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#712944 - 04/15/11 06:01 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Jojo64]
buche
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In Antwort auf: Jojo64
Die Müngstener-Brücke musste 2010 aus statischen Gründen gesperrt werden.
Das heißt also, die Brücke ist nach deinem Dafürhalten ein Verschleißteil, das nach 114 Jahren ausgetauscht werden muss? grins

LG Erik
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#712949 - 04/15/11 06:08 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: buche]
Jojo64
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In Antwort auf: buche
In Antwort auf: Jojo64
Die Müngstener-Brücke musste 2010 aus statischen Gründen gesperrt werden.
Das heißt also, die Brücke ist nach deinem Dafürhalten ein Verschleißteil, das nach 114 Jahren ausgetauscht werden muss? grins

LG Erik

Nicht alles was nicht ewig hält ist deshalb ein Verschleißteil. Trotzdem verschleißen auch Bauwerke und eben auch Rahmen. Die Brücke wird vermutlich durch einen Neubau ersetzt. Man diskutiert noch darüber wie.
Gruß
Jürgen
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Off-topic #712950 - 04/15/11 06:11 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: buche]
Job
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Bei Brücken wären z.B. die Brückenlager verschleißteile....

:job
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#712952 - 04/15/11 06:22 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Jojo64]
schorsch-adel
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Zitat:
Ein gemuffter und gelöteter Stahlrahmen kann tatsächlich weich gefahren werden (Lötstellen brechen auf)
...behauptest Du einfach so.

Als technischer Laie kann ich dir da kaum widersprechen, aber die eine oder andere Erklärung wäre da schon hilfreich, vielleicht auch ein Beleg aus seriöser Quelle. Dein Link als vermeintlicher Beweis schweigt sich zum eigentlichen Problem aus.

Meine (dünnen)Kenntnisse von Rahmenbauerseite und die (etwas dickeren) Erfahrungen sagen mir, daß Du hier ein Ammenmärchen verbreitest.

Die Lötstellen sind eine ganz andere Baustelle.
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#712954 - 04/15/11 06:28 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: schorsch-adel]
mgabri
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In Antwort auf: schorsch-adel
Zitat:
Ein gemuffter und gelöteter Stahlrahmen kann tatsächlich weich gefahren werden (Lötstellen brechen auf)
...behauptest Du einfach so.

Heute sinds die Carbonwürmer

teuflisch
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#712957 - 04/15/11 06:30 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: schorsch-adel]
Martina
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In Antwort auf: schorsch-adel
Zitat:
Ein gemuffter und gelöteter Stahlrahmen kann tatsächlich weich gefahren werden (Lötstellen brechen auf)
...behauptest Du einfach so.

Als technischer Laie kann ich dir da kaum widersprechen, aber die eine oder andere Erklärung wäre da schon hilfreich, vielleicht auch ein Beleg aus seriöser Quelle.


Naja, dass die Lötstellen aufbrechen kann ich mir schon vorstellen. Aber nicht, dass aufgrund der Bärenkräfte des Fahrers passiert, sondern wegen von vorneherein nicht sachgerechter Verarbeitung.

leicht ot: das übelste, was ich in dieser Beziehung mal gelesen habe, war dass jemand, der behauptete, regelmäßig Rahmen weichzutreten diese angeblich wackelnden Rahmen dann großzügig an die Vereinsjugend weitergab. *Wenn* ein Rahmen warum auch immer tatsächlich wackelt, sollte man ganz bestimmt keine Jugendlichen draufsetzen...

Martina
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#713039 - 04/15/11 08:48 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: mgabri]
iassu
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sonst sinds doch immer die Probeleme, daß und wenn die Weichmacher rausdiffundiert sind....
...in diesem Sinne. Andreas
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#713047 - 04/15/11 08:56 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: schorsch-adel]
Jojo64
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In Antwort auf: schorsch-adel
Zitat:
Ein gemuffter und gelöteter Stahlrahmen kann tatsächlich weich gefahren werden (Lötstellen brechen auf)
...behauptest Du einfach so.

Als technischer Laie kann ich dir da kaum widersprechen, aber die eine oder andere Erklärung wäre da schon hilfreich, vielleicht auch ein Beleg aus seriöser Quelle. Dein Link als vermeintlicher Beweis schweigt sich zum eigentlichen Problem aus.

Meine (dünnen)Kenntnisse von Rahmenbauerseite und die (etwas dickeren) Erfahrungen sagen mir, daß Du hier ein Ammenmärchen verbreitest.

