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#716598 - 04/28/11 09:28 PM
Rahmenbruch auf der Reise
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Hey Leute, ich sitze verzweifelt gerade bei einem warmshowers.com Kontakt in Südspanien bei Algericars vor der Überfahrt nach Marokko und habe genau heute einen Riss in meinem Stahlrahmen entdeckt. Im unteren Rahmenrohr nahe des Steuerrohrs aber nicht an der naht arghhhh [img] http://s7.directupload.net/file/d/2508/rp6ec4zb_jpg.htm[/img] Ich bin nun 2.500km / andertahlb Monate unterwegs, Spanien also durchquert und weiter soll es nach Marokko gehen. Und seit gestern habe ich ein knartschen gehÖrt und heute beim hiesigen Fahrradhändler einen gute Riss in meinem Rahmen entdeckt. Es handelt sich dabei um ein Posion-Bikes Chinin 28" zum Glück aus Stahl.... Also ich war echt fassungslos- Mit dem warmshowers-Kontakt werden wir morgen in die nächste Autowerkstatt gehen um es schweissen zu lassen. Meine Frage an euch... hat jemand Langzeit-Erfahrung mit einem geschweisten Rahmen?? Gibt es erhebliche Unterschiede in der Stahlqualität und den Materiallien zum Schweissen - der eine Spanier meinte dass es eventuell nicht Kompatibel wäre.. Zum Rahmen - nun ich fahre mit 20 bis 25 kg Gepäck und wiege selbst nur 75kg, hatte den Rahmen vor 4 Jahren gekauft und habe gelesen dass Poison wohl 6 Jahre Garantie auf ihre Rahmen vergibt. Nun Frage ich mich wenn ich etwas an dem Rahmen verändere - wie die morgige Aktion den riss zu schweissen - dann fällt wohl meine Garantieansprüche untern Tisch... Ach kuckuckulorus. Ich will natürlich weiter fahren.. Dankbar um ein Feedback was die Erfahrungen im Schweissen von Stahlrahmen angeht. Gracias, Johannes
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Edited by zottellocke (04/28/11 09:32 PM) |
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#716599 - 04/28/11 09:37 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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So ein Scheiß! Wie kommt den die Bohrung dahin? sieht irgendwie frisch gebohrt aus? Von einem Autoschweißer würde ich es nur zu Not schweißen lassen. Eher würde ich eine Manschette aus Blech auflöten lassen, am besten mit Silberlot. Und dies am besten von einem der sich mit dem Lötgerät und den Farben des Werkstoff bei entsprechenden Temperaturen auskennt.
Gruß Thomas
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#716600 - 04/28/11 09:38 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Garantieansprüche stellen, würde bedeuten, den defekten Rahmen im Originalzustand über den Händler zum Hersteller zu senden, also ohne Reparaturversuch und Weiterfahrt. Was ist denn das für eine große Bohrung im Rahmen? Nicht zufällig ist der Rahmen gerade dort gerissen. Ist das Original von Poison so geliefert? Die Bohrung schwächt den Rahmen an einem kritischen Punkt in erheblichem Maß. Gibts keinen anderen Rahmen in Spanien zum schnellen Umbau?
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#716601 - 04/28/11 09:43 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Hi, herzliches Beileid. Die übliche Stelle, kann man wohl sagen. Ich würde mir zusätzlich noch ein Verstärkungsblech (gusset) drauf setzen lassen, so wie Poison das auch beim Morphin macht.
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#716602 - 04/28/11 09:50 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Ja kein Plan warum da eine Bohrung ist. Ich kann mir schon vorstellen was eine Manschette ist. Aber ob das hier irgendjemand machen kann bezweifle ich. Werde mal morgen Fragen ob der so etwas ähnliches machen kann.
In Spanin habe ich bisher höchstens bei Decathlon 28" Stadträder entdeckt... sonst nix. Ich hatte den Rahmen samt Gabel via ebay direkt von Posoin gekauft. Also mit entsprechendem Beleg, der aber zuhause liegt.
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Edited by zottellocke (04/28/11 09:52 PM) |
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#716603 - 04/28/11 10:00 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Ja kein Plan warum da eine Bohrung ist. Ich kann mir schon vorstellen was eine Manschette ist. Aber ob das hier irgendjemand machen kann bezweifle ich. Werde mal morgen Fragen ob der so etwas ähnliches machen kann.
In Spanin habe ich bisher höchstens bei Decathlon 28" Stadträder entdeckt... sonst nix. Ich hatte den Rahmen samt Gabel via ebay direkt von Posoin gekauft. Also mit entsprechendem Beleg, der aber zuhause liegt.
