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Off-topic #769956 - 11/07/11 11:43 AM Re: Aufbau eines Rades [Re: StephanBehrendt]
mgabri
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Anscheined wurden die Rahmenbrüche der ersten Jahre so geräuschlos abgewickelt, dass es die hier Schreibenden gar nicht bemerkt haben.

Die Gabeln sind meistens weggebrochen. Die Gebbel der späten 80-er/frühen 90-er hatten auch eine Stahlgabel als Folge daraus. Soviel zum Thema "Alurad".
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#769961 - 11/07/11 11:52 AM Re: Aufbau eines Rades [Re: -JP-]
toni
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In Antwort auf: -JP-

Wenn du kein Problem damit hast gebrauchte Teile zu verbauen, kommst du weitaus günstiger weg. Hier mal beispielhaft die Kostenaufstellung von genanntem Rad.


Ich hab mir fast alle meine Räder selbst aufgebaut. Der Vorteil liegt dabei an der freien Wahl der einzelnen Komponenten. Zu dem Preis, den mich die Einzelteile gekostet haben, hätte ich leicht ein "fertiges" Rad bekommen. Auch wenn man Zeit hat um möglichst viele Schnäppchen zu ergattern, so liegt man immer noch über den Kosten für ein Rad von der Stange. Bestimmte Komponenten wird man selten als Schnäppchen (Kette, Schutzbleche, Züge, Sattel, Steuersatz...) bekommen. Baut man das Rad selbst auf, lernt man dabei einiges, hat Spaß und hat vor allem ein individuelles Rad. Ich würde einen vorhandenen Rahmen nur dann verwenden, wenn er mir gut passt und noch in einem brauchbaren Zustand ist. Die Kosten für das "Aufarbeiten" des Rahmens (Sandstrahlen, Pulvern) können auch noch anfallen.
Wenn ich mir die Vorgaben von Thomas so anschaue, kommt hier einiges zusammen. Wie schaut es mit den Schaltungskomponenten aus ? Passen die vorhandenen noch zu den neuen Teilen ? Ich vermute, dass Schalthebel und Umwerfer noch dazu kommen. Ob er dann das alte Schaltwerk noch weiter verwendet ?

Toni
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#769975 - 11/07/11 12:24 PM Re: Aufbau eines Rades [Re: toni]
MatthiasM
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Ich möchte auch eine Lanze fürs Selberaufbauen (oder ggf. Mitwirkung eines willigen Fahrradschraubers) brechen. Jetzt ganz davon abgesehen, ob es sinnvoll ist, einen "uralten", aber einwandfreien und v.a. passenden Rahmen zu verwenden...

Gegenrechnung gegen ein fertiges, gut ausgestattetes Radl von der Stange geht solang gut, solang die Ausstattung zu 100% paßt. In dem Moment, wo wesentliche Komponenten nicht dem eigenen Wunsch entsprechen braucht man einen kooperativen Händler, der das "Von-der-Stange"-Rad kulant und günstig umbaut, ggf. auf OEM-teilen der Originalausstattung sitzen bleibt, oder man nimmt ein frei nach Wunsch konfigurierbares Rad, das dann im Preis dem Selbstaufbau schon bedrohlich nah kommen kann (wenn überhaupt in der "freien " Konfiguration die Wunschteile alle dabei sind..)

lG Matthias
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Off-topic #769979 - 11/07/11 12:40 PM Re: Aufbau eines Rades [Re: StephanBehrendt]
mstuedel
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Damals war die Vernetzung unter den Radlern doch insgesamt weit dünner. Internetzugang gab's für mich bis 1994 auch nur dank Computerleseraum in der Bibliothek.

Die Händler und Importeure werden's aber schon mitbekommen haben. Kettler Fahrräder sind hier fast aus dem Markt verschwunden. Es finden sich noch einzelne Versandangebote im Internet.
volvo, ergo sum!


