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#79989 - 03/24/04 11:31 PM ADAC-Rad-Test
jutta
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Bin beim online-Lesen der morgigen (inzwischen heutigen) Zeitung drauf gestoßen, dass der ADAC (!) einen Radtest hat machen lassen.
Einen Link setze ich bewusst nicht, da ich, als ich ne eMail-Adresse suchte, aufs Impressung gestoßen bin und die ausdrücklich eine Linksetzung ohne vorherige Bestätigung verbieten (?)
Allerdings ist mir schleierhaft, wie die Testfirma zu der Meinung gelangt, dass in Halle neue Radwege komfortabel und sicher seien (an jeder Kreuzung/Einmündung/Ausfahrt Hoppelei), an einer jüngst neugestalteten Straße den Radweg vor einer Kreuzung mit Fußweg erst nach oben geführt und dann wieder runter, mit dem Ergebnis, dass nach rechts abbiegende Autos den Radfahrer nicht wahrnehmen), ...
Andererseits bemängeln die schmale Straßen mit Straßenbahnschienen. Ist nun nicht schön, aber nun kann man eine alte Straße nicht verbreitern. Jeder der in Halle fährt, weiß das und richtet sich ein, Fremde merkens spätestens dann, wenn sie versucht haben, Schienenfahrzeug zu sein grins Und der Riebeckplatz (wird jetzt umgebaut, bin lange nicht mehr da gefahren): entweder man weiß, wie man fahren muss und behauptet sich da, oder man trollt sich mit den Fußgängern im Tunnel
Insgesamt kommt Halle nicht gut weg, Leipzig etwas besser, dort habe ich zumindest solche idiotischen Bordkanten nicht bemerkt

Gruß Jutta
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#79991 - 03/24/04 11:49 PM Autofahrer und Radler [Re: Anonymous]
Wolfrad
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"Radler wollen Klimawandel", so ist der Artikel bei ADAC*de überschrieben; Verlinken ist strikt untersagt.

Und so beginnt der Artikel: "Autofahrer und Radfahrer – zwei wie Katz und Maus. Man beäugt sich argwöhnisch und auf Fehltritte des anderen reagiert man bisweilen ausgesprochen aggressiv...."

Na, lest selbst!

WdA
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#79997 - 03/25/04 06:42 AM Re: Autofahrer und Radler [Re: Wolfrad]
Beberich
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Und Muenchen fehlt ganz in der Testliste .. kein Wunder, sie wuerden auch nicht gut abschneiden ;-)
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#80002 - 03/25/04 07:12 AM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Anonymous]
eva-maria
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In den Kieler Nachrichten wird heute auch groß darüber berichtet, und zwar im Vergleich mit dem ADFC-Bericht. Beim ADAC kommt Kiel auf Platz 2 in Deutschland (allerdings in den Bewertungen deutlicher Abstand zu Münster), beim ADFC auf Platz 6.
Ich hab zwar keinen Vergleich zu allen getesteten Städten, aber ich würde schon sagen, sie haben es hier in Kiel in den letzten Jahren gut gemacht.
Allerdings finden die Autofahrer die Radfahrer und umgekehrt hier auch aggressiver als im Durchschnitt, woher das wohl kommt? lach
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#80029 - 03/25/04 09:43 AM Re: ADAC-Rad-Test [Re: jutta]
Krakonos
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Hallo allerseits,
ich fand es ganz gut, daß der ADAC den Test durchgeführt hat. Der wird meist ernster genommen als der ADFC und Lobbyismus zugunsten der Radfahrer kann man ihm auch nicht vorwerfen. Zu bemängeln wäre an dem Test, daß nur recht wenige Städte mit einbezogen wurden. Davon abgesehen fand ich ihn nicht schlecht. Daß Dresden einen der ganz hinteren Plätze eingenommen hat, bestätigt nur die Neutralität der Tester. Das ist nämlich auch meine persönliche Erfahrung. Mal sehen, wie die Resonanz hier so ausfallen wird. Dresden hat augenblicklich nicht viel Geld. D.h. man kann es schon verstehen, daß an Radwegen gespart wird. Es wird ja auch an den übrigen Straßen gespart. Daß aber an neugemachten Straßen z.T. kein oder nur ein unzumutbar gefährlicher Radweg angelegt wird, ist schon kritisierungswürdig.