Naja, die Bohrung dient normalerweise der Kabelführung. Ich würde an Deiner Stelle zumindest morgen früh einmal bei Poison anrufen. Evtl. die GF verlangen. Vielleicht können und wollen sie Dir ja helfen.
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#716611 - 04/29/11 05:38 AM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Hallo, solange Du noch in Europa bist: Leg ein paar Tage Pause ein lass die einen Rahmen schicken oder kauf einen in Spanien. Das schicken innerhalb Europas geht flott und ist einigermaßen bezahlbar. Wo willst Du denn noch hin? Grüße
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#716616 - 04/29/11 06:16 AM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Hallo!
Wenn du den Rahmen schweissen lassen willst: Die einfachste Möglichkeit, an eine Manschette zu kommen, wäre, ein Stück aus einem Schrott-Rahmen heraus zu schneiden und auf das Maß, das du brauchst, aufzubiegen. Die Manschette muss ja nur an den Seiten sauber anliegen. Das habe ich bei einem anderen Projekt selbst gemacht gemacht. Die Manschette sollte dann idealerweise auch am Steuerrohr angeschweißt werden, dafür würdest du aber den Steuersatz wohl ausbauen müssen.
Vielleicht akzeptiert poison, dass du die Garantie zwar so mit dem Foto anmeldest, und danach, um die Tour fortsetzen zu können, die Manschette aufschweißen lässt. Das Loch, das den Bruch verursacht hat, ist ja doch zu frech!
lg! georg
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#716620 - 04/29/11 06:40 AM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: windundwetter]
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Naja, die Bohrung dient normalerweise der Kabelführung. Normalerweise setzt dort niemand, der klar bei Verstand ist, eine solche Bohrung. Nicht an dieser Stelle und nicht in diesem Durchmesser. Wenn das Original vom Hersteller so geliefert wird, ist es ganz schlecht. Diese Zone gehört zu den höchst belasteten Stellen am Rahmen. Jede Bohrung ist eine Störung und führt zu Spannungskonzentrationen die langfristig zum Dauerbruch führen. Wenn der Rahmen viel Sicherheiten (und viel Material) hätte, könnte man auch in diesem Bereich eine Kabelbohrung vorsehen, dann aber möglichst seitlich, möglichst geringen Durchmessers, möglichst randverstärkt und am besten nur in Stahl und nie in Aluminiumrahmen der Gattung Leichtbau. Der schadhafte Rahmen scheint einige Punkte nicht zu erfüllen. Darum: neuer Rahmen - neues Glück.
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#716631 - 04/29/11 07:14 AM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: Freundlich]
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Naja, die Bohrung dient normalerweise der Kabelführung. Normalerweise setzt dort niemand, der klar bei Verstand ist, eine solche Bohrung. Du kennst die Fahrradindustrie wohl nur unzureichend. Zumindest in der Vergangenheit war es gang und gebe, von dort das Lichtkabel durch den Rahmen zu führen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#716711 - 04/29/11 10:25 AM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: StephanBehrendt]
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Ich bin bei dem Bild etwas blaß geworden und gleich in den Keller an mein Koga Randonneur gerannt, weil ich weiß, daß die auch das Kabel durch den Rahmen führen. Dort ist aber das Loch am Rand verstärkt und viel kleiner. Das Austrittsloch ist im Bereich der stark dimensionierten Muffe. Bin jetzt wieder beruhigt Viele Grüße Armin
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#716741 - 04/29/11 11:20 AM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Ich würde dir auch empfehlen einen passenden 28" Rahmen in Spanien zu kaufen bevor du Europa verlässt. Schweißen ist immer ein Risiko, sowas kann dann ewig halten oder nach 500km auf Pisten den Geist aufgeben.
Solltest du wider erwarten keinen Ersatz finden musst du wohl auf das Geschick des Schweißers vertrauen.
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#716764 - 04/29/11 12:12 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Wie wäre es in der nächsten Werkstatt zu schweißen, und mit dem reparierten Rad eine Möglichkeit suchen, eine zusätzliche Manschette drüberzulöten. Vielleicht bei den Couchsurfern fragen, ob es jemanden mit Werkstatt gibt. So eine Stahlmanschette mit Silberlot drüberzulöten ginge mit Material aus dem Baumarkt.
Wenn ich garniemanden finden würde, würde ich mir im Baumarkt eine Eisensäge, Schleifpapier||Feile, eine Gaslötlampe und Silberlot mit Flussmittelummantelung besorgen, und je nach Blechstärke 1 bis 2 Lagen über die Bruchstelle löten. Die Lötstelle müsste aber sehr lange erhitzt werden, bei meinem Rahmen war das fast eine 1/4 Stunde. Achten müsste man auch darauf, dass man unverzinktes Blech verwendet.
