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#798375 - 02/07/12 11:45 AM
Alu-Qualität bei Lenkern
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Hi!
Ich habe gerade einen neuen Lenker gekürzt. Die Aufschrift verrät, dass es sich um Alu in 6061 T6 Qualität handelt. Als unangenehm empfand ich es, dass das Material beim Einschneiden sich sogleich verformte. Kann mich jd aufklären, wie die Qualitätsrangliste in Sachen Alu-Lenker aussieht?
Grüße Peter
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#798412 - 02/07/12 12:50 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Pierrot]
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Die 7er Legierungen sind tendenziell etwas härter als die 6er Legierungen. Über die gesamte Stabilität und Qualität des Lenkers sagt das aber erst mal gar nichts aus.
6061 T6 bedeutet:
6061 - ca. 1% Magnesium, bis zu 0.25% Zink T6 - sagt was über die Aushärtung "Solution heat treated and artificially aged"
Die 7000er Serie enthält zusätzlich noch bis zu 5% Zink, was die ganze Sache etwas härter und auch leicht schwerer macht.
Gruß Thoralf
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#798416 - 02/07/12 12:55 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Toxxi]
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Was denn nun?
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#798418 - 02/07/12 01:01 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: BaB]
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Pööööh.... ...was die Dichte etwas erhöht. Aufgrund der größeren Härte kann man aber weniger Material verbauen, so dass man aus 7er-Legierungen leichtere Lenker bauen kann, wenn es die Technologie denn hergibt.
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Edited by Toxxi (02/07/12 01:02 PM) |
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#798489 - 02/07/12 05:41 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: FordPrefect]
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Hallo Micha,
wenn mein Lenker aus 6061 T6er Alu sich durch das Eindrehen des Rohrschneiders sogleich verformt, spricht das dann für eine qualitativ minderwertige Verarbeitung eines an sich ordentlichen Materials?
Grüße Peter
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#798491 - 02/07/12 05:43 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Pierrot]
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Wahrscheinlich eher für eine unsachgemäße Verwendung des Rohrschneiders.
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#798492 - 02/07/12 05:46 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Auberginer]
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Das war nicht der erste Lenker, den ich gekürzt habe.
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#798498 - 02/07/12 06:03 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Pierrot]
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vielleicht ist dein Schneidröllchen inzwischen stumpf
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#798551 - 02/07/12 07:48 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Pierrot]
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Hallo Peter,
wenn du im dünnwandigen äußeren Teil arbeitest, ist das Rohr natürlich weniger stabil und reagiert auf stumpfes oder falsches Werkzeug mit Verformung. Ich säge deshalb die Rohre immer vorsichtig mit einer Metallsäge ab und feile dann sauber. Die billigen, dickwandigen Rohre sind da unempfindlicher. Wenn dein Rohrende sich also verformt hat, deutet daß warscheinlich sogar auf einen hochwertigen Lenker hin.
Das ist genauso bei teuren Alu-Rennradrahmen - aus dünnwandigen, mehrfach konifizierten Rohren aus den besten Alu-Legierungen- da kannst du schon fast mit den Fingern Beulen reindrücken - obwohl sie als Rahmen extrem steif sind. Nimm dagegen einen schweren Alltagsalurahmen - der ist weicher im Tritt - aber da kannst du nicht so schnell Beulen reinmachen......
