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#779480 - 12/14/11 10:14 PM
Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
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rollo_radler
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Wer von Euch kocht unterwegs selber, was gibt es dann, wieviel Tütenmahlzeiten ertragt Ihr, Wann ist eine "richtige" Mahlzeit fällig?
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#779492 - 12/14/11 10:31 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: ]
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Wer lesen kann ist echt im Vorteil =D
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Edited by majere (12/14/11 10:31 PM) |
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#779522 - 12/15/11 06:43 AM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: Holger]
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Ich kann auch mal eine zeitlang ohne warme Mahlzeit auskommen, wenn ich das nicht mehr kann, lasse ich andere für mich kochen und bezahle sie dafür.
Geht mir genauso. Auf den nächsten Radreisen bleibt das Kochzeug zuhause. Ich kann auch mal 2-3 Tage ohne warme Mahlzeit auskommen. Man muss nur in die richtigen Länder reisen, dann wird man nämlich als Radreisender regelmäßig zu einer warmen Mahlzeit eingeladen Gruss Thomas
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#779523 - 12/15/11 06:51 AM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: ]
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Haallo!
Wo möglich, gehe ich gerne in ein Wirtshaus. Aufgrund meiner bevorzugten Routenwahl finde ich oft keines zu einer passenden Uhrzeit, dann heißts kalt essen oder selbst etwas köcheln. Meistens wirds dann irgendein Tütenfutter, zwar nicht gerade hochwertig, aber sättigend und leicht zu transportieren. Eventuelle Ernährungsmängel fallen nicht so ins Gewicht, so lange fahre ich (leider!) nicht im Stück. Aber Tütenfutter, das über 3 Tage hinaus geht, geht mir schon auf die Nerven!
lg! georg
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#779530 - 12/15/11 07:55 AM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: majere]
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rollo_radler
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Weisst Du, so ein Forum lebt vom "mitmachen". Hier wurde schon so jedes Thema "durchgekaut". Wenn ich einfach nur Infos brauche, google ich oder schreibe an Botschaften, Ausswärtiges Amt, Chefkoch.de oder Touristenbüros. Nur war es hier immer auch sehr unterhaltsam und interessant zu lesen, wie andere Weltenbummler "ticken" und ihr Reiseleben organisieren. Also möchte ich Dich bitten, solche Kommentare zu unterlassen. Zumindest was meine Beiträge angeht. Vielen Dank. Rollo_Radler
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#779535 - 12/15/11 08:29 AM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: ]
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Eine ordentlich zubereitete warme Mahlzeit am abend, zusammengestellt aus den tagsüber eingekauften Produkten, ist der Höhepunkt des Tages. Nicht jeder Campingplatz hat einen angeschlossenen MCDonalds, wo man abends seinen McChicken einwerfen kann. Ich bin im Urlaub und nicht auf der Flucht.
:job
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#779537 - 12/15/11 08:33 AM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: ]
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Morgen
Fertigtüten kommen wir nicht in den Topf, das ist im Regelfall nur den Magen verarscht. Der Nährwert ist da wohl vernachlässigbar. Wenn ich mal koche, bevorzuge ich Kohlenhydrate in Vorm von Nudeln, Kartoffeln, Reis, Hirse, Linsen. ....für den Geschmack gibt es dann noch eine Beilage. Aber im Regelfall lasse ich kochen, da für mich Essen ein Stück Kultur ist und wenn ich anderen Teilen von Deutschland oder der Welt unterwegs bin, möchte ich nicht nur Land sondern auch Leute kennenlernen. und dazu gehört eben auch deren (Ess)Kultur.