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Edited by estate (04/29/11 12:12 PM) |
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#716777 - 04/29/11 01:12 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Also ich nochmal.
Danke für eure Ideen und Hinweise.
Nun wir sind heute morgen zur Autowerkstatt gelaufen und der Mann war etwas übermotiviert und hat dem ganzen nicht geholfen... Mehr will ich nicht sagen :-) Und weiter wusste niemand aus der Kleinstadt der etwas mit Silberlot löten konnte - geschweige denn ich hätte erfahrung und material.
Der anruf bei Poison-Bikes hat dann doch noch ein glückliches Gesicht hervor gebracht.
Da der Riss eindeutig auf einen Materialfehler zurückzuführen ist, und die Garantiezeit noch nicht abgelaufen ist, will mir Poison-Bikes als Entgegenkommen einen neuen Rahmen nach Spanien an die Adresse schicken, wo ich mich gerade aufhalte. Also das Entgegenkommen ohne Rechnungsnachweiss und Auslandsaufenthalt schätze ich als guten Kundenservice ein!! Ich muss nur eine Woche (vielleicht weniger) warten, alles auseinanderbauen und muss nicht meinen alten Rahmen zu denen schicken sondern nur per Foto beweisen, dass ich diesen unfahrbar gemacht habe.
Ich kann euch sagen, dass es heute ordentlich runter und wieder rauf gegangen ist.
Als Fazit - Vorgehen direkt mit dem Hersteller abklären. Denn Poison-bikes konnte mir auch die Zusammensetzug meines Rahmens mitteilen und hat den Hinweis gebracht dass Schweissen mehr zerstören könnte als heilen.
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#716779 - 04/29/11 01:18 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Na das ist doch mal ´ne gute Nachricht. Auch Lob an Poison-Bikes. Viele Grüße Armin
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#716791 - 04/29/11 02:28 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Gut das Du einen Ersatzrahmen bekommst. Ich wäre mit einem an dieser Stelle geflickten Rahmen nicht mehr nach Marokko gefahren. Als Laie hielt ich diese Stelle für unreparierbar. Es sei denn, man würde ein neues Rohr einsetzen. Toller und kulanter Service von Poison.
Dir wünsche ich eine gute Weiterfahrt und viel Spaß in Marokko!
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#716794 - 04/29/11 02:42 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Es gibt sie also noch - die guten Nachrichten. Oder auch die guten Händler.
Dann viel Spaß mit dem neuen Rahmen und gute Reise. Hoffentlich hälts.
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#716802 - 04/29/11 03:59 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: Freundlich]
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Ich habe mir mal meinen Chinin Rahmen angesehen, dort sitzt die Bohrung für das Lichtkabel seitlich versetzt. Dafür gibt es aber in einigen cm Abstand zum Steuerrohr eine Gewindeöse, um dort einen Plastikgegenhalter zu montieren. Besser hätte ich angelötete Gegenhalter gefunden und kein Loch im Unterrohr. Damals gab es 2 Chininrahmen, der teurere hatte extra an den Löchern Verstärkungsbleche aufgeschweißt. Zu Poison: Das Verhalten von Poison ist wirklich vorbildlich, kann man nicht meckern. Top!!! @Johannes: Gute Reise! Und einen Reisebericht nicht vergessen!
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#716804 - 04/29/11 04:08 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Hat der neue Rahmen dann auch wieder solch ein vorgelagertes Loch in der Nähe des Steuerrohrs? Der Sinn hat sich mir eh noch nicht ganz ergeben, wenn doch Bremszug-Aufnahmen angelötet sind. Wie kommt man als Hersteller überhaupt auf die Idee ein geschlossenes, sauber gelötet bzw. geschweißtes Rohr nochmal zu durchbohren und somit eine permanente Schwachstelle zu erzeugen? Es kommt ja niemand auf die Idee, den tragenden Rahmen eines Autos zu durchlöchern - gut, der Vergleich hinkt etwas, macht den Sachverhalt aber deutlich.
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#716805 - 04/29/11 04:13 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: Ombud]
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Servus Martin; könnte als Kabeldurchführung*) gedacht sein. Hoffentlich sind sie von dieser tollen Idee mittlerweile abgekommen. Gruß Felix *) Gleichzeitig Sollbruchstelle , damit der Rahmen nicht an den geschwächten Stellen neben den Schweißnähten brechen kann.