Liebe Grüße / Micha
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Edited by FordPrefect (02/07/12 07:49 PM) |
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#800720 - 02/16/12 10:48 AM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Pierrot]
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Hallo, nachdem mir ein Alu Lenker(nach ca. 1,5 Jahren Einsatz) gebrochen ist, habe ich mich mit dem Thema beschäftigt. Lenkerbruch, eine Erfahrung, die ich nicht noch einmal machen möchte. Lt. meiner Fahrrad Inspektionsanleitung ist ein Austausch alle 2 Jahre bzw. 5000 km vorgesehen. Dies war mir vorher irgendwie entgangen, bisher hatte ich auch noch keinen Lenker proaktiv getauscht. Ich bin jetzt auf Stahl umgestiegen. Auf der Seite von Humpert habe ich vor einiger Zeit einen Artikel gelesen, daß gerade bei hochbelasteten Reiserädern der Einsatz von ALU Lenkern grenzwertig ist. http://www.velok.ch/media/archive1/20101203_humpertmas/humpert_pressemitteilung_11.1_2010_m.pdfGruß g
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Edited by Guantanamera (02/16/12 10:48 AM) |
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#800725 - 02/16/12 11:16 AM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Guantanamera]
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hawiro
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Solange der Alu-Lenker nicht beschädigt ist (z.B. Einkerbung durch falsches Klemmen, Gewalteinwirkung bei Sturz, Beschädigung durch mechanische Einwirkung wie tiefe Kratzer o.ä.) und solange er innerhalb der Spezifikationen betrieben wird, was soll da passieren? Dass man als 150 kg-Mann, der vielleicht auch noch entsprechend kräftig ist, keine Leichtbauteile fahren darf, dürfte klar sein, ebenso, dass man einen Lenker einbaut, der für solche Belastungen zugelassen ist. Auf der anderen Seite braucht man sich nur mal bei den bergabfahrenden Kollegen umzuschauen. Da knallt es deutlich heftiger als beim handelsüblichen Reiseradler, und die fahren zum Großteil Alulenker, ohne dass die dauernd brechen. Ausserdem würde ich die Diskussion, wie bei Rahmen auch, nicht am Material an sich festmachen wollen. Auch Stahllenker können brechen. Wenn ich heute noch mit meinem ersten Fahrrad der Heidemann-Werke Einbeck (billigster Stahl-Kram von Ende der Siebziger), das natürlich auch einen Lenkerbügel aus Stahl hatte, herumfahren müsste, wäre mir deutlich mulmiger als mit meinem jetzigen Alu-Bügel. Der übrigens von Humpert ist. Das natürlich nur so nebenbei.
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#800728 - 02/16/12 11:37 AM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: ]
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Syntace z.B. gewährt neben der 2jährigen gesetzlichen Gewährleistung eine 10jährige Garantie auf alle Material- und Herstellungsfehler.
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#800729 - 02/16/12 11:38 AM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: ]
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Da knallt es deutlich heftiger als beim handelsüblichen Reiseradler, und die fahren zum Großteil Alulenker, ohne dass die dauernd brechen. Stimmt brechen tun die nicht, verbiegen tun sich aber durchaus mal welche, und das nicht nur bei fetten Leuten.
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#800733 - 02/16/12 11:54 AM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Guantanamera]
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Aus Angst, dass mir mal Lenker oder Vorbau brechen könnten, hab ich mir was von Syntace geleistet. In der Bucht findet man deren Lenker ab 25€. Grund für mein Vertrauen sind die Tests, die mit den Teilen durchgeführt werden und daneben auch 10 Jahre Garantie. Das beziehe ich aber nicht nur auf einen Hersteller. Sobald ich sehe, dass Fahrradteile im Prüfstand deutlich härter als bei meinem Fahrstil malträtiert werden (bei Syntace DH 2002.4), hat die Firma mich so gut wie als Kunden gewonnen. Und jetzt fahr ich erstmal ein paar Treppen runter...
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Am besten fährt es sich natürlich bergab mit Rückenwind sowie Frauen und Kneipe in Sichtweite. | |
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#800782 - 02/16/12 03:17 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: ]
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Ich diskutiere hier nichts sondern gebe meine persönliche Erfahrung wieder. Mein Lenker war weder vorgeschädigt noch wurde er ausserhalb seiner Spezifikationen betrieben. Er gehörte zu einem neuwertigem und sehr pfleglich behandeltem Patria.
Ich kann Dir versichern das es nach einem Lenkerbruch sehr ruhige Momente der Demut und Nachdenklichkeit gibt. Vielleicht mal das Dokument unter dem Link lesen, oder nach Lenkerbruch googeln. Scheint gar nicht so selten zu sein. Um sich abzusichern geben Hersteller Wechselintervalle vor. Im übrigen verbiegt sich Stahl bevor er bricht.