Gruss Stefan
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#779539 - 12/15/11 08:40 AM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: Job]
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Das sehe ich auch so. Ich kann zwar ein paar Tage ohne warme Mahlzeit auskommen, aber das abendliche Kochen macht einfach Spaß. Es ist erstaunlich, was man mit einem Kocher und einem Satz Kochgeschirr so alles tolles zubereiten kann. Z.B. Fisch mit Fenchel und Nudeln. Gerade in einem fremden Land gehört es für mich dazu, durch den Supermarkt zu gehen und zu schauen, was es da so gibt. Irgendwas einkaufen, manchmal ohne genau zu wissen, was es ist, in den Topf schmeißen, und gucken was rauskommt - das sind für mich wichtige Höhepunkte auf einer Radreise. Und in den südlichen Ländern, in denen nur dann ein Restaurant offen hat wenn es die Bürokratie will und der Kellner Bock hat, bin ich damit total unabhängig von irgendwelchen Öffnungszeiten, die mir einen Rhythmus aufzwingen wollen. Tüten: Kommt drauf an, gelegentlich schon. In Italien gabs z.B. Risotto Milanese von Knorr, das war gut. Und manche Tütensuppe eignet sich auch oft als Grundstock für ein größeres Gericht. Gruß Thoralf
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#779542 - 12/15/11 09:05 AM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: Schwarzwaldsteff]
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Kann zwar nicht direkt für große Radreisen sprechen, aber größere Touren zu Fuß im Gebirge etc. oder besondere Anlässe sind ja teils vergleichbar; schreib's trotzdem mal als OT Einfache, gewichtssparende Tütensuppen auf solchen Ausflügen jeder Art, auch Berg- oder Höhlentouren oder sonstwo, wo ich weiß, daß ich einfach etwas warmes, was über Tee hinausgeht, möchte und mich selbst drum kümmern muß. Die ganze Kocherei hat nach einem Tag ohne Einkehrmöglichkeit, einer schweren Etappe auf einer Mehrtagestour, nach einem Tag mühsamer Vermessungsarbeit in einer nassen, kalten Höhle o.ä. einen enormen psychologischen Wert! Ausflüge mit Kindern: Eine mit fauchendem Kocher produzierte Mahlzeit als Abwechslung ist sowieso "was besonderes", sogar bei einer "kleinen" Dreivierteltagestour. Wenn Gewicht und Aufwand keine entscheidende Rolle spielen, machen wir bei Zweitagesaktionen auch mal ein etwas (arbeits- oder transport)aufwändigeres Highlight, sei es z.B. saures Lüngerl mit Semmelknödel (letzteres von der Schwiegermutter, ersteres ohne jedes Gewichtsparen in der Büchse vom vinzenzmurr, ich weiß, Lüngerl nicht jedermanns Sache) oder auch Käsefondue (Härtetest für die Regulierkunst der Kocherheizers...). Traditionstouren mit Küche: Unsere Würstltour, die erste (ursprünglich nur wegen Schneemangel) zu Fuß statt per Ski absolvierte Bergtour der Wintersaison in meiner DAV-Sektion. Inzwischen große Familienaktion mit Kind und Kegel, auch gern genutzt zum Posen mit dem neuesten Hai Tecc Cooking Ekwipment, auch wenn's nur um warmes, nicht mal kochendes Wasser geht... Bei einer größeren Höhlentour mit Biwak (Materialtransporttour für Taucher in der Hirlatzhöhle) haben sich bei den üblichen zwei,drei-Personen-Kochgemeinschaften im Biwak zur Abwechslung welche eine frische Ratatouille gebrutzelt. War gegenüber der übrigen traurige Tütensuppen rührenden Biwakierenden schon fast gemein.... lG Matthias
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Edited by MatthiasM (12/15/11 09:07 AM) |
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#779545 - 12/15/11 09:08 AM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: Toxxi]
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...aber das abendliche Kochen macht einfach Spaß.. Hier ebenso. Irgendwie gehört es bei unserer Truppe (alles so "Herren" zwischen 40 und 50) einfach dazu am Abend eine Feuerstelle aufzubauen und Nudeln mit "was eben so da ist" zu kochen. Das ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Das Feuer prasselt, die Nudeln kochen, die Teller stehen bereit und man läßt den Tag noch einmal Revue passieren ... dafür wird auch das Plus an Gepäck gern in Kauf genommen. Einzige Ausnahme ist, wenn es durch Polen geht. Denn dort gibt es fast in jedem größeren Dorf oder jedem kleineren Städtchen sowas wie "Kuchnja Domowa" (in Deutschland würde man wahrscheinlich sagen: Futtern wie bei Muttern). Allerdings führt übermäßiger Bigosch Genuss dazu, dass man nachts besser im Freien schlafen sollte..