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#716807 - 04/29/11 04:19 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: zottellocke]
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Diesen offensichtlichen Konstruktionsmangel allerdings als "Materialfehler" zu kaschieren, na ja...
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#716841 - 04/29/11 07:43 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: thomas-b]
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...und täglich grüßt das Murmeltier http://www.radreise-forum.de/showflat/Nu...hmen#Post705237Ob die Rahmenhersteller irgendwann mal ein Einsehen haben und im oberen Bereich des Unterrohrs keine unverstärkten Lichtkabelbohrungen mehr platzieren? Den Austauschservice finde ich auch gut - aber noch besser hätte ich gefunden, wenn sich der Hersteller schon bei der Konstruktion überlegt hätte, wo Rahmen üblicherweise brechen, und wie man dem vorbeugen kann. Andi P.S.: Schön langsam würde sich ein eigener Thread mit konstruktionsbedingten Rahmenbrüchen anbieten
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Edited by Sonntagsradler (04/29/11 07:46 PM) |
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#716866 - 04/29/11 08:25 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: StephanBehrendt]
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Du kennst die Fahrradindustrie wohl nur unzureichend. Zumindest in der Vergangenheit war es gang und gebe, von dort das Lichtkabel durch den Rahmen zu führen. Unzureichend ist es in diesem Falle, auf andere zu zeigen, die es - scheinbar - ebenso treiben. Es kommt auf viele Details an. Mit Glück oder einer guten und erprobten Konstruktion kann man auch ein Lichtkabel straffrei durch eine Bohrung im Unterrohr führen. Wenn man es genau nimmt, landet man allerdings beim Aufwand, den Kosten und der geringen Lebensdauer von Flugzeugteilen. Für interessierte Leser: Ein Rohr anzubohren, schwächt dieses Rohr in viel größerem Maße, als es sich der Laie vorstellen würde (ist ja nur ein kleines Loch in dem dicken Rohr). Wird trotzdem gerne gemacht, weil simpel herzustellen (man betrachte Aluminium-Gartenmöbel beim nächsten Baumarktbesuch - grausam). Wer das trotzdem ordentlich haben will, muss etwas Teueres durchstehen: Testen und Verbessern. Es ist wichtig, ob die Bohrung kleiner oder größer gewählt wird, wie dick das Material ist, wie glatt und gratfrei die Oberfläche der Bohrung, ob es eine Randverstärkung gibt, ob es ein genügsames, unvergütetes Stahlrohr, ein vergütetes CrMo-Stahlrohr oder ein Aluminiumwerkstoff ist. Wie hart und spröde der Werkstoff ist. Ob gelötet oder geschweisst wird, mit oder ohne Muffen. Wie genau die Material- und Fertigungstoleranzen eingehalten werden. Wo genau die Bohrung sitzt (unten oder seitlich, näher oder ferner zum Steuerrohr). Welche Belastung überhaupt zulässig ist (Die Angabe 130 kg pauschal ist dafür zu ungenau. Wenn davon 10 kg am Lowrider und 5 kg in der Lenkertasche hängen, wird der Rahmen im Bereich Steuerrohr viel stärker belastet, als bei einem schwereren Fahrer ohne Frontlast). Wenn man das alles unter dem enormen Kostendruck von 249,00 EUR VK nicht stemmen will, lässt man die Bohrung lieber weg. Zumindest auf dem Werbefoto des aktuellen Chinin-Rahmens ist an dieser Stelle keine Bohrung zu sehen. Ich hoffe, der Unglücksrabe erhält diese Version. Gute Fahrt ab Spanien!
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#716876 - 04/29/11 09:04 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: Freundlich]
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Für interessierte Leser: Ein Rohr anzubohren, schwächt dieses Rohr in viel größerem Maße, als es sich der Laie vorstellen würde (ist ja nur ein kleines Loch in dem dicken Rohr). Wird trotzdem gerne gemacht, weil simpel herzustellen (man betrachte Aluminium-Gartenmöbel beim nächsten Baumarktbesuch - grausam). Wer das trotzdem ordentlich haben will, muss etwas Teueres durchstehen: Testen und Verbessern.