Gruß Georg
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#80035 - 03/25/04 10:17 AM Re: ADAC-Rad-Test [Re: jutta]
TiVo
Unregistered
verwirrt ich zitiere mal das Impressum (und ihr verpfeift mich nicht listig )
Zitat:
Unter bestimmten Voraussetzungen gewährt der ADAC das nicht übertragbare Recht, die ADAC-Website in der Weise zu nutzen, dass ein Link auf die Homepage (http://www Punkt adac Punkt de) gesetzt wird.


Geht das überhaupt??? Gibt es hier einen Rechtsgelehrten?
So eine Unfug hab ich schon lange nicht mehr gelesen, na ja abgesehen von der Radfahrtest-Überschrift grins

Gruss
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#80061 - 03/25/04 12:01 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Krakonos]
jutta
Unregistered
Sicher ist meist wenig Geld vorhanden. Ich hab nun keine Ahnung, ob Radstreifen preiswerter sind als Radweg, könnte es mir aber vorstellen. Ist aber schon ne Frage der Planung, denn vor der Ausschreibung muss die fretig sein.
Ich kann auch Halle kaum mit anderen Städten vergleichen, nur in Leipzig war ich in letzter Zeit mits Rad. Dort habe ich die absolut nicht vorhanden Bordkante sehr positiv empfunden, andererseits habe ich mich, als ich von der Messe zur City wollte und erst mal nach den Radwegweisern gerichtet hatte, bald auf Sonnenstand und Uniriesen verlassen müssen
In Halle wird kritisiert, dass die Wegweisung nur für Touristen sei. Aber als Einheimischer werde ich kaum ner Wegweisung folgen, wenn ich in ne unbekannte Ecke will, schaue ich in'n Stadtplan und suche mir je nach Jahres- und Tageszeit die beste Strecke. Ein Tourist, der den zB Saaleradweg fährt und vielleicht da mal in die Innenstadt / zu Museen /Bahnhof / Jugendherberge ... will, kann schon nen Hinweis gebrauchen, vor allem wenn er nicht den Kfz-Weg nehmen darf. Oder wie er vom Bahnhof da hin kommt.
Und was die Tester unter "sicher und komfortabel" verstehen, möchte ich mal wissen, vielleicht sind die Radwege vor Radfahrern sicher. Ausdrücklich wird der Weg zwischen Neustadt und er Innenstadt angeführt. Aber dieser dürfte schon seit längerem eigentlich gar nicht von Radfahrern benutzt werden (natürlich fährt jeder), in eine Richtung ist es laut Ausschilderung "Busspur", in der Gegenrichtung "Einfahrt verboten". Die mal da vorhandenen Radwegschilder sind weg, nachdem eine Richtung längere Zeit auch Umleitung für alle war. Ich hab vor paar Wochen deshalb ne Mail an die hiesige Polizei gesandt und bekam zur Antwort, dass die Untere Verkehrtbehörde zur Auflage bekommen hat, ... Aber getan hat sich nichts

Gruß Jutta
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#80080 - 03/25/04 01:06 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: ]
Daniel aus OWL
Unregistered
Zitat:
verwirrt ich zitiere mal das Impressum (und ihr verpfeift mich nicht listig )
Zitat:
Unter bestimmten Voraussetzungen gewährt der ADAC das nicht übertragbare Recht, die ADAC-Website in der Weise zu nutzen, dass ein Link auf die Homepage (http://www Punkt adac Punkt de) gesetzt wird.


Geht das überhaupt??? Gibt es hier einen Rechtsgelehrten?
So eine Unfug hab ich schon lange nicht mehr gelesen, na ja abgesehen von der Radfahrtest-Überschrift grins

Gruss


Das Verlinken auf eine öffentlich zugängliche Website ist grundsätzlich legal.

Der BGH hat im Sommer 2003 entschieden, dass sogar das Verlinken auf eine tiefergehende Seite einer Internetpräsentation legal, solange diese Seite ohne Umgehung von Schutzmechanismen aufgerufen werden kann.