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#779546 - 12/15/11 09:17 AM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: ]
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Als Hotel / Pension / ... -Übernachter ist die Antwort einfach: Nie. Ich bin jedesmal fassungslos, wenn ich in Reiseberichten lese, dass jeden Abend Nudeln mit Soße aus dem Topf auf den Teller kamen oder an fünf von sieben Tagen in der Woche Schnitzel mit ... bestellt wurden. Fertigmahlzeiten kommen mir grundsätzlich nicht in die Küche, weil teuer und geschmacklich fast immer indiskutabel. Gutes Essen ist mir wichtig und ich bin bereit dafür zu zahlen, leider klappt das nicht immer. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#779552 - 12/15/11 09:27 AM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: Holger]
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... ich koche nicht gerne. Ist für mich Zeitverschwendung.
Das dürfe wohl eine Schlüsselmotivation (bzw. in Deinem Falle die Schlüssel-Demotivation) sein. Wer daheim nicht kocht, wird auch unterwegs nicht zum "Bocuse des Trangia". Bei mir ist es eine Mischkost aus Tüte, Konserve, Frischzeugs und Frau Wirtin. Ein paar Tütengerichte sind immer im Säckel für den gustativen Notfall, wenn man beispielsweise abends spontan einfach abseits der Straße zeltet. Was Konserven betrifft, findet man übrigens außerhalb Deutschlands manchmal durchaus positive Überraschungen. Die Italiener haben z. B. zu schnell heißgemachten Frischnudeln ganz passable Nudelsaucen (wenn man nicht gerade zur billigsten Industriepampe greift) im Regal. Die Franzosen leckere Dinge mit z. B. Ente oder Rindfleisch, die es in Deutschland so gar nicht gibt. Oder auch fertiges Ratatouille, das in Frankreich zum Standard in jedem Konservenregal zählt und sich prima als schnelle Beilage zu frisch gemachtem Fisch oder Fleisch eignet. Ansonsten: Wer in ein anderes Land reist, ohne auch die Küche beim löffelschwingenden einheimischen Gastwirt zu probieren, ist ja eigentlich ein Kulturbanause. Und wenn man, wieder daheim, den Film noch einmal abspult, gehören gerade in südlichen Ländern die Momente zu den schönsten, wo man zufrieden ob der geradelten Tagesleistung und mit sich selbst und der Welt im Einklang abends in netter Umgebung vor dem lecker dampfenden Teller und einem Glas Wein sitzt. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) |
Edited by BeBor (12/15/11 09:28 AM) |
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#779584 - 12/15/11 11:32 AM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
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Ich hab auf meiner ersten langen Reise das Kochen gelernt. Nachdem mir die Tütensuppen nicht reichten hab ich mich über Nudelgerichte zu etwas anspruchsvolleren Speisen leiten lassen. Nach 4 Wochen hab ich mir dann eine Paellapfanne gekauft, die mich dann einige Jahre unterwegs begleitet hat. Meine neuerworbenen Kenntnisse konnte ich dann in einer Männer-WG prima einbringen
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#779626 - 12/15/11 12:54 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
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Das selber kochen ist wesentlicher Bestandteil der Touren für mich. Das ich unterwegs Essen gehe kommt so gut wie gar nicht vor. Fertiggerichte, Tütenfutter etc. gibt es ebenfalls so gut wie nie. Ich würde behaupten ich verbringe unterwegs mehr Zeit mit kochen als zu Hause. Es wird eigentlich jeden Tag eine mehr oder weniger vernüftige Mahlzeit zubereitet.