Berechnen würde schon reichen, wenn man die Randbedingugen richtig setzt. Die aber sind das Problem. Für eine FEM Analyse wird der Fahrradrahmen, vereinfacht ausgedrückt, in pyramidenförmige und rautenförmige Elemente zerlegt. Diese sind dann ganz einfach zu berechnen. Das ist wie der bekannte Biegebalken. Material, Länge, Breite, Dicke sind bekannt. Berechnen und die Kraft an den nächsten Minibiegebalken weitergeben. Ganz einfach eigentlich. Blöd nur, je kleine irgendwelche Konstruktionselemente sind, desto kleiner müssen die Balken werden und je größer wird die Menge an Rechenschritten. Das poenziert sich ganz schnell in Größenordnungen, die fast nicht mehr berechenbar sind. Bessere Programme verteilen die Balken nach der Größe. Da wo möglich, machen sie die Balken größer. Dazu muß man das Programm aber beherrschen und richtig bedienen. Leicht ist man dann aber auch geneigt, Kleinkram mal schnell aus dem CAD Modell rauszunehmen, und ganz leicht nimmt man dann auch mal die Bohrung raus, die eigentlich die Maximalbelastung "verursacht". Dann ists passiert und der Schaden vorprogrammiert. Auch wieder ein Grund für das Schema: Rechnen + Testen + Ausprobieren, und erst dann verkaufen.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#716895 - 04/29/11 10:04 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: Sonntagsradler]
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P.S.: Schön langsam würde sich ein eigener Thread mit konstruktionsbedingten Rahmenbrüchen anbieten
Noch besser wäre es, Zottellocke würde seinen Schaden in die Schadensdatenbamk des ADFC eintragen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#716912 - 04/30/11 05:29 AM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: Flo]
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StephanZ
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Wird so etwas bei Radrahmen wirklich gemacht? Und wer macht das? Nehmen wir mal solche Sachen wie Velotraum/ Rotor (Mittel), Gudreit/ Stevens (groß), Norwid (klein). Viele Grüße Stephan
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#716947 - 04/30/11 10:34 AM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: ]
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Wird so etwas bei Radrahmen wirklich gemacht? Und wer macht das? Nehmen wir mal solche Sachen wie Velotraum/ Rotor (Mittel), Gudreit/ Stevens (groß), Norwid (klein). Viele Grüße Stephan Kuota macht das bei den Carbonrahmen, falls die oben erwähnten das durchführten, würden sie das sicher auch bewerben.
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Edited by estate (04/30/11 10:35 AM) |
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#719329 - 05/08/11 06:49 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: Freundlich]
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Das aktuelle Poison Chinin hat diese Bohrung leider auch, nur auf der linken Seite (die auf dem Werbefoto nicht abgebildet ist). Genau diesen Rahmen baue ich mir gerade auf...
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#719384 - 05/08/11 08:26 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: Flo]
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Berechnen würde schon reichen, wenn man die Randbedingugen richtig setzt. Die aber sind das Problem. Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Berechnen allein genügt eben nicht. Grund ist keinesfalls die beschränkte Rechenkapazität. Sondern: Die FEM-Software liefert keine automatisch richtigen Konstruktionen oder gar Verbesserungsvorschläge. Sie ersetzt den Konstrukteur, Statiker und Werkstofftechniker nicht. Zunächst muss das Modell exakt definiert werden, was zwangsläufig immer zu Unschärfen führt. Dann müssen Lastfälle angenommen werden, die der Praxis wirklich entsprechen. Dies ist kaum objektiv möglich, zumal beim Fahrrad außerordentlich große Unterschiede in der Belastung vorkommen (Fahrer wiegt 50 kg oder 100 kg, Gepäck 10 kg oder 35 kg u.s.w.). Dann liefert die Software Angaben zu den Materialbelastungen in Zahlen und bunten Bildern (wobei die Farben frei zugeordnet werden können. Auch Konstruktionen, die komplett grün dargestellt sind, können in der Praxis versagen). Drittes und schwierigstes Problem: Das Ergebnis aus dem Computer muss korrekt interpretiert werden. Hier gibt es sehr viel Spielraum. Aus diesen Gründen liefert eine FEM-Analyse bestenfalls wertvolle Hinweise zur Konstruktion, die aber in jedem Falle in der Praxis zu prüfen ist. Leider unterbleibt das zu oft oder geschieht erst beim Kunden. Es würde schon vieles bessern, wenn die üblichen Verdächtigen vor der Fertigungsfreigabe die Prototypen im Labor und auf der Piste testen würden. Wer eine derartige Kabelöffnung in dieser Größe und an dieser Stelle bohrt, dem hilft auch keine FEM-Software.
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#719660 - 05/09/11 02:53 PM
Re: Rahmenbruch auf der Reise
[Re: Vorwärts]
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Genau diesen Rahmen baue ich mir gerade auf... Ich habe mir den Rahmen auch letzte Woche gekauft (ist aber leider noch nicht da). Lässt sich da nicht vielleicht (möglichst ohne viel Aufwand noch nachträglich eine Verstärkung anbringen? Grüße, Karsten
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