Die Lötstellen sind eine ganz andere Baustelle.

Genügt Dir eine Stellungnahme eines Ingenieurs, der sich intensiv mit der Materie Fahrrad beschäftigt hat? Wenn ja, denn schau hier nach. Meine mittlerweile 31-jährige Erfahrung mit Rennrädern und die vieler Profis in der Stahlrahmenära bestätigt dieses "Ammenmärchen". Die Rahmen werden spürbar weicher, auch wenn meßtechnisch oft nicht mehr als 10-20% nachweisbar sind. Und für Amateure und Anfänger sind solche "weichen" Rahmen durchaus noch brauchbar. Selbst mit dieser verminderten Steifigkeit sind sie oft noch besser als die preiswerten Rahmen. Und merken tut es ja nur derjenige, der den Rahmen im Neuzustand kennt.
Gruß
Jürgen
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#713050 - 04/15/11 09:06 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Jojo64]
Martina
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In Antwort auf: Jojo64
Und für Amateure und Anfänger sind solche "weichen" Rahmen durchaus noch brauchbar. Selbst mit dieser verminderten Steifigkeit sind sie oft noch besser als die preiswerten Rahmen. Und merken tut es ja nur derjenige, der den Rahmen im Neuzustand kennt.


Naja, die verlinkte Stellungnahme zählt drei Punkte auf, 1 hat nichts mit dem Rahmen zu tun, bei 3 ist der Rahmen schlicht und ergreifend kaputt bzw. die Vorstufe von kaputt. Höchstens 2 könnte noch eine Erklärung sein.

Wenn ein Rahmen aber kaputt ist, gehört da auch kein Anfänger mehr drauf. Dass ein Rahmen vielleicht gar nicht sooo steif sein muss, um ihn benutzen zu können, steht auf einem anderen Blatt.

Martina
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#713053 - 04/15/11 09:14 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Tanbei]
m.indurain
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In Antwort auf: Tanbei
Wie Lage darf eigentlich ein Fahrrad halten.
50tsd. Km, wen ich das schon wieder Lese.


Zustimmung. Am besten noch 50tkm mit 50 kg Gepäck und im Gelände und mit 120kg-Fahrer.

M.E. gehört ein Rahmen (sofern man auf Zuverlässigkeit Wert legt) spätestens nach 10 Jahren auf den Schrott oder ins Museum/ Vitrine.

In dieser Zeit hat man sicher auch das nötige Kleingeld für einen neuen Rahmen zusammengespart.

Edited by m.indurain (04/15/11 09:14 PM)
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#713063 - 04/15/11 09:36 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Martina]
Jojo64
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: Jojo64
Und für Amateure und Anfänger sind solche "weichen" Rahmen durchaus noch brauchbar. Selbst mit dieser verminderten Steifigkeit sind sie oft noch besser als die preiswerten Rahmen. Und merken tut es ja nur derjenige, der den Rahmen im Neuzustand kennt.


Naja, die verlinkte Stellungnahme zählt drei Punkte auf, 1 hat nichts mit dem Rahmen zu tun, bei 3 ist der Rahmen schlicht und ergreifend kaputt bzw. die Vorstufe von kaputt. Höchstens 2 könnte noch eine Erklärung sein.

Wenn ein Rahmen aber kaputt ist, gehört da auch kein Anfänger mehr drauf. Dass ein Rahmen vielleicht gar nicht sooo steif sein muss, um ihn benutzen zu können, steht auf einem anderen Blatt.

Martina

Was ein Spitzenfahrer schon an Weichheit spürt ist noch lange kein Defekt im üblichen Sinne. Die von Profis aussortierten Rahmen haben dann bei Amateuren noch teilweise Jahrzehnte gehalten und werden ja heute noch über Ebay aufgrund des "berühmten" Vorbesitzers in einem brauchbaren Zustand angeboten.
Gruß
Jürgen
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#713123 - 04/16/11 08:06 AM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Jojo64]
schorsch-adel
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gern beuge ich mich Smolikscher Kompetenz, bloß ist selbst in dieser Stellungnahme nicht vom eigentlichen Material selbst die Rede, sondern von Rahmenbedingungen (Risse, Lötübergänge etc.)

Mich wunderts auch deshalb, weil Smolik selig sich am Telefon (damals gabs mal das "Tour"-Leser-Telefon)auf meine Frage schon mal darüber amüsiert hat, daß Leute behaupten, sie hätten einen Rahmen weichgetreten.