Kochen macht mir Spaß und kochen auf Campingkocher oder überm Lagerfeuer macht besonders viel Spaß. Ich genieße das unterwegs und nehme mir die Zeit dafür immer wieder gerne.
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#779634 - 12/15/11 01:08 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: Uli]
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Gutes Essen ist mir wichtig und ich bin bereit dafür zu zahlen, leider klappt das nicht immer. Gruß Uli Das mit dem zahlen . Nee, ist immer verschieden, hab auch schon das Kochgeschirr mit geschleppt. Dann gibt es jedoch fast ausschließlich das Fertig/Fastfood von den beiden großen Feinkostläden unterwegs. Das gibt es sonst das ganze Jahr nicht zu Hause. klaus
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jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.
Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#779662 - 12/15/11 02:41 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
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Für uns ist die Antwort auch relativ einfach: wir kochen auf unseren Radreisen in der Regel nicht selber, weder Tüte noch sonstiges. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Es hängt vielmehr davon ab, welche Länder bereist werden bzw. von der Art des Übernachtens. Gutes Essen ist uns sehr wichtig. In Mittel- Süd- und Osteuropa gehen wir abends in Gasthäuser/Restaurants/Biergärten, wobei wir uns hier meist durch Reiseführertipps, Qype und ähnliches gut vorbereiten. Die Restaurantbesuche sind für uns ein wichtiger Teil der Radreise, um regionaltypische Speisen und die Region noch besser kennenzulernen. In Skandinavien übernachten wir meist in Campinghütten und kochen dort dann den zuvor frisch gekauften Fisch samt Beilagen selbst. Auch ein kaltes Bier dazu gibt es im Supermarkt überall zu kaufen.
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#779667 - 12/15/11 02:56 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
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Für Treckingtouren greif' ich gerne auf dehydrierte Nahrung zurück, denn im Rucksack trägt sich das wesentlich leichter als alle Alternativen. Auf Radtouren spielt mir das Mehrgewicht keine grosse Rolle, deshalb verpflege ich mich wenn immer möglich mit frischem Gemüse, Früchte, Fleisch. Da schlepp ich auch mal meinen Brändi Grill mit. Gute lokale Nahrung steigert eindeutig den Komfort und auch den Erlebniswert von Radtouren.
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Edited by mstuedel (12/15/11 02:57 PM) |
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#779673 - 12/15/11 03:35 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: Uli]
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Als Hotel / Pension / ... -Übernachter ist die Antwort einfach: Nie. Ich bin jedesmal fassungslos, wenn ich in Reiseberichten lese, dass jeden Abend Nudeln mit Soße aus dem Topf auf den Teller kamen oder an fünf von sieben Tagen in der Woche Schnitzel mit ... bestellt wurden. Fertigmahlzeiten kommen mir grundsätzlich nicht in die Küche, weil teuer und geschmacklich fast immer indiskutabel. Gutes Essen ist mir wichtig und ich bin bereit dafür zu zahlen, leider klappt das nicht immer. Gilt für mich auch als überwiegend Camper und mittlerweile sogar als häufiger Wildcamper. Priorität hat das Essen, da bin ich Verschwender auf Reisen. Wenn das Wetter halbwegs mitspielt, komme ich mit der Dackelhütte fast immer zurecht. Für den Fall fehlender Gastronomie versuche ich immer ein paar Vorräte an Kaltessen mitzuführen. Da ich meistens in Ländern unterwegs bin, in denen Essen eine gewisse Tradition und Kultur hat, ist das landestypische Essen auch kaum durch eigenes Kochen zu ersetzen. Die Zubereitungsmethoden und -geräte kann man im Blechnapf gar nicht nachbauen. Zuweilen