Ich frage mich, wer den ADAC eigentlich rechtlich berät verwirrt

Beste Grüße aus OWL

Daniel
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#80130 - 03/25/04 04:07 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: TiVo]
Anonym
Unregistered
Hallo,

also ich versteh diese ganze Aufregung net, warum müssen plötzlich überall neue ( oft extra) Radwege gebaut werden? Kostet doch nur Geld, die wo anders fehlt. Und wenn dann ein radweg gebaut wird, ists au wieder net Recht, weil er angeblich komisch verläuft, und man an manchen Strassen halten muss, und ne Amoel überqueren, usw... Klar ists vielleicht schöner auf nem Radweg zu fahren, aber bisher gings auch ohne, und dann muss man halt auf abgelegene Wege ausweichen, mit wenig Verkehr ( geht auch in Städten) . Ichdenke es sollten mal die Leute die so was forden, augeklärt werden was 1Km Radweg kostet!!!



Nicht dass ich gegen Radwege bin, aber oft ists auch nur sturheit von Leuten denn auch auf der stasse kann man( Frau ) problemlos fahren, und halt nicht wie ein irrer über ne Kreuzung fahren, nur weil der radfahrer Vorfahrt hat, ein wenig den Verkehr beobachten, und dan klappt das auch.


Und noch was: wenn ich sehe welche Leute das sind, beim ADFC, und in den Vereinen des ADFC, so muss ich sagen gehts da ab 40Jahre aufwärts. Junge Leute interessiert es doch nicht. Und ich möchte behaupten, Rennradfahrer erst Recht nicht. Denn die fahren zu 90% eh nicht auf Radwegen, sondern Strasse.




Gruss
Jürgen
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#80132 - 03/25/04 04:11 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: jutta]
Elisabeth
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Zitat:
Ich frage mich, wer den ADAC eigentlich rechtlich berät verwirrt

... mal abgesehen davon, dass die offenbar weder den Sinn des internet noch den Sinn von links bzw. Verlinkung verstanden haben ... und sich damit obendrein selbst ins Knie schiessen, weil ohne Verlinkungen deren Meinung nur durch Zufall Verbreitung findet, ohne Verlinkungen die meisten Suchmaschinen nicht darauf aufmerksam werden.

lg
Elisabeth
lg
Elisabeth
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#80133 - 03/25/04 04:17 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Daniel aus OWL]
Kruschi
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Hallo Jürgen,
kann Dir da nicht zustimmen. In den Großstädten - Berlin erlebe ich täglich - sind viele Hauptstraßen dick mit Autos und Lastwagen befahren und die Spurenbreite läßt selten ein gefahrloses Radfahren in der rechten Spur zu. Dazu kommt, dass viele Autofahrer ihr Vehikel einfach mit Warnblinkanlage in der rechten Spur stehen lassen und Du dann als Radler in die linke Spur zum Überholen ausweichen mußt.
Wenn sie klug geplant werden, müssen Radwege in Großstädten nicht teuer sein, es gibt da sehr gute Beispiele, wo die Radspur deutlich zwischen Parkreihe und Fahrspur aufgemalt ist und auch von den Autofahrer akzeptiert wird.
Sicherlich müßten bei der Planung von Radwegen in Städten auch mal Radfahrer einbezogen werden, bzw. die Strategen mal selbst eine Runde Rad fahren, dann würden sie nicht so viele fast rechtwinklige Radwege ausführen lassen, die man mit mehr als 10 km/h gar nicht fahren kann.
Gruß Wolfgang
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#80141 - 03/25/04 04:47 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Anonym]
Elisabeth
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Zitat:
Hallo,

also ich versteh diese ganze Aufregung net, warum müssen plötzlich überall neue ( oft extra) Radwege gebaut werden? Kostet doch nur Geld, die wo anders fehlt. Und wenn dann ein radweg gebaut wird, ists au wieder net Recht, weil er angeblich komisch verläuft, und man an manchen Strassen halten muss, und ne Amoel überqueren, usw...

