 km für euch beide angenehm? Vorrausgesetzt, dein Freund kann seine Fittness zu diesem Ziel aufbauen?
Aber täusch dich nicht, 300 km Flachland sind eine Herausforderung und das hat nicht viel damit zu tun, ob man 25 oder 50 Jahre ist. 3-4 Tage am Stück mit Gepäck à 100km sind nicht für jeden Menschen fahrbar.
Viele Grüße Joachim
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#831057 - 05/29/12 01:37 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: JaH]
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98 km in 6 Stunden (inklusive Pause) bei nicht mal einem Liter Wasserzufuhr - das ist Raubbau hoch drei Ne, das ist dämlich. Bei so Temperaturen wie derzeit und etwa 200km ziehe ich mir unterwegs locker mindestens 10 Liter rein und nach der Tour noch einige Liter und würde ich das nicht tun, einschließlich einiger Mineraltabletten, wäre rasch finito und ich würde irgendwann stehenbleiben, weil der Motor streikt. Jop...auch wenn ich nur etwa die Hälfte trinke wie du. Wobei ich allgemein eher zu den wenigtrinkern gehöre, aber 1L auf 50km ist selbst bei mir das Minimum, bei viel Sonne eher mehr.
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#831058 - 05/29/12 01:52 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: aighes]
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98 km in 6 Stunden (inklusive Pause) bei nicht mal einem Liter Wasserzufuhr - das ist Raubbau hoch drei Ne, das ist dämlich. Jop...auch wenn ich nur etwa die Hälfte trinke wie du. Wobei ich allgemein eher zu den wenigtrinkern gehöre, aber 1L auf 50km ist selbst bei mir das Minimum, bei viel Sonne eher mehr. Stimme Euch absolut zu. Das ist m.E. gerade die Gefahr, wenn man so schön im Fluss ist und es gerade so toll wuppt...
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#831063 - 05/29/12 02:24 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Pixelschubser]
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Passt nur scheinbar nicht, das Sprichwort: "Ich verzichte lieber auf einen guten Freund als auf eine gute Pointe."
Einen guten Freund verliert man nicht wegen einer guten Pointe. Und ein guter Freund versteht, wenn Du ihm sagt: "Das wird nix. Zähne zusammenbeißen hilft nix, wenn die Beine und die Lunge nicht trainiert sind. Spätestens nach drei Tagen ist Feierabend. Weiß ich aus 6000 km Erfahrung. Entweder acht Wochen jede Woche zwei mal zwei Stunden fahren, mit Tacho, und eine viertel bis halbe Stunde Gas geben. Oder gleich mit dem Zug an den Strand. Und die Radtour machen wir nächstes Jahr."
Du solltest mehr mit ihm reden als hier über ihn.
Christian
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#831064 - 05/29/12 02:25 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: esGässje]
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Aber täusch dich nicht, 300 km Flachland sind eine Herausforderung und das hat nicht viel damit zu tun, ob man 25 oder 50 Jahre ist. 3-4 Tage am Stück mit Gepäck à 100km sind nicht für jeden Menschen fahrbar.
Hmmm... leide ich an einer akuten Vergangenheitsverklärung? Is zwar inzwischen schon zwanzig Jahre her, dass ich diese Strecke gefahren bin, aber damals haben meine damalige Freundin und ich die 300 km in drei Tagen geschrubbt (okay, ich durfte Ihr Abends den Wolf cremen, das lag aber daran, dass sie sich weigerte, eine "Windelhose" zu tragen...) Wir waren seinerzeit mit meinem "alten" Mountainbike (bleischweres Raleigh Magnum) und meinem saubequemen, aber völlig ungeeigneten Hollandrad unterwegs... Nein, wir haben nicht gelitten - aber wir waren eben auch erst Anfang zwanzig... --- Ich glaube, Christian (und andere) bringen es hier schon auf den Punkt: "Reden" heißt das Zauberwort. Werde ich nachher tun...
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Edited by Pixelschubser (05/29/12 02:28 PM) |
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#831077 - 05/29/12 03:12 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Pixelschubser]
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Ich habe ein ähnliches Problemchen letztes Jahr so gelöst, dass wir statt 100km jeden Tag um die 80 km gefahren sind. Zudem habe ich das gesamte gemeinsame Gepäck aufgeladen (Zelt, Küche, Essen). Er hatte dan nur seinen Schlafsack und Kleider in den Packtaschen....
LG Vinz
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Liebe Grüße Vinz Schwerlast | |
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#831085 - 05/29/12 03:28 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Pixelschubser]
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Hi,
wenn Du jetzt schon Bedenken hast, dann würde ich mir gründlich überlegen, ob ER der richtige Reisepartner ist bzw.ihr gemeinsam auf einer Radreise miteinander klarkommt.
Ich mache Radreisen nur zu zweit oder mehreren Personen, wenn ich mir 100% sicher, das es passt und wie in etwa die gleichen Interessen haben.
Ansonsten fahre ich alleine und das auch sehr gerne.
Auch mit einem Reisepartner plane ich in der Regel immer so, dass ich notfalls auch alleine weiterfahren kann, falls es zusammen aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert und man sich unterwegs trennt. Also ich schleppe mein ganzes Geraffel mit (eigenes Zelt, eventuell eigene Küche etc.)
Aber ich würde im Vorfeld die Bedenken aus dem Weg räumen, ansonsten kann es auf einer Radreise, wo man zusammen mehrere Tage oder sogar Wochen fast 24 Stunden miteinander verbringt schnell zu einem unangenehmen Streit kommen. Selber schon erlebt.
Meine Reisepartner suche ich mir gründlich aus, ich habe da mitlerweile auch Erfahrung und weiß mit wem ich eine Radreise machen kann und mit wem nicht.
Kompromisse muss man aber bei einer gemeinsamen Reise immer machen, auch Du musst dafür bereit sein.
Gruss Thomas
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#831091 - 05/29/12 03:37 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: Thomas1976]
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Thomas, prinzipiell stimme ich Dir zu. Allerdings wollen die beiden weder nach Afrika, noch nach Israel und Jordanien oder in die peruanischen Anden. Sondern vom Rheinland nach Holland. Also ne gemütliche vor der Haustür-Runde. Und das sollte gehen, wenn der eine genug trainiert, um die 80 km am Tag ohne Beeinträchtigung zu schaffen und der andere nicht eisern auf der 100 km-Vorgabe beharrt.
Suse
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#831094 - 05/29/12 03:42 PM
Re: Wie sag ich's dem Kinde?
[Re: SuseAnne]
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Sondern vom Rheinland nach Holland Vom meinen einzigen Reisepartner habe ich mich im "flachen" Dänemark getrennt. Wenn die Interessen nicht stimmen und vor allen Dingen auch der Fahrstil nicht, dann kann auch eine 3 Tagesreise zum Fiasko führen. Meine Kompromisse sahen z.B.auf der Nordkapreise so aus (wo wir zu viert unterwegs waren), dass ich die Zügigeren habe vorfahren lassen und wir uns abends auf dem Campingplatz getroffen haben. Das hat ganze 4 Wochen sehr gut miteinander funktioniert. Gruss Thomas
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