kommt man aber als Selbstversorger an bessere(n/s) Schinken, Wurst, Käse, Obst, Backwaren u.a. als im Restaurant. Deswegen konsumiere ich diese landesstypischen Bestandteile des Essens gerne bei den Kaltimbissen tagsüber. Es ist übrigens nicht immer so, dass man sich leichter bzw. "unabhängiger" selbst versorgen kann als im Restaurant zu essen. In manchen (entlegenen) Regionen und auch zu bestimmten Tagen (Sonn- und Feiertage) kann es sein, dass man weniger bzw. keine Läden und Märkte vorfindet, sehr wohl aber Gastronomiebetriebe. Mehrtagesvorräte an halbwegs passabler Nahrung mitzuführen ist für mich als alleinreisender Bergradler ohnehin ein No-Go.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#779674 - 12/15/11 03:44 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
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Servus,
früher habe ich vor jeder Tour immer sehr gerne die Knorr- und Maggiregale durchwühlt und alle möglichen Suppen und Eintöpfe mitgenommen. Die wurden dann meistens unterwegs noch entsprechend auffrisiert. Da es so was bei uns zu Hause nie gab, war es mal eine interessante Abwechslung. Mir hat es damals immer geschmeckt. Inzwichen gibts keine Packerln mehr. Nicht mal eine Notsuppe. Der Abend vor dem Zelt ist immer der krönende Abschluß. Da wird dann geschnipselt, gebrutzelt und so richtig genüßlich gegessen. Pasta gehören natürlich fast täglich dazu mit wechselnden Saucen und Beigaben. Ab und zu dann ein gutes Steak oder ein dickes Thunfischsteak. Dazu Ratatouille und ein frisches Baguette. Frühstück gibts nie. Tagsüber kalte kleine Brotzeiten. Wenn mal eine einladende Trattoria oder Pizzeria zu passender Zeit am Weg liegt, gibts auch mal dort einen Halt. Richtige Mahlzeit gibts aber täglich. Egal, ob selbst gekocht oder im Ristorante.
Gruß jomo
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#779680 - 12/15/11 03:50 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: veloträumer]
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Bei mehrtägigen Touren versorge ich mich mit Trocken-Lebensmitteln. Luftgetrocknete Salami, Knäckebrot, Pulverkaffee mit Portionsmilch, Nüssen, Graupen mit Gemüsebrühe (selbstgetrocknetes Gemüse + Brühwürfel), Eiweißriegel e.t.c.. Wenn die Möglichkeit besteht wird mit Obst und Frischgemüse ergänzt, wenn nicht, dann eben nicht. Hab auch schon auf einer Paddeltour am Oberlauf der Loire 2 Tage von hartgewordenem Weißbrot mit Nutella gelebt, weil es am Flußlauf selbst keine Dörfer zum Einkaufen gab. Ich bin da hart im Nehmen, aber ein leckeres Abendessen in einem Landgasthaus wird eben auch nicht verschmäht. Im Übrigen praktiziere ich schon eine Weile 2in 10, also einen Tag nur Trinken und einen Tag normal essen. Da wird einem bewusst, dass man auch ohne weiteres einen Tag ohne Rundum-Versorgungs-Paket überleben kann. Trainiert den Fettstoffwechsel und den Überlebenswillen ...
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Edited by WildeHilde26 (12/15/11 03:53 PM) |
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#779696 - 12/15/11 04:43 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: ]
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Ob ich koche oder nicht hängt von der Reise und dem Reiseland ab. Kürzlich im November in der Türkei habe ich fast jeden Abend gekocht. Die Nächte sind im November recht lang und dann hat man abends genug Zeit was zu kochen. Außerdem ist bei der Kälte etwas warmes sehr gut und die Türkei ist nicht gerade gut mit Restaurants und gutem Essen ausgestattet. Auch das was ich esse hängt einfach davon ab, was es zur Verfügung hat. In der Türkei oft Nudeln in Hühnerbrühe und anschließend mit Käse drübergeschmolzen, Eier, Reis mit etwas Gemüse etc.. In Marokko dagegen hatte ich nichts mit und war fast jeden Tag essen im Restaurant.