Edited by schorsch-adel (04/16/11 08:10 AM)
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#713152 - 04/16/11 09:27 AM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: schorsch-adel]
Jojo64
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In Antwort auf: schorsch-adel
gern beuge ich mich Smolikscher Kompetenz, bloß ist selbst in dieser Stellungnahme nicht vom eigentlichen Material selbst die Rede, sondern von Rahmenbedingungen (Risse, Lötübergänge etc.)

Mich wunderts auch deshalb, weil Smolik selig sich am Telefon (damals gabs mal das "Tour"-Leser-Telefon)auf meine Frage schon mal darüber amüsiert hat, daß Leute behaupten, sie hätten einen Rahmen weichgetreten.

Es kommt ja schon ein wenig darauf an wer das behauptet und um welches Material es sich handelt. Ein Profi oder ein Spitzenamateur, der 3 bis 5 gleichwertige Rahmen besitzt und die Laufräder mal eben schnell quertauschen kann, der ist da eher glaubhaft. Bei Alu oder Karbon ist so eine Aussage eher heiterkeitserregend.

Ich habe schon mehrfach Artikel gelesen, die davon handelten, dass Stahl allein durch altern (Innere Korrossion) instabiler wird (die Legierungen reagieren auch nach der Schmelze weiter miteinander) und auch durch Temperaturschwankungen bzw. Umwelteinflüssen seine Festigkeit verliert. Ich weiß nicht, ob diese Artikel auch im Internet zu finden sind. Vielleicht kann ja ein Ingenieur oder Chemiker hier weiterhelfen. Selbst Nirosta-Stahl ist ja nicht völlig vor Korrosion gefeit, er rostet nur sehr sehr viel langsamer.
Gruß
Jürgen

Edited by Jojo64 (04/16/11 09:30 AM)
Edit Reason: Ergänzung Nirosta
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#713173 - 04/16/11 11:48 AM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Jojo64]
Wolfgang M.
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In Antwort auf: Jojo64

...
Natürlich ist die Nutzungsdauer einer Brücke ebenfalls endlich. Und auch der Eiffelturm wird nicht ewig stehen bleiben. Die Müngstener-Brücke musste 2010 aus statischen Gründen gesperrt werden. Hochlegierte Stähle altern und durch Belastung wird die Materialermüdung noch beschleunigt. Selbst Temperaturschwankungen setzen einem Stahlgefüge zu. Ein gemuffter und gelöteter Stahlrahmen kann tatsächlich weich gefahren werden (Lötstellen brechen auf), genauso wie selbsttragende Auto-Karosserien mit der Zeit an Steifigkeit verlieren.

P.S.: Materialalterung


Die von dir angeführte Müngstener Brücke wurde gesperrt, weil einerseits die Lager (Verschleißteil) nicht mehr den Vorschriften entsprachen, und andererseits Substanzverzehr durch Rost Brückenteile in einem Maß geschwächt hatte, dass eine Sperrung angezeigt war. Die Brücke droht also nicht aufgrund ihrer konstruktiven Auslegung einzustürzen, sondern wegen mangelnder Wartung, oder ungenügendem Korrosionsschutz. Der Einsturz der Brücke ist konstruktiv weder vorgesehen, noch gewünscht, auch ist das Ende der Brückenlebensdauer nicht erreicht.

Es ging hier ursprünglich darum, dass der Fahrradrahmen von einigen als Verschleißteil angesehen wird, das nach einer gewissen Laufleistung nun mal bricht. Wenn man sich dieser Definition von Verschleißteilen anschließt, dann ist der Rahmen definitiv kein Verschleißteil.

Ob Fahrradrahmen im Verlauf ihrer Nutzung spürbar weicher werden, möchte ich bezweifeln. Selbst Kollege Smolik spricht von "vermeintlichem" Nachlassen der Seitensteifigkeit - da schwingt ein gehöriges Maß an Skepsis mit. Nur zwei der von ihm angeführten Erklärungsversuche beziehen sich auf den Rahmen. Beim Löten entstandene Spannungen könnte man - wenn sie überhaupt als Ursache in Frage kommen - durch eine entsprechende Wärmebehandlung reduzieren. Risse an Rahmenstellen mit Spannungsspitzen deuten auf einen konstruktiven Mangel hin. Durch angemessene Dimensionierung und Formung der Bauteile lassen sich diese durchaus vermeiden. Wenn, wie von dir angesprochen, eine Lötstelle aufbricht, so handelt es sich definitiv um einen Verarbeitungsfehler. Das darf genausowenig passieren wie das Reißen einer Schweißnaht.