Ich verstehe die Aufregung auch nicht. Mittlerweile ist ja längst nachgewiesen - sowohl dem ADAC als auch dem ADFC (und deren österreichischen Schwestervereinen) bekannt - dass das System Radweg gefährlich ist, im Gegensatz zum Radfahren auf der normalen Fahrbahn. Die meisten Unfälle Fahrrad / motorisierter Verkehr passieren nicht etwa auf der Normalfahrbahn, sondern nachgewiesenermassen auf den Radwegen an Kreuzungen, Grundstückseinfahrten, Tankstellenzufahrten, etc.!

Ebenso ist genannten Organisationen längst bekannt, dass Sonderwege für Radverkehr nicht zur Sicherheit der RadlerInnen angelegt wurden / werden, sondern um dem Heiligtum Auto das möglichst ungestörte Exklusivrecht auf das, was gemeinhin als "Strasse" bezeichnet wird (gemeint: die Fahrbahn), zu erhalten. ... Diese "Entmischung" geht auf die unseelige Zeit der 30er/40er-Jahre des letzten Jahrhunderts zurück und hat sich bis heute erhalten. Das Prinzip Verdrängung des Radverkehrs von der Fahrbahn auf gefährliche Sonderwege wird nebstbei gerade drastisch in China angewandt, um dem dort neuen Götzen Auto Platz zu schaffen. Die schrecken dort selbst davor nicht zurück, um die eigene Radspur auf Shanghais Autobahnen dem Autoverkehr umzuwidmen. Ersatzlos versteht sich.

Auch ist bekannt und nachgewiesen, dass die Nicht-Entmischung (also viel Radverkehr auf der Normalfahrbahn statt dessen Verbannung auf die Sonder_wege_) dem ungefährdeten Fahrbahn-Radfahren entgegenkommt, weil bei erhöhtem Radaufkommen auf der Normalfahrbahn von den motorisierten VerkehrsteilnehmerInnen Fahrräder automatisch als Fahrzeuge, die sie nach StVO sind, auch als solche wahrgenommen werden und nicht als störende Verkehrshindernisse.

"Radwege bauen heisst Fallen stellen."
"Zeige mir einen perfekten Radweg, und ich zeige Dir, welche Mängel Du übersehen hast."
(zitiert aus de.rec.fahrrad)

Das triffts.

lg
Elisabeth, Gegnerin der Rad_wege_, insb. der Benutzungspflicht.
lg
Elisabeth

Edited by Elisabeth (03/25/04 04:52 PM)
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#80150 - 03/25/04 05:10 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Elisabeth]
Uli
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100%ige Beipflichtung zu den Ausführungen unserer Elisabeth.
"Wir brauchen keine Radwege, wir brauchen Radfahrer-freundliche Strassen!"
(o.ä.; Quelle fällt mir gerade nicht ein)
Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.

Edited by Uli (03/25/04 06:48 PM)
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#80161 - 03/25/04 05:38 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Elisabeth]
Radeldaniel
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Volle Zustimmung!

Ich verstehe auch nicht, warum gerade unsere vermeintlichen Interessenvertreter vom ADFC immer noch wider besseres Wissen die Lügen der Autolobby nachplappern.

Ich erlebe die wenigsten Gefahren- und Konfliktsituationen mit Autofahrern in den Ländern, wo Radwege weitgehend unbekannt sind. Außerdem fällt die Orientierung dort viel leichter. In der Metropole Prag z.B. mußte ich kein einziges Mal auf die Karte sehen, um von der östlichen Stadtgrenze zum Hauptbahnhof zu gelangen. Im deutschen Provinznest Siegen dagegen (liebe Siegener, verzeiht mir) habe ich mich mehrmals verfahren dank der für Radfahrer gesperrten Stahlbeton- und Asphaltorgie, die eine weltweite Auszeichnung für städtebauliche Perversionen verdient.

Man sollte lieber über Tempo 30 generell in geschlossenen Ortschaften nachdenken. Dann könnten z.B. Kinder wieder zu Fuß zur Schule gehen.

Daniel
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#80164 - 03/25/04 05:45 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Uli]
Wolfrad
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Zitat:
... Ausführungen unserer Sissy.

Oh, Uli,

jetzt ziehst auch Du Dir ihren heiligen Zorn zu.