Generell habe ich ganz gerne auf Radreisen abends etwas warmes, das läßt sich leichter verdauen. Da ich in vielen Gebieten wild zelte, muss ich deshalb automatisch selbst kochen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#779791 - 12/15/11 07:33 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: ]
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Wer von Euch kocht unterwegs selber, ich bzw wir (Micha und ich) das hängt von der Gegend ab. Oft und gerne frisches Gemüse gebraten oder als Salat, Nudeln, Couscous (einer meienr Favoriten, weils schnell geht und schmeckt), auch mal Polenta, oder Risotto, sonstiges Getreide. Gewürze sind wichtig und ich führe davon immer reichlich spazieren. wieviel Tütenmahlzeiten ertragt Ihr keine. Es ist manchmal eine als Notmahlzeit dabei, die wird entweder dann mit irgend einem "echten" Nahrungsmittel gestreckt oder - weit öfter- wieder heimgebracht und fällt da dann irgendwann den Motten zum Opfer. Manchmal greifen wir auch auf "halbe" Fertignahrung zurück und reichern ein Essen damit an, z.B. Leschko/Ajvar aus dem Glas zum Würzen, sonstiges eingelegtes Gemüse oder vorgekochte Rote Beete. Insgesamt ist aber das Leben zu kurz um miese Mahlzeiten zu essen und besser fahren kann man mit "richtigen" Nahrungsmitteln auch. Gruß Nat
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#779800 - 12/15/11 07:55 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: ]
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Tütensuppen oder Dosenfraß kommen mir nicht auf den Teller. Da ich gerne mit Leichtgepäck durch die Berge radel, habe ich auch keinen Kocher, kein Kochgeschirr und keine Gewürze (außer Salz und Pfeffer) dabei. Eine große Blechtasse, ein Opinel und ein Spork sind die ganze Grundausrüstung. Auf den Tisch kommen viel frisches Gemüse, Obst, Käse (am liebsten Ziegen- oder Schafskäse), Oliven, Wurst und Brot - zum Frühstück Haferflocken (wenn ich sie in einem Laden finde). Das einzig warme ist meist der große Milchkaffee im ersten einladenden Cafe am Wegesrand. Restaurants besuche ich im Radurlaub äußerst selten - erstens habe ich dafür wenig Geld übrig - und zweitens sitze ich ungern allein im Restaurant. Aber jeder Wochenmarkt ist wie ein Magnet für mich - und da sitzt bei mir das Geld dann auch viel lockerer und ich probiere alles, am liebsten, wenn ich es noch nicht kenne.
Viele Grüße / Micha
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Edited by FordPrefect (12/15/11 07:57 PM) |
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#779810 - 12/15/11 08:04 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: BeBor]
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... ich koche nicht gerne. Ist für mich Zeitverschwendung.