Ich denke, dass die Rahmenbrüche die wir zu beklagen haben in der Regel ihre Ursache in konstruktiven und fertigungstechnischen Mängeln haben z.B.:

- unverstärktes Loch für Lichtkabeleinführung im Unterrohr in unmittelbarer Nähe zum Steuerrohr
- Rohre zu schwach dimensioniert
- Rahmenöffnungen nicht abgedichtet, bzw. keine Ablaufmöglichkeit für Wasser
- Rahmenrohre von innen nicht korrosionsgeschützt
- Lötstellen/Schweißnähte nicht fachgerecht ausgeführt
- ...
Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland
Wolfgang
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#713186 - 04/16/11 12:43 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Jojo64]
Oldmarty
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In Antwort auf: Jojo64

Was ein Spitzenfahrer schon an Weichheit spürt ist noch lange kein Defekt im üblichen Sinne.



Ist das nicht was Esoterik mehr und nicht Materialkunde?
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#713201 - 04/16/11 02:26 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Oldmarty]
iassu
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Esoterik bedeutet nichts weiter als Innerliches. Und im Inneren des Materials nicht sein zu können zwecks Verifizierung dessen, was da wirklich geschieht, ist ja unser Problem zwinker schmunzel
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (04/16/11 02:27 PM)
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Off-topic #713205 - 04/16/11 02:42 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Jojo64]
Spreehertie
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Servus Jojo64,

Zitat:
Ich habe schon mehrfach Artikel gelesen, die davon handelten, dass Stahl allein durch altern (Innere Korrossion) instabiler wird (die Legierungen reagieren auch nach der Schmelze weiter miteinander) und auch durch Temperaturschwankungen bzw. Umwelteinflüssen seine Festigkeit verliert.

interessante Erkenntisse. Hast Du mal eine Quelle für diese neuen Weisheiten? Zu meiner Studienzeit, Anfang der 90er, hörte sich das in Werkstoffkunde irgendwie anders an. traurig

Gruß
Felix

PS:
Zitat:
Selbst Nirosta-Stahl ist ja nicht völlig vor Korrosion gefeit, er rostet nur sehr sehr viel langsamer.

Nach meinen unmaßgeblichen Kenntissen ist es etwas anders. Rostfreier Stahl, z.B. 1.4301 (X5CrNi18-10), gemeinhin auch als V2A bekannt und z.B. bei Besteck beliebt, "rostet" nicht, solange die Oxidschicht nicht beschädigt ist. Falls durch Kratzer die Oberfläche beschädigt ist und dann noch Feuchtigkeit dazu kommt, schreitet die Korrosion auf den "unedlen" Korngrenzen sehr schnell vorran, da kommt Baustahl (z.B. St37) nicht hinterher.

Edited by Spreehertie (04/16/11 02:52 PM)
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#713289 - 04/16/11 06:40 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Oldmarty]
Martina
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In Antwort auf: Oldmarty
In Antwort auf: Jojo64

Was ein Spitzenfahrer schon an Weichheit spürt ist noch lange kein Defekt im üblichen Sinne.



Ist das nicht was Esoterik mehr und nicht Materialkunde?


Wir als Nicht-Spitzenfahrer und damit Nichteingeweihte können da nicht mitreden.
Auch dürfte es bei dieser erlauchten Spezies an Nachwuchs mangeln, da Stahlrahmen immer seltener werden. Von daher wird uns nichts anderes übrig bleiben, als den Erleuchteten zu *glauben* wirr

Martina
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Off-topic #713358 - 04/16/11 10:48 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Spreehertie]
Jojo64
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In Antwort auf: Spreehertie
Servus Jojo64,

Zitat:
Ich habe schon mehrfach Artikel gelesen, die davon handelten, dass Stahl allein durch altern (Innere Korrossion) instabiler wird (die Legierungen reagieren auch nach der Schmelze weiter miteinander) und auch durch Temperaturschwankungen bzw. Umwelteinflüssen seine Festigkeit verliert.

interessante Erkenntisse. Hast Du mal eine Quelle für diese neuen Weisheiten? Zu meiner Studienzeit, Anfang der 90er, hörte sich das in Werkstoffkunde irgendwie anders an. traurig

Gruß
Felix

PS:
Zitat:
Selbst Nirosta-Stahl ist ja nicht völlig vor Korrosion gefeit, er rostet nur sehr sehr viel langsamer.