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#800786 - 02/16/12 03:36 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Guantanamera]
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Deswegen fahre ich nur noch Syntace. Die Erfahrung mit dem Bruch hatte ich auch mal.
Detlef
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#800788 - 02/16/12 04:09 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Guantanamera]
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Ich 'durfte' ebenfalls erfahren, wie ein Lenker bricht. Seit 2006 fahre ich nur noch Syntace (Lenker, Vorbau), Sattelstützen sind seit kurzem ebenfalls nur noch Syntace.
andre
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#800789 - 02/16/12 04:11 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: ]
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Solange der Alu-Lenker nicht beschädigt ist (z.B. Einkerbung durch falsches Klemmen, Gewalteinwirkung bei Sturz, Beschädigung durch mechanische Einwirkung wie tiefe Kratzer o.ä.) und solange er innerhalb der Spezifikationen betrieben wird, was soll da passieren? Auf den Lenker fällt jedes Rad mal - auch ohne Sturz, auf Kratzer achtet man nicht, falsche Vorbauklemme sieht man nicht und deshalb brechen Alulenker; im gegensatz zu Stahl brechen sie häufig ohne Vorwarnung. Und ja, lieber Hawiro, Lenkerbrüche sind nicht so selten. Mit Aufkommen der damals unterdimensionierten Alulenkern waren sie sogar sehr häufig.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#800791 - 02/16/12 04:35 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: rayno]
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Das bedeutet, dass die Firma ihrer Fertigung vertraut. Es bedeutet aber juristisch nicht, dass es bei Schäden/Bruch innerhalb der zehn Jahre Ersatz gibt. Es muss halt ein Material- oder Herstellungsfehler vorliegen, es darf kein Schaden durch Ermüdung/Überlastung sein.
Glaube ich zumindest als Nicht-Jurist...
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#800867 - 02/16/12 09:19 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: StephanBehrendt]
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hawiro
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Sorry für den langen Beitrag der jetzt kommt, ich wollte einfach ein paar Dinge aus meiner Sicht klarstellen, die offensichtlich bei meinem ersten Beitrag falsch rübergekommen sind, bzw. auf zusätzliche Aspekte antworten. @Guantanamera & @StephanBehrendt: Leute, regt Euch ab, ich habe nie behauptet, dass Alu-Lenker nicht brechen. Ich habe bloß zu bedenken gegeben, dass bei den Massen an Alulenkern, die auf der Welt auch unter widrigsten Bedingungen bewegt werden, mehr brechen müssten, wenn es da ein prinzipielles Problem geben würde. Des weiteren bin ich aus eigener Erfahrung inzwischen etwas allergisch gegen das Allheilmittel Stahl, obwohl ich, seit ich Fahrradfahren kann, Stahlräder fahre und das auch immer noch tue. Ich diskutiere hier nichts sondern gebe meine persönliche Erfahrung wieder. Ich gebe auch meine Erfahrungen wieder. Weder mir noch jemand aus Familie, Freundes- und Bekanntenkreis ist jemals ein Alulenker gebrochen. Das beweist natürlich genauso wenig wie Deine Erfahrung, dass dir einer gebrochen ist. Mein Lenker war weder vorgeschädigt Woher weisst Du das? Hat sich ein Gutachter das Teil nach dem Bruch mal angeschaut? Könnte ja auch ein Herstellungsfehler gewesen sein. Oder eine Vorschädigung beim Einbau. noch wurde er ausserhalb seiner Spezifikationen betrieben. Er gehörte zu einem neuwertigem und sehr pfleglich behandeltem Patria. Auch von dem Allheilmittel Patria bin ich nach entsprechenden eigenen Erfahrungen nicht mehr so ganz überzeugt (ich will die Geschichte nicht schon wieder aufwärmen, Du findest sie leicht über die Suche). Ich kann und will jetzt natürlich