WdA
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#80166 - 03/25/04 05:50 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Radeldaniel]
Elisabeth
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Zitat:
Man sollte lieber über Tempo 30 generell in geschlossenen Ortschaften nachdenken. Dann könnten z.B. Kinder wieder zu Fuß zur Schule gehen.

Zu diesem Vorschlag von Daniel dazupassend die neue VCÖ-Initiative Kindergerechter Verkehr mit dem zugehörigen VCÖ-Factsheet mit den Forderungen.

lg
Elisabeth
lg
Elisabeth
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#80174 - 03/25/04 06:07 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Radeldaniel]
Wolfrad
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Zitat:
Ich verstehe auch nicht, warum gerade unsere vermeintlichen Interessenvertreter vom ADFC immer noch wider besseres Wissen die Lügen der Autolobby nachplappern.

... ich auch nicht.

Ich stelle da mal ein Denkmodell vor:

Beim Vergleich zwischen dem ADAC und dem ADFC wird deutlich, daß der ADAC ein starker, einflußreicher Verein ist, der ADFC dagegen nur ein unbedeutender Nischenverband. Man könnte sich deshalb fragen, ob die Interessenvertretung der Radfahrer nicht besser bei dem großen und mächtigen Verein ADAC untergebracht wäre. Dort gibt es nämlich verschiedendste Abteilungen, sogar Wassersport. Eine solche Zuordnung wäre dann auch eine Chance, die echten und vermeintlichen Gegensätzte Autofahrer - Radfahrer abzubauen. Einer "Sparte Radfahrer im ADAC" würde sicherlich viel mehr Gewicht zukommen als dem ADFC.

WdA
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#80201 - 03/25/04 07:16 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Anonym]
Uli
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Wenn ich mir so einige Sachen unter "Weitere Informationen" ansehe, muss ich "etwas lachen".

Methodik (auch wenn man sich hier durchaus Mühe und Gedanken gemacht hat): Man hat sich auf Angaben der Städte verlassen und Stichproben zu jeweils ca. 25km gemacht. Auch wenn Düsseldorf nicht vertreten ist, so sei erwähnt, dass die öffentlich zugänglichen Infos der Stadt Düsseldorf zum Radfahren "geschönt" sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass das fast überall so ist. Und 25km Stichprobe pro Stadt ist ein Witz, wenn man die Länge des gesamten Strassennetzes sieht.

Tipps für Radfahrer: Wo kann man den Sicherheitsabstand von 1m zu parkenden Autos einhalten, ohne dann von überholenden Fahrzeugen umgemäht zu werden?

Engagement: Ich kann leider nicht weiter schreiben, ich habe einen Lachkrampf.

Hahaha
Uli
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#80257 - 03/25/04 09:58 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Elisabeth]
Dittmar
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Ich bin auch kein besonderer Freund von Radwegen in Stadten, aber eine Einschränkung habe ich doch.

Ausserhalb von geschlossenen Ortschaften, zumindest antlang von Bundesstrassen finde ich die Radwege gut, wenn sie eine entsprechende Qualität haben. Ich gehöre eigentlich nicht zu den Ängstlichen, aber ausserhalb der Ortschaften finde ich die Entmischung gut. Innerhalb führen Radwege dazu, dass die Autofahrer dei Radfahrer kaum wahrnehmen können, das fällt mir besonders auf, wenn ich im Auto sitze und abbiegen will.

Dittmar
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#80265 - 03/25/04 10:37 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Dittmar]
nachtregen
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Zitat:
Ich bin auch kein besonderer Freund von Radwegen in Stadten, aber eine Einschränkung habe ich doch.

Ausserhalb von geschlossenen Ortschaften, zumindest antlang von Bundesstrassen finde ich die Radwege gut, wenn sie eine entsprechende Qualität haben.
Dittmar


Bundesstraßen sind in der Regel so ausgebaut, daß sie es ermöglichen, daß gleichzeitig zwei PKW und ein Fahrrad auf der Fahrbahn sind.

Selbst stark befahrene Bundesstraßen sind ohne Radweg wesentlich besser zu befahren als mit.

--
Stefan
--
Stefan
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#80266 - 03/25/04 10:40 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Elisabeth]
nachtregen
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Zitat:
[
"Radwege bauen heisst Fallen stellen."
"Zeige mir einen perfekten Radweg, und ich zeige Dir, welche Mängel Du übersehen hast."
(zitiert aus de.rec.fahrrad)

Das triffts.