Nach meinen unmaßgeblichen Kenntissen ist es etwas anders. Rostfreier Stahl, z.B. 1.4301 (X5CrNi18-10), gemeinhin auch als V2A bekannt und z.B. bei Besteck beliebt, "rostet" nicht, solange die Oxidschicht nicht beschädigt ist. Falls durch Kratzer die Oberfläche beschädigt ist und dann noch Feuchtigkeit dazu kommt, schreitet die Korrosion auf den "unedlen" Korngrenzen sehr schnell vorran, da kommt Baustahl (z.B. St37) nicht hinterher.


Kurzfassung . Der Erfinder hat ein Patent für einen Stahl mit hoher Korrosionsbeständigkeit eingereicht und nicht für einen nicht korrodieren Stahl. Dort steht auch kurz etwas zur interkristallinen Korrosion. Die Langform und über die innere Korrosion müsste in Deinen Büchern stehen.
Gruß
Jürgen
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Off-topic #713374 - 04/17/11 05:54 AM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Jojo64]
Spreehertie
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Servus Jojo64,

es gibt nichts besseres als sein angelesenes Halbwissen mit voller Überzeugung unters Volk bringt. Bist Du nicht nur Autoverkäufer sondern auch noch in der Politik? erstaunt Spaß beiseite: Technische Konstruktionen können durch Korrosion zerbröseln, aber nicht aus sich heraus*), sondern nur mit entsprechenden "Partnern". Mit Pflege und Korrosionsschutz läßt sich das vermeiden. Alles weitere auch zum ursprünglichen Thema wurde in dem Faden schon mehrfach erwähnt aber vermutlich von Dir nicht gelesen oder nicht ...

abschließender Gruß
Felix

*) In den 1970er wurden in der Autoindustrie schlechte Stahlqualitäten verwendet (zu viel Stahlschrott in der Schmelze?) die aus sich heraus gerostet haben. schockiert

PS: Was versprichst Du Dir davon meinen ganzen Beitrag zu zitieren und darauf zu antworten; erinnert mich irgendwie an die unüberlegte Verwendung einer Schrotflinte. zwinker

Edited by Spreehertie (04/17/11 05:56 AM)
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#713380 - 04/17/11 06:23 AM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Wolfgang M.]
Flo
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In Antwort auf: Wolfgang M.

Wenn der Fahrradrahmen, die Brücke etc. konstruktiv richtig ausgelegt, den zu erwartenden Belastungen entsprechend dimensioniert ist, angemessen gewartet wird und keine gravierenden Beschädigungen während des Gebrauchs vorkommen, gibt es keinen Grund für ein komplettes Bauteilversagen.


Zur Brücken/Fahrradrahmendiskussion sollte man nur eines nicht außer Acht lassen: Ein Fahrradrahmen ist immer ein Bauteil, daß dem Leichtbau unterliegt und als solches wird es nicht nach Kriterien der Dauerfestigkeit sondern nach Kriterien der Zeitfestigkeit ausgelegt. Das heißt: Bei üblichen Bedingungen hält das Rad ein "Fahrradleben" lang. Jetzt ist es eben eine Frage, was ein "üblicher Gebrauch" und wie lang ein "Fahrradleben" ist.
Wers nicht glaubt, sollte mal die verschiedenen Garantien als Vergleich herziehen. Oft werden 10 Jahre auf den Rahmen angegeben. Das heißt, daß der Hersteller davon ausgeht, daß selbst bei intensivem Gebrauch der Rahmen diese Zeit übersteht.
Die lebenslange Garantie (die Koga übrigens nicht immer angeboten hat), ist ein Risikospielchen. Das heißt doch in der Regel: Es gibt nur sehr wenige User, die das Material so stark beanspruchen, daß es bricht. Diese Rahmenbrüche tauscht man dann eben aus - fertig! Darum ist die lebenslange Garantie auch oft auf den Erstbesitzer beschränkt um das Risiko weiter zu vermindern.