nicht behaupten, dass Patria in diesem Fall Mist gebaut hätte (kann ja auch der Lenkerhersteller gewesen sein, s.o.), aber die Gleichsetzung von "Patria" = "über jeden Zweifel erhaben" ist ebenso falsch. Ich kann Dir versichern das es nach einem Lenkerbruch sehr ruhige Momente der Demut und Nachdenklichkeit gibt. Das glaube ich gerne. Ich musste es zum Glück noch nicht erfahren, obwohl ich seit über 20 Jahren ausschließlich mit Alu-Lenkern unterwegs bin. Was natürlich nicht beweist, dass nicht doch mal einer brechen kann. Vielleicht mal das Dokument unter dem Link lesen, Das mir was genau sagt? Ich lese da einen Text, den eine Marketing-Abteilung geschrieben hat, die Stahl-Lenker verkaufen will. Wenn der Text von jemandem wie Zedler stammen würde, dann würde ich dem um einige Größenordnungen mehr Beachtung schenken. oder nach Lenkerbruch googeln. Scheint gar nicht so selten zu sein. Da finde ich viel über MTBs (wie nicht anders zu erwarten), viel aus dem Zeitraum bis ca. 2000 und viel über Carbon. Was genau beweist das jetzt über aktuelle Alulenker? Um sich abzusichern geben Hersteller Wechselintervalle vor. Im übrigen verbiegt sich Stahl bevor er bricht. Alu auch, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird. Was richtig ist, ist dass Alu schneller bricht als Stahl, wenn es erst einmal einen Riss hat. Das einzige Material, das wirklich ohne Vorwarnung stumpf abbricht, ist Carbon. [ ... ]Auf den Lenker fällt jedes Rad mal - auch ohne Sturz, auf Kratzer achtet man nicht, falsche Vorbauklemme sieht man nicht und deshalb brechen Alulenker; im gegensatz zu Stahl brechen sie häufig ohne Vorwarnung. Deswegen soll man die Teile ja auch öfters mal kontrollieren und bei Kratzern, Kerben durch Klemmung oder gar Rissen austauschen. Alulenker deswegen komplett zu verteufeln, halte ich aber für maßlos übertrieben. Carbon halte ich persönlich für viel problematischer. Und ja, lieber Hawiro, Lenkerbrüche sind nicht so selten. Mit Aufkommen der damals unterdimensionierten Alulenkern waren sie sogar sehr häufig. Heute ist das aber deutlich anders. Ich kenne persönlich mehrere Leute, denen die ersten Kettler-Aluräder plötzlich und buchstäblich während der Fahrt unter dem Hintern auseinandergebrochen sind. Damals wusste man halt, genauso wie etwas später bei den Lenkern auch, noch nicht, was man bei der Verarbeitung und Benutzung von Alu beachten muss. Das hat sich heute deutlich geändert, denke ich, sonst hätten wir viel mehr Bruch, sowohl bei Lenkern als auch bei Rahmen. Grüße, hawiro
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#800872 - 02/16/12 10:02 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Guantanamera]
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Zeigst Du uns mal ein Bild von Deinem Vorbau? Ich habe da einen gewissen Verdacht. Sicher ist eins, die früher oft behauptete Bruchgefahr von Aluminiumlenkern in Stahlvorbauknochen ist Unsinn. Nur, um Genaues sagen zu können müssen wir die Lenkerklemmung sehen. Mit einer schlecht konstruierten Klemmung brechen auch Lenkerbügel in den anderen möglichen Materialkombinationen.
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#800873 - 02/16/12 10:09 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Falk]
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slowbeat
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Zeigst Du uns mal ein Bild von Deinem Vorbau? Ich habe da einen gewissen Verdacht. Sicher ist eins, die früher oft behauptete Bruchgefahr von Aluminiumlenkern in Stahlvorbauknochen ist Unsinn. Nur, um Genaues sagen zu können müssen wir die Lenkerklemmung sehen. Mit einer schlecht konstruierten Klemmung brechen auch Lenkerbügel in den anderen möglichen Materialkombinationen. interessant, hast du für deine behauptung endlich mal eine vernünftige und nachvollziehbare quelle gefunden?