"Radwege sind die Zuhälter des Straßenverkehrs. Die meisten Huren glauben auch, daß ihr Lude sie beschützt."

ebenfalls aus drf.

--
Stefan
--
Stefan
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#80267 - 03/25/04 10:41 PM Re: ADAC-Rad-Test [Re: nachtregen]
José María
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Zitat:
"Radwege sind die Zuhälter des Straßenverkehrs. Die meisten Huren glauben auch, daß ihr Lude sie beschützt."


Einfach klasse lach lach lach lach lach lach
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#80285 - 03/26/04 07:13 AM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Wolfrad]
Kruschi
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Morgen Wolfrad,
volle Zustimmung für Dein Denkmodell! Das wäre vor allen Dingen eine Möglichkeit für eine größere Toleranz untereinander und vor allen Dingen auch von Seiten einiger Radler her. Machen wir uns nichts vor: Die ganz große Mehrheit fährt Auto und wird auch weiter Auto fahren. Durch Aggresivität, Intoleranz und verbales Ablehnen der anderen Seite wird nichts erreicht, die Gräben vertiefen sich nur.
Ich bin seit vielen Jahren Mitglied des ADAC, schätze vor allen Dingen den Service oder die Möglichkeit dazu unterwegs auf Reisen und verfolge auch über die Mitgliederzeitschrift die Gesamtheit der Aktivitäten. Und da kann ich eigentlich nur feststellen, dass sich der ADAC mit seinen über 13 Millionen Mitgliedern ganz ernsthaft für Unfallverhütung, logische Verkehrsreglungen und ein tolerantes Miteinander einsetzt. Für ein Miteinander stehe ich ebenfalls, Autos, Fußgänger und Radler sollen sich gleichermaßen gut bewegen können und trotzdem ich ein begeisterter Radler bin, wünsche ich keine Sonderbehandlung. Deshalb sind solche Forderungen, wie z.B. flächendeckendes Tempo 30 für mich blanker Unsinn - es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das weder Luftverbesserung noch größere Lärmvermeidung bringt. Man stelle sich einmal vor: Alle Laster - Trucks wie Lieferverkehr - dröhnen mit 30 durch Berlin...
Gruß Wolfgang
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#80301 - 03/26/04 08:33 AM Re: ADAC-Rad-Test [Re: nachtregen]
bikebiene
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Zitat:
Selbst stark befahrene Bundesstraßen sind ohne Radweg wesentlich besser zu befahren als mit.

Mit einer Einschränkung, auf einer stark befahrenen Straße, so gut es durch den meist guten Asphalt auch rollen mag schmunzel , geht mir der in Sekundenabständen vorbeiziehende Verkehr doch sehr auf die Nerven böse Von daher finde ich etwas abseits gelegene gut ausgebaute Radwege in diesem Falle wesentlich angenehmer zu fahren.
Bikebiene
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#80303 - 03/26/04 08:42 AM Re: ADAC-Rad-Test [Re: nachtregen]
thory
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Zitat:


Selbst stark befahrene Bundesstraßen sind ohne Radweg wesentlich besser zu befahren als mit.

--
Stefan


Nö, das sehe ich nicht so, zumindest sind die Radwege an Bundesstrassen zumindest in der Gegend in der ich wohne immer der Strasse vorzuziehen. Die werden sogar vom Schnee geräumt. Ich käme gar nicht auf die Idee diese nicht zu nutzen, selbst auf einer Rennrad Runde.

Gruss
Thomas
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#80310 - 03/26/04 09:07 AM Re: ADAC-Rad-Test [Re: nachtregen]
Wolfrad
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Zitat:
Selbst stark befahrene Bundesstraßen sind ohne Radweg wesentlich besser zu befahren als mit

Nein, eigentlich nicht. Die Autofahrer halten den Sicherheitsabstand in den allermeisten Fällen nicht ein, bei Gegenverkehr schon gar nicht. Bei einem Geschwindigkeitsunterschied von oft mehr als 100 km/h schießen die Autos an den Radlern vorbei. Das ist lebensgefährlich.