Zum Konkreten Fall: Wie gesagt: Koga hat nicht immer lebenslange Garantien auf den Rahmen gegeben. Oft kann Koga durch die Rahmennummer herausfinden, wie alt das Rad ist und welche Garantie gegolten hat. Fragen macht also klug. Es gibt auch immer neben der Garantie auch eine Kulanzlösung. Ersatzrahmen gibts dann z.B. billiger.
Der Tauschrahmen ist dann aber womöglich ein etwas anderer Typ. Es ist dann also nicht mehr das selbe Rad wie vorher.
Richten würde ich einen so alten Rahmen eher nicht lassen. Das oben über die Lebensdauer besagte, heißt ja auch, daß die große Gefahr besteht, daß die nächsten Rahmenbrüche kurz bevorstehen könnten - und dann kann man nur hoffen, daß es nicht die Gabel ist.
Und ja, auch ich liebe meinen guten alten 20 Jahre alten Reiseradbock, aber der letzte Urlaub auf einem anderen Rad hat mir auch wieder ganz deutlich gezeigt, daß ich auf viel Fortschritt verzichtet hab. Ganz ehrlich: Nicht lang fackeln: Neues Rad, wäre mein Tip.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#713411 - 04/17/11 08:57 AM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Jojo64]
Wolfgang M.
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In Antwort auf: Jojo64

...
Die Langform und über die innere Korrosion müsste in Deinen Büchern stehen.


Hallo Jürgen,

bleiben wir mal bei der von dir freundlicherweise herausgesuchten Literatur:

Unter "2.1 Grundbegriffe" findest du die Definition einiger Grundbegriffe. Korrosion ist demnach die Reaktion eines metallischen Werkstoffes mit seiner Umgebung. Das Bauteil (z.B. Fahrradrahmen) und das ihn umgebende Medium bilden zusammen das Korrosionssystem. Das Medium wirkt auf das Bauteil ein und führt zur Korrosion. Diese muss nicht notwendigerweise die Funktion des Bauteils beeinträchtigen.

Die von dir mehrfach angesprochene innere Korrosion ist die Folge der Reaktion des Bauteils mit dem umgebenden Medium, und nicht eine beständig fortschreitende autonome Selbstzerstörung des Materials ohne äußere Einwirkung. So schreibt der Autor denn auch, dass bei der inneren Korrosion bestimmte Legierungsbestandteile des Bauteils in Folge der Eindiffusion eines korrosiven Bestandteils des Mediums mit der Bildung von Korrosionsprodukten reagieren. Diese Korrosionsschäden müssen nicht als gottgegeben hingenommen werden, sondern sind durch entsprechenden Korrosionsschutz vermeidbar.

Und da sind wir wieder bei dem, was ich bereits eingangs der Diskussion schrieb: Rahmenbrüche sind durch konstruktive Maßnahmen vermeidbar.
Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland
Wolfgang
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Off-topic #713456 - 04/17/11 10:55 AM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Spreehertie]
Falk
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Zitat:
Falls durch Kratzer die Oberfläche beschädigt ist und dann noch Feuchtigkeit dazu kommt, schreitet die Korrosion auf den "unedlen" Korngrenzen sehr schnell vorran, da kommt Baustahl (z.B. St37) nicht hinterher.

Die Erfahrung sagt was Anderes. Hättest Du Recht, dann müsste man sich hüten, eine Schraube aus derartigem Material abzusägen, die Feile anzusetzen oder sie sonstwie spanend zu bearbeiten. Alles das ist aber möglich., ohne das hinterher das galoppierende Vergammeln einsetzt. Eins ist aber Fakt, wegen der Zähigkeit des Materials macht passend sägen keinen Spaß, außerdem kostet es Sägeblätter.
Erstaunlicherweise ist nichtmal die Kombination mit Muttern aus anderen Materialien, beispielsweise Messing oder Kupfer, spürbar heikel.

Falk, SchwLAbt
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Off-topic #713464 - 04/17/11 11:13 AM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Falk]
iassu
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Ich hab da auch Schwierigkeiten mit. Wo es am Meer zB beobachtbar ist, daß VA rostet, sind Schweißstellen. Geländer undso. Aber wie soll man sich vorstellen, daß VA nur an der Oberfläche geschützt sei?
...in diesem Sinne. Andreas
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#713469 - 04/17/11 11:31 AM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Wolfgang M.]
Keine Ahnung
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... letztendlich kann man zu diesem Thema viele wissenschaftliche Publikationen bemühen (mein Metier). Aber das sollte nicht nötig sein, da bereits die einfache Erfahrung mit verschiedenen Materialien, die die meisten Meschen gemacht haben, sagt, dass Dinge irgendwann kaputtgehen, wenn sie einer ständig wechselnden Belastung ausgesetzt sind. Der Wikipedia-Artikel (Wikipedia ist sicherlich nicht eine Quelle die immer jeder fachmännischen Überprüfung standhält, liefert aber dennoch häufig interessante und richtige Einsichten) zu "Materialermüdung" (Wiki) mag ein wenig die Komplexität dieses Themas beleuchten und die Diskussion hier besänftigen. Es gibt so viele mögliche Beiträge zu dieser Alterung, dass es in diesem Forum keine Möglichkeit gibt, diese Frage zu klären.