Edited by mstuedel (11/07/11 12:41 PM)
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Off-topic #769994 - 11/07/11 01:51 PM Re: Aufbau eines Rades [Re: mstuedel]
MatthiasM
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Bei Kettler war es wohl so (soweit wie ich mitbekommen habe), daß die Schweißtechnik für solche Alukonstruktionen gerade dabei war, den Kinderschuhen zu entwachsen, und daß die meisten Impulse hierfür aus dem Nutzfahrzeugbau gekommen seien. Dünnwandiges Alu schweißen war damals wohl noch schwarze Magie und Teufelszeug. Bis diese Verfahren halbwegs auf Fahrradrahmen für Massenproduktion anwendbar waren, war für Kettler der Zug so ziemlich abgefahren, und von ihrem gezahlten Lehrgeld haben dann die anderen profitiert, die die allerschlimmsten Kinderkrankheiten nicht mehr durchmachen mußten.
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Off-topic #770050 - 11/07/11 06:10 PM Re: Aufbau eines Rades [Re: MatthiasM]
Vorwärts
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Die haben aber nicht nur geschweißt, sondern anfangs auch gemuffte Alurahmen hergestellt. Eine Mitbewohnerin hatte mal ein sehr schickes und leichtes Rad mit 5 Gängen von Kettler.
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#770070 - 11/07/11 07:10 PM Re: Aufbau eines Rades [Re: toni]
Thomas 67
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Hallo alle zusammen,
ich habe mit Interesse die Diskussion verfolgt und möchte nun noch einiges dazu schreiben.
Das Fahrrad habe ich geschenkt bekommen es hat 21 Gänge und ist ein Mountainbike aus den 80zigern.Beim Auseinanderbauen sind noch weitere Mängel aufgetreten.
Bis auf den Rahmen und einige Schaltkomponenten (Umwerfer, Schalt/Bremsgriffe, Schaltwerk) müsste ich alles ersetzen, auch das Vierkantinnenlager ist defekt.
Der Rahmen selber ist stark von Rost befallen, sodass ich um eine neue Oberfläche nicht herum komme.
Kann mir vielleicht einer sagen wie ich den Unterschied zwischen einem lackiertem/pulverbeschichtetem Rahmen herausfinde? peinlich

MfG
Thomas
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Off-topic #770120 - 11/07/11 10:37 PM Re: Aufbau eines Rades [Re: Vorwärts]
MatthiasM
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Von den gemufften kenne ich da nur die geklebt/geklemmt/geschraubten Muffen, die, soweit ich weiß, den Zweck hatten, um das verdammte Schweißen nach den ersten blutigen Nasen (wörtlich bei den Kunden, denen Rahmen und Gabeln eingeknicktz sind, übertragen bei Kettler) herumzukommen. Hmm, hat wer die "Neue Fahrradtechnik" zur Hand, da müßte die ganze Historie fein aufgedrüselt stehen.....

lG Matthias
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#770125 - 11/07/11 10:47 PM Re: Aufbau eines Rades [Re: Thomas 67]
MatthiasM
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In Antwort auf: Speichen Tom
[...] ist ein Mountainbike aus den 80zigern.Beim Auseinanderbauen sind noch weitere Mängel aufgetreten.
Bis auf den Rahmen und einige Schaltkomponenten (Umwerfer, Schalt/Bremsgriffe, Schaltwerk) müsste ich alles ersetzen, auch das Vierkantinnenlager ist defekt.
Der Rahmen selber ist stark von Rost befallen, sodass ich um eine neue Oberfläche nicht herum komme.
Kann mir vielleicht einer sagen wie ich den Unterschied zwischen einem lackiertem/pulverbeschichtetem Rahmen herausfinde? peinlich
Hervorhebungen von mir

Oh oh, das liest sich immer mehr so, daß es sich nicht lohnt.

Da mußt Du zwei Kröten schlucken - die eine, daß zahlreiche heutige "Standard-Komponenten" an einen "unzeitgemäßen" oder positiv gesagt "Retro-Design"-Rahmen evtl. nicht passen (V-Brakes mit Einschränkungen auf alte Canti-Sockel z.B., heutige Schalter/Umwerfer spätestens bei Ersatzteilproblematik auf alte Anlötteile usw.)..

Die zweite Kröte ist der schlechte Erhaltungszustand, der wohl selbst eine "Restaurierung" im Originalzustand mit den alten Teilen sehr mühsam macht.

Pulvern, bei einem 80er-Jahre-Rad würde ich aus dem Bauch raus zu fast 100% von Lack ausgehen. Pulvern ist (man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege) erst in jüngeren Jahren eine verbreitete Methode bei Rädern gewesen. Direkte Unterscheidung kann ich mangels eigener Vergleichsobjekte nicht anbieten, ich denke aber, eine Pulverschicht sollte frei Auge an Schadstellen eine höhere Schichtdicke zeigen als ein angeschlagener Lack, dafür würde ich annehmen, daß eine Lackschicht sich von z.B. Nitroverdünnung leichter anlösen läßt als Pulver.

lG Matthias

Edited by MatthiasM (11/07/11 10:49 PM)
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#770156 - 11/08/11 07:08 AM Re: Aufbau eines Rades [Re: Thomas 67]
mgabri
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In Antwort auf: Speichen Tom
Kann mir vielleicht einer sagen wie ich den Unterschied zwischen einem lackiertem/pulverbeschichtetem Rahmen herausfinde?
in den 80-ern wurde nicht gepulvert. Falls du eine kompetente Antwort zu den Teilen willst dann stell gute Bilder ein.
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#770247 - 11/08/11 04:38 PM Re: Aufbau eines Rades [Re: MatthiasM]
Thomas 67
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Möchte mich bei allen bedanken eure Beiträge haben mir sehr weiter geholfen.

MfG
Thomas
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