Das dürfe wohl eine Schlüsselmotivation (bzw. in Deinem Falle die Schlüssel-Demotivation) sein. Wer daheim nicht kocht, wird auch unterwegs nicht zum "Bocuse des Trangia". So ist es. Dazu kommt noch etwas, das mich zwar offensichtlich ein wenig zum Außenseiter macht, aber ich kann es nicht ändern, es ist halt so: [...]Gutes Essen ist mir wichtig[...] Das ist bei mir nicht so. Für mich gehört gutes Essen nicht zwingend zu einer Reise dazu. Klar, ab und an gehe ich in ein Restaurant und dann gefällt es mir natürlich, wenn das Essen schmeckt (aber ich gestehe, manchmal gehe ich auch zum großen M auf rotem - manchmal grünem - Grund). Meine Hauptversorger sind auch Supermärkte und Bäckereien, seltener irgendwelche "normalen" Märkte. Gruß Holger
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Edited by Holger (12/15/11 08:05 PM) |
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#779831 - 12/15/11 08:46 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: Holger]
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Also mein duch Erlesung angelerntes Reiseradlerklischee geht in folgende Richtung: - Stahlrad mit Komponenten made vor 1980 - trotz Vollbeladung Schnitt von >26 km/h - Tagesablauf: 05:30 Zeltabbau, nach 48 km und 690 HM den ersten caffé in einer Bäckerei - Absolvierung der Tageshauptetappe bei Dauerregen - ab 16:45/km 261 Beginn der Übernachtungsortsuche - ab 18:05 die Feldküche arbeitet - ab 19:20 das 5-Gänge-Bocuse-wo-ist-dein-Stachel-Menu geht an den Start: Höhepunkt der Reise und das jeden Tag - ab 21:55 das Titangeschirr und -besteck wurde kunstvoll am Rad aufgehängt (die Radleralarmanlage) und die Freuden der Nacht beginnen: LED unterstütztes Literaturisieren/wahlweise Datenabgleich Garmin/iPad/ggf.JPEG Versand nebst Restweinverwertung
Merke: du und ich zählen nicht dazu.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#779847 - 12/15/11 09:07 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: iassu]
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Du hast noch das sexy Fotoshooting mit Schafhirtin in der Mittgaspause vergessen.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#779851 - 12/15/11 09:11 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: veloträumer]
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auf den Lofoten im Dauerregen bei durchschnittlichen 4,9° ?
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (12/15/11 09:21 PM) |
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#779853 - 12/15/11 09:18 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: iassu]
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So eine Eiskruste auf splitternackter Haut ist doch aus fotografischer Sicht durchaus reizvoll.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#779871 - 12/15/11 10:41 PM
Re: Kocht Ihr selber und was gibt es, wieviel Tüte
[Re: ]
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rollo_radler
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Dann werde ich mal erzählen, wie ich es handhabe. Da ich in jungen Jahren einmal für ein paar Wochen bei Rüdiger Kowalke (ein in Hamburg bekannter Gastronom) ein Praktikum als Koch gemacht habe, ist Kochen zu einem meiner Hobbys geworden. Ich verzichte auch auf Reisen nicht auf gutes Essen. Das geht auch ohne grosse Ausrüstung. Kocher, Topf, Pfanne und Lebensmittel und dann ein wenig zaubern. In meiner "Küche" sind immer Mehl, Öl, Salz, Zucker,Pfeffer, Ingwer, Knobi, Trockenfleisch, Tee und etwas Hefe. Damit habe ich eine Grundlage für leckere Gerichte. Frische Lebensmittel kaufe ich auf den lokalen Märkten. Da frage ich die Händler auch nach regional typischen Zubereitungsarten. Erstaunlich, was aus einfachsten Zutaten gebruzelt werden kann. Wenn eine Garküche am Weg liegt, muss ich einfach mal probieren, was dort angeboten wird. Warum nicht einmal Meerschweinchen in Südamerika probieren? Ist dort wie 1/2 Hähnchen bei uns. Da ich seit einigen Jahren Skandinavien als Reiseregion bevorzuge, esse ich dort auch gerne mal die regionalen Spezialitäten. In Schweden gehe ich oft ins Värdshus. Dort ist es bezahlbar und die Kjöttbullar sind unschlagbar. Tütenmahlzeiten habe ich nur 2-3 dabei. Als echte Notration für Gegenden ohne die Möglichkeit jeden Tag einzukaufen. Da ich unterwegs angel und oft genug etwas fange, sind die Tütengerichte nur etwas, um echte Hungerstrecken zu überwinden, falls die sonstigen Vorräte nicht ausreichen.
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