Wichtiger für den Starter dieses Fadens ist sicherlich der erneute Hinweis darauf, dass ein Kontakt zu Koga (mit Rahmennummer, wie weiter oben richtig angemerkt) eine Lösung des Problems bedeuten könnte, das Rahmenbruch heißt und das irgendeine Ursache hat, auf die es letztendlich nicht wirklich ankommt. Hin ist hin zwinker

Natürlich ist ein neues Rad noch schöner, aber auch einen Deut teurer. Wenn die Teile an dem besagten Rahmen gut sind, so würde ich (wie ich das auch bei meinem KTM-Rad gemacht habe) auf jeden Fall zunächst eine Reparatur mit Ersatzrahmen in Erwägung ziehen. Vielleicht stiftet Koga sogar (wie KTM) eine neue Gabel usw. dazu!?
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Edited by Keine Ahnung (04/17/11 11:32 AM)
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Off-topic #713477 - 04/17/11 11:51 AM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: buche]
:-)
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In Antwort auf: buche
In Antwort auf: Jojo64
Die Müngstener-Brücke musste 2010 aus statischen Gründen gesperrt werden.
Das heißt also, die Brücke ist nach deinem Dafürhalten ein Verschleißteil, das nach 114 Jahren ausgetauscht werden muss? grins

LG Erik


Es ist grundsätzlich genau richtig was du da schreibst. Man nennt es nur nicht mehr Verschleißteil sondern Lebenserwartung oder "Die Brücke ist ausgelegt auf eine Standzeit von 100 jahren". Jedes Bauwerk wird auf eine Bauwerksspezifische Standzeit ausgelegt. Das hat auch was mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zu tun. Also in der Art "Die Brücke hat eine vorausichtliche Standzeit von 100 Jahren und kostet uns heute XXXXX Euro und hat einen zu erwartenden Wartungsaufwand von YYYY Euro." So kann man ausrechnen ob sich der Bau der Brücke lohnt.

Die Brücke wird selbstverständlich gewartet, dazu werden Verschleißteile ausgetauscht und Stahlteile neu gestrichen. Wenn das ordentlich gemacht wird und man noch ein klein wenig Glück hat, dann kann die Brücke natürlich auch länger halten, aber irgendwann ist Schluß, nur sollte sie nicht unerwartet einfach brechen, da sie ja regelmäßig untersucht wird und sie wird dann vor dem Bruch gesperrt. Unvorhergesehene Lastfälle wie Flugzeugabsturz, Raketen- oder Meteoriteneinschlag und Erdbeben der Stufe 9 im Ruhrgebiet oder Flutwellen in Bayrischen Bergdörfern sind davon natürlich ausgenommen.

Edited by JoergonTour (04/17/11 11:52 AM)
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Off-topic #713564 - 04/17/11 06:04 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Falk]
Spreehertie
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Servus Falk,

wessen Erfahrungen? Nur Deine? zwinker
Wenn hier im Forum jemand Probleme mit dem Effekt hat, der nichtrostenden Stahl nicht rosten läßt, sollten wir neben der demokratischen Physik auch zur demokratischen Werkstoffkunde über gehen.