WdA
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#80314 - 03/26/04 09:24 AM "Den Bock zum Gärtner machen." [Re: Kruschi]
Uli
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Tut mir Leid, aber dem muss ich energisch widersprechen, auch wenn die Idee prinzipiell gut ist. Die beste und einfachste Massnahme für eine Verbesserung des Radverkehrs (und vieler anderer Dinge) ist eine Reduzierung des Kfz-Verkehrs, je stärker, desto besser! (In diesem Punkt bin ich nicht Diskussions-fähig!) Und beim ADAC sehe ich keinster Weise, dass das ein angestrebtes Ziel ist, ganz im Gegenteil. Ausbau des Strassennetzes, Ablehnung von (stärkeren)Tempolimit(s), "Verherrlichung" von PKWs mit mehreren hundert PS in Tests, usw, usw..
Sorry, aber da fühle ich mich noch viel weniger vertreten, als dies beim ADFC der Fall ist.
Gruss
Uli (trotzdem ADFC-Mitglied)
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#80326 - 03/26/04 09:53 AM Riesenbock und Gärtnerzwerg [Re: Uli]
Wolfrad
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Zitat:
aber da fühle ich mich noch viel weniger vertreten, als dies beim ADFC der Fall ist.

Wenn aber dieser Verein oder Verband so verschwindend wenig Einflußmöglichkeit hat? Dann mag eine Mitgliedschaft zwar unterhaltend sein, eine effektive Interessenvertretung ist das aber nicht.

WdA
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#80328 - 03/26/04 10:00 AM Re: ADAC-Rad-Test [Re: Kruschi]
Radeldaniel
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Hallo Kruschi,

mir geht es bei Tempo 30 nicht um Lärmschutz oder Luftverbesserung, sondern darum, daß diese Geschwindigkeit für alle Verkehrsteilnehmer Vorteile bringt. Ausnahme sind natürlich vierspurige Hauptverkehrsadern, wo aus nachvollziehbaren Gründen teilweise auch höhere Geschwindigkeiten erlaubt sind. Aber auf allen anderen Straßen liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit bedingt durch hohe Verkehrsdichte, Ampeln, Busse, Straßenbahnen, Radfahrer ohnehin bei 30 km/h. Gerade der von Dir angeführte Schwerverkehr quält sich in den Städten besonders langsam von einer roten Ampel zur nächsten. Tja, und damit machen Autos, die gleichmäßig 30 km/h fahren, dann doch wieder weniger Lärm und Abgase als die, die an jeder Ampel Vollgas geben, um nach 200 m wieder abbremsen zu müssen. Vor allem aber würde, wie schon gesagt, den minderjährigen Teilnehmern des Straßenverkehrs Rechnung getragen. Für die Überlebenschance eines plötzlich auf die Fahrbahn laufenden Kindes macht es einen Riesenunterschied, ob der Bremsweg eines Autos 25 m oder nur 9 m beträgt. Geschlossene Ortschaften sollten wieder in erster Linie dem Wohnen, Arbeiten und der Freizeit dienen und erst danach dem Verkehr.

Den Argumenten für mehr Kooperation zwischen Auto- und Radfahrern stimme ich allerdings zu.

Daniel
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#80333 - 03/26/04 10:27 AM Re: "Den Bock zum Gärtner machen." [Re: Uli]
Krakonos
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Volle Zustimmung,
der grenzenlose Lobbyismus und die Autoanbetung sind für mich auch Ausschlußkriterien für den ADAC. Man kann doch nicht einem Verein beitreten, nur weil man dann mehr Macht an sich hat, aber Macht wozu... Man stärkt doch damit den ADAC als Ganzes, z.B. durch Beitragszahlungen. So viele Radler können doch gar nicht in den ADAC eintreten, daß man den Verein irgendwie unterlaufen könnte. Der einzige Grund den ich verstehen könnte, in den ADAC einzutreten ist der Pannendienst. Aber selbst da ergibt sich das Problem, daß man gleichzeitig einen inakzeptablen Lobbyistenverband unterstützt.

Georg, der kein Auto und daher auch gar keinen Anlaß hat in den ADAC einzutreten.
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