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#800876 - 02/16/12 10:17 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: ]
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Du nervst!
Such selber, wenn Du neugierig bist. Mit dem Wort »Erfahrung« kannst Du schließplich nichts anfangen. Und jetzt geh aus der Sonne!
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#800880 - 02/16/12 10:32 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Falk]
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Klassischer Bruch ohne innenliegende Verstärkung. Der leider verstorbene Smolik zu Lenkerbrüchen.
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#800883 - 02/16/12 10:43 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: StephanBehrendt]
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Guck Dir mal das Bild an. Es ist wieder genau die asymmetrische Lenkerklemmung, die so schön unauffällig elegant aussieht, aber eben die Lenkerbügel kerbt. Mit sind damit auch Stahllenker gebrochen. Diese Klemmungen sind inzwischen selten geworden, aber nicht ausgestorben. Etwas hat die Industrie inzwischen doch dazugelernt, doch offenbar noch nicht genug. Innenverstärkte Lenkerbügel habe ich im Übrigen auch noch nicht gesehen. Im Blick auf Fertigung und mögliche Prüfbarkeit möchte ich derartiges auch gar nicht haben. Es ist auch nicht notwendig, mit symmetrischen Lenkerklemmungen ist mir nie wieder ein Bruch untergekommen.
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#800889 - 02/16/12 11:08 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: ro-77654]
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Syntace - 10jährige Garantie... Das bedeutet, dass die Firma ihrer Fertigung vertraut. Es bedeutet aber juristisch nicht, dass es bei Schäden/Bruch innerhalb der zehn Jahre Ersatz gibt. Es muss halt ein Material- oder Herstellungsfehler vorliegen, es darf kein Schaden durch Ermüdung/Überlastung sein. Bedeutet vor allem, rein technisch, daß Syntace ihrer Fertigung und v.a. ihrer Auslegung bzw. Gesamtkonstruktion zu- und vertraut, daß die Ermüdung im normalen Betrieb (und das ist - siehe Produkt- und Preisgestaltung und Zielgruppe von Syntace definitiv eher der Intensiv- als der Gelegenheitsnutzer) nicht relevant ist. Zumindest nicht ansatzhaft so, daß wie im Flugezeugbau solche Teile auf Herstelleranweisung vorsorglich turnusmäßig ersetzt werden müßten....
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#800898 - 02/16/12 11:36 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Falk]
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Innenverstärkte Lenkerbügel habe ich im Übrigen auch noch nicht gesehen. Wenn du die innen liegende Stahlmanschette siehst, ist es ja auch schon zu spät. Ich möchte nicht wissen, wie viele davon noch herumfahren.
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#800899 - 02/16/12 11:45 PM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: StephanBehrendt]
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Die gebrochenen Lenker hatten derartiges nicht. Die Alulenker waren allerdings nicht dünnwandig. Stahllenker waren aber genauso kerbempfindlich. Erstaunlich war, dass die Lenkerbrüche immer bei Schleichfahrt passiert sind. Bei vollem Rohr sind die Folgen mit Sicherheit dramatischer.
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#800920 - 02/17/12 06:26 AM
Re: Alu-Qualität bei Lenkern
[Re: Falk]
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Erstaunlich war, dass die Lenkerbrüche immer bei Schleichfahrt passiert sind. Bei vollem Rohr sind die Folgen mit Sicherheit dramatischer. Mir ist auch vergangenen Sommer ein (Alu-)Lenker bei gemütlichem Tempo ohne besondere Belastung einfach so abgebrochen. Am Tag danach wollte ich auf den kahlen Asten. Was geschehen wäre, wäre der Bruch bei irgendeiner Abfahrt passiert, hat mich auch nachdenklich gemacht. Auf die Frage in der Werkstatt, wie sowas passieren kann, kam die Rückfrage "ist das Fahrrad mal umgefallen?" Das halte ich bei einem Reiserad für ein alltägliches Ereignis, mit viel Gepäck, ständigem auf- und abladen etc. Gruß Stephan
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