Die Legierungsbestandteile sind im Gefüge nicht gleichmäßig verteilt, außerdem gibt es in jeder Schmelze Verunreinigungen. Beim erstarren wächst ein kristallines Gefüge um einen Keim, die Verunreinigungen passen nicht in dieses Gefüge und werden zum Schluß an den Korngrenzen gesammelt. Dieser Bereiche sind empfindlich gegen Korrosion. Wie in dem oben verlinkte Beitrag beschrieben bildet Chrom und andere Legierungsbestandteile mit Sauerstoff eine dünne unsichbare Oxidschicht, die weitere reagieren mit der Umgebung vermeidet. Wenn beim schweißen Anlauffarben entstehen, sind das auch Oxidschichten, die allerdings nicht vor weiterer Korrosion schützen. Deswegen wird entweder mit Schutz- und Formier-Gas gearbeitet oder später die "bunte" Oxidschicht abgebeizt, damit sich am Luftsauerstoff mit ausreichend Chromanteil eine sichere Oxidschicht bilden kann.
Man kann nichtrostenden Stahl einfach bearbeiten und wenn der danach in nicht zu feuchter Umgebung oder sogar unter Wasser eingesetzt wird, daß galoppiert die Korrosion auch nicht, andernfalls schon.
Im Stahlbau haben einige Firmen viel Lehrgeld bezahlt, weil sie zuerst nichtrostende Stähle so bearbeitet haben wie Baustahl. Wenn beides verarbeitet wird, gibt es auch getrenntes Werkzeug, damit nicht irgendwelche Baustahl-Krümmel als Schwachstelle in den nichtrostenden Stahl eingearbeitet werden.
Wenn Du Schrauben absägst, wäre es sinnvoll, die Schnittkante möglichst glatt zu schleifen, mit ausreichen Zeit im "Trockenen" kann sich wieder eine sichere Oxidschicht ausbilden. Wenn die Oberfläche sehr zerklüftet ist kann es Probleme geben, ebenso, wenn die Schraube im Feuchten eingesetzt wird.

Gruß
Felix

PS: Mein Studium ist schon ein paar Jahre her, also ist es möglich, daß ich nicht mehr alle Details richtig erinnere, aber im Großen und Ganzen sollte es stimmen.
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#713636 - 04/17/11 08:18 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: :-)]
buche
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In Antwort auf: JoergonTour
"Die Brücke ist ausgelegt auf eine Standzeit von 100 jahren". Jedes Bauwerk wird auf eine Bauwerksspezifische Standzeit ausgelegt.
Ach wie schön, dass es das Radforum gibt. Da lernt man viel neues. Brücken sind nicht nur Verschleißteile, sie haben also auch Standzeiten wie beispielsweise Boher und Fräser grins

LG Erik (Wer kann mir Brücken mit dem Begriff "Mindesthaltbarkeitsdatum" in Zusammenhang bringen?)
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Off-topic #713666 - 04/17/11 09:17 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: Spreehertie]
Falk
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Nein, nicht nur meine. Die Kameraden von der Fahrleitung wissen schon länger, wie man Teile, die nicht so einfach zugänglich sind, ausbilden muss, damit sie nicht vergammeln. Überall dort, wo nicht wegen des Stromdurchgangs Kupferschrauben verwendet werden, verendet man dort A2 und A4. Separates Werkzeug ist in diesem und vergleichbaren Fällen nicht notwendig, das trifft vor allem bei spanender Bearbeitung und bei Schweißarbeiten zu.
Dort, wo es nicht feucht ist, brauchst Du gar keine korrosionsgeschützten Teile. In der Wüste hält auch Baustahl Jahrzehnte. Dass man die Schnittfläche einer abgesägten Schraube glätten und die Kanten anfasen sollte, habe ich schon mitbekommen. Dass an den Kontaktstellen von korrosionsfesten Stählen mit Baustahl deswegen Korrosion auftreten kann, weil die Menge der gammelverhindernden Atome im Gefüge zu gering wird, ist auch klar. Praktisch halten derartige Verbindungen in der Praxis jedoch auch unbehandelt problemlos. Was nicht funktioniert, ist die Verbindung von A2 und A4 mit Aluminium. Trocken eingebaut bewegt sich nach nur drei Jahren nichts mehr. Nur etwas Fett entschärft das aber auf lange Zeit. Für die Verwendung im Freien gibt es derzeit nichts besseres als A2- und A4-Schrauben.
Dass wir vor fünfzehn Jahren einen Eimer mit gebrauchten Schrauben von der Fahrleitung geerbt hatten, habe ich schonmal geschrieben. Von diesem wahren Schatz ist immer noch was da. Nach über 40 Jahren im Freien ist zwar der Glanz weg, aber ansonsten ist alles wie neu. Verzinkter Baustahl ist überhaupt kein Vergleich.

Falk, SchwLAbt
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Off-topic #713675 - 04/17/11 10:05 PM Re: Rahmenbruch - Was tun? [Re: buche]
Spreehertie
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Servus Erik,

selbst die Erde ist ein Verschleißteil und unterliegt KorroErosion. schockiert

Gruß
Felix
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